Hallo. ich habe zwei Lüfter 12V 2A, die ich per Solarzelle betreibe um in meiner Gartenlaube bei starkem Sonnenschein etwas Lüftzirkulation hinzubekommen. Die letzten Jahre war es im Sommer nicht auszuhalten (bis zu 55°C) Dazwischen habe ich noch einen DC-DC Stepdown Wandler, damit ich die Geschwindigkeit regeln kann. Auf 9 Volt sind sie nicht hörbar aber haben trotzdem genug Flow. Jetzt hab ich folgendes Problem: Wenn die Sonne nur schwach scheint, kommen nur ein paar volt an, sodass die Lüfter ein quitschgeräusch machen, aber noch nicht genug Saft haben, um anzulaufen. (Habs noch nicht gemessen, ich denke mal es ist alles von 0-4V) Mal abgesehen von dem quitschgeräusch, welches sehr nervt, frage ich mich, ob das dem Lüfter schadet Weiss das jemand?? Das wäre meine erste Frage. Und meine zweite: Wie kann ich das beseitigen Ich kann löten und bastel gerne. Bei Z-Dioden ist es doch so, das sie erst ab 0,7 Volt freischalten, oder? Soetwas bräuchte ich, aber eben mit 5 Volt. Könnte ich einfach 7 Stück zusammenbasteln, *sodass erst bei 4,9 Volt Spannung fließt?* Oder gibt es eine andere Lösung? Ihr habt bestimmt gute Ideen und könnt mir helfen.
> Bei Z-Dioden ist es doch so, das sie erst ab 0,7 Volt freischalten, Dies ist bei Silizium-Dioden der Fall! Und wirklich schalten tun die nicht. auch unter 0,7V kann ein geringer Strom fließen. > oder? Soetwas bräuchte ich, aber eben mit 5 Volt. Das wäre dann eine Z-Diode (die dann in Sperr-Richtung betrieben wird). Eine 5,1V Z-Diode hat eine Knickspannung von 0,7V in Durchlass-Richtung und 5,1V in Sperr-Richtung (auch wieder bei einem Mindest-Strom!). > Spannung fließt?* Spannung fließt nicht, sie liegt an. Strom fließt. Wenn Du die Lüfter erst ab einer Mindestspannung laufen lassen willst und nur wenig Elektronik verbauen willst, könnte man eine Z-Diode in Reihe mit einem Schalttransistor versuchen. Da die Lüfter 2A brauchen sollte das ein entsprechend belastbarer Transistor oder MOSFET sein. Ein Logic-Level N-Kanal MOSFET (siehe https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht ) mit einer Z-Diode (Uz = gewünschte Schaltspannung - Schwellspannung des MOSFET) am Gate könnte funktionieren.
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Peter P. schrieb: > Und meine zweite: Wie kann ich das beseitigen Ich kann löten und > bastel gerne. > Bei Z-Dioden ist es doch so, das sie erst ab 0,7 Volt freischalten, > oder? Soetwas bräuchte ich, aber eben mit 5 Volt. > Könnte ich einfach 7 Stück zusammenbasteln, *sodass erst bei 4,9 Volt > Spannung fließt?* Oder gibt es eine andere Lösung? Ihr habt bestimmt > gute Ideen und könnt mir helfen. Zenerdioden kannst du mit verschiedenen Werten kaufen, einer wäre z.B. 5,2V. 2A je Lüfter oder insgesamt? Kann man einfach mit einem Schmitt-Trigger mit Hysterese (74HC* Logikbaustein) bauen, ich würde mich aber im Solarbereich umschauen, ggf. findest du da etwas fertiges für weniger als 5$ in einem schicken Gehäuse... https://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-Universal-12V-battery-against-excessive-discharge-controller-Low-undervoltage-protection/1858327837.html? Sowas dürfte schon in die richtige Richtung gehen. https://www.aliexpress.com/item/12V-Relay-car-battery-Undervoltage-Module-protection-controller-Power-switch-Voltage-time-delay-power-on-off/32679521829.html https://www.aliexpress.com/item/15V-Undervoltage-Protection-Board-Voltage-Detection-Switch-Relay-Module/32676068784.html Von ELV/Conrad hats da sicher auch etwas.
was hältst du davon etwas Glaswolle von unten dran zumachen und es dann zu verkleiden. Ich kann mir nicht vorstellen das 12 V Lüfter (wenns nicht gerade ein Kühlerlüfter aus dem Auto ist) da merklich die Temperaturen senken wird.
Peter P. schrieb: > Bei Z-Dioden ist es doch so, das sie erst ab 0,7 Volt freischalten, > oder? Soetwas bräuchte ich, aber eben mit 5 Volt. Dann dreh sie um. Die 0.7V betreffen die Vorwärtsrichtung. Ihre eigentliche Wirkung entfalten sie, wenn sie in Sperrrichtung betrieben werden und bei der Zener-Spannung durchbrechen. Übliche Werte für Z-Dioden in dem Bereich wären 4.7V, 5.1V, 5.6V, ... Das spannungsgesteuerte Einschalten des Lüfters wird aber nur bedingt helfen, weil in dem Moment, wo der Lüfter rangehängt wird, die Spannung der Solarzelle zusammen bricht. Guck mal in die Kennlinie der Solarzellen.
Ich habe mal frech die Schaltung des Shuntregulators aus dem TI Datenblatt des TL431 umgebaut. An Stelle des roten Vierecks kommt die Last (Lüfter) und der grün umzingelte Widerstand wird durch eine Drahtbrücke ersetzt. Als Werte für den Spannungsteiler am ADJ Eingang des TL gilt die Formel daneben, die hier auf 5V und ein bisschen justiert wird (VRef = 2,5V). Der Wert für den Pullup an der Basis des PNP wird z.B. auf etwa Lüfterstrom/hFE des PNP dimensioniert, plus etwas Schmackes.
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Bernhard S. schrieb: >> Bei Z-Dioden ist es doch so, das sie erst ab 0,7 Volt freischalten, > Dies ist bei Silizium-Dioden der Fall! > Eine 5,1V Z-Diode hat eine Knickspannung von 0,7V in Durchlass-Richtung > und 5,1V in Sperr-Richtung (auch wieder bei einem Mindest-Strom!). Von "Knickspannungen" kann man da kaum sprechen. Bestenfalls von etwas stärker gekrümmten Kurven im Bereich einiger Zehntel Volt. "Knicke" bekommt man eher mit Referez-ICs, Z.B. mit TL431.
Ach, noch mal zu der Schaltung: Mit Recht werden einige sagen, das der PNP zu viel Basisstrom bekommt. Dazu kann man zwischen Basis und TL431 (oder direkt vor die Basis) noch einen begrenzenden Widerstand einfügen, der dann als Basisvorwiderstand dient. Bei grossem Stromverbrauch des Lüfters ersetzt man den einzelnen PNP durch eine Darlington Anordnung.
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Peter P. schrieb: > quitschgeräusch Was ist das? In meiner Sprache ist das Wort nicht vorhanden. Für Dein Problem gibt es fertige ICs, "Voltage Supervisor". Einer der ersten seiner Art war der TL7702, das geht inzwischen mit deutlich weniger Strom. Da das nicht so genau drauf ankommt, sollte ein Transistor mit einer Z-Diode vor der Basis es auch tun.
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