Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat. Und zwar ätze ich immer wieder mal doppelseitige Platinen und drucke dazu beide Layer mit einem Laserdrucker auf Transparentpapier. Das ist günstig und funktioniert auch soweit einwandfrei. Mein Problem ist allerdings, dass ich die zwei Blätter dann einfach deckungsgleich übereinanderlege und an einer Seite mit Tixo zusammenklebe. Dann schiebe ich die Platine dazwischen und das ganze kommt ins Belichtungsgerät. Belichtet werden beide Seiten auf einmal. Allerdings weichen mir die zwei Layer oft (nicht immer) um ein paar Zentel ab, was sich vorallem bei den Vias bemerkbar macht. Ich habe auch schon versucht die Blätter nicht direkt zusammenzukleben, sondern ein kleines Stück Platine dazischen zu kleben, die als Abstandshalter dient. Aber das Ergebnis war auch nicht viel besser. Wie macht ihr das so? Hättet ihr vielleicht Tipps für mich? Danke. Lg. Daniel
Ich kenne das nur aus Anleitungen da ic hnur Singlelayer benutze.. man befestigt 1 Folie, bohrt durch das Papier 2 Vias als Referenzpunkte und Justiert danach das zweite zu den Bohrungen oder man steckt was durch. EDIT.. oder im Layout 2 Ecken/Platinenkanten zum Ausrichten mit Aufdrucken.
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Daniel P. schrieb: > Wie macht ihr das so? Im Prinzip macht man das in der industriellen Fertigung auch so, sofern überhaupt noch mit Filmen belichtet wird und nicht mit Laser direkt. Das genügt auch heutigen Genauigkeitsanforderungen, wenn das Filmmaterial stabil genug ist. Bei Feinleitertechnik wird z.B. der Film nicht mehr aufbewahrt, weil der Verzug über die Lagerzeit zu gross werden kann, die Filme werden für jeden Auftrag neu ausgeplottet. Klimatisierung einschliesslich konstanter Luftfeuchtigkeit ist Pflicht. Daniel P. schrieb: > drucke > dazu beide Layer mit einem Laserdrucker auf Transparentpapier Wahrscheinlich ist das Butterbrotpapier nicht verzugsfrei genug. Bei uns im Büro hat mal jemand versehentlich Kaffee über so eine Vorlage gegossen, da waren die Fehler anschliessend im mm-Bereich. Es kommt übrigens auch drauf an, dass beim Spannen des Rahmens bzw. beim Evakuieren keine seitlichen Kräfte auf den Film/das Papier ausgeübt werden. Georg
Ich mache immer Taschen, die auf 3 Seiten zu sind. Dann verrutscht nichts gegeneinander. Und gleichzeitig belichten! Ein anderes Problem ist wenn der Drucker parallelogramm verzieht, dann kannst Du Ausrichten wie Du willst, auf einer Seite stimmts nie. Gruss Chregu
Daniel P. schrieb: > und drucke dazu beide Layer mit einem Laserdrucker auf Transparentpapier Welche Folie?
Zum einen solltest du überprüfen ob Verzug die Ursache ist,das lässt sich ja leicht feststellen. Du solltest aber richtige Folie verwenden die für deine Drucker gedacht ist. Dann kommt bei mir eine Vorgehensweise die etwas länger dauert aber sicherer und genauer ist. Ich belichte und ätze jede Seite nacheinander. Wenn die erste Seite fertig geätzt ist bohre ich einige Löcher und richte die zweite Folie danach aus. Nach dem belichten und entwickeln muß man die schon geätzte Seite mit Tesafilm oder anderer Folie abkleben, damit beim zweiten ätzen nix mehr passiert. Diese Methode ist genauer als die klassische "Tasche".
> Ich habe auch schon versucht die Blätter nicht direkt zusammenzukleben, > sondern ein kleines Stück Platine dazischen zu kleben, die als > Abstandshalter dient. Aber das Ergebnis war auch nicht viel besser. Ich mache das im Prinzip genauso wie du. Ich klebe immer einen Winkel aus Platinenmaterial dazwischen und vorher beide Folien genau deckungsgleich uebereinander. Ich habe damit keine Probleme. Zumal man ja auch vorher sieht da es richtig uebereinander liegt. Wichtig ist vielleicht der Winkel weil man nacheinander belichtet und man die Platine nach dem umdrehen wieder an genau dieselbe Stelle bekommen muss. Allerdings achte ich darauf immer beide Seiten zusammen auf eine Folie zu drucken und schnibbel die dann auseinander, also ein Druck ist spiegelverkehrt! Sehr wichtig ist es auch das die Orientierung der Platinen immer gleich ist. Also niemals eine Seite 90Grad verdreht drucken weil die Drucker schonmal einen leichten Verzug haben. Ich hatte sogar mal einen Laserdrucker da konnte man 96polige Pfostenleisten oder 68000er nur in einer Richtung drucken weil sie sonst nicht mehr in die Platine gepasst haetten. :-) Meine Durchkontaktierungen sind Eagle-Standard mit 0.6er Loch. Keine Ahnung was das jetzt fuer ein Aussendurchmesser ist. Olaf
Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Christian M. schrieb: > Ich mache immer Taschen, die auf 3 Seiten zu sind. Dann verrutscht > nichts gegeneinander. Und gleichzeitig belichten! Hmm, diese Idee gefällt mir, das werde ich das nächste mal probieren. Das Papier selbst macht mir keinen Verzug, da ich die Blätter nach dem Ausdrucken übereinander legen kann und die passen exakt übereinander. Das Problem ist eher, dass mir die zwei Blätter dann beim Dazwischenschieben der Platine verutschen, glaub ich. Oder durch das Luft-absaugen im Belichtungsgerät. Von dem her werde ich mal probieren, die Blätter an 2 oder 3 Seiten zusammenzukleben. Dann kann eigentlich nix mehr verutschen. > Ich belichte und ätze jede Seite nacheinander. Wenn die erste Seite > fertig geätzt ist bohre ich einige Löcher und richte die zweite Folie > danach aus. Ich wusste gar nicht, dass das geht. Auch wenn man die zweite Seite zuklebt, bin ich davon ausgegangen, dass das Ätzmittel da Tixo trotzdem angreift. Man lernt nie aus :)
Daniel P. schrieb: > Dann kann eigentlich nix mehr verutschen. Ganz so einfach ist es nicht, weil der Film (nenn ich so, egal ob Papier, Folie oder echter Film) nicht ohne weiteres eben bleibt: ohne Abstandshalter (Streifen aus LP-Material) biegt sich der Film um die Kanten der LP, daneben liegen die beiden Filme direkt aufeinander, und mit Abstandshaltern passiert das auch, wenn zwischen den Streifen und der zu belichtenden LP ein Abstand verbleibt. Belichtet man zwischen 2 Glasplatten ohne Vakuum, passiert das nicht, es ist also durchaus möglich, dass das Vakuum mehr Probleme schafft als beseitigt. Jedenfalls kann man mal Versuche in der Richtung machen. Prinzipiell sollte der Film auf der LP plan und ohne Abstand aufliegen, daneben aber frei schweben und nicht zusammengepresst werden - nicht ganz einfach. Hilfreich ist in jedem Fall eine Punktlichtquelle. Georg
Daniel P. schrieb: > Ich wusste gar nicht, dass das geht. Auch wenn man die zweite Seite > zuklebt, bin ich davon ausgegangen, dass das Ätzmittel da Tixo trotzdem > angreift. > Man lernt nie aus :) Wenn man das mit guter Klebefolie macht geht das schon. Es ginge auch mit Tesa- Film aber da muß man halt einige Streifen kleben. Mit Tesa klebe ich hauptsächlich "Abfallkupfer" ab damit ich mein Atzmittel länger benutzen kann und es nicht so schnell gesättigt wird. Die unbedingte Vorrausetzung für meine Methode ist natürlich, dass man die Bohrungen die man setzt auch wirklich mittig bohrt. Auge mal PI ist nix... Ein sogenanntes Lichtpult wie man es ua. auch früher zum Dias sortieren hergenommen hat, ist beim ausrichten sehr hilreich und wäre auch ein lohnendes Bastelprojekt.
Hier mal ein Beispiel fuer eine kleine Platine die ich gerade gemacht habe. Belichtet habe ich mit einem Rahmen aus Platinenmaterial. Folie ist dort, wie ich oben beschrieben habe, aufgeklebt. Belichtet ist es mit dem Roehrenbelichter von Reichelt. Wie man sieht liegen meine Probleme eher im genauen Treffen der Bohrloecher als darin die Vorlage deckungsgleich hinzubekommen. Es reicht aber aus, die Schaltung laeuft schon. Jetzt muss nur noch der LCD-Rahmen aus dem Drucker kommen. :-) Die beiden Bilder sind leider etwas groesser. Ich hab sie aber schon verkleinert und ich wollte es nicht uebertreiben weil man sonst die Loecher nicht mehr sieht. Olaf
Hier noch mal ein Bild der fertigen Platine, dann kann man sich besser vorstellen was es wird. Oh..und die Durchkontaktierungen sind mit 0.6mm gebohrt und zwar von Hand. .-) Olaf
Olaf schrieb: > Wie man sieht liegen meine Probleme eher im genauen Treffen der > Bohrloecher als darin die Vorlage deckungsgleich hinzubekommen. Du hast Platz ohne Ende,warum plagst du dich mit so mikrigen Lötpads herum? Schätze die vorlage war schon fertig? Wenn dem so ist, dann hätte ich die mit Sprint-Layout noch etwas "frisiert". Da kann man die größe und günstigste Form der Pads noch bequem anpassen.
> Du hast Platz ohne Ende,warum plagst du dich mit so mikrigen Lötpads > herum? Weil ich normalerweise Platinen mache die erheblich kleiner sind und mir daher solche Pads als vollkommen normal vorkommen. Ausserdem war das eh nur ein kleiner Test um ein Display an den Raspi zu bekommen. Kann sein das das ich da die naechsten Tage noch mehr Huehnerfutter drauf streue. Olaf
In Ami Foren fixieren sie teilweise nicht, sondern lassen einen Tropfen Öl auf die Platine richten auf dem Öl die Folie aus, belichten und drehen um für die andere Seite. Ganz ohne Tasche am Platinenrand oder zwei Bohrungen ausgerichtet. Durch das Öl braucht man kein Vakuum und der Vorlagefilm lässt sich genau an die Stelle schieben auf dem Ölfilm. Das Öl wird vorm Emtwickeln abgewaschen. Primitiv (geht mit Pflanzenlampe ohne Belichterrahmen, Andruckvakuum u.ä. aber mit guten Ergebnissen.
Michael schrieb: > Ganz ohne Tasche am Platinenrand oder zwei Bohrungen ausgerichtet. Das mache ich auch so.
> Ganz ohne Tasche am Platinenrand oder zwei Bohrungen ausgerichtet. Dann muesste man aber jedes mal zwei genau passende und gut entgratete Bohrungen in die Platine machen. Da scheint mir aber dann der Aufwand im vergleich zu einem Winkel groesser zu sein. > Durch das Öl braucht man kein Vakuum und der Vorlagefilm lässt sich > genau an die Stelle schieben auf dem Ölfilm. Also Vakuum brauch ich auch nicht. Ausserdem hab ich den Eindruck als wenn meine Folie wenn sie aus dem Laserdrucker kommt so aufgeladen ist das sie das haften auch alleine koennte. :) Olaf
Olaf schrieb: > Dann muesste man aber jedes mal zwei genau passende und gut entgratete > Bohrungen in die Platine machen. Da scheint mir aber dann der Aufwand im > vergleich zu einem Winkel groesser zu sein. Wenn du mit einem Hartmetallbohrer das machst gibt es kaum einen Grat.Zum entgraten benutze ich Hartmetall Kugelfräser wie es sie von Proxxon gibt. Die braucht man nur zwischen den Fingern drehen. Bohren mit Hartmetall natürlich nur in einer Ständerbohrmaschine weil sie sonst leicht abbrechen. Das bohren geht relativ flott. Das optische ausrichten von Markierungen an Kanten bereitet mir immer große Probleme weil ich diese milchigen Folien benutze welche die Sicht einschränken. Das ausrichten von zwei Folien übereinander welche gleich groß sind kann man vergessen. Deshalb versuche ich die oberste Folie kleiner zu halten , damit der Bereich der Markierungen nur einseitig ist. Michael schrieb: > Primitiv (geht mit Pflanzenlampe ohne Belichterrahmen, Andruckvakuum > u.ä. aber mit guten Ergebnissen. Die beste Belichtungsmethode überhaupt für zu Hause. Die Osram Vitalux 300 ist jeden Cent wert. Früher habe ich das mit einer Nitraphot gemacht aber die waren leider sehr kurzlebig und sind oft wärend einer Belichtung dunkel geworden.
1. Der Abstand der später zwischen den Folien durch die Platine entsteht, muss auch schon beim Taschenbau herrschen. 2. Deswegen immer die Tasche aus Folie vor dem Zusammenkleben füllen. 3. Beidseitig belichten muss nicht sein, wenn man die Tasche geschickt drehen kann. Ich mach immer noch einige Markierungen neber die Platine um die Folien ausrichten zu können. 4. Immer alles schön vorbereiten, ich gehe den ganzen Ablauf immer nochmal durch vorher, man macht das ja nicht jede Woche. Immer frische Ätze anmischen, die diffudiert (heisst das so?) mit der Zeit. 5. Üben. Viel Spass :D
fpga schrieb: > Ich mach immer noch einige Markierungen neber die Platine > um die Folien ausrichten zu können. Das mache ich auch so. 100% Deckungsgleich ist es trotzdem nie. fpga schrieb: > Beidseitig belichten muss nicht sein, > wenn man die Tasche geschickt drehen kann. Die Frage ist: Geht das überhaupt?
>Das mache ich auch so. 100% Deckungsgleich ist es trotzdem nie.
Das stimmt schon. Wenn ich eine Platine layoute, beachte ich dabei die
spätere Verwendung / Herstellung. Wenn ich das Ding in China fertigen
lasse komm ich mit 0,15mm max. Strukturbreite gut hin, zu hause wird
das schwierig, da auch der Drucker gerne mal schief druckt...
Außerdem Durchkontaktierungen macht man auch nicht gerne per Hand, die
versuche ich dann natürlich auch auf ein Minimum zu reduzieren und wenn
es geht mit großem Durchmesser zu designen, dann ist das
Übereinanderlegen wesentlich einfacher...
Gruß J
herbert schrieb: > Das optische ausrichten von Markierungen an Kanten bereitet mir immer > große > Probleme weil ich diese milchigen Folien benutze welche die Sicht > einschränken. Ich setze mit kicad immer 2 Passmarken ca. 2 cm unter die lange Seite der Platine. Den fertigen Film klebe ich dann mit der den Passmarken abgewandten Seite mit Tesafilm an einen Streifen FR4 mit einem ca. 1 cm langen 90° Winkel an einem Ende. Dann wird die ganze Chose umgedreht und der Film für die Rückseite über die Passmarken zur Deckung gebracht und ebenfalls auf den FR4-Streifen geklebt. Damit hat die Platine einen festen Anschlag und Vorder- und Rückseite passen exakt.
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Ich montiere den Film für die Unterseite mit Tesa auf einer Glasplatte mit dem Toner nach oben. Dann klebe ich auf 3 Seiten abgeätztes Platinenmaterial auf den Unterseitenfilm damit der Abstand der Filme schon mal stimmt. Dann kommt der Oberseitenfilm drauf und kann im Durchlicht problemlos justiert werden. Wenn es passt, mit Klebstreifen fixieren. Dann wird die Platine in die Tasche geschoben, mit einer 2. Glasplatte gedeckelt und mit noch mehr Klebstreifen zu einem festen Paket verschnürt. Dadurch liegt der Film überall fest auf der Platine auf und es gibt kein Unterstrahlen. Abgeätztes Platinenmaterial, damit der Druck auf die eigentliche Platine wirkt, sonst stört die Dicke des Klebstreifens. Mit Bungard-Material und Laserfolie geht das problemlos mit 6 mil-Leiterbahnen. Wenn es extra genau sein soll für Mikrowellenkram lasse ich einen Offset-Film in der nächsten Druckerei machen. DIN-A4-Übergröße kostet unter €10. Übergabeformat ist .pdf mit 2400 dpi. Damit kommt man auch noch deutlich unter 6 mil. Ich habe mir 2 dicke Glasscheiben machen lassen, die biegen sich nicht so wie Bilderrahmenscheiben. Schlucken aber spürbar UV-Licht. Gruß, Gerhard
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Gerhard H. schrieb: > Ich habe mir 2 dicke Glasscheiben machen lassen, die > biegen sich nicht so wie Bilderrahmenscheiben. Schlucken > aber spürbar UV-Licht. Ja, das habe ich auch (6mm Glas). Heute werde ich ein paar Tests durchführen.
ich hatte ähnliche Probleme, bis ich im Baumarkt zwei Baustrahler gekauft (5€ das Stück) und die beiden Glasscheiben ausgebaut habe. - Dicke 5mm, keine nennenswerte Lichtabsorption (gleiche Belichtungszeit, wie vorher. - Das Layout drucke ich mit Epson WF-2510 Tintenstrahldrucker auf Folien - die eine Seite klebe ich mit Tesa auf die untere Platte (Druckseite nach oben - Die obere Folie mit Druckseite nach unten ebenfalls mit Tesa auf die untere Platte, natürlich ausgerichtet (ohne Abstandshalter). Zum Ausrichten drucke ich immer den Platinenrand mit (meistens ein Viereck). Damit ist das Ausrichten einfach und sehr genau. - am Glasrand habe ich jeweils links und rechts einen Abstandshalter aus Bungardplatine, wobei auf einer Seite die Folie abgezogen wurde (Dicke 1.7mm). Dadurch ergibt sich der obtimale Abstand(Abstandshalter). - In die Tasche schiebe ich die Platine. - Die zweite Glasplatte wird obendrauf gelegt und außen auf beien Seiten jeweils mit einem Al-U-Profil mit Gewinde und M3-Schraube festgeschraubt. Damit werden die beiden Platten auf die Platine gedrückt und nichts kann sich mehr verschieben. Durch den Andruck und die dicke Scheibe habe ich seitdem keine Probleme mehr. Leiterbahnbreite und Abstand von 0.2 mm können problemlos herstellt werden. Meine Dukos haben einen Durchmesser von 0.6mm.
Das mit dem Lichtpult ist sicher eine gute Idee, ich werde mir wohl auch eines bauen. Ist eigentlich eh recht simpel. Danke euch allen für die vielen Ideen :)
Daniel P. schrieb: > ich werde mir wohl auch > eines bauen Nimm das: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80221352/ kleb eine mattweisse Folie unter das Glas und stell eine Lampe drunter - ein unschlagbar günstiger Profi-Arbeitsplatz. Ich hatte für meinen Leuchtisch mit Zeichenmaschine mehrere tausend DM bezahlt (den gibts nicht mehr, weil sowas nicht mehr gebraucht wird). Kleine Leuchtpültchen (A4) aus dem Fotobedarf gibts übrigens auch unter 50 EUR. Aber Basteln macht ja auch Spass. Georg
Danke für die tolle Idee. Also die kleinere Version davon wäre ja echt cool, aber leider fehlt mir der Platz dafür. Ich werde mir wohl einen kleineren Rahmen bauen, und einfach ein paar weiße Led-Streifen reinkleben.
Als ich noch keine CNC hatte: Beide Filme direkt aufeinander legen, passgenau ausrichten und mit Tesa fixieren. Basismaterial drauflegen und diagonal ausserhalb des Layouts 2 Bohrungen (durch Basismaterial und Filme) setzen und entgraten. Aufpassen das ihr nicht ins "Schwarze" trefft;-) Nun die Filme voneinander trennen und schon könnt ihr mit hilfe eines Leuchtpults die Filme sehr genau auf beiden Seiten ausrichten, ganz ohne Tasche und garantiert deckungsgleich. Edit: Alternativ zum Leuchtpult mit zwei Kleinen Stöpseln(Bohrer) ausrichten.
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Daniel P. schrieb: > Danke für die tolle Idee. > Also die kleinere Version davon wäre ja echt cool, aber leider fehlt mir > der Platz dafür. > Ich werde mir wohl einen kleineren Rahmen bauen, und einfach ein paar > weiße Led-Streifen reinkleben. Ich habe mir eine LED Deckenleuchte 30cm x 30cm x 3cm aus dem Baumarkt geholt. Ist sehr praktisch.
herbert schrieb: > Ein sogenanntes Lichtpult wie man es ua. auch früher zum Dias sortieren > hergenommen hat, ist beim ausrichten sehr hilreich und wäre auch ein > lohnendes Bastelprojekt. Mit Passmarken geht das auch auf einer weißen Unterlage.
Uhu U. schrieb: > herbert schrieb: >> Ein sogenanntes Lichtpult wie man es ua. auch früher zum Dias sortieren >> hergenommen hat, ist beim ausrichten sehr hilreich und wäre auch ein >> lohnendes Bastelprojekt. > > Mit Passmarken geht das auch auf einer weißen Unterlage. Wenn jemand dazu neigt Ausdrucke gerne zu "doppeln" wird er die Vorzüge eines Lichtpultes zu schätzen wissen.Da kann man sich dann wunderbar an den Bohrungen orientieren.Die untere Folie wird mit Tesa angeheftet und die obere so lange verschoben bis alle Löcher passen. Zum verbinden nehme ich immer Sekunden Kleber. Vier Tröpfchen, an jeder Seite zwei genügen.Außerdem kann man damit noch fertige Platinen nach Haarrissen und haarfeinen Kurzschlüssen untersuchen wobei man da mit einer Lupe arbeiten kann.
herbert schrieb: > wird er die Vorzüge eines Lichtpultes zu schätzen wissen. Bei unter 8/8 mil geht ohne Lichtpult IMHO nichts mehr. Haarrisse habe ich zwar nie aber dafür hat jede ~10 Platine ohne Leuchttisch haarfeine Kurzschlüsse. Kleine Fusseln oder Staubkörner können so leicht entdeckt werden. Daniel P. schrieb: > Allerdings weichen mir die zwei Layer oft (nicht immer) um ein paar > Zentel ab, was sich vorallem bei den Vias bemerkbar macht. Das könnte zB auch wegen Schattenbildung, mangels Leuchttisch kommen. Immer senkrecht von oben daraufschauen, sonst hast du eben diesen Versatz. Kaum da, trotzdem sichtbar.
herbert schrieb: > Wenn jemand dazu neigt Ausdrucke gerne zu "doppeln" wird er die Vorzüge > eines Lichtpultes zu schätzen wissen. Filme von http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.html bekommt man innerhalb von 24 Stunden zu vernünftigen Preisen und dann hat man keine Probleme mehr mit unzureichend lichtdichten Vorlagen mehr.
Uhu U. schrieb: > Filme von http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.html > bekommt man innerhalb von 24 Stunden zu vernünftigen Preisen und dann > hat man keine Probleme mehr mit unzureichend lichtdichten Vorlagen mehr. Normalerweise führen auch einfache Vorlagen, wenn das Belichtungsprozedere stimmt zu brauchbaren Ergebnissen. Das doppeln aber vermeidet gerade bei großen Masseflächen Löcher die beim Laserausdruck schon vorkommen können, da Fehlstellen nie an der selben Stelle auftreten. Außerdem stabilisiert sich damit auch die Qualität bezüglich der Belichtung von schon abgelaufenen Platinenmaterial. Klar ein Reprofilm ist was schönes, kannst beim belichten Kaffee trinken gehen, aber bei 10Euro irgendwas Mindestbestellwert ist es für "ohne Not"nicht wirklich günstig. Wer mit Platine Geld verdient kann den Aufwand ja kalkulieren.
herbert schrieb: > da Fehlstellen nie an der selben Stelle auftreten. Das ist nicht alles. Mangelde lichtundurchlässigkeit ist auch ein Grund für derartige Krücken. M.A. vermeidbarer Murks, den man auch mit Hilfsgeräten nicht besser macht.
Uhu U. schrieb: > Das ist nicht alles. Mangelde lichtundurchlässigkeit ist auch ein Grund > für derartige Krücken. Aber nur wennst mit einer Höhensonne belichtest und vor dem abschalten eingeschlafen bist. Das Thema Leiterplatte machen ist eigentlich ein narrensicherer Prozess wenn man Bungard benutzt, eine UV-Quelle hat die GEICHMÄßIG auch eine doppelte Europlatine belichten kann und wenn die Chemie nach Herstellerangaben angesetzt und benutzt werden. Die meisten der verwendeten UV -Quellen schaffen das nicht....und das ist das größte Problem. Wer eigenmächtig aus kostengründen das Backrezept für eine Sachertorte in weiten Bereichen abändert muß sich nicht wundern wenn das Teil weder optisch noch geschmacklich mit dem "Original" mithalten kann. Alle die willig sind und sich an Rezepte halten können werden keinen Grund zum jammern haben. Das gilt auch bei Platinen. Ich habe noch nie Klooreiniger aus dem Baumarkt zum entwickeln hergenommen. Ich nehme das wo ich weiß , dass es keine Probleme macht und immer funktioniert.
herbert schrieb: > Aber nur wennst mit einer Höhensonne belichtest und vor dem abschalten > eingeschlafen bist. Außer Frechheiten kannst du wohl nichts... Mit Passmarken, wie sie z.B. KieCad bereitstellt, ist die exakte Ausrichtung von zwei Filmen auch auf einer weißen Unterlage ein Kinderspiel.
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Uhu U. schrieb: > Außer Frechheiten kannst du wohl nichts... ...findest du? Nur weil ich die Probleme beim Namen nenne? Ich wette 90% aller Fehler kommen durch über oder Unterbelichtung oder bei einer untauglichen UV-Quelle sogar beide Fehler zusammen auf einer einzigen Platine. Ich mache das ja auch schon lange genug,habe früher sogar selber beschichtet. Komme einfach wieder"runter" und nein, rauche keine HB das ist giftig. Mach dir ein Tässchen Kaffee, dann schaut die Welt wieder ganz anders aus.;-)
herbert schrieb: > Nur weil ich die Probleme beim Namen nenne? Du spekulierst wild in der Gegend rum, sonst nichts.
Hallo, die Thematik doppelte Vorlage zur lichtdichten Belichtung möchte ich mal entkräften. Ein guter Tintenstrahldrucker mit hoher Auflösung reicht, um Auflösungen von 0,15mm problemlos zu erzeugen. Dabei ist die Folie nicht 100% lichtdicht, aber der Kontrast zwischen schwarz und durchlässig sehr hoch. Mittlerweile hat ja wohl jeder verstanden, dass das Ätzen von Leiterplatten ein Prozess mit mehreren Parametern ist. Stimmen die Parameter, dann ist es wie Kuchen backen. Gruß HF-Papst
HF-Papst schrieb: > Mittlerweile hat ja wohl jeder verstanden, Ist nur ein frommer Wunsch. Es gibt immer wieder welche die meinen auf wichtige andere Dinge verzichten zu müssen, wenn sie sich an dieses "Rezept" halten. Da wird das Netz nach billigen Ersatzlösungen durchforstet. Naja immerhin will der Wirt am Abend 4 Euro für die Halbe und 15 Euro fürs Schnitzel. Wird bezahlt und erschreckt kaum jemanden. Im übrigen ist ein Lichtpult eine tolle Sache, und ein weißes Blatt Papier kann da leider nicht ganz mithalten. Ansonsten müßte man ja die Reprofirmen für dumm halten, wenn sie tausende für große Leuchttische ausgeben obwohl ein Blatt Papier auch reichen soll...
>Ein guter Tintenstrahldrucker mit hoher Auflösung reicht, um >Auflösungen von 0,15mm problemlos zu erzeugen. Kann ich bestätigen. Canon Pixma 3600 (glaub ich) auch ein Tintenpisser, macht super Ergebnisse, wenn man den mal die richtigen Einstellungen gefunden hat ;) Laserdruckerausdrucke musste ich leider im doppeln, allerdings sind da die Folien auch billiger und der Druckvorgang viel schneller. Gruß J
fpga schrieb: > Kann ich bestätigen. Canon Pixma 3600 (glaub ich) auch ein Tintenpisser, > macht super Ergebnisse, wenn man den mal die richtigen Einstellungen > gefunden hat ;) Hab mal gehört, die Tinte braucht ziemlich lange zum trocknen. Bei großen Masseflächen kann das ein Problem sein ebenso die Reichweite der Tintenpatrone. Bei mir ist doppeln ein Luxus den ich mir einfach leiste. Ach ja, ich drucke auf diese milchigen Folien fällt mir gerade ein noch zu erwähnen. Da kann man nur mit Leuchtpult arbeiten sonst kann man da nicht durchschauen. Ich bin mit meinem HP Laserjet 1005 ganz zufrieden.Mein alter Tintenpisser Epson 880 hat die Kanntenschärfe bei weitem nicht ist aber schon 12 jahre alt mindestens.
Ich hatte die Nase voll. Doppelseitig mache ich indem ich 2 dünne einseitige getrennt belichte und bohre. Kleben tue ich die nicht. Sie werden von Durchkontaktierungen (dünne drähte) zusammengehalten. Man kann UHU-Plus verwenden. Die Ungenauigkeit kommt beim Bohren nochmal zustande und ist ebenso schlimm. Meistens komme ich auch mit einseitigen Layouts hin. Bei der erreichbaren Packungsdichte mit einseitig und mit Drahtbrücken ist es schon extrem was man erreichen kann. Ist aber nur eine Idee. Momentan stört mich bei den Dienstleistern, dass das Kupfer nur auflaminiert ist. ...
herbert schrieb: > Ansonsten müßte man ja die Reprofirmen für dumm halten, wenn sie > tausende für große Leuchttische ausgeben obwohl ein Blatt Papier auch > reichen soll... Du hast aber auch überhaupt keine Ahnung, wozu die einen Leuchttisch brauchen... > Naja immerhin will der Wirt am Abend 4 Euro für die Halbe > und 15 Euro fürs Schnitzel. Ein A4 Reprofilm ist billiger...
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> Laserdruckerausdrucke musste ich leider im doppeln, allerdings sind da > die Folien auch billiger und der Druckvorgang viel schneller. Ich musste da noch niemals zwei Folien uebereinander legen und hab ueber die Jahre auch schon 3-4verschiedene Laserdrucker gehabt. Olaf
Dr. Google schrieb: > Momentan stört mich bei den Dienstleistern, dass das Kupfer nur >auflaminiert ist. Schlimm wenns nicht so wäre. Kleiner Test für Verwender von Laserdruckern, druckt mal ein Layout im Euroformat, einmal Normalpapier und einmal auf Folie. Nun mal die Folie deckungsgleich auf den Normalpapierausdruck auflegen.
Ich habe gute Erfahrungen mit Tintenstrahlern von HP und Canon gemacht. Ich stelle dabei als Papierart das normale Standardpapier mit Standardqualität ein. Dadurch wird die Schwarzpatrone für Textdruck eingesetzt, was ein gleichmäßigeres Druckbild zur Folge hat. Gedruckt wird doppelt auf die selbe Folie mit einer kleinen Wartezeit von wenigen Minuten bis der erste Druck etwas getrocknet ist. Ich verwende die Overhead-Folie von Real (Papyrus Optistyle Overhead-Folie). Da sie klar ist kann man sie relativ gut ausrichten. Für doppelseitige Platinen wende ich das bekannte Taschenprinzip an. Das Layout wird mit ca. 5mm Übermaß ausgeschnitten, ausgerichtet und dreiseitig mit Tesaband verklebt. Wenn die Platine in der Tasche zu sehr rutscht, nehme ich den Hefter und tackere die Tasche an den Rändern so, dass die Platine fixiert wird. Belichtet wird in einem billigen Bilderrahmen von IKEA mit Kunststoffscheibe in einem Tussibelichter jeweils 6 Minuten pro Seite.
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