Forum: Haus & Smart Home Professionelles und stabiles WLAN Netz für zu Hause


von WLAN (Gast)


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Hallo Leute,

ich wollte mal fragen: Folgende Situation

Großes Einfamilienhaus mit 3 Etagen, alle bewohnt... Zur Zeit sitzt im 
Keller ein billiger 50€ AP, im mittleren Stockwerk von der Telekom ein 
Speedport Hybrid (welcher auch der Internet-Zugangspunkt ist) und oben 
auf dem Dachboden nochmals ein älteres Telekom-Speedport, welches zu 
einem reinen AP umkonfiguriert wurde.

Ethernet ist prinzipiell vom Keller bis zum Dachboden im Haus verfügbar.

Alle Wlan-Stationen hier sind natürlich mit der gleichen SSID sowie WLAN 
Key...

Daher hatte ich ursprünglich mal die Hoffnung, die WLAN Geräte suchen 
sich selber den AP mit dem besten Empfang aus. Leider ist dem ganzen 
nicht so.

Selbst im Keller verbindet sich das Handy manchmal mit dem AP auf dem 
mittleren Stockwerk und hängt dann total. Einmal Flugmodus an und wieder 
aus bringt das Handy dann manchmal mit dem AP im Keller zu verbinden 
und dann läuft es.

Ich kenne mich mit WLAN und Netzwerk Zeugs nicht gut aus, habe aber mal 
gehört, dass es von Cisco wohl professionelle WLAN-Anlagen gibt, wo 
teilweise die APs untereinander kommunizieren und erzwingen können, dass 
sich ein Client mit einem möglicherweise sinnvolleren anderen AP 
verbindet und damit immer die beste Verbindung garantiert wird.

Ich hätte so etwas gerne auch für zu Hause. Cisco wird aber denke ich 
etwas über meinem Budget sein. Gibt es sowas evtl. in einfach für zu 
Hause??

von nu (Gast)


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Cisco ist vielleicht etwas over the top.

Ich würde mir Komplettlösungen (modem/router + aps) von avm, sprich eine 
fritzbox anschaffen.

Da hast du alles anwenderfreundlich auf einem fleck, mit cisco wirds 
schwierig, ist nicht auf newbies und heimanwender ausgelegt

von Georg A. (georga)


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Vergiss Fritzbox, da kauft man viel zuviel mit, was man bei dem Einsatz 
gar nicht braucht. Und so richtig tauglich in grösseren Netzen sind sie 
auch nicht. Schon mal davon abgesehen, dass man jede einzelne 
administrieren muss.

Aber es muss nicht Cisco oder Lancom mit teuren Controllern sein. Gute 
Erfahrungen haben wir mit den den Geräte von Ubiquiti gemacht. Kosten 
pro Stück ca. 90EUR (UAP-AC-LITE) bzw. 140EUR (UAP-AC-PRO). Der 
Unterschied ist im wesentlichen die Bandbreite@2.4/5GHz: 300/867Mbps 
bzw. 450/1300Mbps. Die sind für massenweises Deployment gedacht und 
skalieren sehr gut. Die kann man ohne Gefummel am AP mit POE versorgen 
und sind sehr schön zentral administrierbar mit SW für Win/Mac/Lin.

von Horst (Gast)


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WLAN schrieb:
> Leider ist dem ganzen nicht so.

Auf welche Kanäle hast Du die AP eingestellt?
So eine Konfiguratzion läuft bei mit mit 2 Fritz und einem billig Router 
auf den Kanälen 1,7 und 13

von Jan H. (j_hansen)


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Wir haben im Büro ein ähnliches Setup mit Client-Side-Roaming. Vorab: 
wirklich toll funktioniert es nicht. Aber trotzdem ein paar Tipps.

Zuerst müssen die Clients wissen, dass die Verbindung schlecht ist, und 
sie sich einen anderen AP suchen sollen. Das ist gar nicht so trivial. 
Normalerweise machen sie das anhand der Signalstärke des APs. Aber oft 
sind die APs auf viel zu hohe Sendeleistung eingestellt - am Client 
sieht man dann zwar "vollen Empfang", aber in die andere Richtung kommt 
nichts mehr am AP an. Besonders oft merke ich das im öffentlichen Raum 
oder Hotels - angeblich voller Empfang, aber das Internet funktioniert 
nicht. Regle also zuerst einmal die Leistung deiner APs deutlich zurück, 
falls du das noch nicht getan hast.

Der zweite Schritt ist, dass die Clients den anderen AP als 
Roaming-Alternative erkennen müssen. Gerade Apple-Geräte sind da sehr 
wählerisch. Da müssen nicht nur SSID und Key übereinstimmen, sondern 
auch die angebotenen Verschlüsselungsverfahren müssen exakt gleich sein. 
Bietet ein AP eine Option mehr, dann wird Roaming schon verweigert. Also 
hier auch nochmals drübersehen.

Ev. funktioniert es also doch auch mit deiner bestehenden Infrastruktur.

von Dr. Google (Gast)


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Können die Ubiquiti EAP ? Eine Art VPN over WiFi...

Gruß

von Dr. Google (Gast)


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Antwort self:
Ich sehe gerade, dass die Dinger EAP drauf haben. Das ist schonmal was 
wert.

von 456456 (Gast)


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Ubiquiti dürfte zur Zeit das beste Preis-Leistungsverhältnis haben.

Außerdem ist die Reichweite eines AC-Pro's nicht mit einer Fritzbox 
vergleichbar. Wenn du Glück hast, reichen sogar zwei von denen.
Der einzige Nachteil ist, dass du einen Controller brauchst.
Der kann auf einem PC laufen, oder du kaufst dir den Cloud Key (ca. 
100€).
Es geht auch ohne Controller, aber es ist einfacher damit.

Auch wenn in dem Namen Cloud drin steckt, musst du ihn nicht in die 
Cloud hängen. Meiner läuft auch nur lokal ohne Zugriff von Außen.

von (prx) A. K. (prx)


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Dr. Google schrieb:
> Können die Ubiquiti EAP ? Eine Art VPN over WiFi...

EAP selbst ist eine Basis für die Verwendung unterschiedlichster und 
üblicherweise zentralisierter Authentifizierungsmethoden. Nützlich, wenn 
du die diversen Clients individuell authentifizieren willst. Also eher 
fürs Enterprise, untypisch für Home.

von (prx) A. K. (prx)


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WLAN schrieb:
> gehört, dass es von Cisco wohl professionelle WLAN-Anlagen gibt, wo
> teilweise die APs untereinander kommunizieren und erzwingen können, dass
> sich ein Client mit einem möglicherweise sinnvolleren anderen AP
> verbindet und damit immer die beste Verbindung garantiert wird.

Cisco wär hier übertrieben.

Deren gemanagte WLAN Lösung ist streng zentralisiert, d.h. die APs bauen 
beim Start einen Tunnel zum Controller auf (eine VM oder eine separate 
Box) und kommunizieren per default nur über diesen. Das ist super für 
komplexe Netze, weil die Topologie der WLANs keinen Bezug zur Topologie 
des LANs haben muss. Ist aber wirklich nur was fürs Enterprise.

Natürlich gibt es darin aber auch was fürs WLAN selbst. Automatische 
Kanalzuweisung und auch Anpassung der jeweiligen Sendeleistung für 
möglichst problemarmen Betrieb und Information über Problemstellen. 
Fremde APs erfassen und ggf auch rauskicken (rechtliche Situation 
beachten). Kehrseiten gibts auch - da im Umfeld solcher WLANs eine 40Mhz 
Kanalbreite bei 2,4GHz ziemlich sinnarm ist, gibts das auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Google (Gast)


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A. K. schrieb:
> du die diversen Clients individuell authentifizieren willst. Also eher
> fürs Enterprise, untypisch für Home.

Wir haben hier einen Haufen arbeitslose Hacker. Die Arbeitsagentur ist 
gerade mal 500 Meter entfernt.

Ich nutze Unitymedia WiFi Spot.

Eine "kostenlose Dreingabe" für Kabelkunden, die können dann unterwegs 
mit dem Handy ihren Internetzugang benutzen. Offensichtlich bin ich 
einer der wenigen, wenn nicht sogar der Einzige, der das nutzt.


Ständig versuchen Leute, das "Passwort" des Routers zu knacken, das 
Lämpchen blinkt also regelmässig. Mit EAP ist das hoffnungslos. Sie 
bekommen bestenfalls eine Fehlermeldung.

Zunächst mal braucht man ein Zertifikat sonst geht gar nix.
Wenn man das hat kann man seinen Account eintragen und sich anmelden. 
Aber das juckt mich auch nicht, weil man dann in einem VPN drin ist und 
die Nutzer sich gegenseitig nicht sehen.

Gruß

von _-_ (Gast)


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Bei Cisco, Aruba, HP, ... muss man aufpassen, was man kauft. Viele haben 
eine sehr kleine Reichweite, weil sie für kleine Funkzellen entwickelt 
wurden. Es gibt natürlich auch welche mit großer Reichweite.

Die Konfiguration von solchen Enterprise-Geräten sollte man auch nicht 
vernachlässigen.
Wenn du Enterprise-Wlan für zuhause willst, dann Ubiquiti. Alles andere 
ist Geldverschwendung.

von Hauke Haien (Gast)


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Es git für Android eine App, die dafür sorgt, dass sich immer 
schnellstmöglich zum stärkeren AP verbunden wird.
Funktioniert erstaunlich gut und schnell, frisst aber Akku.
Name der App gerade vergessen, aber findet man...

von CaptainBee (Gast)


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guude,

Also wenn Ethernet vorhanden ist (und nicht nur dann), kann ich die 
Fritz-Lösungen empfehlen, eine FB Zentral als AP aufgestellt und diese 
dann per Kabel über die beiden etwas besseren Range-Extender angebunden. 
Funzt super. Ich muss leider auch so ein Speedport-Hybrid-Drecksteil 
benutzen, was mir andere Probleme beschert, aber die AVM-Produkte bei 
mir tun ihren Job anstandslos.

Ubiquity wäre auch meine Wahl, wenn ich nochmal komplett neue hardware 
anschaffen müsste.

Kleine Korrektur, ich hab den AVM Extender versetzt, damit wir im Garten 
besseren Empfang haben und daher hat er zur Zeit keinen Ethernet-Uplink, 
aber durch die Dual-Band-Nutzung klappt das auch wunderbar.

Zum Hintergrund, bei uns ist es auch ein mehrstöckiger Bau, ziemlich 
ungünstig geschnittene Hofgebäude mit Fachwerk, Lehm, Dämmung, 
Holzfassade, die teilweise nohc schlimmer dämpfen als Stein und Beton 
;-)

Fazit : AVM-Zeugs tut seinen Job, verticke die anderen Gerätschaften in 
der Bucht oder so.

Gruß

von Bloedschaf (Gast)


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Hallo!
Ich habe bei solchen Konstellationen sehr gute Erfahrungen mit Mikrotik 
gemacht. In Sachen Prei/Leistungsverhältnis sind die Teile einfach 
unschlagbar.

Man nehme 3 x den MikroTik RB941-2nD-TC - hAP Lite, zumindest wenn 2,4 
GHz WLAN ausreichend ist (ca. 22€ zzgl. Versand), bringe die Dinger ans 
LAN und dann kann man diese über das Mikrotik CapsMan konfigurieren.

Also konfiguriert man einen der 3 hAP als Controller und die anderen 
beiden bindet man dann als CAP ein.

Somit entscheidet als der "Controller hAP" wann der Client das WLAN 
wechselt.

Die Geräte im WLAN merken garnicht das sie den AP wechseln.

Die Konfiguration ist etwas knifflig. Aber für ca. 75€ incl. Versand ist 
es das deutlich wert.

Wenn Fragen dazu sind, bin ich auch sehr gern behilflich!

Ich verbaue solche Sachen regelmäßig bei Kunden.

MfG Danny, das bloede Schaf ;)

von Bloedschaf (Gast)


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Nur nochmal zum Verständnis. CapsMan ist halt ein Protokoll von 
Mikrotik.
Ich brauche also keine Programme auf einem Server oder Rechner dafür 
laufen lassen! Das passiert alles nur auf den RouterBoards!

Bis dahin!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Grundsätzlich sieht der MikroTik RB941-2nD-TC ja nicht schlecht aus, 
aber es gibt das Teil nur im Formfaktor eines Routers. Die Ubiquiti 
Accesspoints sind hingegen zur Montage an einer Decke oder Rasterdecke 
geeignet.

Das Einzige was mich bei Ubiquiti nervt, ist, das die kein Standard-POE 
können, so das man diese an einen belibigen POE-Switch hängen kann.

Ich weiß aber Ubiqiti hat eigene Switches und es gibt von denen auch 
Adapter, das die Accesspoints an einen normalen POE-Switch angeschlosen 
werden können.

Die Controller-Software ist übrigens auf JAVA basierend. Es gibt im Netz 
einige Dokus, wie man diese auf einem NAS etc. hosten könnte.

Preis-Leistung scheint bei denen ganz okay zu sein. Für privat in jedem 
Fall.

An einer Cisco Lösung dürfte ein Endanwender der sein System selbst 
installieren will wenig Freude haben, die Konfiguration ist tricky.

Den Controller bzw. das was drinne steckt hat Cisco wohl ursprünglich 
auch zugekauft, IOS-Befehle sucht man da vergeblich.

Ich hatte mal vor Jahren mit expect ein Script gebaut um User auf dem 
Controller automatisiert anlegen zu können aus einem Fremdsystem raus.

Als Lösung zwischen Ubiquiti und Cisco wäre eventuell noch Zyxel 
interessant.

Ich persönlich nutze derzeit Zuhause jedoch nur einen Tenda Accesspoint, 
werde es irgendwann aber auch mal ändern.

von Georg A. (georga)


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Sven L. schrieb:
> Das Einzige was mich bei Ubiquiti nervt, ist, das die kein Standard-POE
> können, so das man diese an einen belibigen POE-Switch hängen kann.

Das gilt aber IMO nur für die Lite-Variante, muss wohl jeder Cent 
gespart werden. Die Pro-Version lebt bei uns an einem normalen 
POE-Switch.

von Michael R. (mr-action)


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Also ich hab vor kurzem auf Ubiquiti umgestellt, nachdem einer meiner 
zwei AccessPoints abgeraucht war... Mit einem Pro schaffe ich jetzt die 
gleiche Abdeckung wie vorher mit zwei Linksys Routern (ddwrt)...

Und ganz nebenbei hab ich auch noch einen ordentlichen 
Geschwindigkeitszuwachs... Denn aktuell begrenzt jetzt (zumindest wenn 
man nah genug am AP ist) der 100mbit PoE Injector, den ich auch für die 
Telefone nutze die Geschwindigkeit im WLAN... :-S

Aber Ubiquiti würde ich sofort wieder verbauen! Alleine schon die 
Tatsache, das das ganze mit zwei Netzen und VLAN in knapp 30 Minuten 
eingerichtet war und lief ist genial... Und dann noch die Reichweite und 
die Geschwindigkeit... Ich bin echt begeistert (und das kommt bei mir 
wirklich selten vor)....

von Dennis K. (dkeipp)


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Ich habe eine ganz ähnliche Situation.
Auch ich habe ein Hybrid Anschluss der Telekom. Diesen Router musst du 
also behalten, es gibt hier einfach keine Alternative Hardware.. leider.
Bei mir habe ich das WLan auf dem Speedport deaktiviert und es kommen 
diverse APs von Ubiquiti zum Einsatz. Die neuen Geräte können auch meist 
normales POE. Die Passive POE Versorgung hat übrigens auch ihre 
Vorteile, man kann so ein Teil einfach mit 24V über die Ethernetleitung 
versorgen und man benötigt keine Intelligenz zum einspeisen.
Einen Controller der 24/7 läuft brauchst du nicht. Du musst die 
Controllersoftware allerdings zum einrichten Installieren. Die gibt es 
für Linux, Windows und ich glaube auch für Apple. Einmal eingerichtet 
läuft es auch ohne.
Vor kurzem habe ich mir einen AP AC Mesh Pro gegönnt. Dieser ist von der 
Abdeckung um Welten besser als die alten UniFi AP. Allerdings ist auch 
dementsprechend das Gehäuse schon ein ordentlicher Klopper, aber mit 
200€ auch nicht unbedingt unerschwinglich.
Es gibt auch die Möglichkeit eine PicoStation als normaler AP in das 
UniFi System zu integrieren, davon rate ich aber ab, da die Leistung 
meiner meinung nach unterirdisch ist, auch die "InWall" APs gehen gerade 
so für einen Raum (dafür sind sie auch gedacht).
Das sich ein Gerät mal an einem AP "festbeisst" (bei 2,4Ghz) und nicht 
wechselt kommt schon mal vor. Das kann man aber signifikant reduzieren 
wenn man darauf achtet dass sich die Kanäle der einzelnen APs nicht 
gleichen oder überschneiden. Bei 5Ghz ist mir das bisher nicht 
aufgefallen.
Soweit zu meinen Erfahrungen.

von Bloedschaf (Gast)


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Also wenn es nur darum geht das die Bauform nicht ansprechend ist, so 
kann man ja auch einen Mikrotik nehmen, der für Decken- bzw. Wandmontage 
gedacht ist. Kostet pro Gerät ca. 29€.

Soweit ich den Ersteller des Thread richtig verstanden hatte, ist dies 
aber keine Anforderung gewesen.

Und zum besseren Verständnis für einige hier. Wenn ich die 
Controllersoftware von Ubiquiti nur zur Einrichtung der Geräte nehme, 
hat man anschließend nur mehrere dumme APs ohne Controller. Das heißt 
das die Clients immernoch selbst entscheiden wann sie den AP wechseln.
Da ist es natürlich richtig das man alle APs mit unterschiedlichen 
Kanälen betreiben muss, die sich nach Möglichkeit auch nicht überlappen 
sollten.

Wenn man die Controllersoftware natürlich immer laufen lässt, sollte 
diese Software dann das Roaming des Clients zwischen den APs machen.

Bei den Mikrotik Geräten kann ich eben einen AP einfach zum Controller 
machen und der macht dann das Roaming der Clients.
Hier laufen dann alle APs auf dem gleichen Kanal und stören sich dank 
des CapsMan auch nicht gegenseitig. So merkt der Client auch nicht das 
er überhaupt den AP gewechselt hat.
Das geht so schnell, das man ohne Unterbrechung Streamen oder per VoIP 
telefonieren kann, ohne das es zu Aussetzern oder ruckeln kommt.

Zudem sind die Teile wie gesagt auch sehr preisgünstig.

MfG Danny, das bloede Schaf

von ryder_hook (Gast)


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Hallo,

ich habe bereits die Ubiquiti APs AC Pro und bin leider nicht zufrieden. 
Aus folgenden Gründen:
- sie beherrschen keinen WLAN uplink (neure APs können das allerdings)
- kein WLAN Handover, ist für Streaming oder VOIP wichtig)
- QoS wird ebenfalls nicht unterstützt
- bei mir laufen die APs nicht stabil, booten mehrmals am Tag. Hilfe 
habe ich von Ubiquiti dazu nicht bekommen, nicht mal eine Antwort.

Deshalb suche ich eine neue Lösung. Ich habe mir die von Cisco schon 
angesehen, da habe ich auch mal ein attraktives Angebot mit zwei APs und 
einem Kontroller gefunden. Aber der Controller muss immer laufen, sonst 
geht gar nix. Und das will ich nicht. Wenn ohne Controller kein Handover 
geht und kein Qos ist das okay, aber gar nix ist scheisse.

Dann habe ich mir noch die AP von Aruba angesehen, nicht ganz so komplex 
wie Cisco und da gibt es APs die auch Controller sein können, fällt 
dieser aus, einigen sich die restlichen wer jetzt Controller macht. 
Leider nicht billig, von der Idee genau das was ich suche. Leider kosten 
die guten APs das Stück um die 800€.

Tja kennt jemand noch andere Alternativen?

Ah, mir ist noch PoE wichtig.

Danke
ciao ryder_hook

von KvK (Gast)


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ich nehme billige Router von TP-Link z.B. den Tl-WDR3600 
(Gigabit-Switch, IEEE 802.11a, 802.11b, 802.11g, 802.11n, 2.4/5 GHz) 
oder TL-WR841ND (nur 2.4 GHz) und spiele dort OpenWRT auf, die kann man 
prima als Access-Points verwenden. Näheres siehe 
https://legacy.thomas-leister.de/openwrt-router-als-wlan-accesspoint-im-heimnetzwerk-nutzen/ 
und https://www.openwrt.org/

von ich (Gast)


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Openert ist tot, es lebe LEDE ;)
So oder so ist es bei TPLink aber mittlerweile ja teilweise nicht mehr 
so leicht drauf zu bekommen. Und oftmals ändert sich das während einer 
stillschweigend neuen Revision des Gerätes.

Nichts desto trotz. Ich habe hier AP von Huawei verbaut. Diese haben 
zwei modi. Einmal brauchen sie einen controller und einmal laufen sie 
ohne.

Alternativ kann man sich die "professionellen" tplink mal anschauen.

Ich bin mit den Huawei jedenfalls zufrieden. 1 pro Stockwerk (130qm 
Grundfläche je Stockwerk, Massivbauweise 21cm innen wände Ziegel)

von F. F. (foldi)


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Also ich habe das in einem Haus/Garten/Gartenhaus auch mal realisieren 
müssen. Erst Fritz und was billiges, dann nur noch Fritz. Das 
funktioniert, ohne dass man sich verbiegen muss.

von ryder_hook (Gast)


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@F.Fo, Danke für den Hinweis, aber Fritz kommt wegen fehlenden 802.11r 
nicht in Frage.

@KvK, ebenfalls Danke, aber so eine Bastellösung liegt mir nicht, 
außerdem scheint auch 802.11r nicht zu gehen

@ich, das klingt interessant, hast du eine Modellbezeichnung für TPlink 
und Huawei?

Ich habe mir noch Cisco Meraki angesehen, die benötigen auch einen 
Controller, der wird als Cloud Lösung angeboten. Die APs arbeiten auch 
weiterhin wenn der Controller mal nicht erreichbar ist. Die APs sind 
günstiger als Aruba, aber ich habe noch keine Preise für den Controller 
gefunden. Wird dann aber in Summe ähnlich teuer sein wie Aruba

ciao ryder_hook

von rauchmelder (Gast)


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ryder_hook schrieb:
> ich habe bereits die Ubiquiti APs AC Pro und bin leider nicht zufrieden.
> Aus folgenden Gründen:
> - sie beherrschen keinen WLAN uplink (neure APs können das allerdings)
> - kein WLAN Handover, ist für Streaming oder VOIP wichtig)
> - QoS wird ebenfalls nicht unterstützt
> - bei mir laufen die APs nicht stabil, booten mehrmals am Tag. Hilfe
> habe ich von Ubiquiti dazu nicht bekommen, nicht mal eine Antwort.

Dann solltest du mal bitte ein Firmware-Upgrade auf die aktuellste 
Version machen. Dann sollten alle diese Funktionen funktionieren.

Grüße (ein AP AC LR Besitzer)

von ryder_hook (Gast)


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@rauchmelder, leider nicht, ich bin auf der aktuellsten Version für 
Firmware und Controller.

So heute habe ich mir Aerohive angesehen.
Der Controller liegt dazu in der Cloud und ist für normale 
Standardkonfiguration gratis. Will man Enterprise Feature nutzen, muss 
man eine Lizenz je AP kaufen, kostet ca. 130€ plus MWST. Je AP. Leider 
gibt es keine Liste welche Features nur im Enterprise-Umfang enthalten 
sind. Man kann aber eine Demo bestellen. Mache ich vermutlich noch, dann 
melde ich mich wieder.

ciao ryder_hook

von Manfred (Gast)


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ryder_hook schrieb:
> So heute habe ich mir Aerohive angesehen.
> Der Controller liegt dazu in der Cloud und ...
Bei Aldi bitte das Brotregal meiden, die dort lagernde Intelligenz wird 
Dir Komplexe bescheren.

WLAN gehört zum internen Netzwerk, dessen Kontrolle / Zugriffsrechte 
niemand, der weiter als bis zwei zählen kann, nach ausserhalb verlagern 
wird.

Wenn Du nicht bereit bist, einen eigenen Controller laufen zu lassen, 
benutze Fritz! und Repeater und finde Dich mit dessen begrenztem 
Funktionsumfang ab.

Ach ja: Man darf sich gerne mal Bintec ansehen, die haben durchaus 
ernstzunehmende Konzepte für den Industriebereich.

von 1N 4. (1n4148)


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> Openert ist tot, es lebe LEDE ;)

Eben. Das Zwangs-Handover durch den AP braucht man nur, wenn man seine 
Zellen nicht richtig plant.

LEDE kann 802.11r, damit klappt Streaming/VoIP bei Authentifizierung 
gegen einen RADIUS-Server ohne Aussetzer, vorausgesetzt man gestaltet 
seine Zellen so, dass die Clients auch halbwegs saubere Zellengrenzen 
vorfinden und ihrerseits das Handover selbst machen.

von F. F. (foldi)


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ryder_hook schrieb:
> @F.Fo, Danke für den Hinweis, aber Fritz kommt wegen fehlenden 802.11r
> nicht in Frage.

https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7490/technische-daten/

https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzwlan-repeater-310/technische-daten/

Bei beiden steht:

Kompatibel zu WLAN 802.11g, b und a (11, 54, 150, 300 MBit/s)

von ryder_hook (Gast)


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@Manfred, sorry ich verstehe nicht, was du mit deinem Aldi Kommentar 
ausdrücken willst!
Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass ich keinen Controller 
betreiben möchte. Sondern ich möchte keine Lösung wo der Controller 
ständig verfügbar sein muss, nur damit WLAN, wie z.B. bei Cisco, 
funktioniert.
Ich sehe auch nicht das Sicherheitsproblem in einem Controller in der 
Cloud. Mein Gedanke ist, dass ich die Konfiguration über die Cloud 
vornehme, ist diese erledigt, kappe ich die Verbindung zwischen 
Controller und AP per Firewall-Regel. Wenn ich wieder konfigurieren 
möchte, mache ich die Verbindung wieder auf. Authentifizierungsdaten 
liegen wegen Verwendung von Radius nicht in der Cloud. Also wo ist das 
Risiko?

@1N4148,
deine Aussage bzgl. 802.11r wird nur bei schlecht geplanten Zellen 
benötigt ist für mich neu, hast du dazu mal einen Literaturverweis oder 
einen Link zum Nachlesen?

@F.Fo, vielen Dank für den Hinweis, aber 802.11r ist etwas anderes, 
sorgt dafür, dass sich bewegende WLAN-Clients beim Roaming ohne 
aufwändige Neuanmeldung und damit weitgehend störungsfrei von einem AP 
zum nächsten wechseln können. Das ist z.B. wichtig wenn man Telefonie 
via VoIP über WLAN machen möchte.

ciao ryder_hook

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