Hallo Zusammen, Ich habe einen alten Laptop Akku bekommen und habe daraus die Lithium Zellen herausgeholt. Beim heraus holen ist mir ein keines Missgeschick passiert. Ich habe die Schutz Plastik Ummantlung der Zelle beim zerschneiden der Verbindungsmetalle angekratzt was natürlich einen kurzen funken gab (Oh wunder:-)). Meine Frage ist nun ob die Zelle(n) dadurch einen irreversiblen schaden erlitten haben oder ob Lithium Akkus diese hohe Stromentnahme über die kurze zeit vertragen. Die Beschädigung an der Ummantlung an der Zelle wollte ich nun mit Isolierband oder auch ggf. Durchsichtigem Paketband (damit man die Beschriftung noch sieht überkleben (die Beschädigung ist nur oberflächlich) Das Ziel ist es mit Dafür gekauften lade Modulen diese Aufzuladen und zu nutzen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mir hoffentlich eine positive Antwort geben. Mit freundlichen Grüßen Seppel
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Dascaar kein Missgeschick, das war ein Funktionstest ;-) Funktioniert kommt wohl von Funken ;-) Ist schon ok so. Old-Papa
Möglichst wenige Geld in zusätzliche Hardware investieren und die Police der Feuerversicherung auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz überprüfen. Wenn das Notebook den Akku aussortiert hat, kann es recht schnell ungemütlich werden. Zum Spielen ganz O.K. aber man sollte sehr genau wissen was man da tut. mfG Michael
Michael O. schrieb: > Wenn das Notebook den Akku aussortiert hat, kann es recht schnell > ungemütlich werden. Worauf basierst du diese deine Aussage? Mir sind bislang zwei Ausfallmuster über den Weg gelaufen: 1) irgendwas am „Rundrum“ gestorben, Zellen völlig i.O. 2) Zellen runtergelutscht, funktionieren noch, aber Spannung bricht bei Stromentnahme schnell ein; Zellen taugen bestenfalls noch für ein paar Controller etc., die nicht so viel Strom brauchen Was wird daran „ungemütlich“? p.s.: Anbei eine Lade-/Entladekurve solch einer „runtergelutschten“ Zelle, die original mal reichlich 2 Ah gehabt hat. Man sieht, dass an eine Entladung im Bereich 1 A (Anfangsstrom) nicht mehr zu denken ist, aber wenn man 100 mA oder weniger braucht, dann läuft sie noch 'ne Weile.
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Jörg W. schrieb: > Anbei eine Lade-/Entladekurve solch einer „runtergelutschten“ > Zelle, Das passt auch gut in den anderen Thread "Woran erkennt man altersschwache LiIon-Zellen?"! Die Zelle ist mal richtig hin: Spannung am Anfang heftig runter, es fehlt der typisch einigermaßen gerade Verlauf um 3,6V herum und der deutliche Abfall zum Ende hin findet auch nicht statt.
Michael O. schrieb: > <Bla-bla entsorgt> > Wenn das Notebook den Akku aussortiert hat, kann es recht schnell > ungemütlich werden. > Zum Spielen ganz O.K. aber man sollte sehr genau wissen was man da tut. > mfG > Michael Mit solchen Akkus betreibe ich seit Jahren Taschenlampen, Funkempfänger, kleinen Akkuschrauber, Lötkolben... und seit neuestem einen Oszi (Tek 222A) Null Problemo, eben weil ich weiß, was ich tu. Old-Papa
Manfred schrieb: > Die Zelle ist mal richtig hin: Unbestritten, wenngleich sie noch für viele Stunden einen kleinen Mikrocontroller betreiben kann. > Spannung am Anfang heftig runter, Sie ist einfach nicht mehr stromergiebig. Wenn man sie mit 50 mA entladen würde (Mikrocontroller), würde das anders aussehen. > es > fehlt der typisch einigermaßen gerade Verlauf um 3,6V herum Gerade ja, aber schräg abfallend. ;-) Anbei eine neue Zelle, die allerdings völliger Spaß war: angegeben mit stolzen 4500 mAh, aber superleicht, konnte also gar nicht passen. Daher dann mal gemessen. (Die Dinger haben wir natürlich zurückgeschickt.)
Hi Naja ... 4500 und 540 ... Zahlendreher und eine Null hat ja eh keinen Wert. Oder seht Ihr Da etwa Vorsatz? ... wer wird denn gleich ... ;) Womit hast Du die Lade/Entladezyklen aufgenommen? MfG
Jörg W. schrieb: >> es >> fehlt der typisch einigermaßen gerade Verlauf um 3,6V herum > Gerade ja, aber schräg abfallend. ;-) Ja eben, bei richtig guten Zellen liegt der Verlauf deutlich mehr an der Waage, wobei es da auch deutliche Unterschiede je nach Hersteller gibt. Patrick J. schrieb: > Womit hast Du die Lade/Entladezyklen aufgenommen? Keine Ahnung, wie Jörg es macht. Ich entlade mit einem LM1117, den ich als Konstantstromlast geschaltet habe - habe ich in irgend einem anderen Thread beschrieben.
Patrick J. schrieb: > Womit hast Du die Lade/Entladezyklen aufgenommen? HP6633B, gesteuert über GPIB. Ähem, sorry, da steht schon „Agilent“ auf der Frontplatte. ;-) Manfred schrieb: > Ja eben, bei richtig guten Zellen liegt der Verlauf deutlich mehr an der > Waage Habe ich bisher nicht beobachten können. Eigentlich ist dieser gleichmäßig schräge Verlauf auch gar nicht schlecht, da dann bei konstanter Last (wie man sie bei Controlleranwendungen häufig hat, im Gegensatz eben bspw. zu einem Laptop) eine Spannungsmessung genügt, um grob den Ladezustand abzuschätzen. Mal sehen, aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich morgen eine Panasonic-Zelle zum Messen bekommen.
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Jörg W. schrieb: >> Ja eben, bei richtig guten Zellen liegt der Verlauf deutlich mehr an der >> Waage > Habe ich bisher nicht beobachten können. Hier eine LG und Panasonic 18650, beide fabrikfrisch - die LG liegt in einem begrenzten Bereich deutlich gerader und hat eine insgesamt besser nutzbare Spannungslage. Oem_gruen ist eine gebrauchte Zelle unbekannter Vorgeschichte, nicht mehr so ganz toll. Reihe2 ist meine erste Messung, Reihe1 nach ein paar Zyklen. Auch nicht perfekt, aber ein Indiz, dass auch diese Dinger eine gewisse Erholungsfähigkeit aufweisen! Mit "Tuer_LED" eine bekloppte Anwendung, einfach blaue LED plus Vorwiderstand. Hilft mir, im dunklen Flur nicht gegen die manchmal offene Tuere zu rennen, kalkulierte Leuchtdauer etwa 15 Monate.
Manfred schrieb: > die LG liegt in einem begrenzten Bereich deutlich gerader und hat eine > insgesamt besser nutzbare Spannungslage. Sagen wir so: sie hat eine höhere Spannungslage. ;-) Ob das wirklich besser nutzbar ist, hängt davon ab, was man dranhängt. Wenn danach sowieso ein Längsregler auf 3 V kommt, ist das fast egal. Wenn man einen AVR dranhängt, der von 1,8 V an aufwärts funktioniert, ebenso. Ich werd' mal sehen, wie „meine“ Panasonic dann so aussieht.
Manfred schrieb: > Mit "Tuer_LED" eine bekloppte Anwendung, einfach blaue LED plus > Vorwiderstand. Hilft mir, im dunklen Flur nicht gegen die manchmal > offene Tuere zu rennen, kalkulierte Leuchtdauer etwa 15 Monate. +1 gefällt mir ;)
Jörg W. schrieb: > Ich werd' mal sehen, wie „meine“ Panasonic dann so aussieht. Gut. Garantierte Kapazität der NCR18650B ist 3,2 Ah. Interessant auch der extrem gute Wirkungsgrad: man bekommt praktisch die komplette reingeladene Energie wieder heraus.
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Manfred schrieb: > Hilft mir, im dunklen Flur nicht gegen die manchmal > offene Tuere zu rennen Wie rennt man gegen eine offene Tür?
Manfred schrieb: > Hier eine LG und Panasonic 18650, beide fabrikfrisch - die LG liegt in > einem begrenzten Bereich deutlich gerader und hat eine insgesamt besser > nutzbare Spannungslage. Mir gefällt Dein ewiges Licht, aber das passt weniger zu der erlebnisorientierten Entladetiefe Deiner Panasonic-Zelle. Wenn ich so durch die Datenblätter schaue, sehe ich mal 2,5V, mal 3,0V als Entladeschlussspannung. Hast Du keine Angst vor internem Kurzschluss und "thermal runaway"? http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/E-Bike-Laden-sucht-neue-Raeume-in-Hannover Der Rauch war so dicht, dass man die Fortsetzung der Osterstr. nicht mehr sehen konnte.
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HildeK schrieb: > Wie rennt man gegen eine offene Tür? Wenn du sie nicht gerade aushängst, dann muss sich die Tür ja irgendwo im Raum aufhalten … Peter M. schrieb: > Hast Du keine Angst vor internem Kurzschluss und "thermal runaway"? Was soll die reißerische Story dazu? Das war bestimmt kein „interner Kurzschluss“. Wenn die Zelle entladen ist, dann hat sie keine Energie mehr, die großartig Schaden anrichten kann, wenn man sie noch weiter entlädt. Sie nimmt dann nur noch selbst Schaden. Bestenfalls könnte sie bei erneutem Aufladen (wenn sie wieder Energie hat) ein Problem bekommen. Da weiß man ja aber bereits, dass sie zuvor tiefentladen war, und kann sie unter Beobachtung laden. Insgesamt sind Einzelzellen relativ unproblematisch, solange man die 4,20 V Ladeschlussspannung ordentlich einhält. Problematischer sind halt Batterien, insbesondere muss man auf jeden Fall den Zustand der Umpolung einzelner Zellen bei einer Reihenschaltung vermeiden. Aber auch für den normalen Betrieb kommt man dann eben nicht mehr um ein Balancing herum. Für Laborbetrieb habe ich das aber auch schon „zu Fuß“ gemacht (also unter Beobachtung einzelne Zellen separat geladen). Der große Teil der sonstigen Horrorstories über LiIon-Zellen stammt aus deren Anfangszeit, als vor allem Modellbauer sich über ihre gute Leistungsdichte gefreut haben. Nun sind aber die Modellbauer Leute, die die Batterien richtig zu stressen gewohnt waren; wenn man dann LiIon ähnlich rigoros misshandelt hat, wie sie das von ihren NiMH gewohnt waren, dann waren die Teile eben plötzlich gar nicht mehr so gutmütig.
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Jörg W. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Hast Du keine Angst vor internem Kurzschluss und "thermal runaway"? > > Was soll die reißerische Story dazu? Das war bestimmt kein „interner > Kurzschluss“. Das ist eine Art Abschätzung. Der Fahrradladen hat gebrannt, obwohl das Personal vermutlich nur komplette Akkusets inklusive eingebautem vorhandenem BMS an einen Lader angeschlossen hat, also alles innerhalb der Spezifikation. Manfred verlässt die Spezifikation mit seiner Entladeschlussspannung. Meines Wissens ist die Tiefentladung genauso gefährlich wie die Überladung.
Peter M. schrieb: > Der Fahrradladen hat gebrannt, obwohl das Personal vermutlich nur > komplette Akkusets inklusive eingebautem vorhandenem BMS an einen Lader > angeschlossen hat, also alles innerhalb der Spezifikation. Dennoch war wohl irgendwas defekt. Tiefentladene Akkus dürften sie dort auch sonst normalerweise nicht haben, da Fahrzeuge ja stets mit Batterien arbeiten, die zwangsweise einen Balancer mitsamt Unterspannungsabschaltung haben. > Manfred verlässt die Spezifikation mit seiner Entladeschlussspannung. Nicht zwingend. Die Entladeschlussspannungen werden unterschiedlich angegeben, je nach Hersteller. Bei einer blauen LED liegt die normale Flussspannung im üblichen Bereich der Entladeschlussspannung für LiIon-Systeme; das System sollte also sogar dahingehend eigenstabil sein, dass davon noch nicht einmal eine Zellenschädigung eintritt. Bei einer roten LED wäre das natürlich nicht mehr der Fall.
Jörg W. schrieb: > Nicht zwingend. Die Entladeschlussspannungen werden unterschiedlich > angegeben, je nach Hersteller. Bei einer blauen LED liegt die normale > Flussspannung im üblichen Bereich der Entladeschlussspannung für > LiIon-Systeme; das System sollte also sogar dahingehend eigenstabil > sein, dass davon noch nicht einmal eine Zellenschädigung eintritt. > > Bei einer roten LED wäre das natürlich nicht mehr der Fall. Jetzt komme ich inhaltlich nicht mehr mit. Was haben Entladeschlussspannungen mit Flussspannungen bei LEDs unterschiedlicher Farben zu tun?
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Peter M. schrieb: > Was haben Entladeschlussspannungen mit Flussspannungen bei LEDs > unterschiedlicher Farben zu tun? Dass bei einer blauen LED unterhalb ca. 3 V kaum noch ein Strom fließt. Folglich hört die Entladung der Zelle damit automatisch auf.
Jörg W. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Was haben Entladeschlussspannungen mit Flussspannungen bei LEDs >> unterschiedlicher Farben zu tun? > > Dass bei einer blauen LED unterhalb ca. 3 V kaum noch ein Strom fließt. > > Folglich hört die Entladung der Zelle damit automatisch auf. Der Regelbetrieb der Zelle als Stromspender für die blaue LED, die aufgrund ihrer Flussspannung die Zelle weniger durch Tiefentladung gefährdet, hat nichts mit dem Entladediagramm der Panasonic-Zelle zu tun, die bis auf 1,5V entladen wurde. In zweiterem Fall wurde mit 400mA entladen. Darauf beziehe ich mich.
Peter M. schrieb: > Darauf beziehe ich mich. OK, jetzt verstanden. So weit hätte ich die in der Tat auch nicht entladen. Allerdings bin ich natürlich in der komfortablen Lage, dass das 6633B sowohl CC- als auch CV-Betrieb unterstützt, in beiden Quadranten.
Jörg W. schrieb: > So weit hätte ich die in der Tat auch nicht entladen. Allerdings bin > ich natürlich in der komfortablen Lage, dass das 6633B sowohl CC- als > auch CV-Betrieb unterstützt, in beiden Quadranten. Verständnisfrage eines fortgeschrittenen Anfängers: Ist damit gemeint, dass das 6633B sowohl als Stromsenke als auch als Stromquelle arbeiten kann? Sind die beiden Quadranten dann der obere rechte und der untere linke? Stromquelle, positive Spannung, positiver Strom => oben rechts und Stromsenke, negative Spannung, negativer Strom => unten links?
Peter M. schrieb: > Ist damit gemeint, dass das 6633B sowohl als Stromsenke als auch als > Stromquelle arbeiten kann? Ja, so ist es. Es hält „auf Teufel komm raus“ Spannung oder Strom konstant. Zwei Quadranten: die Spannung ist immer positiv, der Strom kann negativ oder positiv sein. Ob du diese nun links/rechts oder oben/unten zeichnest, hängt von deiner Achsenbeschriftung ab.
Peter M. schrieb: > Der Regelbetrieb der Zelle als Stromspender für die blaue LED, die > aufgrund ihrer Flussspannung die Zelle weniger durch Tiefentladung > gefährdet, hat nichts mit dem Entladediagramm der Panasonic-Zelle zu > tun, die bis auf 1,5V entladen wurde. In zweiterem Fall wurde mit 400mA > entladen. > Darauf beziehe ich mich. Dann hättest Du es sagen sollen! Jörg hat es erklärt, die Flußspannung der LED wird eine totale Tiefentladung verhindern. In meiner Messung habe ich ganz einfach verschlafen, rechtzeitig zu trennen, meine Last ist "dumm". Das hätte nicht passieren sollen, aber so ist nun mal das Leben.
Alles klar, also eine Panne! Weil Du zu dem Graphen nichts weiteres gesagt hattest, hielt ich diese Tiefentladung für normal...
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