Hi, Kurze Frage an die Leute, die schon damit zu tun hatten. Es geht um die Zollkosten (Einfuhrsteuer) und zwar bei so einem 3D Drucker DIY Bausatz. Das Chinamännchen schreibt in der Artikelbeschreibung, dass er bei der Zollerklärung ~120€ schreiben würde, falls man etwas anderes haben möchte, sollte man bei ihm melden. Der original Preis beträgt knapp 500€. Es wird übrigens mit DHL geliefert (ca. 1-2 Wochen Lieferzeit). Soweit so gut. Verstehe ich es jetzt richtig, dass die DHL um die Verzollung kümmern würde und das Ganze würde dann an Hand von dieser Zollerklärung ablaufen? d.h. der Postbote sollte theoretisch dann 19% von 120€ bei mir bei der Abgabe abkassieren. Oder würden sie (Zoll) auch mit den vorhandenen Dokumenten bei mir nachhaken (fragen), ob die Summe in der Zollerklärung auch stimmt? Ich habe bis jetzt nie etwas so großes und vor allen mit solchen wie DHL und Fedex im Ausland gekauft. Deswegen weiß ich nicht, wie es bei denen so allg. der Ablauf aussiecht. PS: Bezüglich die Kosten, in Falle, wenn es blöd läuft, würde ich natürlich beim Zoll nachfragen. Weil ich nicht weiß, zur welchen Gruppe DIY 3D Drucker gehört. Aber es wird wahrscheinlich noch ~100€ drauf kommen. =( Danke
Google kaputt? https://www.dhl.de/de/geschaeftskunden/express/infos-knowhow/hilfe-zollabwicklung/import.html Braucht ein wenig Glück einen 500 € Drucker für 120,-- durch den Zoll zu schleusen. Wenn du Pech hast fangen Sie die Kiste ab. Dann lassen Sie dir aus erzieherischen Gründen die Wahl. Entweder auf deine Kosten zurückschicken oder vernichten. Wg. fehlendem CE oder weil die Bedienungsanleitung nicht in min. 2 EU Sprachen beiliegt.
Deswegen habe ich ja gefragt, wer schon die Erfahrung damit hat. Mich
interessiert nur wie die DHL das Ganze macht. d.h. ob die Infos von
mir holen oder das Ganze an Hand von den mitgeteilten Infos seitens des
Chinesen abwickeln?
Die illustrierte Bedienungsanleitung in Englische Sprache wird
sicherlich ganz oben in der Verpackung liegen. CE war bei denen nie ein
Problem. Zu mindestens das Netzteil wird auf jeden Fall solchen
Aufkleber haben, ansonsten sind da noch 3-4 Schrittmotoren und alles
andere sind halt alu Teile.
>Dann lassen Sie dir aus erzieherischen Gründen die Wahl. Entweder auf deine
Kosten zurückschicken oder vernichten
Warum denn das? Ich würde da eher vermuten, dass ich die Steuer
nachzahlen müsste. Schließlich kann ich "eigentlich" (meistens) nicht
dafür, dass die Chinesen irgendwas darauf kritzeln.
PS: Falls es wichtig wäre, handelt es sich um TEVO Black Widow 3D
Drucker.
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Black J. schrieb: > Deswegen habe ich ja gefragt, wer schon die Erfahrung damit hat. Mich > interessiert nur wie die DHL das Ganze macht. d.h. ob die Infos von > mir holen oder das Ganze an Hand von den mitgeteilten Infos seitens des > Chinesen abwickeln? DHL macht da gar nichts. Wenn der Zoll das Ding in die Finger bekommt, dann musst du letztendlich selber vortanzen. Und du musst einen Zahlungsnachweis über die 120€ mitbringen. Dazu reicht idR. ein Ausdruck der Paypal-Transaktion oder auch eine brauchbare Rechnung aus. was "brauchbar" ist, wird vor Ort entschieden. > CE war bei denen nie ein Problem. Zu mindestens das Netzteil wird auf > jeden Fall solchen Aufkleber haben Der Zoll ist ja auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen und kennt den Wert eines "Chinese Export" aufklebers. Du als Importeur musst die CE-Normenkonformität nachweisen können, das tut nicht der Chinese. Zur Not musst du das Ding dann auf deine Kosten ins Prüflabor geben. Und angesichts deren Stundensatz wird der Spass dann teuer... >> Dann lassen Sie dir aus erzieherischen Gründen die Wahl. Entweder auf >> deine Kosten zurückschicken oder vernichten > Warum denn das? Weil dem Netzteil garantiert keine brauchbare CE-Erklärung (die die relevanten Normen aufführt) beiliegt. Ich habe auch schon einen Satz LED Lampen mit schmuckem Aufkleber zwar beim Zoll in der Hand gehalten, musste die dann mangels brauchbarer Dokumentation letztlich aber einstampfen lassen. Fzit: so ein Ding kauft man beim deutschen Chinesen, dann muss der die ganze Einfuhrabwicklung machen.
Ok, danke dir gut zu wissen. In Falle, wenn so etwas passieren würde,
kann ich nur das Netzteil vernichten lassen? Wenn ja, wie hoch ist der
Spaß.
>Fzit: so ein Ding kauft man beim deutschen Chinesen, dann muss der die ganze
Einfuhrabwicklung machen.
Das würde ich auch gerne machen. Aber die angebliche deutsche Chinesen
verkaufen es zum Wucherpreis (700-800€).
Black J. schrieb: > kann ich nur das Netzteil vernichten lassen? Mal angenommen, du wärst der, der beim Zoll arbeitet. Was würdest du machen? Fazit: es kommt abseits der einzuhaltenden Vorschriften auch auf dein Verhandlungsgeschick und die Tagesform des Zöllners an. > Das würde ich auch gerne machen. Aber die angebliche deutsche Chinesen > verkaufen es zum Wucherpreis (700-800€). > Der original Preis beträgt knapp 500€. Dazu musst du erstmal die 20% dazurechnen, die du auf jeden Fall bezahlst. Und kommst schon bei 600€ raus. Und der Rest ist dein Risiko. Ich würde mir die 700€ schönsaufen und das Ding mit deutscher Kontaktadresse in Deutschland kaufen.
Da gibt es so viele schöne verwirrende Möglichkeiten. 1. Wenn DHL == Post: 1.1 Die Post kann entscheiden, ob die Sendung überhaupt zollamtlich behandelt wird. Wenn nicht, grünen Aufkleber "Von zollamtlicher Behandlung befreit" drauf und ohne Kosten zum Empfänger. Unwahrscheinlich bei größeren, schweren Paketen. Sollte sich die Post geirrt haben wird der Empfänger sicher eigenständig nachträglich eine Einfuhr anmelden. 1.2 Die Post kann anhand der beiliegenden Papiere (hahaha) die Verzollung durchführen. Der Witzaufkleber CN22 reicht da selten. Aber, wenn es gemacht wird, dann wird an den Empfänger ausgeliefert und Einfuhrumsatzsteuer und eventuell Zoll an der Haustür kassiert. 1.3 Die Post kann die Verzollung nicht durchführen. Das Paket wird dem Zoll in der Nähe des Wohnorts des Empfängers übergeben 1.3.1 Der Empfänger fährt selbst zum Zollamt, legt die gewünschten Papiere vor, zahlt Einfuhrumsatzsteuer + ev. Zoll, nimmt die Sendung mit. 1.3.2 Der Empfänger beauftrage die Post mit der Vorstellung beim Zoll. Kostet ca. 30 Euro Gebühren an die Post + Einfuhrumsatzsteuer + ev. Zoll. Post liefert die Sendung beim Empfänger ab. 1.3.3 Zoll erkennt, dass die Ware nicht importiert werden darf. 1.3.3.1 Ware geht zurück 1.3.3.2 Ware wird vernichtet usw. usw. 2. DHL == DHL Express == Kurierdienst == Spedition Ware muss bei der Einfuhr dem am nächsten liegenden Zollamt vorgeführt werden. Also das Zollamt am (Flug)hafen. 2.1 DHL Express lässt sich beauftragen die Vorstellung beim Zoll im Namen des Empfängers durchzuführen. Das kostet u.a. eine Kapitalbereitstellungsprovision und was immer sich DHL Express sonst noch so aus den Fingern saugt. Dazu natürlich Einfuhrumsatzsteuer + ev. Zoll. 2.1.1 Zoll gibt die Ware frei. DHL Express liefert das Paket irgendwann an der Haustür ab. 2.1.2 Zoll gibt die Ware nicht frei, Ware geht zurück 2.1.3 Zoll gibt die Ware nicht frei, Ware wird vernichtet 2.2 Man verweigert DHL Express die Beauftragung. 2.2.1 Man unternimmt eine Selbstverzollung. Mittlerweile ist das wohl ziemlich nervig, da eigentlich für professionelle Importeure gedacht. Viel Glück mit http://www.einfuhr.internetzollanmeldung.de/ Ich habe es nie gemacht. 2.2.2 Ware geht zurück 2.2.3 Ware wird vernichtet usw. usw.
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Da der Versand nicht kostet, vermute ich DHL = Post. Das Einzige, was mich Sorgen macht, wäre das Netzteil. Alles andere wird von 24v DC versorgt. Mal schauen, was der Zoll dazu sagt. Unter anderem wenn ich es explizit erwähnen. Es kann doch nicht sein, dass man zwar gleiche Teile hier kaufen könnte. Aber selbst nicht einführten dürfte.
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