Hallo zusammen, kennt zufällig jemand einen erschwinglichen Lötkolben der sich gut für Präzisionarbeiten eignet? Ich wollte mir demnächst nochmal ein paar kleinere Stecker zusammenbasteln und bräuchte dafür einen Lötkolben mit einem etwas schmaleren Kopf, mit dem man auch gut an etwas engere Stellen kommt. Mit dem klobigen Obi-NoName kann ich das Zusammenlöten eines 5 Pol Mini XLR Steckers beispielsweise schonmal vergessen. Nicht nur, weil der Kopf viel zu dick ist, sondern auch, weil er viel zu heiß wird und infolge auch die umliegenden Kunststoffteile in Mitleidenschaft zieht. Gibt es da einige Einsteiger-Geräte unterhalb der 50 Euro, die für diesen Zweck geeignet wären? Würde mich über ein paar Empfehlungen sehr freuen. Gerne auch bei Amazon (erspart die Versandkosten). LG, Fuchs
Hatte für 50€ eine ZD-391 mit den 3 unterschiedlichen Spitzen gekauft. Eigentlich brauchbar, aber nicht so ganz das wahre. Das Gummi auf dem Kolben rutscht, die Buchse für die Ablage fällt heraus, der Schwamm fällt unter durch. Heute denke ich, da hätte ich mehr als 50€ ausgeben sollen.
Hobbybastler schrieb: > Hatte für 50€ eine ZD-391 mit den 3 unterschiedlichen Spitzen gekauft. > > Eigentlich brauchbar, aber nicht so ganz das wahre. Das Gummi auf dem > Kolben rutscht, die Buchse für die Ablage fällt heraus, der Schwamm > fällt unter durch. > > Heute denke ich, da hätte ich mehr als 50€ ausgeben sollen. Ich glaube er meint ZD-931, gibt's auch unter vielen anderen Bezeichnungen zu kaufen, beim Gummi muss ich komplett zustimmen, das Ding rutscht wirklich, kleben wäre ne Option, Probleme mim Kolbenhalter hatte ich aber keine. Aber ehrlicherweise habe ich die Station nach kurzer Zeit weiterverschenkt und mir für 80€ ne Weller WS81 mit verschiedenen Spitzen ersteigert.
Ersa Pico wäre noch (m)ein Vorschlag. Es gibt reichlich Spitzen für alle Zwecke. Klar, nicht budgetgerecht, das Preis-/Listungsverhältnis finde ich aber super. Nach oben dann Weller, JBC... Für einige Jahre mußt Du über das Thema Lötstation nicht mehr nachdenken.
... nur weil Du es wolltest: https://www.amazon.de/Ersa-i-CON-Digitale-L%C3%B6tstation-0IC1300/dp/B008HPD0L6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1492459370&sr=8-1&keywords=ersa+pico Es gibt sie aber auch direkt im Ersa-Shop versandkostenfrei (sogar etwas billiger...).
Okay, danke für den Input. Die knapp 120 Euro + Spitze sind mir momentan eigentlich zu viel, da ich die Station nur sehr sporadisch brauche. Aber mal sehen. Wenn die Teile wirklich so gut sein sollen, werde ich mich vielleicht mal nach einem gebrauchten Gerät umschauen. Wie sieht es bei ERSA eigentlich mit der Lebenserwartung aus? Kann man die auch in 10 Jahren noch verwenden? :) Danke soweit jedenfalls für die Antworten!
H. Fuchs schrieb: > ie sieht es bei ERSA eigentlich mit der Lebenserwartung aus? > Kann man die auch in 10 Jahren noch verwenden? :) Meine MS8000 ist jetzt an die 30 Jahre alt. Reicht das?
H. Fuchs schrieb: > Kann man die auch in 10 Jahren noch verwenden? Meine Ersa i-Con 2 ist von 2010 und läuft noch. Einzig die Displaybeleuchtung schwächelt etwas und der Trafo brummt manchmal. Die Station nutze ich recht häufig, natürlich nicht 40h/Woche ist ja nur Hobby. Aber ich quäle sie auch mal z.B. zum Messingblech löten, oder kleine Tiegel beheizen die Dauerleistung abfordern. Aaaaber: Ich hatte im Job mal ein halbes Jahr ne JBC am Platz stehen. Wenn ich heute noch mal kaufen müsste, würde ich mir wahrscheinlich so eine gönnen. Die Ersa ist schon sehr gut, z.B. XLR Stecker löten ist fix erledigt, auch wenn das Schirmgeflecht viel Wärme ableitet kommt die Station sehr gut hinterher. Die JBC ist da noch mal eine Liga drüber, ob man jetzt am Schirm oder Signalpin lötet merkt man damit gar nicht mehr. Fürs Hobby ist das aber schon Luxus. Die "Offenbarung" am Lötkolben bringt schon der Wechsel vom Baumarktzeugs zu Ersa ;)
Dann wird das wohl wieder ein teures Gelegenheits-Hobby :D Bei eBay gibt es die Pico gebraucht leider nur zu unverschämt hohen Preisen. Mal schauen, ob sich noch was finden lässt.
Auch für die 20,- Hobbyking Station gibt es feine Hakko Spitzen.
Ersa Multitip C25. Damit hab ich die ersten 20 Jahre gelötet.
Ich habe mir vor ein paar Tagen eine alte Versorgungstation WTCP 50 von Weller gekauft welche alt aber unbenutzt im Zustand ist. Zuhause hatte ich noch einen TCP Magnatat lötkolben herumliegen den ich mal mit Bananensteckern versehen hatte. Das Kabel war nicht mehr ganz in Ordnung und so habe ich es statt Originalkabel in Silikonausführung durch eine normale Zweilitzenleitung mit Spiralschlauch ersetzt. Neuer Stecker dran und gut ist es. Eventuell Werde ich noch einen Draht für die ESD-Erdung einziehen da die Lötfahne schon vorhanden ist. Für die Station mußte ich mit Stecker 40 Euro löhnen. Jetzt hat meine WECP-20 noch einen "Kumpel". Ich bin immer für gleich was gescheites denn zweimal kaufen ist meist teuerer.
Bei mir steht eine "STATION ZD-981" von Reichelt. Dem Namen Zhongdi nach irgendein Chinese der die herstellt. Kostet nur 70 (plus die fünf Versand), mit ein paar kleinen Lötspitzen dazu (je zwei Euro) auch für kleine Sachen brauchbar. Ist auch brav temperaturgeregelt, aber sauschwer. Brauch sie auch nur sporadisch. Egal was du kaufst: Einfach auf ein Brett schrauben, Halterung für Kolben, Lötzinn und Kleinscheiß dazu und bis zur nächsten Verwendung als ganzes Set in den Schrank. Spart Platz auf dem Tisch ;)
Selber bauen! Mit einem 5 Euro-Lötkolben die hier bauen: http://www.martin-kumm.de/wiki/doku.php?id=Projects:SMD_Loetstation Alternativ kann man natürtlich nicht nur für die RT-Serie von Weller bauen, sondern auch für verschiedene Spitzen von JBC.
H. Fuchs schrieb: > kennt zufällig jemand einen erschwinglichen Lötkolben der sich gut für > Präzisionarbeiten eignet? > das Zusammenlöten eines 5 Pol Mini XLR Steckers Naja, unter Präzisionarbeit verstehe ich etwas anderes. :-) > Gibt es da einige Einsteiger-Geräte unterhalb der 50 Euro, die für > diesen Zweck geeignet wären? Grundsätzlich sollte man als Mindeststandard eine Station mit Tempratureinstellmöglichkeit nehmen. Ich habe für meine mal 20EUR bezahlt; inzwischen liegt der Preis dafür aber eher bei >40EUR. Weller und Ersa sind zwar "nice to have", für einen selten lötenden Anfänger aber m.E. nicht notwendig. Viel wichtiger ist das Erlernen des "richtigen Lötens", was am besten unter Anleitung eines "erfahrenen Löters" geht.
1234567890 schrieb: > Selber bauen! > Mit einem 5 Euro-Lötkolben die hier bauen: > http://www.martin-kumm.de/wiki/doku.php?id=Projects:SMD_Loetstation ...ich habe diese Variante gebaut: https://debugginglab.wordpress.com/2014/10/30/soldering-station/ zusammen mit Weller RT1 wirklich gut für SMD und "Kleinkram". Allerdings kostet eine RT1 eher 30 statt 5 Euro... > > Alternativ kann man natürtlich nicht nur für die RT-Serie von Weller > bauen, sondern auch für verschiedene Spitzen von JBC.
Harald W. schrieb: > Naja, unter Präzisionarbeit verstehe ich etwas anderes. :-) Kommt auf die Ansprüche an die man an die fertige Arbeit hat. Wenn die Augen schlechter werden und die Hände nicht mehr ganz so ruhig sind steigt auch das Niveau. Harald W. schrieb: > Viel wichtiger ist das Erlernen des "richtigen Lötens", was > am besten unter Anleitung eines "erfahrenen Löters" geht. Ja , oder man lötet eine Weile unter Aufsicht von "Prüffeldtechnikern"da bekommt man ausreichend Feedback.;-) Kleiner Tip um zb. an DIN Steckern etwas dickere Litzen anlöten zu können. Hatte ich gerade um den Stecker mit dem Kabel meines Lötkolbens zu verlöten. Der erste Blick sagte mir, der Lötkelch ist viel zu klein. Da suchte ich für den Außendurchmesser der Pins passende Adernendhülsen und steckte sie so auf die Pins, dass der etwas erweiterte Kragen oben ist. Jetzt hat man einen gescheiten Kelch etwa 3mm tief. Das ganze lässt man mit verbleitem Zinn volllaufen wobei sich die Hülse gleich mit dem Pin verlötet. Danach Kabel 3mm abisolieren leicht verdrillen, verzinnen und nach einem kuzen erhitzen des vollen Kelches kann man das Kabel sauber einführen. Das schaut anständig gemacht richtig gut aus. Ich hatte auf die Kabel vorher noch etwas Schrumpfschlauch draufgeschoben. Leider gibt es unterschiedliche Pindurchmesser sodass man verschiedene Adernendhülsen bevorraten muß.Aber die kosten fast nichts und taugen auch für zig andere Zwecke.
herbert schrieb: > Naja, unter Präzisionarbeit verstehe ich etwas anderes. :-) Ich musste beruflich Meßaufbauten im Submikrometerbereich genau justieren. > Ich hatte auf die Kabel vorher noch etwas Schrumpfschlauch draufgeschoben. Typischerweise vergisst man das und kann die gerade verlötete Litze gleich wieder entlöten. Oder man vergisst, vorher das Steckergehäuse aufs Kabel zu schieben. :-)
H. Fuchs schrieb: > Hallo zusammen, > > kennt zufällig jemand einen erschwinglichen Lötkolben der sich gut für > Präzisionarbeiten eignet? Wenn du noch keine Erfahrung damit hast, lass es doch von jemand machen, der das Löten auch beherrscht. Ansonsten könnte das "Lehrgeld" mit verkokelten Steckern recht teuer werden. Es gibt natürlich noch die sehr unpopuläre Methode des Lernens :-)
Schorsch X. schrieb: > Es gibt natürlich noch die sehr > unpopuläre Methode des Lernens :-) Wobei für mich "Lernen" bedeutet: "Arbeiten unter Aufsicht einer kundigen Person" und nicht "Lesen von zwei Internetbeiträgen".
Gut, das Attribut "Präzisionsarbeit" muss man hier natürlich vor dem Hintergrund sehen, dass ich (als unerfahrener Nutzer) bisher lediglich mit einer viel zu dicken und heißen Spitze eines Obi-NoNames gearbeitet habe. Dass man überhaupt die Spitze wechseln kann, wäre für mich ja schon die Erleuchtung :D Bin mir nach wie vor allerdings unsicher, ob sich die ERSA für meine Zwecke wirklich lohnt. Ich löte nur ein paar mal im Jahr. Und da erscheint mir der Preis von rund 130 Euro für eine Pico + Spitze zur Zeit doch sehr hoch. Andererseits scheint es unterhalb der 100-Euro-Schwelle aber auch wieder nur die Schar an umgelabelter China-Ware zu geben (z.B. Eigenmarke Pollin, ELV oder Reichelt). Wenn die in drei Jahren hin ist und es dann keine Ersatzteile mehr gibt, hab ich auch nichts davon... Ohne längere Praxiserfahrungen in dem Bereich kann ich das nur schwer einschätzen. Wenn die Pico bei gelegentlicher Nutzung wirklich ihre 10 Jahre macht, würde ich mich drauf einlassen. Allerdings stellt sich mir auch da auch die Frage, ob ein analoges Gerät nicht sogar noch besser wäre...?
Wie wäre es mit einer 12 Volt Lötnadel? https://www.conrad.de/de/loetnadel-12-v-8-w-stannol-micro-spitzform-425-c-max-830283.html Ich benutze seit Jahrzehnten eine solche für SMD-Bauelemente und dünne Leitungen.
Harald W. schrieb: > Typischerweise vergisst man das und kann die gerade verlötete > Litze gleich wieder entlöten. Oder man vergisst, vorher das > Steckergehäuse aufs Kabel zu schieben. :-) Für diesen Fall habe ich das Wort für eine übel riechende Sache im Wortspeicher abgelegt Aber in Verbindung mit dieser Adernendhülse ist auch so eine Vergesslichkeit noch sauber zu bearbeiten. Man muß halt nur zusehen,dass man beim herausziehen des Kabels mit der Lötspitze die Adernendhülse festhält,damit sie nicht auch runtergeht. Frisches Zinn mit Flussmittel drauf und schon hat man Versuch zwei...hoffentlich mit allen Sachen auf dem Kabel die man braucht.
Jan L. schrieb: >> Mit einem 5 Euro-Lötkolben die hier bauen: >> http://www.martin-kumm.de/wiki/doku.php?id=Projects:SMD_Loetstation > ...ich habe diese Variante gebaut: > https://debugginglab.wordpress.com/2014/10/30/soldering-station/ > zusammen mit Weller RT1 wirklich gut für SMD und "Kleinkram". Allerdings > kostet eine RT1 eher 30 statt 5 Euro... Ich habe da einen kompletten Eigenbau hingelegt. Und ja, die Weller-RT ist wirklich schön, wie bin ich nur jahzehntelang mit dem klasssichen Weller Maganastat zurecht gekommen? Kostenkalkulation besser nicht, bei komplettem Einkauf aller Teile geht die wohl in Richtung 100 €ur.
Danke für die weiteren Eindrücke. DIY kommt für mich eigentlich eher weniger infrage. Wenn, dann würde ich schon ganz gerne ein fertiges Gerät kaufen. Light up the magic in every little part schrieb: > Wie wäre es mit einer 12 Volt Lötnadel? > https://www.conrad.de/de/loetnadel-12-v-8-w-stanno... > > Ich benutze seit Jahrzehnten eine solche für SMD-Bauelemente und dünne > Leitungen. Der wäre aber auch nicht besser als mein popliges Obi-Gerät. Hat leider auch keine Temperaturregelung.
Jan L. schrieb: > Allerdings > kostet eine RT1 eher 30 statt 5 Euro... Ich meinte auch mit einem 5-Euro-Lötkolben (als Werkzeug) eine Station bauen, die dann mit RT-Spitzen funktioniert. Gesamtkosten ohne RT-Spitze: ca. 25 bis 35 Euro (je nach Gehäuse, Display usw.).
Harald W. schrieb: >> kennt zufällig jemand einen erschwinglichen Lötkolben der sich gut für >> Präzisionarbeiten eignet? >> das Zusammenlöten eines 5 Pol Mini XLR Steckers > > Naja, unter Präzisionarbeit verstehe ich etwas anderes. :-) > >> Gibt es da einige Einsteiger-Geräte unterhalb der 50 Euro, die für >> diesen Zweck geeignet wären? > > Grundsätzlich sollte man als Mindeststandard eine Station > mit Tempratureinstellmöglichkeit nehmen. Ich habe für meine > mal 20EUR bezahlt; inzwischen liegt der Preis dafür aber > eher bei >40EUR. Weller und Ersa sind zwar "nice to have", > für einen selten lötenden Anfänger aber m.E. nicht notwendig. Bei mir steht die billig ZD-99, die ich vor ein paar Jahren zusammen mit einem Satz Spitzen für 20€ gekauft habe. Für das gelegentliche Löten von 2,54mm Raster und Stecker (für mich) völlig ausreichend. https://www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STATION-ZD-99/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=90921&GROUPID=555&artnr=STATION+ZD-99&SEARCH=zd-99 https://www.reichelt.de/Diverse-Ersatzspitzen-u-Zubehoer/SPITZE-AP2-SET/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=55456&GROUPID=4119&artnr=SPITZE+AP2-SET&SEARCH=zd-99
> Light up the magic in every little part schrieb: >> Wie wäre es mit einer 12 Volt Lötnadel? >> https://www.conrad.de/de/loetnadel-12-v-8-w-stanno... >> >> Ich benutze seit Jahrzehnten eine solche für SMD-Bauelemente und dünne >> Leitungen. H. Fuchs schrieb: > Der wäre aber auch nicht besser als mein popliges Obi-Gerät. Hat leider > auch keine Temperaturregelung. Ach, wäre er nicht? Das ist eine LÖTNADEL, Herr Kollege! Die ist um Einiges ahndlicher, als das, was Du hier selbst beschreibst: H. Fuchs schrieb: > Mit > dem klobigen Obi-NoName kann ich das Zusammenlöten eines 5 Pol Mini XLR > Steckers beispielsweise schonmal vergessen. Nicht nur, weil der Kopf > viel zu dick ist....
Light up the magic in every little part schrieb: > Ach, wäre er nicht? Das ist eine LÖTNADEL, Herr Kollege! Die ist um > Einiges ahndlicher, als das, was Du hier selbst beschreibst: Wenn das Kabel nicht zu dick/schwer ist und sich die Temperatur einfach regeln lässt, dann bin ich dabei :) Mikro 7. schrieb: > Bei mir steht die billig ZD-99, die ich vor ein paar Jahren zusammen mit > einem Satz Spitzen für 20€ gekauft habe. Für das gelegentliche Löten von > 2,54mm Raster und Stecker (für mich) völlig ausreichend. > > https://www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STAT... > https://www.reichelt.de/Diverse-Ersatzspitzen-u-Zu... Habe mir auch schon so einige günstigere Geräte angesehen. Die Meinungen gehen da aber natürlich weit auseinander. Undzwar nicht nur bei denejnigen, die täglich mit dem Lötkolben hantieren. Wie gesagt, ist für mich momentan einfach sehr schwer, das Ganze einzuschätzen, da ich selbst noch auf keine langjährige Erfahrung zurückgreifen und meine Ansprüche daher nur schwer forumlieren kann.
H. Fuchs schrieb: > Wenn das Kabel nicht zu dick/schwer ist und sich die Temperatur einfach > regeln lässt, dann bin ich dabei :) Das ganze Gerät ist so groß wie ein Kugelschreiber und hat auch (bedingt durch seine geringe Leistung) dünne Anschlußleitung. Regeln kann so nicht, weil es keinen Temperatufühler für den Istwert gibt, man kann nur (über die Betriebsspannung oder über PWM derselben)einstellen. Das reicht aber vollkommen, da man in kürzester Zeit ein Gefühl dafür bekommt, welche Temperatur die richtige ist.
Wäre auf jeden Fall eine Möglichtkeit. Eine direkte Einstellungsmöglichkeit wäre mir aber eigentlich ganz lieb, weil ich eben nur sporadisch löte und die Temperatur (auch ohne die Gewöhung) dann einfacher zu dosieren ist. Bearbeitet möchte ich unter anderem wie gesagt einen Mini XLR Stecker. Da wäre zum Beispiel der Rean RT5 MPR (siehe Bilder im Anhang), bei dem ich mir noch unsicher bin, welche Spitze geeignet wäre. An Lot hätte ich noch einiges an 0,5mm F-SW 26 Radiolot von Stannol. An günstigeren Stationen gäbe es halt auch noch die Zhongdis, z.B. ZD-981 oder ZD-931. Sind beide temperaturgeregelt und relativ günstig mit Austauschspitzen zu bekommen. Die ZD-931 kostet gerade mal 50 Euro. Aber keine Ahnung, ob die Dinger was hermachen...
Mikro 7. schrieb: > Bei mir steht die billig ZD-99, die ich vor ein paar Jahren zusammen mit > einem Satz Spitzen für 20€ gekauft habe. Für das gelegentliche Löten von > 2,54mm Raster und Stecker (für mich) völlig ausreichend. Wenn ich mich recht entsinne ist die ZD-99 aber auch nicht temperaturgeregelt sondern leistungsgeregelt obwohl der Drehregler anderes vortäuscht
H. Fuchs schrieb: > bei dem > ich mir noch unsicher bin, welche Spitze geeignet wäre. Ich habe jetzt keine Ahnung wie stark dein Draht bzw. Litze sein wird, aber der Lötkelch ist nur für dünne Sachen. Nimm mal den Draht den du verwenden willst und versuche ihn "trocken" einzufädeln. Wenn das geht, benutzt du eine Spitzenbreite von 1-1,5mm. Das Radiolot ist gut. Ich schaffe das auch mit breiteren ,aber ich habe Übung...;-) Es gibt zwei Methoden das zu löten. Erstere: Du schiebst den verzinnten Draht so rein, dass er nicht mehr von alleine rausrutschen kann.Dann hast du zum Löten beide Hände frei für Kolben und Zinn. Die zweite: Du lässt den Lötkelch mit Zinn volllaufen,aber bitte so ,das nicht das ganze Flussmittel verdampft. Danach machst du das ganze wieder schnell flüssig und schiebst den verzinnten Draht rein. Das muß ausreichend flott gehen. Günstigerweise hat man auch einen kleinen Schraubstock wo man das zu lötende Teil einspannen kann. Leichter würde es gehen wenn du Aderendhülsen hättest die auf deine Pins passen. Sie werden so draufgesteckt, dass der erweiterte Kragen der Endhülse oben ist ,dir also das spätere einfädeln des Drahtes /Litze erleichtert. Das Prozedere ist das gleiche wie schon beschrieben , nur ist jetzt dein "Kelch" um einiges größer und zielsicherer.
H. Fuchs schrieb: > Die ZD-931 kostet gerade mal 50 Euro. > Aber keine Ahnung, ob die Dinger was hermachen... Nö. Wir haben so ein Ding fürs Repaircafe gekauft. Aber alle leihen sich immer meine Ersa MS8000 aus - wohl weil deren Lötkolben viel viel handlicher ist - obwohl das alte Ding natürlich kein Vergleich mit meiner Icon ist. Ich würde zur Nano raten oder etwas äquivalentem von Weller - einer WHS40, zum Bleispiel. Die ist mit 80€ auch nicht zu teuer und auf alle Fälle besser als so ein Chinateil.
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Bearbeitet durch User
herbert schrieb: > Ich habe jetzt keine Ahnung wie stark dein Draht bzw. Litze sein wird, > aber der Lötkelch ist nur für dünne Sachen. Nimm mal den Draht den du > verwenden willst und versuche ihn "trocken" einzufädeln. > Wenn das geht, benutzt du eine Spitzenbreite von 1-1,5mm... Danke für die vielen Tipps! Die Innenleiter sind glaube ich um die 0,5mm dick. Werde dann schauen, ob ich die erstmal so reinfädeln kann :) Johann L. schrieb: > Ich würde zur Nano raten oder etwas äquivalentem von > Weller - einer WHS40, zum Bleispiel. Die ist mit 80€ auch nicht zu teuer > und auf alle Fälle besser als so ein Chinateil. Sieht auf jeden Fall interessant aus. Die gibt es auch als WHS 40D mit Display und Temperaturregelung für 10 Euro Aufpreis. Wobei ich dann natürlich auch nur wieder 27 Euro von der ERSA Pico entfernt wäre... :D Schwierig.
Kleines Update: Sieht so aus, als könnte ich mir die Kosten für das Gerät teilen :) Das ERSA Pico käme also ernsthaft infrage. Und dazu dann wie gesagt wahrscheinlich die Bleistiftspitze mit 1,0-1,5mm.
H. Fuchs schrieb: > Und dazu dann wie gesagt wahrscheinlich die Bleistiftspitze mit > 1,0-1,5mm. Runde Spitzen sind praktisch immer schlechter als flache. Und breite meist besser als schmale. Oder anders ausgedrückt: mit einer bleistiftspitzen wirst Du nicht glücklich. Mit dem 2mm Meisel löte ich die meisten SMD-Teile. Und für ICs nehme ich sogar eine noch größere.
Mit der Yihua von Hobbyking bist kompatibel zur Hakko 936. Und Teile für die bekommst im Internet überall nachgeschmissen...
Johann L. schrieb: > H. Fuchs schrieb: >> Und dazu dann wie gesagt wahrscheinlich die Bleistiftspitze mit >> 1,0-1,5mm. > > Runde Spitzen sind praktisch immer schlechter als flache. Und breite > meist besser als schmale. Oder anders ausgedrückt: mit einer > bleistiftspitzen wirst Du nicht glücklich. Mit dem 2mm Meisel löte ich > die meisten SMD-Teile. Und für ICs nehme ich sogar eine noch größere. Welche Spitzen sollte man denn auf jeden Fall ordern? Oder reicht der 2mm Meißel als Allrounder? Bei der Pico ist wohl ein 1,6 mm Meißel dabei. Würde unter Umständen noch die eine oder andere Spitze mit dazunehmen, wo ich gerade schonmal den Mindestbestellwert abgedeckt habe :)
H. Fuchs schrieb: > Bei der Pico ist wohl ein 1,6 mm Meißel dabei. So ist es. Ich würde es zunächst dabei belassen und erstmal damit löten. Du merkst ja schnell, ob Du damit klar kommst oder was Du lieber hättest - vielleicht fühlst Du Dich mit einer feinen Spitze wohler. Dickere Spitzen geben besser Wärme ab, da die Kontaktfläche zur Lötstelle größer ist. Aus diesem Grund sind "meißelförmige" auch besser als "bleistiftspitze", wie Johann schon angemerkt hat. Leider kann man die Spitzen bei der Ersa (nicht nur der Pico) nicht so einfach wechseln, wenn sie heiss sind (anders als z.B. bei JBC). Deshalb wird man eher versuchen, in einem Arbeitsprozess mit einer klar zu kommen. Deshalb mit der mitgelieferten probieren, vielleicht war's das schon...
Vielen Dank für die Infos! Ich hab mir jetzt einfach nochmal einen 1,2mm und einen 3,2mm Meißel mit dazubestellt, weil sie mit rund 8 Euro noch relativ günstig waren. Dann hat man einfach mal ein paar Ersatzspitzen, mit denen man etwas experimentieren kann :) Bin dann mal gespannt wie mir (uns) die Pico gefällt. Als nächsten Schritt werde ich mir noch ein geeignetes Abluft- bzw. Filtersystem überlegen. Dazu mach ich dann wohl besser nochmal einen separaten Thread auf. Danke soweit jedenfalls nochmal für die vielen Ratschläge!
Für TQFP ist die 2.3er Hohlkehle super, die ist aber teuer. Die abgeschrägte Spitze ist auch noch gut. Für SMD runter bis 0603 , TQFP und SOx nutze ich die oberen beiden Spitzen und den 1,6er Meißel der bei der Pico dabei war. Gruß JackFrost
Mikro 7. schrieb: > Bei mir steht die billig ZD-99, die ich vor ein paar Jahren zusammen mit > einem Satz Spitzen für 20€ gekauft habe. Die hat leider keine Temperaturregelung, der Drehknopf ist laut Zeugenaussagen nur eine Einstellung für die Leistung. Die geregelte ZD-931 braucht schon ne gefühlte Ewigkeit um nach dem Einschalten die Solltemperatur zu erreichen (im Vergleich zu Profigeräten), da wird das oben genannte Teil auf halber Stufe nochmal doppelt so lange brauchen. Ich persönlich finde eine Temperaturregelung sollte das allermindeste sein was man sich gönnt.
Bernd K. schrieb: > Ich persönlich finde eine Temperaturregelung sollte das allermindeste > sein was man sich gönnt. Wie oben bereits gesagt reicht sie mir zum gelegentlichen Löten völlig aus. Ich scheine wohl nicht unter "man" und "allermindest" zu fallen. ;-)
Wenn es aus China kommen darf: T12 Spitzen gibt es sehr günstig in vielen Varianten. Eine günstige Station dazu: https://de.aliexpress.com/item/110V-220V-electric-Soldering-Iron-Station-Temperature-Controller-for-Hakko-T12-free-shipping/32625373571.html Ich löte seit längerem mit den China T12 Spitzen und bin sehr zufrieden.
Ich hatte für einen Notfall und lötststation nicht vor Ort einen Kolben bei Conrad für um die 12-15 Euro geholt. Da habe ich noch viel feinere Sachen als xlr gelötet. Ist 5 Jahre her und immer noch hin und wieder im Einsatz. Nicht so komfortabel wie meine Station aber funktioniert auch prima
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