Hallo, warum verrecken mir immer die PIR-Sensoren nach einigen Jahren. Draußen noch schneller, aber Drinnen ebenfalls. Es ist zum durchdrehen. Normale HF-Bewegungsmelder funktionieren Jahrzehnte, nur dieser Infrarot-Schrott lebt meist nur wenige Jahre. Entweder schalten sie dann ständig, so dass der angeschlossene Verbraucher dauerhaft brennt oder sie machen nichts, auch wenn man direkt vor dem Erfassungsbereich herum hampelt. Kann man irgendwie diese PIR-Sensoren überholen? Gibt es da irgendwelche Teile die mit der Zeit träge oder blind werden und ersetzt werden können? Gruss Artur
Nachtrag: Gibt es eigentlich für den PIR-Sensor HC-SR501 eine Alternative, die mit HF-Technik arbeitet?
Artur K. schrieb: > nur dieser Infrarot-Schrott lebt meist nur wenige Jahre. Warum kaufst Du denn Schrott? Hier am Haus werkeln Busch-Jäger seit 20Jahren im Außenbereich ohne Ausfall. Was machst Du anders?
Artur K. schrieb: > Kann man irgendwie diese PIR-Sensoren überholen? Gibt es da irgendwelche > Teile die mit der Zeit träge oder blind werden und ersetzt werden > können? Die PIR-Sensoren besitzen gewöhnlich ein Multi-Linsensystem aus Kunststoff. Wenn der Kunststoff nicht genügend stabil bezüglich diverser Umwelteinflüsse (Temperatur, UV-Strahlung, Ozon, div. Abgase) ist, beschreibt das Wort "blind" die Sache wohl schon recht treffend. Wie deine Teile aufgebaut sind und ob man die überholen kann, weisst du und/oder der Hersteller am besten.
Artur K. schrieb: > Gibt es eigentlich für den PIR-Sensor HC-SR501 eine Alternative, die mit > HF-Technik arbeitet? Du meinst Radar Sensor? http://www.ebay.de/itm/5Pcs-RCWL-0516-Microwave-Radar-Sensor-Switch-Modul-Body-Induction-Detect-4-28V/232190546274 https://github.com/jdesbonnet/RCWL-0516/
Georg, danke für den Tipp mit dem Radar-Sensor. Genau das meinte ich. So einen habe ich auch in einer der Aussenlampen - die geht seit 30 Jahren! Zum Thema PIR: Ich habe da bisher noch nie auf besondere Hersteller bei PIR geachtet, da ich nicht weiß, welche ich nehmen sollte. Aber die Schalter für den Innenraum haben ca. 20-30 EUR gekostet. Die Aussenlampen mit PIR meist knappe 100 EUR. Also mittleres oberes Preissegment. Trotzdem sind die PIR schon mehrmals hintereinander ausgefallen.
Artur K. schrieb: > warum verrecken mir immer die PIR-Sensoren nach einigen Jahren. Schlechtes Karma. Hier ist noch nie einer kaputt gegangen, trotz 30 Jahren draussen und 15 Jahren drinnen. Einem Bekannten ist aber mal ein Wecker nach 1 Jahr verreckt, der per PIR ausgeschaltet wurde.
Artur K. schrieb: > Kann man irgendwie diese PIR-Sensoren überholen? 1.Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. 2.Ein Sensor stirbt nicht aus Spaß. Es wird eine Ursache geben. Evtl. UV-Problem der Plaste oder Spannungsproblem?
oszi40 schrieb: > 1.Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. > 2.Ein Sensor stirbt nicht aus Spaß. Es wird eine Ursache geben. Evtl. > UV-Problem der Plaste oder Spannungsproblem? Der ist ja nicht tot. Der funktioniert nur nicht mehr richtig. D.h. manchmal ja, meistens: nein.
Im Aussenbereich nagt immer die Luftfeuchtigkeit gepaart mit Strom... Und UV-Strahlung...
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Bearbeitet durch User
Lutz schrieb: > Mal die Elkos geprüft? Oder, noch wichtiger, die X2 Kondensatoren, die in dem meist vorhandenen Kondensatornetzteil die Arbeit machen? Das ist Schwachstelle Nr.1.
Auch bei hochwertigen Bewegungmeldern habe ich eine Lebensdauer von 15 Jahren im Mittel feststellen müssen. (Merten, Busch-Jäger, Steinel). Vielleicht wäre ein Metall-Gussgehäuse mit Glas-Fresnelinse das Richtige ;)
@Maik >Vielleicht wäre ein Metall-Gussgehäuse mit Glas-Fresnelinse das Richtige >;) Frage: Verschämt ein Billigheimer für 15€! Dann gibt es noch ein Markenfabrikat für 80 Euronen! Daneben steht das gleiche Teil für 280 Eier! - Auch mit 2 Jahren Garantie. Wie würdest Du wohl den Umsatz prognostizieren.
Maik .. schrieb: > Vielleicht wäre ein Metall-Gussgehäuse mit Glas-Fresnelinse das Richtige > ;) Mit einer Glaslinse wirst du im Thermischen IR wenig Freude und ob Germaniumlinsen weniger umweltkritisch sind, wage ich mal schwer zu bezweifeln.
Ich habe die zwei PIR-Sensoren aufgehoben, die nicht mehr gingen. Gestern abend hatte ich nichts zu tun und habe die aufgeschraubt und vermessen. Es sind nicht die PIR Sensoren !!!! Es sind in beiden Fällen die Relais !!! Beim der ersten Bewegungsmelderlampe: Das Relais bekommt das Signal zum Schalten, schaltet aber nicht. Bei der anderen Lampe, schaltet das Relais ein, wenn das Schalt-Signal aber wegfällt, schaltet das Relais nicht mehr aus. Was ist mit den Relais los? Da war doch nur eine Birne únter 100 W drin? Verrecken Relais immer nach einer Weile oder wenn sie öfter schalten müssen?
Artur K. schrieb: > Was ist mit den Relais los? Kontake verbrannt? oder ziehen sie nicht weil das Kondensatornetzteil an Kapazität verloren hat? Falls die Kontakte krank sein sollten, so bedenke bitte, daß eine kalte Halogenlampe den 16-fachen Einschaltstrom haben kann. Das billigste Relais hält nicht immer den höchsten Strom aus.
Artur K. schrieb: > Gestern abend hatte ich nichts zu tun und habe die aufgeschraubt und > vermessen. > > Es sind nicht die PIR Sensoren !!!! > > Es sind in beiden Fällen die Relais !!! Dann ist es ausgesprochen verwunderlich, dass das Schaltverhalten von der "Wedelstärke" abhängt. Das Ansteuersignal für die Relais ist normalerweise ein Digitalsignal, was ausgegeben wird, sobald die Amplitude am PIR-Detektor einen Schwellwert überschreitet. Wenn die Kontakte draußen schneller versagen, wird es wohl an undichter Kapselung/offenen Kontakten liegen, so dass Feuchtigkeit und Umweltgase ihr Werk besser verrichten können. > Was ist mit den Relais los? Da war doch nur eine Birne únter 100 W drin? Und was für Relais sind dort verbaut? Evtl. trägt auch die Leitungsinduktivität zu einem zerstörerischen Abreißfunken bei.
Wolfgang schrieb: >> Was ist mit den Relais los? Da war doch nur eine Birne únter 100 W drin? > Und was für Relais sind dort verbaut? Evtl. trägt auch die > Leitungsinduktivität zu einem zerstörerischen Abreißfunken bei. Du hast recht. Ich hab die Relais mit einer kleinen Hand-Flex aufgeschnitten. Da ist alles angekokelt und angebrannt darin - im Relais. Riecht auch so. Ein Kontakt ist aussen auch dunkler inkl. einem Fleck auf der Platine, wo er aufgelötet war.
Dass es an den Relais liegt, ist nicht verwunderlich. Mit jedem Ein- und auch Ausschalten werden die Relais-Kontakte beansprucht. Bei günstigen Relais ist die Kontaktfläche dann irgendwann "verbraucht" oder die Kontakte bappen fest. Teurere Bewegungs-/Präsenzmelder haben hochwertigere Relais mit Wolfram-Kontakten und schalten zudem im Nulldurchgang. So halten die Relais auch weeesentlich länger :) Gruß derLars
Was für Lampen hängen da dran? Glühlampen haben einen niedrigen Kaltwiderstand (speziell Halogen), ergo hat man einen hohen Einschaltstromstoß. Ein Relais prellt aber wenn es schliesst. Man hat also einen hohen Stromstoß mit mehrfach sich kurz öffnenden Kontakten und entsprechenden Lichtbögen. Das gleiche bei LED Lampen. Da hat man idR. ein Schaltnetzteil dessen Zwischenkreiskondensatoren erst mal geladen werden. Also auch wieder ein hoher Einschaltstromstoß.
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