Forum: Haus & Smart Home Osram Substitube LED-"Neonröhren" mit eingebauter Selbstzerstörung


von Widerstand (Gast)


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Osram hat in seine Substitube-LED-"Neonröhren" eine hübsche 
Selbstzerstörung eingebaut:

Am Eingang eine Einlöt-Kleinstsicherung mit 400mAT (Wert aus der 
Erinnerung), dahinter ein Varistor VDR07D511K (320VAC) parallel mit 
einem 150n X2-Kondensator zur anderen Klemme. Das heißt, bei der 
geringsten Transiente auf der Leitung, bei der der Varistor hüstelt, 
brennt die Sicherung durch und die Röhre ist Sondermüll. Da man solche 
Röhren gemäß der Anleitung ausdrücklich in Reihe mit den alten Drosseln 
schaltet, ist es nur eine Frage der Schaltvorgänge, bis das garantiert 
passiert.

Kein Wunder hat Osram so einen leuchtenden Geschäftsbericht präsentiert.

Ich habe ein ganzes Bündel auf diese Weise defekter Röhren ergattert. Es 
handelt sich dabei um Substitube Star ST8S-1.2m-17W-840-EM 250416A und
Substitube Star ST8S-1.5m-20W-840-EM 170416A. Die letzte Zahl ist als 
eine Art Seriennummer aufgedruckt und scheint mir zugleich das 
Herstellungsdatum zu sein, denn ein X2-Kondensator aus einer der 
1,2m-Röhren datiert auf "16/03/01", was zweifellos 2016 bedeutet.

Das heißt, die "Qualitätsröhren" eines "Markenherstellers" mit laut 
Packungsaufdruck garantierten 30.000 Stunden Leuchtdauer halten nichtmal 
ein Jahr, bei einem Einzelpreis um die 20 Euro!

Bei den 1,5m-Röhren ist auch noch das Ende mit der Kurzschlußbrücke 
hochohmig, möglicherweise ist dort auch eine nun durchgebrannte 
Sicherung enthalten.

Der Fehler läßt sich sehr einfach beheben, wenn man weiß wie. Im 
Kunststoff der Stirnseite ein fingernagelgroßes Loch an der richtigen 
Stelle reinknabbern, Drahtbrücke über die defekte Sicherung löten und 
fertig. Ist sogar weiterhin berührsicher danach. Wer es "sicher" mag, 
knibbelt etwas mehr weg und ersetzt die Sicherung, wobei 1 oder 2 AT 
statt der 400mA das Brandrisiko der Elektronik wohl kaum merklich 
erhöhen würden, die Betriebssicherheit dagegen deutlich.

Da die Röhren aus Glas mit aufgeklebten Kunststoffkappen bestehen, ist 
der freie Zugang zur gesamten Elektronik schwieriger. Eine kleine 
Platine mit ca. 2,5x5 cm Abmessung auf der Seite mit dem Typenaufkleber. 
Die erste Röhre habe ich einfach an dem Ende zerschlagen. Vermutlich 
ermöglichen Tricks aus der Glasbearbeitung mit Dreikantfeile, 
Ampullensäge, glühendem Draht etc. einen weniger destruktiven Zugang und 
ein maßhaltiges Wiederverschließen mit Silikon oder 2K-Kleber.

Die "Garantie" von Osram ist nichtmal die Webseite wert, auf die sie 
geschrieben wurde, da man die (meterlangen!) Röhren auf eigene Kosten 
einschicken muß. Wie Händler das handhaben, wenn man den Kaufbeleg noch 
findet und  sich der Thermozettel nicht aufgelöst hat, weiß ich nicht, 
aber nach spätestens 18000 Stunden (=2 Jahren) werden sie einem wohl den 
Mittelfinger zeigen.

von Manfred (Gast)


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Widerstand schrieb:
> Das heißt, die "Qualitätsröhren" eines "Markenherstellers"
Und alle Markenhersteller jaulen über mangelnden Umsatz. Keiner von 
den Idioten kommt auf die Idee, dass sie höchstselbst das Vertrauen der 
Kunden verspielt haben.

> Die "Garantie" von Osram ist nichtmal die Webseite wert, auf die sie
> geschrieben wurde, da man die (meterlangen!) Röhren auf eigene Kosten
> einschicken muß.
Selbst kleineres Zeug (E27-LED oder ESL) lohnt nicht, da die 
Versandkosten eigentlich immer im Bereich des Neupreises liegen.

von Schreiber (Gast)


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Widerstand schrieb:
> Die "Garantie" von Osram ist nichtmal die Webseite wert, auf die sie
> geschrieben wurde, da man die (meterlangen!) Röhren auf eigene Kosten
> einschicken muß.

Widerstand schrieb:
> Ich habe ein ganzes Bündel auf diese Weise defekter Röhren ergattert.

Bei einem ganzen Bündel und 20€/Stück lohnen sich auch die 
Versandkosten.

Manfred schrieb:
>> Die "Garantie" von Osram ist nichtmal die Webseite wert, auf die sie
>> geschrieben wurde, da man die (meterlangen!) Röhren auf eigene Kosten
>> einschicken muß.
> Selbst kleineres Zeug (E27-LED oder ESL) lohnt nicht, da die
> Versandkosten eigentlich immer im Bereich des Neupreises liegen.

Ammenmärchen.
Ich versende sowas immer mit der Post als "Warensendung, Groß". Kostet 
nur 1,90€
Diese Versandmöglichkeit ist aber scheinbar bei vielen aus der Mode 
gekommen.
https://www.deutschepost.de/de/w/warensendung/haeufige-fragen.html

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Ammenmärchen.
> Ich versende sowas immer mit der Post als "Warensendung, Groß". Kostet
> nur 1,90€

und da bekommst du den Ausliefernachweis?

Wäre ein Wunder wenn der Empfänger dir den Empfang des ungeliebten Zeugs 
bestätigt und dich gleich mit Frischware versorgt.

von Schreiber (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und da bekommst du den Ausliefernachweis?

No Risk, no Fun.
Manchmal muss man einfach auf Vertrauen setzen. Die Kosten für 
versicherten Versand und Auslieferungsnachweis stehen bei geringwertigen 
Sachen (dazu gehören auch durchgebrannte Energiesparlampen) nicht in 
sinnvollem Verhältniss zum Betrugs- und Verlustrisiko.

Größere Firmen sind hier grundsätzlich problemlos.
Kleinere normalerweise auch.
Privatkunden in normalen oder besseren Wonhvirteln (Google-Streetview 
hilft) ebenfalls

Kunden in Assi-Gegenden oder mit südländischem/afrikanischem Namen: 
GRUNDSÄTZLICH nur versichert und mit Auslieferungsnachweis. Im 
Zweifelsfall zudem nur gegen Nachnahme oder Vorkasse.

von Schreiber (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wäre ein Wunder wenn der Empfänger dir den Empfang des ungeliebten Zeugs
> bestätigt und dich gleich mit Frischware versorgt.

Ist kein Wunder, sondern funktioniert (fast) immer.

Beitrag #4966123 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4966142 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Antwort (Gast)


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Ich verstehe sowieso nicht, warum  man Leuchtstoffröhren-Ersatz mit LED 
einsetzen sollte.
Leuchtstoffröhren sind doch auch einigermaßen sparsam. Der 
Elektroschrott den man  mit dem Ersatz produziert ist doch auch 
Ressourcenverschwendung, besonders wenn es schnell kaputt geht.

von H-G S. (haenschen)


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Kann es sein dass billige LED-Leuchtmittel unter anderem auch verzögert 
einschalten ?

Das nervt mich immer ...

Aber so eine Philips-Filament-LED schaltet sofort ein.

von Manfred (Gast)


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Antwort schrieb:
> Ich verstehe sowieso nicht, warum  man
> Leuchtstoffröhren-Ersatz mit LED einsetzen sollte.
> Leuchtstoffröhren sind doch auch einigermaßen sparsam.
Vergleicht man die angegebene Lichtmenge, ist mit LED fast nichts zu 
gewinnen - Du liegst vollkommen richtig.

Dafür hat mir die LED-Röhre einen Lichtschalter ermordet und erstmal 
eine Einschaltstrombegrenzung bekommen.

H-G S. schrieb:
> Kann es sein dass billige LED-Leuchtmittel unter anderem
> auch verzögert einschalten ?
Eine klassische Leuchtstoffröhre mit konventionellem Vorschaltgerät 
(Drossel) flackert oder kommt mit elektronischem Starter erst nach über 
einer Sekunde hoch, da ist die LED schneller. Im Vergleich zur Glühlampe 
startet die LED gering verzögert aber mit voller Lichtleistung hoch, das 
kann man als unangenehm empfinden.

Eine hier von Halogen auf LED umgebaute Deckenleuchte mit Schaltnetzteil 
braucht etwas über eine Sekunde
> Das nervt mich immer ...

Egal wie und was, nichts ist perfekt und man muß versuchen, es zu 
tolerieren.

von J. S. (pbr85)


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Antwort schrieb:
> Ich verstehe sowieso nicht, warum  man Leuchtstoffröhren-Ersatz mit LED
> einsetzen sollte.
> Leuchtstoffröhren sind doch auch einigermaßen sparsam. Der
> Elektroschrott den man  mit dem Ersatz produziert ist doch auch
> Ressourcenverschwendung, besonders wenn es schnell kaputt geht.

Dazu kommt, dass die thermische Auslegung dieser LEDs in der Ersatzröhre 
alles andere als optimal ist, was der Lebensdauer und dem Wirkungsgrad 
nicht zuträglich ist. Aber das ist allgemein ein Problem bei den meisten 
LED-Ersatzleuchtmitteln. Die alte Technik ist nicht darauf ausgelegt, 
bei kleinem Delta-T ausreichend Wärme abzuführen, aber genau das ist bei 
LEDs notwendig, zumindest um ihre Stärken voll ausspielen zu können.

Da müssen eigentlich ganz neue Fassungen her, die darauf ausgelegt sind. 
Oder man baut sich die Leuchten halt selbst um, wie ich es bei meinen 
gemacht habe.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Schreiber schrieb:

>
> Ammenmärchen.
> Ich versende sowas immer mit der Post als "Warensendung, Groß". Kostet
> nur 1,90€
> Diese Versandmöglichkeit ist aber scheinbar bei vielen aus der Mode
> gekommen.
> https://www.deutschepost.de/de/w/warensendung/haeufige-fragen.html



Das Problem bei der Warensendung ist: Keine Sendungsnummer 
(verkraftbar), teilweise elendig lange unterwegs, bis zu 2 Wochen im 
Extremfall (hatte ich schon mal), und jeder Heini der die Sendung in die 
Finger bekommt, kann da reingucken und sich was rausgreifen, da die 
Sendung ja offen sein muss.

Dann doch lieber Großbrief. Ist in 1-2 Tagen da und man kann diesen auch 
richtig verkleben. Also nicht nur den Klebestreifen auf das Papier, 
sondern zusätzlich noch Tesafilm drauf, sodass ein Öffnungsversuch 
sofort Spuren hinterlässt.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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E. S. schrieb:
> Dazu kommt, dass die thermische Auslegung dieser LEDs in der Ersatzröhre
> alles andere als optimal ist, was der Lebensdauer und dem Wirkungsgrad
> nicht zuträglich ist. Aber das ist allgemein ein Problem bei den meisten
> LED-Ersatzleuchtmitteln.
Hier hängt eine primitiv offene Leuchstoffleuchte an der Decke, wo nun 
eine LED-Röhre drin ist. Wenn das thermisch kneift, geht es nirgendwo.

Vom Prinzip her hast Du vollkommen recht, diese ganzen Retrofitlampen 
haben vollkommen unplanbare Verhältnisse und sind somit selten 
zuverlässig umzurüsten.

Ich habe mehrere Eigenbauten laufen, da kann ich die Thermik 
garantieren.

E. S. schrieb:
> Dann doch lieber Großbrief.
DHL und gelbe Pest könnten ganz toll und gewinnoptimert funktionieren, 
wenn da nicht diese dämlichen Privatkunden wären. Ich versende privat 
nur noch mit Hermes, weil nur diese zu den Zeiten erreichbar sind, wo 
ich nicht arbeiten muß und mit dem PKW problemlos hin komme.

von J. S. (pbr85)


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Manfred schrieb:
> E. S. schrieb:
>> Dazu kommt, dass die thermische Auslegung dieser LEDs in der Ersatzröhre
>> alles andere als optimal ist, was der Lebensdauer und dem Wirkungsgrad
>> nicht zuträglich ist. Aber das ist allgemein ein Problem bei den meisten
>> LED-Ersatzleuchtmitteln.
> Hier hängt eine primitiv offene Leuchstoffleuchte an der Decke, wo nun
> eine LED-Röhre drin ist. Wenn das thermisch kneift, geht es nirgendwo.



Was die Röhre von außen angeht, ist es ja nicht schlecht, da frei 
anströmbar.  Das Problem ist aber, dass die Wärme erst von der 
eigentlichen LED-Platine durch die Luft auf das Plexiglasrohr rüber 
muss, und auch der Kunststoff leitet Wärme ja mit ~0,2W/mk alles andere 
als gut. Der der gesamte Wärmeübergang dürfte eigentlich eine 
Katastrophe sein.


Manfred schrieb:

> Vom Prinzip her hast Du vollkommen recht, diese ganzen Retrofitlampen
> haben vollkommen unplanbare Verhältnisse und sind somit selten
> zuverlässig umzurüsten.
> Ich habe mehrere Eigenbauten laufen, da kann ich die Thermik
> garantieren.

Mittlerweile gucke ich beim Leuchtennkauf nach der Optik des Gehäuses 
eigentlich nur, ob ich den ganzen Innenkram möglichst gut entfernen und 
die Wärme der LED gut an die Umgebung übertragen kann.


Einige meiner ersten LED-Leuchten sind nun seit 2006 im Einsatz, 
Pflanzenlicht mit Cree XR-E auf Aluprofilen mit dicken 
Wärmeleitklebepads auf 700mA. Alles andere als optimal, aber es reicht 
um jeden Frühling Tomaten, Gruken etc. für etwa 2-3 Monate vorzuziehen. 
Rein mit den Augen kann man keine Helligkeitsabnahme feststellen.

: Bearbeitet durch User
von Widerstand (Gast)


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Die Osram hat einen völlig anderen Aufbau als z.B. eine Eltako (vor 2 
Jahren noch für 100 Euro gelistet.)

Bei der Eltako: profiliertes Aluhalbrohr mit längs eingeschobener 
LED-Platine, darüber mattes Plexihalbrohr aufgerastet. Ein bald 30 cm 
langes Netzteil mit elendig viel Elektronik, eingewickelt in elektrisch, 
aber leider auch thermisch isolierendes Plastik und Pappe (wegen dem 
Alu), das den verfügbaren Raum zwischen Platine und Alurohr einnimmt. 
Könnte sein, weil sie dimmbar ist.

Die Osram dagegen: Echtes Glasrohr, matt. An die Wand des Glasrohrs ein 
schmaler LED-Streifen geklebt. Winziges Netzteil von ca 2,5x5 cm mit 
einer Handvoll Bauteile, nackt in die Plastikkappe geschoben.

Unterschied im Licht: Die Eltako hat einen deutlich engeren 
Abstrahlwinkel nur nach unten, die Aluhälfte ist natürlich düster. Bei 
der Osram wird das Licht weiter gestreut, obwohl es natürlich auf der 
Rückseite des LED-Streifens auch dunkel ist. Und man sieht seitlich das 
Helligkeitsmuster der einzelnen LEDs.

Nach einer Stunde freihängendem Betrieb war die Osram am Elektronikende 
noch anfaßbar. Allerdings habe ich ja auch die Plastikkappe 
aufgeknabbert, und der Kleps am Sicherungsende hat vielleicht auch noch 
Wärme abgeführt. :)

Die Eltakos sterben trotz des Alus und des unglaublich komplizierten 
Netzteils nach weniger als 2 Jahren: Die Hauptdiode der Sekundärspannung 
geht kaputt, wohl zu heiß und dafür zuviel Sperrspannung.

Ich überlege mir, die reparierten Lampen einfach nackt an die Decke zu 
nageln, z.B. überm Schreibtisch oder in der Küche. Klingeldraht mit 
Schrumpfschlauch über die beiden aktiven Kontaktstifte zur 
Stromversorgung, fertig.

Die weiter oben abgebildete Neonröhre hat ihr Blechgehäuse ja auch nur, 
weil dort die Drossel drinsitzt. Ok, man könnte vernünftiges Kabel 
nehmen und statt anlöten das Kontaktende einer Röhrenfassung 
drüberschieben. Bietet den Vorteil der Austauschbarkeit, und die 
Röhrenfassung ist berührsicher ausgeführt, falls doch mal jemand beim 
Putzen da oben rumfuhrwerkt.

Bei Amazon findet man eine Rezension, daß die Osram Substitube 
kaputtgeht, wenn man eine Bohrmaschine am selben Stromkreis betreibt. 
Bei dem Kunden wurde sie nur wenige Monate alt. Dürfte die Ursache exakt 
im Varistor wie von mir beschrieben haben. Mit einem Staubsauger sollte 
so eine tödliche Spannungsspitze noch viel einfacher hinzukriegen sein.

Will gar nicht wissen, wieviele Zehntausende voll funktionsfähige 
Osram-Röhren in den Sondermüll geworfen werden, weil sie diese 
Sollbruchstelle eingebaut haben. So eine Konstruktion sollte eigentlich 
ein Umweltstrafverfahren gegen den Vorstand nach sich ziehen.

von Christian M. (Gast)


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Antwort schrieb:
> Ich verstehe sowieso nicht, warum  man Leuchtstoffröhren-Ersatz mit LED
> einsetzen sollte.

Die sind zum Basteln am besten! Ich freue mich immer, eine Kaputte zu 
ergattern!

Gruss Chregu

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Interessante Info.

mMn gehören nicht-Glühlampen und Wandler
nach wie vor nicht zusammen ins selbe Gehäuse.

Widerstand schrieb:
> wenn man den Kaufbeleg noch
> findet und  sich der Thermozettel nicht aufgelöst hat, weiß ich nicht,

nur dort kaufen,
wo man auch eine richtige Quittung ("Zweckform") bekommen kann.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Dafür hat mir die LED-Röhre einen Lichtschalter ermordet und erstmal
> eine Einschaltstrombegrenzung bekommen.

muss ich noch, mein Relais klebt manchmal nach Einbau der Osram LED 
Leuchte, NTC und Snubber muss ich noch verbauen, vielleicht sogar das 
Relais tauschen.

Der LED shice ist nervig mies designed und macht Probleme die die Welt 
nicht braucht, es war eigentlich nur ein Austausch.

Antwort schrieb:
> Ich verstehe sowieso nicht, warum  man Leuchtstoffröhren-Ersatz mit LED
> einsetzen sollte.

Es las sich toll aus 2 dunkel gewordenen 18W = 36W eine neue lange 18W 
zu setzen, dort wird viel on/off geschaltet, die alten dunklen Röhren 
wollte ich nicht mehr erneuern.

: Bearbeitet durch User
von T.roll (Gast)


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Widerstand schrieb:
> So eine Konstruktion sollte eigentlich
> ein Umweltstrafverfahren gegen den Vorstand nach sich ziehen.

Noch viel dringender sollten Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmitteln 
bekämpft werden!

LED kaputt? Da macht das auswechseln der fest in Decke/Wand eingebauten 
Leuchten gleich doppelt Spaß!


Ich habe viele Stunden nach einer vernünftigen Leuchte gesucht...

von Der Andere (Gast)


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T.roll schrieb:
> Ich habe viele Stunden nach einer vernünftigen Leuchte gesucht...

Hst du eine gefunden? Dann bitte Link posten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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T.roll schrieb:
> Ich habe viele Stunden nach einer vernünftigen Leuchte gesucht...

ich glaube auch bald, dass man sich die selbst bauen muss,
wenn es eine "nicht-Glühlampe" sein soll

von Schreiber (Gast)


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T.roll schrieb:
> Widerstand schrieb:
>> So eine Konstruktion sollte eigentlich
>> ein Umweltstrafverfahren gegen den Vorstand nach sich ziehen.
>
> Noch viel dringender sollten Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmitteln
> bekämpft werden!

Da hatte ich bislang noch nie Pobleme.
Ist auch kein Wunder, bei guter Kühlung haben LEDs eine praktisch 
unbegrenzte Lebensdauer und bei Festeinbau werden die normalerweise mit 
dem Alugehäuse der Leuchte verschraubt. Besser geht es eigentlich nicht.
Elektronik hat auch eine enorme Lebensdauer, sofern nicht am letzten 
Cent gespart wurde.

● J-A V. schrieb:
> ich glaube auch bald, dass man sich die selbst bauen muss,
> wenn es eine "nicht-Glühlampe" sein soll

Kann man auch: Übliche Konstanstromquelle und ein stück Alublech als 
Kühlkörper helfen hier sehr.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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aber auch wohzimmertauglich und frauengenehm?

wenn das nicht wieder exakt die alte Kerzenform und Farbe hinbekommt:
-DRAAAHMAAAARGHH!!!

von Hp M. (nachtmix)


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Schreiber schrieb:
> Manfred schrieb:
>>> Die "Garantie" von Osram ist nichtmal die Webseite wert, auf die sie
>>> geschrieben wurde, da man die (meterlangen!) Röhren auf eigene Kosten
>>> einschicken muß.
>> Selbst kleineres Zeug (E27-LED oder ESL) lohnt nicht, da die
>> Versandkosten eigentlich immer im Bereich des Neupreises liegen.
>
> Ammenmärchen.
> Ich versende sowas immer mit der Post als "Warensendung, Groß". Kostet
> nur 1,90€


Faltest du die Leuchtstofflampen vorher zusammen?
Warensendung Groß erlaubt eine maximale Länge von 35,3cm.

Und E27-Lampen gibts für 1 bis 2 Euro.

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Dafür hat mir die LED-Röhre einen Lichtschalter ermordet und erstmal
>> eine Einschaltstrombegrenzung bekommen.
> muss ich noch, mein Relais klebt manchmal nach Einbau der Osram LED
> Leuchte, NTC und Snubber muss ich noch verbauen, vielleicht sogar das
> Relais tauschen.
Meine lasse ich mit 330Ohm in Reihe an, der nach ca. 400ms überbrückt 
wird. Einigen Denkaufwand habe ich erbacht, dass die Schaltung auch bei 
kurzer Unterbrechung wieder scharf ist.

von Manfred (Gast)


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T.roll schrieb:
> Noch viel dringender sollten Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmitteln
> bekämpft werden!
Nein, nur diese haben überhaupt die Chance eines thermisch sinnvollen 
Designs. Der ganze Retrofitkrempel ist vom Ansatz her zum Scheitern 
verurteilt.

Bekämpfen muß man die Pfuscher, die ihren Müll für teuer Geld verticken, 
aber jegliche Grundregeln ignorieren.

von Widerstand (Gast)


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Es kommt noch besser:
Der Osram-LED-"Starter", der beiliegt, enthält seinen Kurzschluß in Form 
einer Sicherung (leider so eine mit übergeschobenen Kappen bedrahtete 
Glassicherung, daher Wert erstmal nicht ablesbar.) Das bedeutet, die 
unaustauschbare Selbstmordsicherung in der Röhre ist gar nicht nötig, 
wenn man die paarige Verwendung von (dann evtl. angepaßt) abgesichertem 
Starter und Röhre vorschreibt (was in der 89-sprachigen Anleitung 
vermutlich eh schon passiert.)

Das Ganze riecht immer mehr nach böser Absicht.

von Wolle R. (Gast)


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Osram hat 2016 seine Leuchtmittelsparte ausgegliedert, ist jetzt eine 
eigene Firma. Nur das Logo wurde -leicht verändert- beibehalten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ledvance

>Im April 2015 wurde bekannt, dass Osram sein Geschäft mit Privatkunden, also die 
Sparte Glühlampen und LED-Lampen für Allgemeinbeleuchtung mit gut einem Drittel 
der Mitarbeiter, abspalten wird.

Gruß, Wolle

von Manfred (Gast)


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Widerstand schrieb:
> Das Ganze riecht immer mehr nach böser Absicht.
Eher nach tölpelhaft umgesetzter Sicherheit.

Wolle R. schrieb:
> Osram hat 2016 seine Leuchtmittelsparte ausgegliedert, ist jetzt eine
> eigene Firma. Nur das Logo wurde -leicht verändert- beibehalten:
> ... Ledvance
Berichte über mangelhafte Lebensdauer gab es bereits deutlich vor den 
Verkaufsplänen, das kann nur besser werden.

von Widerstand (Gast)


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Ich habe den Deckel der Sicherung wiedergefunden: sie hat nur 200mAT 
(nicht 400 wie geschrieben).

Macht rechnerische maximal 46W, die sie aushält. Bißchen auf Kante 
genäht bei einer 17W-Röhre mit einem Pfund Lade- und 
Entstörkondensatoren über dem Eingang.

von arminx (Gast)


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Widerstand schrieb:
> Ich habe den Deckel der Sicherung wiedergefunden: sie hat nur 200mAT
> (nicht 400 wie geschrieben).
>
> Macht rechnerische maximal 46W, die sie aushält. Bißchen auf Kante
> genäht bei einer 17W-Röhre mit einem Pfund Lade- und
> Entstörkondensatoren über dem Eingang.

Da hat doch der Noob aus deren betriebswirtschaftlicher Nachbetrachtung 
vergessen hier anzufragen ob man ein 17W Leuchtmittel mit einer 200mA 
Sicherung vor "Kurzschluß" schützen kann...

von oldeurope O. (Gast)


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Widerstand schrieb:
> Am Eingang eine Einlöt-Kleinstsicherung mit 400mAT (Wert aus der
> Erinnerung), dahinter ein Varistor VDR07D511K (320VAC) parallel mit
> einem 150n X2-Kondensator zur anderen Klemme. Das heißt, bei der
> geringsten Transiente auf der Leitung, bei der der Varistor hüstelt,
> brennt die Sicherung durch und die Röhre ist Sondermüll. Da man solche
> Röhren gemäß der Anleitung ausdrücklich in Reihe mit den alten Drosseln
> schaltet, ist es nur eine Frage der Schaltvorgänge, bis das garantiert
> passiert.

Soweit ich das verstanden habe, verhindert die
Sichrung die Selbstzerstörung.

Diese Schaltung ist inzwischen häufig anzutreffen
und verhindert größere Schäden die eine Reparatur
unwirtschaftlich machen.

Widerstand schrieb:
> Drahtbrücke über die defekte Sicherung löten

Also nein! Sicherung mit gleichen Daten gehört da rein.

Widerstand schrieb:
> Das heißt, bei der
> geringsten Transiente auf der Leitung, bei der der Varistor hüstelt,
> brennt die Sicherung durch und die Röhre ist Sondermüll. Da man solche
> Röhren gemäß der Anleitung ausdrücklich in Reihe mit den alten Drosseln
> schaltet

Eigentlich nicht weil die Drossel den Transientenstrom drosselt.

LG
old.

von Schreiber (Gast)


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Jetzthabensieihn I. schrieb:
> Diese Schaltung ist inzwischen häufig anzutreffen
> und verhindert größere Schäden die eine Reparatur
> unwirtschaftlich machen.

Würde stimmen, wenn die Sicherung wechselbar wäre (ohne Säge und 
Lötkolben). Ist sie aber nicht.

Manche scheinen zu vergessen, dass Sicherungen bei kurzzeitigem 
Überstrom altern und irgendwann durchbrennen. Genau wie eine Glühbirne 
irgendwann beim Einschalten durchbrennt.

von oldeurope O. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Würde stimmen, wenn die Sicherung wechselbar wäre (ohne Säge und
> Lötkolben). Ist sie aber nicht.

Stimmt auch mit Lötkolben.

LG
old.

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