Hallo,
das Bild zeigt den Querschnitt (Seitenansicht) eines Hubmagneten.
Ist das eine sinnvolle Konstruktion?
Da das Feld zwischen den Spulen bei grösserem Abstand L ja inhomogen
wird: Wie gross könnte man die Breite d annehmen, innerhalb der man
näherungsweise das Feld als homogen annimmt und das die komplette
magnetische Energie des Kreises enthält.
Wie würde man die Spulen wickeln? Möglichst mit dem wickeln unten am
Umfang der Achse beginnen um "Kupferlänge pro Windung" zu sparen -damit
würde das Feld im Luftspalt aber inhomogener? Oder besser einen
grösseren Anfangsumfang wählen -verbraucht mehr Kupfer, aber das Feld
würde homogener ?
Florian A. schrieb:> Da das Feld zwischen den Spulen bei grösserem Abstand L ja inhomogen> wird:
Homogene Magnetfelder üben aufeinander keine Kraft aus nur ein
Drehmoment. Es ist für einen Hubmagneten daher essentiell, daß das Feld
inhomogen ist. Der Kern wird immer dahin gezogen, wo die Feldlinien am
dichtesten sind.
MfG Klaus
>Zu kompliziert (Stromversorgung an beweglichem Teil)
das ist bei einem Gesamthub von 5cm ein wirklich vernachlässigbares
Problem.
>zu uneffektiv (Spulen wollen gekühlt sein, kleine Spulen sind also eher
blöd).
Quatsch, das ist doch kein Magnet für einen Teilchenbeschleuniger. Ich
arbeite doch nicht mit kA. Im Gegenteil, max. 100mA pro Spule wären mir
am liebsten.
>Lange dünne magnetische "Leitungen" sättigen leicht.
Na und? Der Rahmen kann doch in die Sättigung gehen, das ist doch sogar
gewünscht (magn. Kurzschluss). Wichtiger wäre nur das er weichmagentisch
ist.
>Was willst du überhaupt bewegen ? Wie viel Kraft, wie viel Weg ?
4N über 4cm. Der Hub ist das Problem. Ich will dafür keine 80W
verbrauchen.
>Vielleicht erst mal Grundlagen lesen.
Also so einen "Tipp" brauche ich wirklich nicht. Mit den Grundlagen
kenne ich mich gut genug aus.
Florian A. schrieb:> Ein Dauermagnet bringt nix da da ding im energielosen zustand keine> stabile Position haben soll.
Möchtest du eventuell je nach Bestromung die Postionen langsam linear
zwischen den beiden Endpunkten regeln ?
Dann suche unter Voice Coil (auch die nutzen übrigens Dauermagneten),
beispielsweise aus Festplatten-Kopf-Antrieben.
>Homogene Magnetfelder üben aufeinander keine Kraft aus nur ein
Drehmoment.
Wo hast Du denn die Weisheit her ?? Das stimmt doch gar nicht.
Beitrag "Berechnung Kraft einer Spule?"
Florian A. schrieb:> Also so einen "Tipp" brauche ich wirklich nicht. Mit den Grundlagen> kenne ich mich gut genug aus.
Na dann ist ja gut, Wie kommst du dabei allerdings zu deinem unsinnigen
Aufbau ? (Hint: Kein kommerzieller Hubmagnet ist so aufgebaut wie du es
zeichnest, das sollte dir einen Hinweis geben, daß an deiner
Konstruktion etwas unsinnig ist).
In der Zeichnung ist nicht zu erkenne welche Teile aus Eisen bestehen
und welche nicht. Auch um welche Achse da was (rotations)symmetrisch ist
kann man nur raten.
Typische Hubmagnete haben genau eine Spule und genau einen
Arbeitsluftspalt.
Wenn Leistungsaufnahme der treibende Faktor ist solltest du die
Spulengröße erhöhen, die notwendige Leistung wird dann bei gegebener
Hubarbeit kleiner (aber der Magnet eben schwerer).
Wenn die 4N über den Hub konstant sein sollen wirds mit
Reluktanzantrieben (ohne Feldsimulation) eher kniffelig (Stichwort
Kennlinienbeeinflussung), da ist der Hinweis zu Voiscoils schon
berechtigt (konstante Kraft über Hub, solange das Feld
Permanentmagnetfeld homogen ist).
Sinnvolles Buch an der Stelle: "Elektromagnete" von Kallenbach
>Na dann ist ja gut, Wie kommst du dabei allerdings zu deinem unsinnigen
Aufbau ? (Hint: Kein kommerzieller Hubmagnet ist so aufgebaut wie du es
zeichnest, das sollte dir einen Hinweis geben, daß an deiner
Konstruktion etwas unsinnig ist).
Das stimmt nicht. Wenn Du mal genau hinguckst siehst Du, dass der Magnet
genau so wie der Doppelhubmagnet aus der von Dir angegebenen
Dokmentation aufgebaut ist. Einziger Unterschied: Verwendung einer Spule
statt eines Permentmagneten für die Hubachse (was aber irrelevant
ist)und 2. dass die Statorspulen bei mir enger am Achsenumfang gewickelt
sind. Und der Beginn des Wickelumfangs war/ist ja genau meine Frage.
>Typische Hubmagnete haben genau eine Spule und genau einen>Arbeitsluftspalt.
Nicht immer, aus der von michael Bertrandt oben angebenen Doku siehst
Du, dass ein Doppelhubmagnet 2 Spulen + Luftspalt hat.
Vielleicht hätte ich besser noch dazusagen sollen dass ich einen
Doppelhubmnagnet bauen will.
>Wenn Leistungsaufnahme der treibende Faktor ist solltest du die>Spulengröße erhöhen, die notwendige Leistung wird dann bei gegebener>Hubarbeit kleiner (aber der Magnet eben schwerer).
Mit Spulengrösse meinst Du Windungszahl?
>Wenn die 4N über den Hub konstant sein sollen
Ich brauche nur mindestens 4N bei maximalem Hub 4cm. Danach (wenn der
Luftspalt kleiner wird) brauchts nicht konstant geregelt zu werden, kann
dann auch mehr Kraft sein.
Bei konstantem Strom wird natürlich die Kraft bei immer kleinerem
Luftspalt sehr hoch, die Kraft brauche ich nicht, sie stört aber auch
nicht. :-)
>In der Zeichnung ist nicht zu erkenne welche Teile aus Eisen bestehen>und welche nicht. Auch um welche Achse da was (rotations)symmetrisch ist>kann man nur raten.
Na das ist aber eigentlich klar gezeichnet. Es ist ein Querschnitt
(Seitenansicht), der Rahmen ist aus Metall um das Feld zu führen und die
Achse unmagnetisch (um magnetischen Kurzschluss zu vermeiden).
Florian AusOche schrieb:
>Ein Dauermagnet bringt nix da da ding im energielosen zustand keine>stabile Position haben soll.
Beim Lautsprecher wirkt auf die Spule im stromlosen Zustand
auch keine Kraft.
Oder warum nimmst du nicht einen normalen Hubmagneten,
wie er tausenfach benutzt wird. Röhrchen aus nichtmagnetischen
Material, da eine Spule drauf und einen Rahmen aus Weicheisen.
Einen einen Weicheisenzylinder, der dann ins Röhrchen gezogen
wird.
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