Einen guten Tag Ich brauche eine Einschaltstrombegrenzung für einen großen Ringkerntrafo mit 1,2kVA. Als Vorwiderstand dazu würde einen Widerstand 10 Ohm Baugröße RB25 benutzen. Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/421359-da-01-de-25W_Hochlast_Drahtwiderstand.pdf Worst Case 320V Spitzenspannung / 10 Ohm = 32A Spitzenstrom womit ein Leitungsschutzschalter B16A nicht auslöst. Jetzt muß ich absichern daß der Widerstand im Fehlerfall bis zum direktem Kurzschluß hinter dem Trafo nicht zerstört wird. Für den Widerstand ist eine Überlastbarkeit mit 5* Pnenn für 5 Sekunden angegeben, also 25W 5 5Sek = 625 WSek. Daraus ergibt sich 625WSek / 10 Ohm = 62,5 A²Sek Nach dem Katalog von Siba http://www.siba.de/upload/dokumente/kataloge/siba_gss_Katalog_Internet_12-10-15.pdf Seite 46 hat eine Sicherung mit 3,15A ein Integral von 44 A²Sek Kann ich jetzt davon ausgehen daß die Sicherung im Fehlerfall auslöst bevor der Widerstand zerstört wird? Andere Fehlerfälle werden von der Hauptsicherung oder der Steuerelektronik abgefangen.
5* Pnenn für fünf Sekunden, 5* 25 Watt sind 125 Watt maximal am Widerstand zu jedem Zeitpunkt t.
Wie ist denn das Einschaltverhalten der Applikation? Liegt bei t0 schon die gesamte Leistung an? Wenn nein, wäre es auch eine Möglichkeit auf der Sekundärseite nacheinander die Verbraucher zuzuschalten?
Wenn es nur um die Einschaltstrombegrenzung geht, würde ich ein einschaltverzögertes Relais, mit 2 Schließern nutzen: Kontakt 1 schließt den Vorwiderstand kurz, Kontakt 2 schaltet auf der Sekundärseite die Last durch. Damit hat der Widerstand nur die Eischaltspitze auszuhalten, nicht den Laststrom. Die Schmelzsicherungen auf Primär- und Sekundärseite natürlich zusätzlich. mfG
Sicher durchs leben schrieb: > Jetzt muß ich absichern daß der Widerstand im Fehlerfall bis zum > direktem Kurzschluß hinter dem Trafo nicht zerstört wird. Nimm nen Sicherungswiderstand. Der ist dann zwar kaputt, aber du sparst auch noch die Sicherung.
Sicher durchs leben schrieb: > Jetzt muß ich absichern daß der Widerstand im Fehlerfall bis zum > direktem Kurzschluß hinter dem Trafo nicht zerstört wird. Muss wirklich der Widerstand als Bauteil geschützt werden oder geht es "nur" darum, dass der Widerstand nicht durch Überhitzung einen Brand auslöst?
Sicher durchs leben schrieb: > Ich brauche eine Einschaltstrombegrenzung für einen großen Ringkerntrafo > mit 1,2kVA. Als Vorwiderstand dazu würde einen Widerstand 10 Ohm > Baugröße RB25 benutzen. Ich denke, da sollte man eher einen 50W-Typ nehmen. Absichern würde ich den über eine Temperatursicherung. > Jetzt muß ich absichern daß der Widerstand im Fehlerfall bis zum > direktem Kurzschluß hinter dem Trafo nicht zerstört wird. Dafür würde ich eine sekundärseitige Sicherung vorsehen. 6x30-Sicherungen gibts auch für grosse Ströme
Harald W. schrieb: > Absichern würde ich den über eine Temperatursicherung. Habe da schon öfter wegen Überhitzung herausgefallene Widerstände erlebt. Ursache waren schwächliche Relais. Es sollte deshalb ein Aufbau gefunden werden, der brandsicher sein sollte!
Lutz H. schrieb: > 5* Pnenn für fünf Sekunden, > 5* 25 Watt sind 125 Watt maximal am Widerstand zu jedem Zeitpunkt t. Ganz so ist es nicht. Bei manchen Widerständen darf man die Energie auch in 1s oder sogar 100 ms umsetzen. (unter 100ms ist die Energieverteilung nicht mehr gleichmäßig genug). Wobei zu beachten ist daß die 25W-Widerstände eigentlich nur 10W-Widerstände (vom Widerstandsdraht her) sind. Die 25W (Dauer) sind nur mit entsprechendem Kühlkörper erreichbar. Also eher 250Ws innerhalb 1s/100 ms. Ein 17W Keramik-Widerstand ist für diese Pulse wahrscheinlich besser (und billiger). Sicher durchs leben schrieb: > Kann ich jetzt davon ausgehen daß die Sicherung im Fehlerfall auslöst > bevor der Widerstand zerstört wird? Ohne genau die Dicke des Widerstandsdrahtes zu kennen: nein Manche Hersteller haben auch entsprechende Diagramme für kurze Pulse. Gruß Anja
oszi40 schrieb: > Es sollte deshalb ein Aufbau > gefunden werden, der brandsicher sein sollte! Erstmal einen ordentlichen Widerstand - und dann eine Thermosicherung drunter geklemmt, falls das Überbrückungsrelais mal nicht schalten sollte.
Hm, hoffentlich schmilzt die Isolation nicht bevor die Sicherung auslöst. Gruß Anja
Anja schrieb: > hoffentlich schmilzt die Isolation nicht bevor die Sicherung auslöst. Da vertraue ich mal der Firma Limitor und deren Teflonisolierung.
Trampel schrieb: > Teflon wird bei spaetestens 350 Grad giftig... ...und 350 Grad sind für Widerstände bei Nennlast durchaus noch normal.
Harald W. schrieb: > ...und 350 Grad sind für Widerstände bei Nennlast durchaus noch normal. Natürlich, klar, das ist die typische Auslegung elektronischer Baugruppen :-(
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