Hey liebe Mitglieder, kurze Frage: Ich will an einem ADC einen Strom von -20mA bis +20mA messen. Ist es hier Vorteilhaft mit einem Strom-Spannungswandler OPV oder mit einem Differenzvertsärker mit Shut zu arbeiten? Was sind denn die Vor- und Nachteile der Schaltungen?
@Geier (Gast) >Ich will an einem ADC einen Strom von -20mA bis +20mA messen. Kann dein ADC bipolare Spannungen messen? Wenn nein, muss deine Schaltung einen Offset erzeugen, damit der unipolare ADC die bipolare Spannung messen kann. >Ist es hier Vorteilhaft mit einem Strom-Spannungswandler OPV oder mit Der bringt hier keine Vorteile. Ein einfacher Shunt, aka Widerstand, reicht aus. Aber dann braucht man ggf. noch einen OPV, um den Offset zu addieren. >einem Differenzvertsärker mit Shut zu arbeiten? Der kann den Offset von Haus aus addieren, siehe AD620 & Co. Aber der braucht eine bipolare Versorgungsspannung, denn er kann keine Eingangsspannungen außerhalb seiner Versorgungsspannung verarbeiten.
Und wenn man jetzt sagen würde man misst 0 - 20mA gäbe es dann irgendwelche Vorteile?
Geier schrieb: > Ich will an einem ADC einen Strom von -20mA bis +20mA messen. > Ist es hier Vorteilhaft mit einem Strom-Spannungswandler OPV oder mit > einem Differenzvertsärker mit Shut zu arbeiten? Kommt drauf an. In manchen (vielen?) Fällen geht ein aktiver Strom- Spannungswandler gar nicht. Und bei einem Shunt kommt es darauf an, wieviel Spannung an ihm abfallen darf. Sofern es keine Gegenanzeigen gibt, würde ich einfach davon ausgehen, daß +/-200mV Spannungsabfall am Shunt tolerierbar sind. Das ergibt dann für +/-20mA einen 10 Ohm Shunt. Die +/-200mV andererseits reichen für viele ADC aus, um sie ohne zusätzliche Verstärkung messen zu können. Also: Shunt und fertig. Wenn dein Meßkreis oder ADC andere Anforderungen stellen, dann hättest du das halt ansagen müssen.
Also nutzt man den Strom-Spannungswandler in dieser hinsicht eher selten? wenn ich jetzt zb meinen Spannungsfall mit einem OPV verstärken müsste wäre es mit dem Shutn und dem OPV als Verstärker warscheinlich immer noch am besten oder?
Hi Geier schrieb: > zb meinen Spannungsfall mit einem OPV verstärken Dafür brauchst Du gar keinen Shunt mehr, das macht der OPV mit 'normalen' Widerständen als Spannungsteiler und verschaltet als Verstärker. WAS bitte willst Du? Bis jetzt hast Du in jedem Post das 'Haar in der Suppe' gesucht und eine neue Situation konstruiert. Für Hausaufgaben ist's noch zu früh, Ostern dauert noch 'n paar Tage ...
Die Strom-Spannungswandler Schaltung nutzt man gerne für sehr kleine Ströme (also etwa < 1 µA). Da müsste man beim Shunt nämlich dann in der Regel sowieso einen Verstärker mit hoher Eingangsimpedanz spendieren. Bei 20 mA vermeidet man den Aufwand und Stromverbrauch eher. Oft geht es da halt auch direkt mit dem ADC an den Shunt.
Geier schrieb: > Also nutzt man den Strom-Spannungswandler in dieser hinsicht eher > selten? Kommt drauf an. Wie oft muß man dir das eigentlich noch sagen? Wenn deine Stromquelle eine Fotodiode oder sonst ein passiver Sensor mit Stromausgang ist, dann verwendet man durchaus auch gerne einen aktiven Strom-Spannungswandler. Den nennt man dann typischerweise einen Transimpedanzverstärker.
Patrick J. schrieb: > Dafür brauchst Du gar keinen Shunt mehr, das macht der OPV mit > 'normalen' Widerständen als Spannungsteiler und verschaltet als > Verstärker Naja ich dachte ich braucht trotzdem einen Shunt mit Verstärker. Der Shunt ist doch dafür da, damit keine zu hohe Spannung durch den Strom erzeugt werden muss und vorallem der Widerstandwert recht genau ist um daraus über die Spannung auf den fließenden Strom zu schließen oder? Bei einem normalen Widerstand wäre das doch zu ungenau bzw müsste ich viel höhere Spannungen erzeugen
Geier schrieb: > Naja ich dachte ich braucht trotzdem einen Shunt mit Verstärker. Der > Shunt ist doch dafür da, damit ... vorallem der Widerstandwert recht > genau ist um daraus über die Spannung auf den fließenden Strom zu > schließen oder? > Bei einem normalen Widerstand wäre das doch zu ungenau bzw müsste ich > viel höhere Spannungen erzeugen Wenn du einen Verstärker einsetzt, müssen die dort zur Festlegung der Verstärkung eingesetzten Widerstände genauso genau wie dein Shunt sein. Sonst versaust du dir alles. Texas Instruments bietet Strommess-ICs mit Verstärker und integriertem Shunt an, bei denen der Shunt selbst eine Genauigkeit von 5% hat. Die Genauigkeit des Gesamtsystemes von 0.1% ergibt sich dadurch, das Verstärker und Shunt aufeinander abgestimmt und abgeglichen sind.
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