Die Lebenszeit der Autobatterien werden mit 5-8 Jahre angegeben. Angeblich soll ein Pulser bzw. Desulfator verbrauchte Batterien regenerieren. Ist da was dran oder nur Esoterik?
Zo Z. schrieb: > Ist da was dran oder nur Esoterik? Da ist ungefähr genausoviel dran, wie bei der Sache mit den Magneten, mit denen man die Verkalkung von Wasserleitungen bekämpft. Hie wie dort gibt's jede Menge Leute und Institutionen (vor allem kommerzieller Natur), die behaupten, daß es funktioniert. Hier wie da gibt es aber keine ernstzunehmenden Untersuchungen oder nachvollziehbare Beweise.
Da ist schon etwas mehr dran, im Staplerbereich gibt es Firmen, die das professionell mit Pulsern betreiben. Ich habe es aus Interesse mal "hobbymässig" für eine Autobatterie probiert. Hat sie nochmal wiederbelebt, allerdings nicht sehr lange. Bei dem Preis von Autobatterien lohnt es sich mE nach nicht. Bei Staplerbatteriesätzen nehmen die Anbieter fast die Hälfte der Neubatterie, geben aber Garantie.
Man muss nicht beweisen, dass es keine rosa Einhörner gibt.
Zo Z. schrieb: > Angeblich soll ein Pulser bzw. Desulfator verbrauchte Batterien > regenerieren. Neuere Batterien sind mit Calcium-Zusätzen ausgerüstet. Ob es bei denen einen Effekt hat, kann ich nicht sagen. Ich habe folgende Schaltung: www.alton-moore.net/graphics/desulfator.pdf vor einigen Jahren aufgebaut und konnte damit bei "echten" Bleiakkus, die im Ganzen sulfatiert waren, Erfolge erzielen. Wichtig ist, vorher mit einem Aräometer die Zellen einzeln auf ihre Säuredichte zu prüfen, um auszuschließen, daß eine davon einen Plattenschluß hat. Der läßt sich natürlich damit nicht beseitigen. Beachte den Nachtrag, daß statt eines 22n Kondensators einer mit 2,2n rein muß. Alastair Couper (der Erfinder des Gerätes) hatte eine Seite mit ausführlichen Messungen und Oszillogrammen. Leider finde ich die nicht mehr wieder. Hinweis: Ich lasse mich auf keine Diskussionen ein. Der Text steht "as it is"
hinz schrieb: > Man muss nicht beweisen, dass es keine rosa Einhörner gibt. http://www.atn-batterien.de/Staplerbatterie_Regenerierung.htm ...rosa Einhörner ante Portas....
Gibt es hier als Fertiggerät mit Zulassung. https://files.elv.com/service/manuals/PB500/PB500_UM_G_060623.pdf
Zo Z. schrieb: > verbrauchte Batterien regenerieren. Kommt ganz auf die Diagnose an. Bei Plattenschluss durch Anodenschlamm am Boden wird keine Wundermittel helfen. Bei Sulfatierung besteht Hoffnung. Allerdings würde ich vorher vergleichen was das Gerät kostet und was eine neue Batterie ausreichnder Größe im Netz kostet.
Zo Z. schrieb: > Die Lebenszeit der Autobatterien werden mit 5-8 Jahre angegeben. > Angeblich soll ein Pulser bzw. Desulfator verbrauchte Batterien > regenerieren. Ist da was dran oder nur Esoterik? Esoterik ist, dass es zur Umkehrung der konkreten Reaktion genügen würde, einen elektrischen Strom in das System einzuspeisen. Tipp zum Selberdenken: Das ist während der Lebenszeit der Batterie bereits viele hundert Mal geschehen...
Aber nicht mit Pulsen in Resonanz zum rosa Einhorn ;) Oliver
Nein, lohn sich nicht. Das Geld kannst du besser investieren. Selbst wenn du mit dem Pulser ads Sulfid absprengen solltest, landet es im Sumpf und führt früher oder später zum Plattenschluss. 1.) Sulfid entsteht, wenn die Zellen nicht oder nur teilgeladen sind. Ergo, prüfe ggf. deinen Laderegler und unbekannte Verbrauch im Auto. Zusätzlich ist die Selbstentladung mit einzukalkulieren, als mindestens 1x im Monat einen nicht benutzten Akku laden oder das Auto gleich in der Garage an ein Ladegerät anschließen. So mach man es z.B. bei BOS wie Feuerwehr, KatSchutz und co. Hier Sind die Fahrzeuge über einen extra Ladeanschluss direkt mit einem Ladegerät verbunden. Geladen BleiAkkus sulfatieren nicht und wenn der Laderegler richtig begrenzt, gibt es auch keinen nennenswerten Wasserverlust. 2.) Moderne Starterbatterien sind auf hohe Startströme optimiert und besitzen daher eine dünne Wabenstruktur, die die Oberfläche vergrößert. Diese löst sich durch die Sulfidbildung auf und generiert sich auch nicht wieder. dadurch wird der Akku nie wieder seine Nennstartleistung erhalten. 3.) Starterbatterien eignen sich aufgrund des Aufbaus nicht für Solaranlagen oder einer anderen autonomen Stromversorgung. Dafür gibt es spezielle Akkumulatoren, die man auch im Wohnwagenbereich finden. Diese machen bei bis zu 50% Entladung ca. 500-1000 Ladezyklen. Eine Starterbatterie schafft davon nicht einmal 100. 4.) Bleiakkumulatoren können repariert werden. Dafür wird der Akku geöffnet, die Platten gereinigt, aufgearbeitet oder ersetzt. Das Elektrolyt und der Sumpfinhalt entfernt und gereinigt. Und zum Schluss der Akku zusammengebaut, befüllt, formatiert und geladen. Haben wir z.B. bei U-Boot Akkus (200-300AH) gemacht und wir auch bei Traktionsakkus von Staplern angeboten. Diese sind i.d.R dafür ausgelegt geöffnet zu werden. Starterbatterie und BleiGel-Akkus sind es nicht und damit Verschleißteile. 5.) Eine Starterbatterie mach in einem modernem Auto mit korrekt funktionierender Elektrik und regelmäßigem bewegen des Fahrzeugs ca 5-6 Jahre. Bei Preisen von ca. 60,- pro Akku bewegt sich das bei ca. 10,- im Jahr. Dafür würde ich keinen Aufwand treiben. Ergo: (Auch für BleiGel) -> Spar das Geld für den Pulser -> Kaufe dir ein vernünftiges Ladegerät mit Abschaltung und Erhaltung -> Lade eingelagerte Akkus regelmäßig oder über eine Erhaltungsladung dauerhaft. -> Prüfe deinen Laderegler und Autoelektrik -> Das Aufarbeiten von Akkus im Anwender-Bereich lohn nicht, Akkus sind Verschleißteile. Dieses sollte die Essenz von mehren duzend Threads hier im Forum sein, die du mittel Forumssuche gerne verifizieren solltest. Damit könnte dieser Thread wohl auch geschlossen werden. MfG mawa
Michael schrieb: > hinz schrieb: >> Man muss nicht beweisen, dass es keine rosa Einhörner gibt. > > http://www.atn-batterien.de/Staplerbatterie_Regene... > > ...rosa Einhörner ante Portas.... Ganz andere Baustelle.
Könnt Ihr bezahlbare und verbreitete Anbieter von echten Bleibatterien für den KFZ - Einsatz nennen? Mir und meinem oldtimeraffinen Umfeld scheint es statistisch gesichert, dass die neuen Calciumhaltigen Batterien nicht so lange halten. Diese neuen benötigen wohl auch eine höhere Ladespannung gegenüber den älteren Antimonhaltigen - die naturgemäß von alten Fahrzeugen nicht geliefert wird - Folge : früher Batterietod durch Teilladung. Der Fachhandel hat scheinbar kein Intresse - die verdinen ja blendend an der Nachlieferung von Neubatterien in 4-Jahres statt 8-Jahresintervallen. Varta/Johnsoncontrols hat im Internet auch nur noch die Calciumdinger. --- Der nahe KFZ-Teileladen ist zwar im allgemeinen freundlich - aber ich würde das noch nicht mal als "bemüht" bezeichnen. Das Verkaufspersonal beim nächsten KFZ Teilegroßhändler auch inkompetent. (Wobei das auch die Leute sind - die am Thresen erst behaupten - kein Zündkabel als Meterware mehr zu führen und den Fahrzeugtyp wissen wollen - bei der Nennung eines alten Rolls-Royce Modells aber plötzlich doch eine Trommel aus dem Lager holen...
... und ich sach noch ... gib dem Vieh keinen Alk ... Das hamm wa jetz davon ...
BastelIng schrieb: > Mir und meinem oldtimeraffinen Umfeld scheint es statistisch gesichert, > dass die neuen Calciumhaltigen Batterien nicht so lange halten. Haben diese Teile schon eine European Type Number (ETN)? Dann könnte die Suchmaschine evtl. Ersatz finden?
Wieviel Geld willst du da investieren, um noch eine taugliche Antimonbatterie zu beschaffen? Dafür bekommst du vermutlich drei Ca-Batterien, also unwirtschaftlich. Daß Ca-Batterien mit der "konventionellen" Ladespannung nicht voll werden, ist auch nur eine Legende. Eine Verdrehung der Tatsache, daß man Wartungsfreie höher laden darf, weil sie (a) durch Ca-Gitter bei gleicher Spannung weniger Knallgas produzieren und (b) moderne Batteriegehäuse Gas besser zurückhalten und rekombinieren. Wahr ist, daß Ca-Batterien durch Tiefentladung schnell kaputt gehen, also für Saisonfahrzeuge nicht so ohne Weiteres (Laden, Abklemmen) zu gebrauchen.
Das Problem bei Oldtimern entsteht nicht beim fahren sondern beim stehen. Jede Bleibatterie die gerade nicht geladen wird sulfatiert. Gibt man den Sufatkristallen genug Zeit schön groß zu werden ist der Prozess irreversibel. Gibt man den Batterien regelmäßig eine Spannung von über 13,2V stoppt die Sufatierung. Kleine Kristalle können wieder gelöst werden große nicht. Unsere letzte Staplerbatterie hat 28 Jahre gehalten täglich etwa 25% Entladung jeden zweiten tag geladen bis 32Volt und einmal im Monat ans Wassernachfüllsystem. Die Opzv oder Opzs Zellen sind mit 5500Ladezyklen bei 30% oder 2500Zyklen bei 50% DoD spezifiziert. Autobatterien halten 50Zyklen bei 25% bzw. 20Zyklen bei 50% DoD. Der Pulver hat bei mir die Lebensdauer der Traktionsbatterien jedenfalls nicht messbar verlängert bei Einbau an neuen Batterien. mfg Michael
Zo Z. schrieb: > Angeblich soll ein Pulser bzw. Desulfator verbrauchte Batterien > regenerieren. Ist da was dran oder nur Esoterik? Und TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER!
Michael O. schrieb: > Das Problem bei Oldtimern entsteht nicht beim fahren sondern beim > stehen. Wuerde ich auch so sehen wollen. Exide zu deren -Starter-batterien, (relevanter Teil) http://www.exide.com/Media/files/Location%20Data/Battery%20Charging%20%26%20Storage%20Specs%20%2011_13_15.pdf (Auf der dt.sprachigen Seite nichts gefunden) ---------------------------------------------- Automotive SLI (Calcium) Produktnamen: Select, Classic, Commercial, Cutting Edge, Marine Starting, Flooded SuperCrank, Flooded PowerSport *Bulk Charging (Constant Current) Charge at a constant current rate of no more than 10 times I20 to a voltage of 14.8V (example; For C20=100Ahr, the max charge current is 10x5A or 50A). *Absorption Charging (Constant Voltage) Charge with 14.8V - 15.0V limit for 12 to 24 hrs or when current drops below 1% of the C20 rating (example; C20=100Ahr, the low current shut off is 1%x 100 or 1A). *Float Charging (Constant Voltage) 13.5 - 13.8V *Trickle Charging (charge maintenance during extended storage) Charge voltage on point - 12.60V Charge voltage off point - 13.5V Limit current to 0.4 times I20 *Open Circuit Voltage (OCV) @ % State of Charge (SOC) (auch diese Werte gelten fuer 15-25ºC (68-77ºF), weil sich neulich einer ...) ~12.1V 20% Not recommended 12.44V 50% 12.52V 60% 12.60V 70% 12.77V 90% *Charging Temperature Compensation: All the listed charging voltages are appropriate for a temperature range of 15-25ºC (68-77ºF). For average operating temperatures below this range (colder than) the maximum voltage set point should be compensated with an increase at a rate of 0.063 Volts Per Cell (0.38 Volts for a 12 v battery) for every 10ºC (18º F.) For average operating temperatures above this range (warmer than) the maximum voltage set point should be compensated with a decrease at a rate of 0.063 Volts Per Cell (0.38 Volts for a 12v battery) for every 10ºC (18º F.)Example: at 95ºF and 14.2 volt set point Corrected Voltage = 14.2 - (((95-77)/18) x (0.38)) = 13.82 volts Helpful explanations 1)Calcium and Antimony notations refer to metal alloy additives used in battery grids. These alloys have small effects on the charge voltages. 2)Bulk charging is the rapid and most aggressive re-charge method. It is typically only used in applications that need rapid recovery for deeply discharged batteries. Battery cooling may be required. 3)Absorption charge is an aggressive method where current is allowed to diminish as the battery naturally comes to full charge. It can be used for deeply or less deeply discharged batteries. Battery cooling may be required. 4)Float charge is a stage where the battery is charged at a lower voltage to slowly "top off" a slightly discharged battery. 5)Trickle charging is used to maintain charge during a long storage period. Charge voltage on/off points are very important to hold charge without damaging battery life.6)State of Charge (SOC) is a highly variable number. Data should be taken as reflective of technology listed, but actual performance may be plus/minus 0.10 volts. 7) The reference to C20 in the table above means 20 hour capacity as measured in amp-hours (Ahr). Similarly, I20 refers to the current discharge rate for 20 hour capacity. For example, a C20 of 100 Ahr would have an I20 of 5 amps (5 amps times 20 hours = 100 Ahr) ---- (max Ladespannug bei herkoemmlicher LIMA ~13.8V@35ºC; @ << 0ºC, 15.1V+ jdf. in Sibirien :) ... um Silvester rum wunderte sich doch einer das seine neue Batterie ...) Auf dem Papier unterscheidet sich das jdf. nicht gross von Batterien aus den 80/90ern -----
Seit wir an Boot, den Motorrädern und Oldtimern an den Batterien Erhaltungslader angeklemmt haben, haben wir Ruhe. Es sind allerdings inzwischen überall gegen die moderneren Vlies oder Gel Typen getauscht. Die Pulsstärke, die man braucht, um die Chemie bei Akkus zu regenerieren ist enorm. Wir haben um Mitte 80er mal Pulslader für Nicad's gemacht, die mit 10xI Impulsen in 10-20 Minuten geladen haben, die regenerierten auch alte Zellen recht gut. Die Zellen wurden dabei temperatüberwacht an der zulässigen Grenztemperatur geladen, parallel intensiv gekühlt. Aber der "Memory Effekt" und Sulfatierung dürften unterschiedliche Baustellen sein.
Ich rate mal den Wiki Artikel zu Starter Batterien durchzulesen. Die Spannung im Pkw ist zu gering. Darum altern Batterien drei mal schneller als früher wenn die nicht ab und zu mal ca 15.4v bekommen. Und das macht kein normales Ladegerät. Oder man baut seine Lichtmaschine um damit die für die neuen Batterien seit 1996 geeignet sind..
Die neue Batterie des TO dürfte mittlerweile auch schon kaputt sein....
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