Hallo, habe hier ein dynamisches Mikrofon ( Z = 500 Ohm), bei dem die Ausgangsspannung mit einem Übertrager erhöht werden soll. Und zwar soll Z(out) ungefähr bei 50kOhm liegen. Das Mikrofon ist ziemlich bassarm, von da her würde beim NF-Übertrager eine untere f von 100Hz wohl reichen. Wo bekommt man einen solchen Übertrager und welches Wicklungsverhältnis müsste er haben? (ich tippe auf 1:10, wenn die Formel stimmt -> N1:N2 = (R1:R2)^.5)
Ja, die Formel stimmt. Solche Trafos sind inzwischen aus der Mode gekommen, sprich schwer beschaffbar. Versuch es mal bei der Fa Neutrik. Aber wundre Dich nicht, wenn der Preis den Wert Deines Mikros übersteigt.
Soll der Übertrager nahe beim Mikrofon angeschlossen werden? Dann können keine langen Leitungen mehr benutzt werden, weil die Kapazität der Kabel dann stört, die höhen gehen dadurch verloren. Nimm ein Mikrofonvorverstärker, daß geht einfacher.
Mark S. schrieb: > Ja, die Formel stimmt. Solche Trafos sind inzwischen aus der Mode > gekommen, sprich schwer beschaffbar. Nö. Sowas ist nach wie vor beschaffbar und auch nicht teuer: https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm
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Matthias S. schrieb: > Nö. Sowas ist nach wie vor beschaffbar und auch nicht teuer: > https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm Wenn ich beim Überfliegen alles richtig erfasst habe, macht die aber nur Potentialtrennung, aber keine Übersetzung. 1:5 Signalübertrager sind aber bei verschiedenen Anbiedern (C,R) erhältlich.
R. M. schrieb: > Wenn ich beim Überfliegen alles richtig erfasst habe, macht die aber nur > Potentialtrennung, aber keine Übersetzung. Passive DI-Boxen enthalten normalerweise einen ~10:1-Übertrager, um die Quelle hochohmig zu belasten und 100 m Kabel zu treiben. Bei besseren Produkten steht das Verhältnis auch im Datenblatt, hier wohl nicht, um den Einkäufer auf der Suche nach dem in dieser Woche günstigsten Übertrager nicht zu sehr einzuschränken.
Tom schrieb: > > Passive DI-Boxen enthalten normalerweise einen ~10:1-Übertrager, um die > Quelle hochohmig zu belasten und 100 m Kabel zu treiben. > Danke für die Info, wieder eine Bildungslücke geschlossen!
Mark S. schrieb: > Versuch es mal bei der Fa Neutrik. Der Tip war schon zielführend: https://www.conrad.de/de/audio-uebertrager-nte103-impedanz-50000-primaerspannung-12-v-windungsverhaeltnis-1103-neutrik-inhalt-1-st-515964.html?sc.ref=Product%20Details
Die völlig ungeschirmte Ausführung dürfte als Mikrofonübertrager kaum in Frage kommen. Richtige Mikrofonübertrager haben eine spezielle Mu-Metall-Abschirmung um magnetische Einstreuungen auszublenden.
voltwide schrieb: > Die völlig ungeschirmte Ausführung dürfte als Mikrofonübertrager > kaum in > Frage kommen. Richtige Mikrofonübertrager haben eine spezielle > Mu-Metall-Abschirmung um magnetische Einstreuungen auszublenden. Früher (TM) waren in hochwertigen Studiomikrofonen zur Symmetrierung des Ausgangs oft Übertrager verbaut (in Verbindung mit Phantomspeisung). Die besassen nicht zwangsläufig eine Abschirmung aus Mu-Metall. So war etwa im KM 84/85 von NEUMANN (heute SENNHEISER) keine solche Abschirmung vorhanden. Diese Kleinflächen-Kondensatormikrofone zählten damals zur oberen Spitzenklasse von Studiomikrofonen. Sie werden nach wie vor vielfach im Profibereich genutzt, obwohl mittlerweile Vintage.
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