Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Z80 Board ausgebuddelt - Welche Anwendung?


von Christian J. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

ich habe mal mein Z80 Bord, was mit Fädelkämmen handverdrahtet wurde 
wieder aus dem Schrank geholt und die Programmierumgebung wieder 
aufgesetzt.

Die mittlere Platine auf der ein SD Adapter ist mit einer AVR daneben 
ist inzwischen obsolet, schade um die Verdrahtung. Der Wahnsinnsaufwand 
über den PC per Intel Hex File geladene Programme auf SD Karte zu 
speichern ist mir zu hoch, selbst wenn der Arduino eine FAT Lib mit 
dabei hat und ich nur noch das SPI Interface per Bitbanging schreiben 
müsste, da der Z80 mangels irgendwelcher Interfaces seine Daten seriell 
heraus trommelt über den russischen 8055 PIO Baustein (Dank an Holm 
Tiffe!)

Die LED Matrix links ist noch nicht verdrahtet, die würde über 8 aus 3 
Muxer und Schieberegister angesteuert werden können. Das Teil ist nicht 
C/PM kompatibel. Die unteren 16kb sind EPROM, die 48KB darüber sind RAM 
zur gesamten Laufzeit.

Aktuell kann das Teil nur mit dem PC über ein VT100 Terminal per ncurses 
Lib kommunizieren, dazu habe ich ein Mini OS geschrieben mit ganze 
einfachem Befehlsparser und ein PC Linux Script, was mir Intel Hex 
Kompilate über USB/FTL232 und die SIO in den RAM Speicher schieben kann 
wo sie ausgeführt werden. Mit Frank M. (UKW) genialem Hex Monitor lässt 
sich auch der Speicherinhalt genau anschauen und modifizeren. Die 
Programme sind Reset fest, ein Reset führt dazu, dass sie genau da 
fortgesetzt werden, wo der Reset kam. Beenden geht per NMI Interrupt.

Programmiert wird mittels Geany in normalem C mit dem sdcc Kompiler und 
einem recht komplexen Makefile und Linkerscript von Leo C. Heraus fällt 
am Ende eine BIN Datei und eine HEX Datei, die direkt geladen oder 
gebrannt werden kann. Je nachdem ob ich ein EPROM Projekt habe oder ein 
RAM Projekt. Zb spasseshalber mal alle Primzahlen ausrechnen lassen bis 
100.000, was allerdings endlos dauert trotz dem offiziellen 
Alogorithmus, den ich umgesetzt habe.

Stellt sich nur ein wenig die Frage was man damit noch Sinnvolles 
anstellen kann?  Bisher außer einem ADC 8001 Wandler am Z80 Bus keine 
Peripherie vorhanden, nur grün/schwarze Bildschirmausgabe.

Vielleicht hat ja jemand mal was gescheites mit diesem Dampf Prozessor 
gemacht?

Gruss,
Christian

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Stellt sich nur ein wenig die Frage was man damit noch Sinnvolles
> anstellen kann?  Bisher außer einem ADC 8001 Wandler am Z80 Bus keine
> Peripherie vorhanden, nur grün/schwarze Bildschirmausgabe.
> Gruss,
> Christian

vielleicht Pong mit der LED Matrix oder Laufschrift

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Ok....

Pong mit 8x8 LEDs ginge. Müssten aber noch 2 Tasten mit dran. Ginge 
auch, da ich den Z80 INT Mode 2 benutze und noch freie Ports am 8255 
habe.....

Ich überdenke das grad mal.....

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Stell es in die Vitrine und zeig es irgendwann deinen Enkeln.
Ich habe den Z80 geliebt, aber es gibt nichts sinnvolles mehr für ihn zu 
tun.

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Stell es in die Vitrine und zeig es irgendwann deinen Enkeln.

Die Kisten, die Du meinst liegen unten im Keller: Rostbraune Lochraster 
aus Pappe, voll mit Bauteilen...Minispione I, II, und III von Günther 
Wahl nachgebaut, 8085er Einplatinenrechner von 1987 als ich noch 
sportliche 17 Jahre alt war und den ganzen Kram aus der ELO, Funkschau 
und ELV als die noch Platinenlayouts drin hatten zu Nachbauen. 4 Kanal 
IR Fernbedienung, so gross wie ein Mauspad mit Tondecodern als 
Kanalwahl. Ich glaube die landen irgendwann im Spermüll, da meine Kinder 
heute unter 800 Watt Gamer PC mit Octacore und NVidia Schlagmichtot 
Power Grafikkarte nichts mehr anschauen..

Basic Interpreter wäre auch noch ein Thema .... läuft bei mir auf nem 
Cortex Dev Board. Glaube den 1977er Altair Interpreter von Bill Gates 
könnte man noch zum Laufen kriegen auf Z80.

von Noch einer (Gast)


Lesenswert?

Nichts sinnvolles? Das beste Radiohead Cover aller Zeiten als "nichts 
Sinnvolles" bezeichnen?

Da werfen deine Kinder den 800 Watt Octacore in die Tonne.

https://www.youtube.com/watch?v=pmfHHLfbjNQ#t=1m10s

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Basic Interpreter wäre auch noch ein Thema .... läuft bei mir auf nem
> Cortex Dev Board. Glaube den 1977er Altair Interpreter von Bill Gates
> könnte man noch zum Laufen kriegen auf Z80.

 LOL.
 Stehst dann immer noch vor der selben Frage wie am Anfang - was
 mache ich mit einem Basic Interpreter ?

 Obwohl, da ein Terminal vorhanden ist, könnte man auch mit Interpreter
 interessante Sachen machen.

 Hab mal ein Programm gesehen wo sich der Z80 als Psychotherapist
 versucht hat (und zwar kein schlechter) :-)

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Ich kann ja einen Epson FX-80 Nadler mit Endlos Papier dran 
anschließen..

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Marc V. schrieb:
> Obwohl, da ein Terminal vorhanden ist, könnte man auch mit Interpreter
>  interessante Sachen machen.

Moment..... hab ihn.... mal ein bisschen abstauben... ganz vorsichtig 
... nur gucken, nix anfassen, das Teil ist Geschichte, quasi der 
Urschrei!

PS: Glaube ich habs, danke für den Gedankenanstoss!

Wäre kein Thema ein Spiel zu schreiben: 4 Gewinnt gegen den Computer. 
Das kriege ich noch hin. Passt ja in die Zeit rein.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?


von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Naja, gibt viel solcher Projekte:

http://obsolescence.wixsite.com/obsolescence/n8vem-background

Ich fang da aber nichts Neues mehr an.

von Andreas R. (daybyter)


Lesenswert?

Mach ein Schachprogramm drauf?

Es gibt ja schliesslich noch eine aktive Retro-Szene, die sowas gerne 
bei Treffen sehen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Der Spectrum hatte schon mal die ULA zur Tonerzeugung zur Seite.
Und die VGA-Ausgabe bekommt nen Mega328 als Helferlein :-)

Das Teil lief mit Glück mit 4MHz. Und nur wenige Befehle kamen mit 4 
Takten aus - im Schnitt eher 10.

Ja, klar, auch das reicht für viele Sachen tatsächlich völlig aus. Aber 
selbst für Einfachst-Geschichten ist man mit 4 riesigen Chips (CPU, RAM, 
ROM und I/O) dabei. Andererseits - ich erinnere mich noch wie ich 
ehrfurchtsvoll die DIL40-Dinger in der Hand hatte - das war hightec :-)

Klar kann man irgendwas damit machen, aber es bleibt sinnlos. Aber es 
gibt auch Leute, die auch heute noch gern mit Röhren basteln, in etwa 
ebenso anachronistisch, aber mit Spass. Und das ist ja auch was wert. 
ALso mach.

von Andreas R. (daybyter)


Lesenswert?

Ich denke, Du übersiehst dabei, dass man durchaus wichtige und nützlige 
Dinge mit solcher Hardware lernen kann. Nämlich wie man aus wenig 
Resourcen das Maximum rausholt.

Und das wiederum kann einem auch bei aktueller Hardware helfen.

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Andreas R. schrieb:
> Ich denke, Du übersiehst dabei, dass man durchaus wichtige und nützlige
> Dinge mit solcher Hardware lernen kann. Nämlich wie man aus wenig
> Resourcen das Maximum rausholt.

Genauer:
Wie man aus minimalen technischen Resourcen bei gleichzeitigem Einsatz 
von maximalen personellen Resourcen ein, zumindest halbwegs, brauchbares 
Ergebniss erzielen kann.

Christian J. schrieb:
> Stellt sich nur ein wenig die Frage was man damit noch Sinnvolles
> anstellen kann?  Bisher außer einem ADC 8001 Wandler am Z80 Bus keine
> Peripherie vorhanden, nur grün/schwarze Bildschirmausgabe.

Nichts, das man nicht auch auf zeitgemäßerem Wege bei halben Kosten in 
einem Zehntel der Zeit realisieren könnte.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Ich fang da aber nichts Neues mehr an.

 Vielleicht ein MATRIX Vorspann ?

 Anbei .bat für DOS Fenster.

 P.S.
 CTRL+C wenn einem schwindelig wird.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> ich erinnere mich noch wie ich ehrfurchtsvoll
> die DIL40-Dinger in der Hand hatte

War bei mir genauso.

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Richard B. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> ich erinnere mich noch wie ich ehrfurchtsvoll
>> die DIL40-Dinger in der Hand hatte
>
> War bei mir genauso.

Da war das aber noch solide Keramik (wenn nicht sogar mit Gold 
Plättchen) und nicht so ein Plastikzeugs wie heute.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Bastele einen ADU ran und stelle das Oszillogramm auf der Matrix dar :-)
Zusammen mit einem Mikro ergibt das dann eine Wanddekoration für den 
Winter...

Basic Interpreter häte ich noch, 8K TDL reassembliert so das er sich 
verschieben und wieder zusammen bauen läßt und ein Disassemblerlisting 
der 12K Version mit 6 stelligem Floatingpoint Format. Das muß aber 
bearbeitet werden.
Die 6502 Microsoft-Version oben wird wohl nicht sehr hilfreich sein.

Gruß,

Holm

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Bau dem Ding einen Grafikadapter mit Buffer, sodass du es an einen TV 
anschliessen kannst.

Zb. eine VGA-Bufferkarte und dann per VGA->HDMI-Adapter an die Glotze.

Es gibt fertige VGA-Grafikadaper für Mikrocontroller zu kaufen im Netz, 
ich war letztens auf so einer Seite zum Schnüffeln :-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

Vielleicht portierst du FUZIX von Alan Cox :-)
https://github.com/EtchedPixels/FUZIX

von NurEinGast (Gast)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Das Teil ist nicht
> C/PM kompatibel. Die unteren 16kb sind EPROM, die 48KB darüber sind RAM
> zur gesamten Laufzeit.

Meinst Du es ist nicht CP/M kompatibel weger der Speicheraufteilung ?
Oder sind die zwei Aussagen unabhängig gemeint.

Ich habe einen 8085 Rechner mit CP/M, der die gleiche Speicheraufteilung 
hat.
Das wäre also erstmal kein Grund.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

NurEinGast schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> Das Teil ist nicht
>> C/PM kompatibel. Die unteren 16kb sind EPROM, die 48KB darüber sind RAM
>> zur gesamten Laufzeit.
>
> Meinst Du es ist nicht CP/M kompatibel weger der Speicheraufteilung ?
> Oder sind die zwei Aussagen unabhängig gemeint.
>
> Ich habe einen 8085 Rechner mit CP/M, der die gleiche Speicheraufteilung
> hat.
> Das wäre also erstmal kein Grund.

Sicher? Dann dürfte außer Deinem CP/M nicht viel drauf laufen...
Das bei CP/M vorausgesetzte TPA beginnt bei 0x100..bei Dir mitten im 
ROM..

Gruß,
Holm

von Jack (Gast)


Lesenswert?

Schreiber schrieb:
> Nichts, das man nicht auch auf zeitgemäßerem Wege bei halben Kosten in
> einem Zehntel der Zeit realisieren könnte.

Das ist ein Hobby. Hobbys hat man nicht um Zeit zu sparen.

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ein VT100 Terminal kann man sich einfach basteln, gibts aber auch fix 
und foxy: http://geoffg.net/terminal.html

Und bei CP/M wird der Speicher nach dem Booten umgeschaltet, so dass er 
komplett aus RAM besteht. Das Programm fängt nach der Zero Page an bei 
0x100, beim 0x80 liegen die INT Vektoren.

Und das Thema Basic Interpreter gibts auch schon auf Z80 Basis "fertig", 
den RC 2014: http://rc2014.co.uk/

Auf dem läuft auch noch Fuzix, eine Portierung habe ich bei Youtube 
gesehen, ungewohnt aber lauffähig: 
https://www.youtube.com/watch?v=1WG8zopGzaA

Glaube ich frickel mir noch ne Platine dazu, 2 x 8354 Timer Bausteine 
und noch 2 PIOs, kann man ja nie genug von haben.

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Sicher? Dann dürfte außer Deinem CP/M nicht viel drauf laufen...
> Das bei CP/M vorausgesetzte TPA beginnt bei 0x100..bei Dir mitten im
> ROM..

Sag mal Holm..... hast dafür ne Lösung?

Das Entwickeln des ROM Codes ist extrem nervtötend, da der Programmer 
nur unter Windows funktioniert, ich den Code aber unter Linux entwickel. 
Wüsste auch nicht wie ich das anders machen sollte, da ich mehrere 
Terminals brauche, eines zur Anzeige der Ausgabe, eines zum Hochladen 
des Codes.

Den EPROM Code als RAM Code zun testen klappt nicht, da ich fürs 
Kompilieren crt0.s und Makefile ändern müsste, damit die Adressen 
passen. Außerdem liegt die INT Tabelle ja bei 0x80 in der Zeropage.

Ist also ein ewiges Umgeschalte und nach dem Brennen des EPROM immer die 
Hoffnung, dass der Code richtig ist, die Texte an der richtigen Stelle 
stehen. Sonst wieder rausziehen, löschen und alles von vorn :-(

Gibts da ne elegantere Lösung für?

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Außerdem liegt die INT Tabelle ja bei 0x80 in der Zeropage.

 ???
 Ist da nicht der Buffer ?
 Ausserdem kann man alles umlenken, auch die StartAdresse 0x100.

von Markus F. (mfro)


Lesenswert?

Marc V. schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> Außerdem liegt die INT Tabelle ja bei 0x80 in der Zeropage.
>
>  ???
>  Ist da nicht der Buffer ?
>  Ausserdem kann man alles umlenken, auch die StartAdresse 0x100.

CP/M mit ROM in den ersten 16 kByte macht keinen Spaß. Nach jedem CTRL-C 
mußt Du die EPROMs neu brennen...

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Ist also ein ewiges Umgeschalte und nach dem Brennen des EPROM immer die
> Hoffnung, dass der Code richtig ist,

bau dir doch einen dual port EEPROM

also pinkompatibler EEPROM der per analog Multiplexer umgeschaltet wird 
zum prommen von einem Atmel oder Arduino m1284p nehme ich ja gerne 16KB 
SRAM 2 serielle und 128KB flash.

Dazu
http://www.theeg.de/aside/

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mich schon tot gesucht ob ich noch einen EPROM Emulator finde 
aber denkste, nix mehr! In den 90igern gabs die massenweise. Und da 
jetzt noch jede Menge Grips rein zu stecken fehlt mir der Nerv. 
USB->EPROM wäre ok.
Alternativ bleibt nur die Routinen als RAM Projekt zu testen und 
anschliessend den Code in EPROM Projekt zu portieren.

Ich will versuchen wesentliche Routinen wie putchar und getchar, sowie 
die ganze ncurses API im EPROM zu plazieren, so dass ein RAM Projekt 
darauf zugreifen kann.  Aktuell ist alles doppelt und damit 
verschwendet. Meine RAM Programme biegen alles neu um auf 0x4000 inkl 
der INT Tabelle und koppeln das EPROM quasi ab, haben Ausgabe, Eingabe 
selbst an Bord. Da sind 20kb schnell voll.

Das geht indem man Funktionen in einer besonderen Weise als Prototypen 
deklariert, so dass der Stackframe richtig aufgebaut wird.

void putchar(int) = 0x1234;
char getch(void) = 0x4567;

Liegen also im EPROM, werdeb aber aus dem RAM heraus aufgerufen unter C.

usw. Und diese Arbeit mache ich mir dann mal die Tage.....


Diese INT Tabelle kann man glaube ich pageweise setzen, alles lang her, 
3 Jahre, im I register liegen die High-Bits und über den Bus kommen dann 
die Low-Bits der Vektoradresse. Oder so ähnlich....

    STI_PVR   = MODE2_VECTOR;   // Vektor auf Mode 2 Tabelle

    __asm                       // CPU IM2 Register auf RAM setzen
        im 2
        ld a,#CODE_START >> 8 & 0xff
        ld i,a
        ei
    __endasm;
}

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Ich habe mich schon tot gesucht ob ich noch einen EPROM Emulator finde
> aber denkste, nix mehr! In den 90igern gabs die massenweise. Und da
> jetzt noch jede Menge Grips rein zu stecken fehlt mir der Nerv.

ist das so viel? (Grips? nicht die verfluchte Fädelarbeit)
was für EPROMS hat der denn?
2716
2732
2764?

EEPROM 28c64 o.ä. auf Analogmultiplexer 4053 für Daten und CE OE
Ein paar normale Gatter mit !EN 244/245 für Zugriffe int. ext. an die 
Adressleitungen

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Christian da kommst Du wohl um eine Art Bankumschaltung nicht herum.
Entweder Du baust eine Mimik die mit einem anderen Prozessor (z.B.AVR 
wegen 5V) Deinen 100% RAM als Busmaster DMA programmiert (kannst ja 
statt dem Eprom einen RAM stecken) und wenn er damit fertig ist die Z80 
CPU frei gibt, oder Du baust Dir doch noch die Lader-Umschaltung und 
baust in den dann selbst abzuschaltenden Erpom einen seriellen Lader den 
Du von PC aus fütterst, also entweder selbst gebaut oder IntelHex-lader 
(hat es für mich immer getan) oder x/y/z -Modem ..schneller aber 
komplizierter.
Evtl. bastelst Du Dir ja zu Entwicklungszwecken eine Subplatine die Du 
auf die ROM-Fassung prömpeln kannst..mit AVR zum Laden. Dann ist nur 
Laden und danach am Z80 Reset drücken..Aufwand ist es natürlich 
trotzdem.

64K RAM und eine richtige Urlademimik (vorerst mit seriellem Lader) 
bauen würde ich lassen, dann wäre das Ding CP/M fähig und zieht Dich 
wieder Monatelang in seinen Bann und will Erweiterungen haben..

Auf der Z80 CPU klebt ne 6, läuft der jetzt mit 6Mhz?
Gruß,

Holm

von Hoho (Gast)


Lesenswert?

Sehr schön aufgebaut!


Bitte einmal Bilder von unten.

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> EEPROM 28c64 o.ä. auf Analogmultiplexer 4053 für Daten und CE OE
> Ein paar normale Gatter mit !EN 244/245 für Zugriffe int. ext. an die
> Adressleitungen

27C128A Typen, TI mit 16KB.

Denke mal, dass ich das aber doch nicht brauche, da ich den ROM Code 
grad so umschreibe mit vielen #ifdefs, dass ich ihn im RAM hochladen und 
testen kann.

@Hoho: Bild

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:

> Christian da kommst Du wohl um eine Art Bankumschaltung nicht herum.
> Entweder Du baust eine Mimik die mit einem anderen Prozessor (z.B.AVR
> wegen 5V) Deinen 100% RAM als Busmaster DMA programmiert (kannst ja
> statt dem Eprom einen RAM stecken) und wenn er damit fertig ist die Z80
> CPU frei gibt, oder Du baust Dir doch noch die Lader-Umschaltung und
> baust in den dann selbst abzuschaltenden Erpom einen seriellen Lader den
> Du von PC aus fütterst, also entweder selbst gebaut oder IntelHex-lader
> (hat es für mich immer getan) oder x/y/z -Modem ..schneller aber
> komplizierter.
> Evtl. bastelst Du Dir ja zu Entwicklungszwecken eine Subplatine die Du
> auf die ROM-Fassung prömpeln kannst..mit AVR zum Laden. Dann ist nur
> Laden und danach am Z80 Reset drücken..Aufwand ist es natürlich
> trotzdem.

Ich lasse das sein. Es ist nicht mein Anliegen einen Emulator zu bauen, 
entweder fertig kaufen oder sein lassen. Du kannst auch ein STM32429 
Demo Board so versauwursteln: ILI Display runter reissen, 8MB RAM sind 
ja drauf und die 28 Pins wird man wohl so programmieren können, dass sie 
sich wie ein EPROM verhalten. USB Interface hat er ja auch, notfalls 
RS232 ... aber das kostet alles viel Zeit und es wird Sommer, da will 
ich draußen sein :-)

> 64K RAM und eine richtige Urlademimik (vorerst mit seriellem Lader)
> bauen würde ich lassen, dann wäre das Ding CP/M fähig und zieht Dich
> wieder Monatelang in seinen Bann und will Erweiterungen haben..

Würde ich mir auch nicht bauen wollen. Es gibt den N8VEM und es gibt 
auch den RC2014, den man mit Bankschwitching umbauen kann, sogar eine 
Anleitung dazu. Und wenn dann FUZIX, das taugt sicher mehr.

> Auf der Z80 CPU klebt ne 6, läuft der jetzt mit 6Mhz?

Ja, mit 4,91250 Mio Schlägen taktet das Herz, alles drunter ist 
Gäähn..... da kannste vor einschlafen. Habe die Steine damals mit einem 
Frequenzgenerator befeuert und sortiert wer wo aussteigt. Einige sind 
zwar typische 2 Mhz Varianten aber laufen auch mit  5 Mhz. Habe ja 
ausreichend eingedeckt.

Sag mal..... wann haste eigentlich den Gittel sauer gefahren? Dass der 
Dich als "Feind des Forums" bezeicnet ? :-)

Du bist doch .... "DDR Bürger", hab da noch was für Dich :-)
https://www.youtube.com/watch?v=7yuW7ZnmQpg
http://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-die-landeshauptstadt/auf-der-jagd-nach-dem-besonderen-motiv-id15964256.html

> Gruß,
>
> Holm

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Christian da kommst Du wohl um eine Art Bankumschaltung nicht herum.
>> Entweder Du baust eine Mimik die mit einem anderen Prozessor (z.B.AVR
>> wegen 5V) Deinen 100% RAM als Busmaster DMA programmiert (kannst ja
>> statt dem Eprom einen RAM stecken) und wenn er damit fertig ist die Z80
>> CPU frei gibt, oder Du baust Dir doch noch die Lader-Umschaltung und
>> baust in den dann selbst abzuschaltenden Erpom einen seriellen Lader den
>> Du von PC aus fütterst, also entweder selbst gebaut oder IntelHex-lader
>> (hat es für mich immer getan) oder x/y/z -Modem ..schneller aber
>> komplizierter.
>> Evtl. bastelst Du Dir ja zu Entwicklungszwecken eine Subplatine die Du
>> auf die ROM-Fassung prömpeln kannst..mit AVR zum Laden. Dann ist nur
>> Laden und danach am Z80 Reset drücken..Aufwand ist es natürlich
>> trotzdem.
>
> Ich lasse das sein. Es ist nicht mein Anliegen einen Emulator zu bauen,
> entweder fertig kaufen oder sein lassen. Du kannst auch ein STM32429
> Demo Board so versauwursteln: ILI Display runter reissen, 8MB RAM sind
> ja drauf und die 28 Pins wird man wohl so programmieren können, dass sie
> sich wie ein EPROM verhalten.

Ich habe Dir schon mal erklärt dasich nichts gegen ARMs habe, aber Du 
hast dann ein 3,3 zu 5V Problem das Größer ist als das was Du vorher 
hattest.

> USB Interface hat er ja auch, notfalls
> RS232 ... aber das kostet alles viel Zeit und es wird Sommer, da will
> ich draußen sein :-)

Das schließt ja den Lötkolben nicht aus. Ich sitze gerne im Garten (wir 
haben da einen großen Schauer so das auch ein Gewitter nicht zu Panik 
führt) und bastele da an irgendwas herum (gerne mit meinem Freund Gert) 
während die Familie in der Sonne liegt, im Pool panscht oder grillt :-)
Röhren gehen sonst im Sommer gar nicht ...

>
>> 64K RAM und eine richtige Urlademimik (vorerst mit seriellem Lader)
>> bauen würde ich lassen, dann wäre das Ding CP/M fähig und zieht Dich
>> wieder Monatelang in seinen Bann und will Erweiterungen haben..
>
> Würde ich mir auch nicht bauen wollen. Es gibt den N8VEM und es gibt
> auch den RC2014, den man mit Bankschwitching umbauen kann, sogar eine
> Anleitung dazu. Und wenn dann FUZIX, das taugt sicher mehr.
>

Wie auch immer. Bankswitching kannst Du auch an Dein Ding ranmurxen, Du 
hättest halt ein kleines Bisschen eher auf mich hören sollen (das 
wußtest Du aber schon). Aber bis auf Eingriffe am Adreßdecoder ist da 
nicht viel notwendig.
Der 27128 hat /OE und /CE, Du mußt Dir nur eins davon greifen und bei 
Schreibzugriffen disablen während die CPU parallel ins RAM schreibt.
Mit einer Ausgabe kippst Du dann ein FF das die Mimik tot legt und den 
Zugriff schreibend und lesend bis zum nächsten Reset aufs RAM 
freigibt...fertig.

>> Auf der Z80 CPU klebt ne 6, läuft der jetzt mit 6Mhz?
>
> Ja, mit 4,91250 Mio Schlägen taktet das Herz, alles drunter ist
> Gäähn.....

Hier im Forum gabs mal ne Mimik mit 18Mhz ..macht noch mehr Laune, habe 
ich hier. Ein PC reagiert auch nicht schneller...

> da kannste vor einschlafen. Habe die Steine damals mit einem
> Frequenzgenerator befeuert und sortiert wer wo aussteigt. Einige sind
> zwar typische 2 Mhz Varianten aber laufen auch mit  5 Mhz. Habe ja
> ausreichend.

DDR U880 waren 2,5 Mhz und die gingen i.A. auch mit 4.
>
> Sag mal..... wann haste eigentlich den Gittel sauer gefahren? Dass der
> Dich als "Feind des Forums" bezeicnet ? :-)

Da hast Du sicher was falsch verstanden, er überweist mir jeden Monat 
Geld damit ich sein Forum und die Webseite betreibe... ich bin der 
Hoster.

>
> Du bist doch .... "DDR Bürger", hab da noch was für Dich :-)
> https://www.youtube.com/watch?v=7yuW7ZnmQpg
> 
http://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-die-landeshauptstadt/auf-der-jagd-nach-dem-besonderen-motiv-id15964256.html

..danke, aber ich kenne einige dieser "Lost Places" aus eigener 
Anschauung.
Als Letztes war ich (öfter) im Bunker Kolkwitz, zentrale 
Luftraumüberwachung der DDR bei Cottbus, ein Kumpel aus dem 
Robotron-Forum ist da im Bunkerverein.


Gruß,
Holm

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Der 27128 hat /OE und /CE, Du mußt Dir nur eins davon greifen und bei
> Schreibzugriffen disablen während die CPU parallel ins RAM schreibt.
> Mit einer Ausgabe kippst Du dann ein FF das die Mimik tot legt und den
> Zugriff schreibend und lesend bis zum nächsten Reset aufs RAM
> freigibt...fertig.

Ist mir klar wie das gehen würde, das RAM liegt ja unter dem ROM, ist 
nur nicht sichtbar. Ich glaube aber, dass bei der Fädelkammtechnik 
absolut nichts mehr geht nachträglich, zudem ich da Lack habe reinlaufen 
lassen, das ist einmal und für die Ewigkeit, da sich kein Draht mehr 
herausfädeln lässt :-)

Als Monitor kommt ein Raspberry Pi 3 ins Haus mit einem LCD Display 
dran, der direkt minicom lädt. Dazu ein Wifi Mini Keyboard für 
Smartphones. Ist die billigste Lösung.

So, bin wieder "drin": EPROMs unter Windows programmieren, Z80 Software 
auf meinem Linux NAS Server kompilieren, der über Putty ansprechbar ist 
und meine ganze Bude mit Multimedia versorgt. Und Software schreiben mit 
Notepad++. Bisschen viele Windows auf einmal aber es geht.

Jo, Robotron Zeugs lag da auch rum beim ollen Mielke, teilweise noch 
nicht ausgepackt. Aber dieser Kotzbrocken ist ja eh tot, braucht er auch 
nicht mehr :-)


Gruss,
Christian

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.