Hallo. Ich hab mir heute eigentlich vorgenommen diese Antenne nachzubauen: (Zweite Variante) http://users.belgacom.net/hamradio/schemas/on6muvhf58verticalantenna.htm So weit so gut. Mechanische Arbeiten sind so weit abgeschlossen. Jetzt wollte ich mit dem VNA die entsprechende Stelle zum Anzapfen der spule suchen. Laut der Seite ist ab etwa der Hälfte der Spule ein guter Punkt um anzufangen, aber irgendwie findet sich der 50Ohm Punkt nicht. Ich hab jetzt die letzte Stunde die komplette Spule durchgetestet. Hat jemand einen Tipp für mich woran das liegen kann?
Mach das Kabel zur Antenne mal nen 1/2 Meter laenger.
Gibt kein Kabel. VNA hängt direkt am Speisepunkt der Antenne. (Mini VNA Pro, blueVNA) Mal kurz zum Mathe Kram. (Und ich brauche keine Belehrungen darüber das man keine eigenen Antennen in dem Frequenzbereich verwenden darf...) 300/149=2.013422819 2.013422819/8*5=1,258389262 1,258389262*0,95=1,195469799 Also habe ich gerundet 1,20m genommen um 5/8 zu haben. Spule besteht aus einem 25cm langen Stück Kupferdraht wie in der Beschreibung. Bisher komme ich aber nicht unter 75Ohm. Und die antenne hat einen kapazitiven blindanteil den ich bisher noch nicht beheben konnte. Zumindest nicht mit der bisher verwendeten Spule.
Bei welcher Frequenz kommt das Dingens denn mal auf reale 50 Ohm? Dann siehst ob zu kurz oder zu lang. Ich tippe mal auf zu lang.
Gar nicht. Minimum liegt bei 151Mhz und 73.4Ohm. Also theoretisch zu kurz. Wobei ich vermute das die Spule nicht passt. Der kapazitive Anteil soll ja auch noch weg.
Die alte Taxiantenne (und das ist die 5/8 ja), funktioniert nur mit einer satten Erde richtig, am besten also ein Taxi oder zumindest eine schöne Metallplatte. x0x schrieb: > (Und ich brauche keine Belehrungen darüber das man keine eigenen > Antennen in dem Frequenzbereich verwenden darf...) Wieso sollte man das nicht dürfen?
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Bearbeitet durch User
> Wobei ich vermute das die Spule nicht passt.
Mit ohne Spule gemessen?
Ich wuerd die Spule ja weglassen und mit einem Match anpassen:
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> funktioniert nur mit einer satten Erde richtig
Das ist allerdings unbedingt richtig.
Zur Not ein paar Radials, alle unterschiedlich lang, an den Fusspunkt.
x0x schrieb:
>Bisher komme ich aber nicht unter 75Ohm.
Kann ich mir nicht vorstellen, spätestens wenn du am
Fußpunkt der Spule angekommen bist, hast du einen Kurzschluß.
(Bei geerdeter Spule und Anzapfung)
Radiale auch nicht vergessen?
Vielleicht stimmt auch die Induktivität der Spule nicht.
Hier mal ein paar Maßangaben aus einem Antennenbuch:
4 Radiale je 490mm
Strahlerlänge 1170mm
Ich hab sie jetzt mit 1,18m so das sie über den gesamten Bereich von 2Mhz ein SWR von 1,6 hat. Ich glaube so lasse ich sie einfach. Zumindest für heute. Morgen Mittag geht es weiter. Ich würde sie ja gerne viel schmalbandiger dafür vom SWR her besser bekommen.
Radiale sind dran (3*49cm - sollte aber ausreichend sein). Ich vermute auch die Spule als Übeltäter. Ich mach aber erst morgen weiter.
x0x schrieb: > 3*49cm - sollte aber ausreichend sein Klingt eher nach einer Groundplane mit den paar Radials :-) Reicht nicht aus - da muss ein größeres Gegengewicht ran.
Den 50 Ohm Punkt zu finden ist ein wechselweise Abgleichprozess. Wenn es nach Figur 1 geht am Fusspunkt VNA anschließen und Länge des Strahlers so verändern das die Impedanz reell wird ( also weder kapazitiv noch induktiv ist. Jetzt wird man feststellen das der reelle Fußpunktwiderstand von den 50 Ohm abweicht. Das kann man mit der Neigung der Radials einstellen, wobei sich aber wieder ein imaginärer Anteil einstellt. Die Prozedur wiederholen bis beides zusammen fällt. Mit Figur 2 hat man mehr Freiheitsgerade. Hier ist die Spule ein Transformator welches die Impedanz transformiert. Abgleich wie oben jedoch kann man den reellen Fusspunktwiderstand durch Wahl der Anzapfung suchen. Auch hier ist wieder eine wechsleseitige Abhängigkeit zu beobachten. Generell Einen VNA benutzen bei der man das Anschlusskabel rauskalibrieren kann, so das das Anschlusskabel nicht mehr im Smithdiagramm erscheint. ( Bei Leerlauf bzw Kurzschluss muss der Punkt auf der reellen Ebene bleiben. Den VNA direkt an die Antenne hängen kann die Antenne wieder verstimmen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Den 50 Ohm Punkt zu finden ist ein wechselweise Abgleichprozess. > > Wenn es nach Figur 1 geht am Fusspunkt VNA anschließen und Länge des > Strahlers so verändern das die Impedanz reell wird ( also weder > kapazitiv noch induktiv ist. Jetzt wird man feststellen das der reelle > Fußpunktwiderstand von den 50 Ohm abweicht. Das kann man mit der Neigung > der Radials einstellen, wobei sich aber wieder ein imaginärer Anteil > einstellt. > > Die Prozedur wiederholen bis beides zusammen fällt. > > Mit Figur 2 hat man mehr Freiheitsgerade. Hier ist die Spule ein > Transformator welches die Impedanz transformiert. > > Abgleich wie oben jedoch kann man den reellen Fusspunktwiderstand durch > Wahl der Anzapfung suchen. Auch hier ist wieder eine wechsleseitige > Abhängigkeit zu beobachten. > > Generell > Einen VNA benutzen bei der man das Anschlusskabel rauskalibrieren kann, > so das das Anschlusskabel nicht mehr im Smithdiagramm erscheint. ( Bei > Leerlauf bzw Kurzschluss muss der Punkt auf der reellen Ebene bleiben. > > Den VNA direkt an die Antenne hängen kann die Antenne wieder verstimmen. > > Ralph Berres Also Mal ein L/2 Kabel mit VK zwischen VNA und Antenne ? Ok! Werde ich nachher Mal versuchen. Nach dem letzten einstellen folgende Werte: Z=83,2Ohm Rs=83Ohm Xs=5,8Ohm (induktiv) Loss=-12dB Phase 7° Mehr Gegengewicht... Ich hab noch 4xL/2 hier liegen. Vielleicht verbessert sich die Situation dann.
x0x schrieb: > Also Mal ein L/2 Kabel mit VK zwischen VNA und Antenne ? Ok! Werde ich > nachher Mal versuchen. Nein das wird aleine nichts nützen. Der NVA ist wertlos wenn man das angeschlossene Kabel nicht wegkalibrieren kann. Wenn man das nicht kann sind jegliche Messergebnisse nicht mehr als Hausnummern. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > x0x schrieb: > Also Mal ein L/2 Kabel mit VK zwischen VNA und Antenne ? Ok! Werde ich > nachher Mal versuchen. > > Nein das wird aleine nichts nützen. > > Der NVA ist wertlos wenn man das angeschlossene Kabel nicht > wegkalibrieren kann. > > Wenn man das nicht kann sind jegliche Messergebnisse nicht mehr als > Hausnummern. > > Ralph Berres Kann ich doch machen... Brauche ja nur eben Open/Short/50ohm anhängen. Kalibrierset ist vorhanden.
x0x schrieb: > Kann ich doch machen... Brauche ja nur eben Open/Short/50ohm anhängen. > Kalibrierset ist vorhanden. Dann hänge das Kalibrierkit ans Ende vom Kabel. Genau da wo das Kabel an die Antenne angeschlossen wird. Also direkt an der Anpassspule. Das Stück Kabel was zwischen Antennenbuchse und Anpassspule hängt muss auch in die Kalibrierung des VNA mit einfließen, so das du mit dem VNA die tatsächliche Einspeisung siehst. Erst dann wird die Messung glaubwürdig. Ein Lambda/halbe Kabel erübrigt sich dann zumal du sowieso nicht weist, ob das Kabel elektrisch wirklich Lambda halbe ist. Ausserdem gilt das nur für die eine Frequenz Kann dein VMA auch Smith Diagramm? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > x0x schrieb: > Kann ich doch machen... Brauche ja nur eben Open/Short/50ohm anhängen. > Kalibrierset ist vorhanden. > > Dann hänge das Kalibrierkit ans Ende vom Kabel. Genau da wo das Kabel an > die Antenne angeschlossen wird. Also direkt an der Anpassspule. > > Das Stück Kabel was zwischen Antennenbuchse und Anpassspule hängt muss > auch in die Kalibrierung des VNA mit einfließen, so das du mit dem VNA > die tatsächliche Einspeisung siehst. Erst dann wird die Messung > glaubwürdig. > > Ein Lambda/halbe Kabel erübrigt sich dann zumal du sowieso nicht weist, > ob das Kabel elektrisch wirklich Lambda halbe ist. Ausserdem gilt das > nur für die eine Frequenz > > Kann dein VMA auch Smith Diagramm? > > Ralph Berres Ja. MiniVNA Pro von Wimo. Sollte bekannt sein, ist Recht weit verbreitet.
Matthias S. schrieb: > Wieso sollte man das nicht dürfen? 149Mhz... Antennen ohne gewinn... Ect. Dh. Alles was ich da frickel Gehört Theoretisch in Dev/Null.
So nach dem ich den gesamten mechanischen Aufbau nun verändert habe und das Kabel Rauskalibert, fing es an zu regnen und ich kann heute nicht mehr weiter machen. Sonst schwimmt mir der VNA vom Balkon. Die Spule habe ich testweise auch Mal verändert. Jedenfalls scheint die Antenne ziemlich gut zu sein, sobald ich alle möglichen Frequenzen durchgehe stockte ab und zu Mal das Fernsehbild, meist so bei 100Mhz~ also reicht die Leistung des VNA an der Antenne schon um den Fernseher zu stören. Weiteres gibt es Morgen.
Günter Lenz schrieb: > Hier mal ein paar Maßangaben aus einem Antennenbuch: > 4 Radiale je 490mm > Strahlerlänge 1170mm Hast du zufällig auch Daten zur Spule im Buch stehen? AARL Antennenbuch oder Rothammel?
Ralph B. schrieb im Beitrag #4976408 > Das Stück Kabel was zwischen Antennenbuchse und Anpassspule hängt muss > auch in die Kalibrierung des VNA mit einfließen, so das du mit dem VNA > die tatsächliche Einspeisung siehst. Erst dann wird die Messung > glaubwürdig. > > Ein Lambda/halbe Kabel erübrigt sich dann zumal du sowieso nicht.... Ich hab ein 'Radiall' mit ca. 1m das ist fertig konfiguriert BNC<->BNC dazu kommt der SMA<->BNC Adapter (Rauskalibert) > > Kann dein VMA auch Smith Diagramm? > > Ralph Berres Ich reiche eines nach sobald ich am endgültig ausgewählten aufbauort ohne Schnee/Regen/Hagel die Spule abstimmen kann!
Also: besser spät als nie. Morgen erstelle ich das Smith Diagramm. In der Zwischenzeit ist eine (scheinbar) ganz gut funktionierende Halbwelle entstanden. Interessant: bei den versuchen mit der 5/8 ist das TV Bild (Kabel) unterbrochen worden, bei der Halbwelle nicht. (Trotz gleichem Aufbauort) Also bis morgen.
x0x schrieb: >Hast du zufällig auch Daten zur Spule im Buch stehen? Die Verlängerungsspule trägt 11 Wdg. 1.6mm dicken Drahtes. Der Spulenkörper wird mit einem Durchmesser von 6.35mm angegeben. Auf diesem sind die 11 Wdg. über eine Länge von 38mm gleichmäßig zu Verteilen. Diese Spule hat keine Erdung. Ich denke mal mit Erdung brauchst du wohl noch ein paar Wdg. mehr, und muß dann die richtige Anzapfung suchen. Es steht auch geschrieben, daß du etwas probieren mußt, durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Wdg. >ARL Antennenbuch oder Rothammel? Rothammel, DDR Ausgabe 1.Juni 1974. Seite 400
Noch ein paar Tipps. Es sollen ja zwei Dinge erreicht werden, Die Antenne auf Resonanz bringen und den 50 Ohm-Punkt finden. Die Induktivität der Spule bestimmt die Resonanz. >Und die antenne hat einen kapazitiven blindanteil den ich bisher noch >nicht beheben konnte. Dann ist Resonanzfrequenz zu hoch, also die Induktivität zu gering. Man kann ja die Induktivität etwas ändern, durch zusammendrücken oder auseinanderziehen der Spule. Oder mit einem Massevollkern, so wie man es bei UKW-Tunern kennt. Mit der entsprechenden Anzapfung müßte sich der 50 Ohm-punkt finden lassen. Was für Ergebnisse zeigt denn dein VNA an?
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