Hallo zusammen, ich habe vor, die Hintergrundfarbe einer LCD-Beleuchtung an die einer anderen anzupassen. Mein Plan: Ich erzeuge mittels eines WS2812-Streifens den passenden Ausschnitt eines HSV-Farbkreises, vergleiche die Farben mit dem bloßen Auge, und kann daraus den passenden H-Wert ablesen. Damit kann ich dann wiederum bei Reichelt die beiden am nächsten passenden einfarbigen LEDs aussuchen. Nur: LED-Datenblätter arbieten mit Wellenlängen. Wie kann ich den Farbwinkel in eine Wellenlänge umrechnen? Viele Grüße W.T.
Im Allgemeinen geht das nicht bzw. nur in bestimmten Grenzen. Google mal nach "hsv angle wavelength" ... Dein RGB Wert ist eine Superposition von 3 mittleren Wellenlängen (LEDs leuchten in einem gewissen Spektrum..) - evtl kommt dir jetzt langsam eine Idee wodran dein Vorhaben scheitert. Aber erstmal zum Anfang: WIESO willst du das machen. Stören dich unterschiedliche Grüntöne der Displays etc ? In welchen Grenzen soll das funktionieren ?
Walter T. schrieb: > HSV-Farbkreises Ich dache immer beim HSV wäre die Raute gesetzt ;-) Die hat auch nur 3 Farben....
guest schrieb: > Walter T. schrieb: >> HSV-Farbkreises > > Ich dache immer beim HSV wäre die Raute gesetzt ;-) > Die hat auch nur 3 Farben.... ...aber alle Fans schreien mit der gleichen Wellenlänge.
TestX schrieb: > Google mal > nach "hsv angle wavelength" ... Tja, da ist dieser Thread auf Platz 1 gelandet... ... aber der zweite Treffer sieht vielversprechend aus. Dort steht die Formel: L = 620 - 170 / 270 * H Ich werde mal statt der HUE-Farbskala eine "Wellenlängen-Farbskala" mit den WS2812 implementieren und damit den Vergleich durchführen. TestX schrieb: > evtl kommt dir jetzt langsam > eine Idee wodran dein Vorhaben scheitert. Ich sehe noch nicht, woran mein Vorhaben scheitern sollte. Display 1 hat eine Farbe, die definitiv von einer einzigen Wellenlänge herrührt. Zu einer Wellenlänge wird es einen Hue-Wert geben. Daß es umgekehrt nicht zu jedem Hue-Wert eine Wellenlänge geben muß (Mischfarbe), stört mich bei der Fragestellung ja nicht. TestX schrieb: > Stören dich > unterschiedliche Grüntöne der Displays etc ? Ein Display ist rot, das andere gelbgrün. Beide nebeneinander sehen furchtbar aus. Die Farben müssen nicht zu 100% passen, weil ein Display Positiv- und das andere Negativdarstellung hat. Aber neue LEDs muß ich auf jeden Fall verbauen. (Die Hintergrundbeleuchtung besteht aus einzelnen LEDs mit einem großen Diffusor.) Dann will ich auch direkt die LEDs verbauen, die am besten passen. Viele Grüße W.T. P.S.: Vielleicht brauche ich den Umweg über die WS2812 gar nicht... vielleicht reicht es schon hiermit mit dem Handy zu probieren: https://academo.org/demos/wavelength-to-colour-relationship/ Bei rot wird der Gamma-Wert des Handy-Displays ja keinen großen Einfluß haben.
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Hi Interessant! Bitte berichten, wie Du weiter vor gegangen bist. Deine Idee stelle ich mir aber als durchaus sinnvoll vor - an den Drehknöpfen so lange rumspielen, bis die Farbe der Wunschfarbe entspricht und auf dem Display wird dazu die nominale Wellenlänge angezeigt. Wenn's so wird, gerne ausführlich beschreiben! MfG
Walter T. schrieb: > Wie kann ich den Farbwinkel in eine Wellenlänge umrechnen? Gar nicht. Das geht prinzipiell nicht, weil der RGB-Farbraum Farben enthält, die im Spektrum nicht enthalten sind.
In der professionellen Farbmetrik ist der Cie-LAB-Farbraum die Basis von Allem. Und dann wäre Messen deutlich besser als betrachten. HSV/HSB ist nur ein Farbmodell, kein definierter Farbraum (Fachbegriff: "Gamut") und deshalb nicht oder nur bedingt für Vergleiche geeignet. Mit einem Colorimeter (oder besser, aber teurer: Spektralfotometer) sollte es aber möglich sein, von einem RGB-Gemisch den LAB-Wert zu bestimmen. Wenn du dann die in Frage kommenden LED ebenfalls vermisst, kanst du zwischen den beiden Werten das sog. "Delta-E" bestimmen, volkstümlich auch "Farbdistanz" genannt ... je kleiner dieses Delta-E, desto besser stimmen die Farben überein.
Nachtrag: Die WS2812-LED-Methode hat nicht funktioniert. Dazu ist im Rot-Bereich die Farbauflösung zu gering. Außerdem ist Richtung rot die Eigenfarbe der roten Teil-LED der begrenzende Faktor. Ganz anders sah es mit der Handy-Display-Methode aus: Ich habe man die am Handy angezeigte Farbe von https://academo.org/demos/wavelength-to-colour-relationship/ mit ein paar LEDs mit mir bekannter Wellenlänge verglichen und die Übereinstimmung war (vom Seheindruck) hinreichend genau. Ein Fotocolorimeter habe ich mir für die Änderung eines LCDs dann doch nicht gekauft. Damit ließ sich dann die LED-Farbe hinreichend genau bestimmen, daß ich im Reichelt-Katalog die passendste Farbe bestellen kann. Viele Grüße W.T.
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