Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ringkerntrafo Anschluß


von Andreas H. (neledo)


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Hallo zusammen,
ich habe noch einen alten Ringkerntrafo und wollte den jetzt mal testen.

Dabei bin ich irgendwie ins trudeln gekommen.

Siehe anbei die Bilder.
Laut Schild ist dieser Primär 2 x 110V
Somit denke ich dass es sich dabei um die zwei Leitungen
mit je: Schwarz, Rot und Gelb handelt.
Nun heute ausgemessen und ich habe auf der einen Leitung:

Schwarz <-> Rot 5 Ohm
Rot <->  Gelb 5 Ohm
Schwarz <-> Gelb 5 Ohm

So nun wie soll ich an 230V anklemmen???

Komme mir etwas doof vor aber dachte ich frage mal lieber vorher....

: Verschoben durch User
von Jörg R. (solar77)


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Andreas H. schrieb:
> Laut Schild ist dieser Primär 2 x 110V
> Somit denke ich dass es sich dabei um die zwei Leitungen
> mit je: Schwarz, Rot und Gelb handelt.
> Nun heute ausgemessen und ich habe auf der einen Leitung:
>
> Schwarz <-> Rot 5 Ohm
> Rot <->  Gelb 5 Ohm
> Schwarz <-> Gelb 5 Ohm


Mache erst einmal alle Drähte ab die den Trafo so wild umschlingen und 
nicht zum Trafo gehören. Dann ein oder zwei vernünftiges Fotos auf denen 
man die Originalanschlüsse sehen kann.


> So nun wie soll ich an 230V anklemmen???

So erst einmal gar nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du könntest den Trafo erstmal aus einer anderen Wechselstromquelle mit 
z.B. 12V speisen und dabei messen, was aus den anderen Wicklungen 
herauskommt.

von Günter Lenz (Gast)


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Andreas H. schrieb:
>So nun wie soll ich an 230V anklemmen???

Da wo du die höchste Induktivität hast, wenn du die
zwei 110V Wicklungen in Reihe schaltest. Und beachten,
daß du diese beiden Wicklungen phasenrichtig in
Reihe schaltest. Primärwicklungen haben den dünneren
Draht, wenn runter transformiert wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas H. schrieb:

> Schwarz <-> Rot 5 Ohm
> Rot <->  Gelb 5 Ohm
> Schwarz <-> Gelb 5 Ohm

Wenn Du an allen drei Wicklungen den gleichen Widerstand hast,
misst Du falsch.

von Thomas (kosmos)


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stellt dir das so vor wie eine große Leitung mit einem Mittelabriff. Du 
musst jetzt die äußeren Enden rausfinden zw. denen sollte dann 10 Ohm 
sein.

Deswegen finde ich es komisch das du nur 5 Ohm überall messen kannst.

Wenn es vier Kabel wären dann muss man die Wicklungen in Reihe schalten.

von Andreas H. (neledo)


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Nein nein,
also einiges wurde hier falsch verstanden.

Jörg R. schrieb:
> Mache erst einmal alle Drähte ab die den Trafo so wild umschlingen und
> nicht zum Trafo gehören. Dann ein oder zwei vernünftiges Fotos auf denen
> man die Originalanschlüsse sehen kann.


Welche Drähte?
Das alles gehört so wie auf dem Bild zum Trafo da kann ich nix 
abmachen...

Thomas O. schrieb:
> stellt dir das so vor wie eine große Leitung mit einem Mittelabriff. Du
> musst jetzt die äußeren Enden rausfinden zw. denen sollte dann 10 Ohm
> sein.

Ja das habe ich mir auch so gedacht, aber anscheinend sind es 2 Primäre 
Wicklungen mit je 3 Anschlüssen, bei denen jeder mit jedem 5Ohm hat, 
daher bin ich ja im Moment so unsicher....

Harald W. schrieb:
> Wenn Du an allen drei Wicklungen den gleichen Widerstand hast,
> misst Du falsch.

Nein, da kann man nix falsch messen ....

Günter Lenz schrieb:
> Da wo du die höchste Induktivität hast, wenn du die
> zwei 110V Wicklungen in Reihe schaltest. Und beachten,
> daß du diese beiden Wicklungen phasenrichtig in
> Reihe schaltest. Primärwicklungen haben den dünneren
> Draht, wenn runter transformiert wird.

Ja is mir klar, aber wie oben schon geschrieben, bei 3 Leitern je 
Wicklung etwas doof...

von Jörg R. (solar77)


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Andreas H. schrieb:
> Nein nein,
> also einiges wurde hier falsch verstanden.
>
> Jörg R. schrieb:
>> Mache erst einmal alle Drähte ab die den Trafo so wild umschlingen und
>> nicht zum Trafo gehören. Dann ein oder zwei vernünftiges Fotos auf denen
>> man die Originalanschlüsse sehen kann.
>
> Welche Drähte?
> Das alles gehört so wie auf dem Bild zum Trafo da kann ich nix
> abmachen...

Das ist ein Gefrickel, und für mich sieht das nicht Original aus.
Ich meine da Lötstellen zu erkennen.

Ich habe mir mal erlaubt eines der Fotos etwas zu bearbeiten. Leider ist 
die Auflösung des Originals nicht so gut.


> Thomas O. schrieb:
>> stellt dir das so vor wie eine große Leitung mit einem Mittelabriff. Du
>> musst jetzt die äußeren Enden rausfinden zw. denen sollte dann 10 Ohm
>> sein.
>
> Ja das habe ich mir auch so gedacht, aber anscheinend sind es 2 Primäre
> Wicklungen mit je 3 Anschlüssen, bei denen jeder mit jedem 5Ohm hat,
> daher bin ich ja im Moment so unsicher....

Üblich sind bei 2 * 110 Volt je 2 Anschlüsse pro Wicklung, also 4 
Drähte. Der Trafo ist auch schon älter, bei 110 Volt Wicklungen. Da 
kommt Sekundärseitig mehr raus als angegeben.


> Harald W. schrieb:
>> Wenn Du an allen drei Wicklungen den gleichen Widerstand hast,
>> misst Du falsch.
>
> Nein, da kann man nix falsch messen ....

Doch, wenn da irgendwo etwas verbunden ist was auf dem Foto nicht zu 
erkennen ist.


> Günter Lenz schrieb:
>> Da wo du die höchste Induktivität hast, wenn du die
>> zwei 110V Wicklungen in Reihe schaltest. Und beachten,
>> daß du diese beiden Wicklungen phasenrichtig in
>> Reihe schaltest. Primärwicklungen haben den dünneren
>> Draht, wenn runter transformiert wird.
>
> Ja is mir klar, aber wie oben schon geschrieben, bei 3 Leitern je
> Wicklung etwas doof...

Ja, dann siehe Dir das nochmal genauer an.

So kann Dir keiner helfen. Niemand wird Dir so einen Tipp geben.

Zudem hat der Trafo eine Beschädigung. Zu erkennen auf Bild 1 und 3 auf 
Position ca. 2 Uhr.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #4979193 wurde vom Autor gelöscht.
von Pauli (Gast)


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>Das alles gehört so wie auf dem Bild zum Trafo

Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Zumindest der gelb-grüne 
Draht hat da absolut nichts verloren. Der kann unmöglich original sein.

Ist es wirklich zu viel verlangt, die um den Kern herumgewurstelten 
Anschlussdrähte abzuwickeln und ein vernünftiges Foto zu machen?

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas H. schrieb:

>> Wenn Du an allen drei Wicklungen den gleichen Widerstand hast,
>> misst Du falsch.
>
> Nein, da kann man nix falsch messen ....

Schon die 5 Ohm an den Primärwiclungen erscheinen mir als
etwas zu hoch; für die Sek-Wicklung ist das eindeutig zu
viel, denn dann würde bei Nennstrom weniger als die halbe
Nennspannung rauskommen.

von Jörg R. (solar77)


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Pauli schrieb:
> Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Zumindest der gelb-grüne
> Draht hat da absolut nichts verloren.

Ja, der ist mir auch aufgefallen...


Harald W. schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>
>>> Wenn Du an allen drei Wicklungen den gleichen Widerstand hast,
>>> misst Du falsch.
>>
>> Nein, da kann man nix falsch messen ....
>
> Schon die 5 Ohm an den Primärwiclungen erscheinen mir als
> etwas zu hoch; für die Sek-Wicklung ist das eindeutig zu
> viel, denn dann würde bei Nennstrom weniger als die halbe
> Nennspannung rauskommen.

Der TO hat wohl kein Interesse mehr an der Lösung des Problems.

von Andreas H. (neledo)



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So anbei einige weitere Fotos wie gewünscht....

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andreas H. schrieb:
> So anbei einige weitere Fotos wie gewünscht....

Ich zähle da mindestens 15 Leitungen, wo der eigentliche Trafo nur 6 
haben sollte: 3 Wicklungen mit je zwei Anschlüssen (die Primärwicklung 
ist in der Mitte geteilt, in zwei unabhängige 110V Wicklungen).

Auf dem ersten und zweiten Bild erkennt man halbwegs die 3 Paare die mit 
grünem, gelbem und rotem Gewebeschlauch isoliert sind. Das dürften die 
Wicklungsanschlüsse sein. Es gibt da auch noch schwarze Anschlüsse, die 
in den Wickel gehen. Das könnte eine separat eingewickelte Temperatur- 
sicherung sein.

Allerdings sind alle diese halbwegs sicher zu indentifizierenden 
Anschlüsse des Trafos in die Vergußmasse geführt und dort auf nicht 
erkennbare Weise verbunden. Herausgeführt sind zwei Dreier-Kombinationen 
rot-gelb-schwarz. Und ein Schutzleiter(?). Und zwei dicke Leitungen die 
eventuell(?) die Sekundärwicklung darstellen könnten. Denn über die 
dünnen Drähtchen der Dreierpaare kriegt man keine 6A rausgefädelt.

Aber wenn du nicht herausfindest was da innerhalb der Vergußmasse ist, 
kannst du den Trafo nicht verwenden.

von k.A. (Gast)


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2017-04-19_21.03.48.jpg -> Primärwicklungen

 ist gelb verbunden mit gn/ge von Sekundärwicklung? dann ist
 ev. eine Schirmwicklung vorhanden

2017-04-19_21.03.57.jpg -> Sekundärwicklung

(Angaben ohne Pistole & Gewehr, nachmessen und überprüfen unter 
Verwendung geeigneter Mittel.)

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Und ein Schutzleiter(?).

Das könnte der Anschluss für eine Schirmwicklung sein.
Der Rest ist aber recht unklar.

von Frank T. (frank_t40)


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Gib auf die roten Steckkabelschuhe 24V Wechselspannung und miß dann die
Spannung zwischen gelb-rot-schwarz 2kabel mit Aderenhülsen.Es geht 
notfalls auch 12V an der Primärwicklung. Berichte über angelegte 
Meßspannung und gemessene Werte.Überprüfe ob GNGE-Draht eine Verbindung 
mit igendeinem anderen Draht hat!

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Frank T. schrieb:
> Gib auf die roten Steckkabelschuhe 24V Wechselspannung und miß
> dann die Spannung zwischen gelb-rot-schwarz 2kabel mit Aderenhülsen.Es
> geht notfalls auch 12V an der Primärwicklung. Berichte über angelegte
> Meßspannung und gemessene Werte.Überprüfe ob GNGE-Draht eine Verbindung
> mit igendeinem anderen Draht hat!

Das würde ich so nicht machen. Die schwarzen Drähte mit den rot 
isolierten Kabelschuhen gehen aus meiner Sicht an die Sekundärwicklung. 
Wenn das so ist und hier 24 Volt angelegt werden liegen an den 
Anschlüssen der Primärwicklungen je 110 Volt !!! an. Ich kann mit meiner 
Vermutung aber auch daneben liegen.

Ich kann mir aber keinen Reim auf die Verschaltung machen, es sind so 
viele Drähte.

Ich frage mich auch ob das der Originalverguss ist. Wie seht ihr dass?

Kannst Du eine 4-Pol Widerstandsmessung machen?
Dann gibt jeder Ader eine Nummer und messe jeden Draht gegen jeden 
anderen Draht.

von Kasper^4 (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Kannst Du eine 4-Pol Widerstandsmessung machen?
Jetzt geht's aber los hier: Wer die paar Drähte eines Trafos nicht auf 
die Reihe kriegt, weiß sicherlich, wie man eine Vierpolmessung aufsetzt!

Albern ist das allemal, Ohmmeter und Stelltrafo genügen.

von Ralph B. (rberres)


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Ich würde mal vermuten das die Wicklung mit den Isolierschläuchen und 
den grün gelben Leiter die Primärwicklung ist. Der grün gelbe Leiter ist 
eine Schutzwicklung zwischen Primär und Sekundärwicklungen.

Also diese Wicklung mal an einen Regeltrafo hängen und die Spannung 
unter der Beobachtung des Stromes langsam Richtung 230V regeln.

Die beiden andern Wicklungen mit drei Anschlüsse sind wohl 
Sekundärwicklungen mit Mittelanzapfungen.

Vermutlich zur Speisung von 2 Endstufen.


Ralph Berres

von Dietrich L. (dietrichl)


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Ralph B. schrieb:
> Ich würde mal vermuten das die Wicklung mit den Isolierschläuchen und
> den grün gelben Leiter die Primärwicklung ist.

Ralph B. schrieb:
> Die beiden andern Wicklungen mit drei Anschlüsse sind wohl
> Sekundärwicklungen mit Mittelanzapfungen.
>
> Vermutlich zur Speisung von 2 Endstufen.

Dann schau Dir das Typenschild an (Bild ganz am Anfang):
  P 2x110V
  S  24V
Da bist Du leider ganz daneben...

von Andrew T. (marsufant)


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Jörg R. schrieb:
> Frank T. schrieb:
>> Gib auf die roten Steckkabelschuhe 24V Wechselspannung und miß
>> dann die Spannung zwischen gelb-rot-schwarz 2kabel mit Aderenhülsen.Es
>> geht notfalls auch 12V an der Primärwicklung. Berichte über angelegte
>> Meßspannung und gemessene Werte.Überprüfe ob GNGE-Draht eine Verbindung
>> mit igendeinem anderen Draht hat!
>
> Das würde ich so nicht machen. Die schwarzen Drähte mit den rot
> isolierten Kabelschuhen gehen aus meiner Sicht an die Sekundärwicklung.
> Wenn das so ist und hier 24 Volt angelegt werden liegen an den
> Anschlüssen der Primärwicklungen je 110 Volt !!!

Prinzipiell macht Deine Warnung Sinn, aber man kann den Vorschlag von 
Frank ja leicht dahingehend abändern das man nur 4 V statt 24V an den 
Steckkabelschuhen anlegt.

Damit ergeben sich "worst case" ca. 2 x 20 V an den Primärwicklungen, 
was noch im ungefärlichen Spannungsbereich liegt .-)

von Harald W. (wilhelms)


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Dietrich L. schrieb:

> Dann schau Dir das Typenschild an (Bild ganz am Anfang):
>   P 2x110V
>   S  24V
> Da bist Du leider ganz daneben...

Ich habe den Eindruck, das Typenschild passt nicht zum  Trafo.
Möglicherweise wurde der Trafo nachträglich mit  zusätzlichen
Wicklungen umgebaut. Ein Mittelverguss ohne Befestigungsloch
ist m.E. für Ringkerntrafos auch unüblich.

von Der Andere (Gast)


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Kasper^4 schrieb:
> Albern ist das allemal, Ohmmeter und Stelltrafo genügen.

Nicht jeder hat einen Stelltrafo.

Statt dessen genügt aber ein 12V oder 24V Trafo mit dem man in die 
Wicklung mit dem höchsten Widerstandswert einspeist und ein Multimeter 
mit Wechstelspannungsmessung.
Damit kann man durch Reihenschaltung der 2. Primärwicklung des zu 
untersuchenden Trafos auch den korrekten Wicklungssinn herausfinden.

von Frank T. (frank_t40)


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"Wenn das so ist und hier 24 Volt angelegt werden liegen an den
Anschlüssen der Primärwicklungen je 110 Volt !!! an. Ich kann mit meiner
Vermutung aber auch daneben liegen."
Das ist auch Sinn und Zweck der Übung.Der nächste Schritt ist dann das 
richtige zusammenschalten der 110V Hälften.Wer schon Angst vor 110V 
hat,sollte seine Finger von 230V und erst Recht von 400V oder mehr 
lassen!
Außerdem gibt es auch 5 Sicherheitsregeln.Im Labor geht das aber nicht 
immmer.
PS: 24V Wicklung hat den kleinsten Widerstand!!!

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jörg R. schrieb:
> Ich kann mir aber keinen Reim auf die Verschaltung machen, es sind so
> viele Drähte.

Deswegen ja: entweder ein Datenblatt besorgen, wo das drin steht, oder 
die Vergußmasse entfernen und selber nachschauen.

> Ich frage mich auch ob das der Originalverguss ist. Wie seht ihr dass

Was nennst du "Original"? Der weit überwiegende Teil aller Trafos sind 
Sonderanfertigungen nach der Spezifikation des Käufers. Kann möglich 
sein, daß das vergossene Gebamsel so gewünscht war und der Hersteller 
den Trafo exakt so ausgeliefert hat.

von Andrew T. (marsufant)


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Frank T. schrieb:
> "Wenn das so ist und hier 24 Volt angelegt werden liegen an den
> Anschlüssen der Primärwicklungen je 110 Volt !!! an. Ich kann mit meiner
> Vermutung aber auch daneben liegen."
> Das ist auch Sinn und Zweck der Übung.

Nein, es ist nur der Sinn&Zweck die beiden 110V Wicklungen zu 
identifizieren.

Das man dies mit 24V an der sekundärseite machen kann ist unstrittig.
Wesentlich ist der Hinweis oben, wie man es ungefährlicher tun kann -- 
und dennoch zum richtigen Ergebnis kommt.

von Flow (Gast)


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> Ein Mittelverguss ohne Befestigungsloch


Es ist doch ein Loch da, sichtbar in:
2017-04-19_21.04.02.jpg

von Andrew T. (marsufant)


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Flow schrieb:
>> Ein Mittelverguss ohne Befestigungsloch
>
> Es ist doch ein Loch da, sichtbar in:
> 2017-04-19_21.04.02.jpg

...und da ist sogar eine Gewindebuchse eingegossen, damit man den Trafo 
dort verschrauben kann .-)


Da offenbar bisher noch nicht genannt:

Man(n) kann beim Hersteller anrufen,

www.elnatrafo.de
ELNA Transformatoren GmbH | Tel.: 06224821150860


Meist bekommt man auf diese Weise schneller eine korrekte Info als hier 
in diesem Forum.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

> ...und da ist sogar eine Gewindebuchse eingegossen, damit man den Trafo
> dort verschrauben kann .-)

Das scheint eher sone aufgepappte Unterlegscheibe zu sein,
die irgendwann zwischen Mittag und zwölf Uhr abfällt.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald W. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>
>> ...und da ist sogar eine Gewindebuchse eingegossen, damit man den Trafo
>> dort verschrauben kann .-)
>
> Das scheint eher sone aufgepappte Unterlegscheibe zu sein,
> die irgendwann zwischen Mittag und zwölf Uhr abfällt.

Blödsinn. Das mag Dir so scheinen, ist es aber nicht.

von Jörg R. (solar77)


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Andrew T. schrieb:
> Prinzipiell macht Deine Warnung Sinn, aber man kann den Vorschlag von
> Frank ja leicht dahingehend abändern das man nur 4 V statt 24V an den
> Steckkabelschuhen anlegt.
>
> Damit ergeben sich "worst case" ca. 2 x 20 V an den Primärwicklungen,
> was noch im ungefärlichen Spannungsbereich liegt .-)

Ja, so könnte man es machen.


Axel S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ich kann mir aber keinen Reim auf die Verschaltung machen, es sind so
>> viele Drähte.
>
> Deswegen ja: entweder ein Datenblatt besorgen, wo das drin steht, oder
> die Vergußmasse entfernen und selber nachschauen.
>
>> Ich frage mich auch ob das der Originalverguss ist. Wie seht ihr dass
>
> Was nennst du "Original"? Der weit überwiegende Teil aller Trafos sind
> Sonderanfertigungen nach der Spezifikation des Käufers. Kann möglich
> sein, daß das vergossene Gebamsel so gewünscht war und der Hersteller
> den Trafo exakt so ausgeliefert hat.

Mit Original meine ich ob da überhaupt ein Verguss drin war oder er 
nachträglich angebracht wurde.


Andrew T. schrieb:
> Flow schrieb:
>>> Ein Mittelverguss ohne Befestigungsloch
>>
>> Es ist doch ein Loch da, sichtbar in:
>> 2017-04-19_21.04.02.jpg
>
> ...und da ist sogar eine Gewindebuchse eingegossen, damit man den Trafo
> dort verschrauben kann .-)
>
> Da offenbar bisher noch nicht genannt:
>
> Man(n) kann beim Hersteller anrufen,

Den Hersteller rufe ich für den TO nicht an? Die Website habe ich aber 
besucht und bin nicht fündig geworden. Kein Datenblatt, kein Archive für 
ältere Produkte. Der Trafo kann natürlich auch Kundenspezfisch 
angefertigt worden sein. Der "Drahtverhau" wundert mich aber schon.

> Meist bekommt man auf diese Weise schneller eine korrekte Info als hier
> in diesem Forum.

Die Hersteller werden sich bedanken wenn man wegen eines solchen 
Problems anruft. In der Regel ist das Forum schon schnell, nur hat hier 
keiner eine Glaskugel.


Andrew T. schrieb:
> Frank T. schrieb:
>> "Wenn das so ist und hier 24 Volt angelegt werden liegen an den
>> Anschlüssen der Primärwicklungen je 110 Volt !!! an. Ich kann mit meiner
>> Vermutung aber auch daneben liegen."
>> Das ist auch Sinn und Zweck der Übung.
>
> Nein, es ist nur der Sinn&Zweck die beiden 110V Wicklungen zu
> identifizieren.
>
> Das man dies mit 24V an der sekundärseite machen kann ist unstrittig.
> Wesentlich ist der Hinweis oben, wie man es ungefährlicher tun kann --
> und dennoch zum richtigen Ergebnis kommt.

Zustimmung, nur genau darum geht es. Die Frage ist nur welche 
Möglichkeiten der TO hat.


Kasper^4 schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Kannst Du eine 4-Pol Widerstandsmessung machen?
> Jetzt geht's aber los hier: Wer die paar Drähte eines Trafos nicht auf
> die Reihe kriegt, weiß sicherlich, wie man eine Vierpolmessung aufsetzt!
>
> Albern ist das allemal, Ohmmeter und Stelltrafo genügen.

Genau Du Troll! Der TO hat zwar kein Messgerät für eine Vierpolmessung, 
aber einen Stelltrafo. Klar? Und, aufsetzen kannst Du einen Tee.

von Andrew T. (marsufant)


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Jörg R. schrieb:
> Den Hersteller rufe ich für den TO nicht an?

DAS hatte ich von dir auch nciht verlangt, es war ein allgemeiner 
Hinweis.

Und das naheliegende Vorgehen.

>
> Die Hersteller werden sich bedanken wenn man wegen eines solchen
> Problems anruft.

Im Gegenteil, wenn man einen Trafohersteller anruft mit konkreter Angabe 
der Trafonummer etc und das Problem schildert: Helfen die in der Regel 
gern.
Man(n) muß nur höflich fragen. Firma Riedel und Firma Frei als Beispiel,
natürlich kann ich nicht für alle 999 Hersteller eine Angabe zur 
Kundenfreundlichkeit machen.

So, ich denke damit ist das Thema genug zerredet .-)

von Jörg R. (solar77)


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Andrew T. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Den Hersteller rufe ich für den TO nicht an?
>
> DAS hatte ich von dir auch nciht verlangt, es war ein allgemeiner
> Hinweis.

Deswegen der ?

> So, ich denke damit ist das Thema genug zerredet .-)

Das soll jeder der Interesse an der Lösungs des Problems hat für sich 
entscheiden. Niemand wird gezwungen mitzumachen.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Andrew T. schrieb:
> Im Gegenteil, wenn man einen Trafohersteller anruft mit konkreter Angabe
> der Trafonummer etc und das Problem schildert: Helfen die in der Regel
> gern.

Das kann ich nur bestätigen. Ich habe bei ELNA mal einen kleinen 
kundenspezifischen Trafo (Hochspannungstrafo für Oszilloskop) bauen 
lassen.
Mit Herrn Natto hatte ich zuvor telefoniert und technische Details und 
Möglichkeiten besprochen. Er war sehr hilfreich, und der ganze Vorgang 
lief dann zufriedenstellend und zu einem akzeptablen Preis.

von Jörg R. (solar77)


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Dietrich L. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Im Gegenteil, wenn man einen Trafohersteller anruft mit konkreter Angabe
>> der Trafonummer etc und das Problem schildert: Helfen die in der Regel
>> gern.
>
> Das kann ich nur bestätigen. Ich habe bei ELNA mal einen kleinen
> kundenspezifischen Trafo (Hochspannungstrafo für Oszilloskop) bauen
> lassen.
> Mit Herrn Natto hatte ich zuvor telefoniert und technische Details und
> Möglichkeiten besprochen. Er war sehr hilfreich, und der ganze Vorgang
> lief dann zufriedenstellend und zu einem akzeptablen Preis.

Ja, aber Du warst Kunde und hast etwas gekauft. Das ist schon ein 
Unterschied.

Es mag sein das es Firmen gibt die versuchen zu helfen, vor allem wenn 
es kleinere Firmen sind. Meine Erfahrungen gehen leider in eine andere 
Richtung. Anfragen zu älteren Datenblättern etc. wurde zum Teil gar 
nicht beantwortet.

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