Hi, ich habe hier einen 100Ah AGM Blei-Akku. Ein Deep-Cycle Typ, den ich zwei drei Mal im Jahr nutze, um ihn jeweils komplett leer zu machen und danach gleich wieder aufzuladen. (Wir versorgen damit mobile Musikanlagen) Den Rest des Jahres steht er eigentlich nur rum und wartet darauf, wieder zum Einsatz zu kommen. Ich halte ihn über ein Netzteil konstant auf 13,7V. Jedoch habe ich nun schon öfters gehört, dass der Akku somit mit der Zeit hochohmig wird. Entspricht das der Tatsache? Gibt es hierfür weiterführende Informationen/Quellen? Um wie "hochohmig" sprechen wir denn, ausgehend von einigen zehn Milliohm Anfangs-Innenwiderstand? Und wie kann man dieses Phänomen zuverlässig verhindern? lg Paul H.
13,7V sind je nach Temperatur etwas viel. Bei 20-15 Grad sollte die Gegenspannung bei 13,2-13,5V liegen 13,7V sind eher etwas für unter Null Grad. Hochohmig wird der Bleiakku wenn Du genau das nicht tust. Sulfat entstehet bei weniger als 13V und wächst und wächst... mfG Michael
Paul H. schrieb: > ich habe hier einen 100Ah AGM Blei-Akku. Ein Deep-Cycle Typ, den ich Schau doch am besten beim Hersteller dieses Akkumulator nach dessen Lade- und Lagerempfehlungen, nicht? ---- Dann wirst du dort fuer deinen Akku solche Angaben finden: ähnlich oder gleich dieser, des Herstellers Exide. Aus dessen charge6storage specs. Trickle Charging charge maintenance during extended storage Charge voltage on point - 12.75V Charge voltage off point - 13.5V Gel Charge voltage off point - 13.6V AGM Typen Limit current to 0.4 times I20 RTFM
Klar, die Ladespannung ist Temperaturabhängig. badbatt schrieb: > Schau doch am besten beim Hersteller dieses Akkumulator nach dessen > Lade- und Lagerempfehlungen, nicht? Der gibt hierfür leider nur sehr spärliche Informationen an. Die Broschüre hat ein Marketing-fuzzi erstellt, kein Techniker. Michael O. schrieb: > Hochohmig wird der Bleiakku wenn Du genau das nicht tust. Sulfat > entstehet bei weniger als 13V und wächst und wächst... Ich habe jedoch nun schon immer wieder gelesen, dass der Akku zwar bei 13,7V nicht sulfatiert aber irgendwann dennoch "hochohmig" wird. Ergo das ganze Jahr über einfach nur auf CV halten ist wohl eher suboptimal. Ist das nur ein Mythos und brauche ich mich da gar nicht weiter drum kümmern? badbatt schrieb: > Dann wirst du dort fuer deinen Akku solche Angaben finden: > > ähnlich oder gleich dieser, des Herstellers Exide. > Aus dessen charge6storage specs. Das hier beschreibt also ein Erhaltungsladeverfahren, bei dem der Akku immer wieder per CCCV bis 13,6V geladen wird, und dann nicht mehr, bis er sich von alleine auf 12,75V entladen hat. So was habe ich bisher noch auch noch nie gelesen. Warum genau soll das denn nun die "richtige" Methode sein? Immerhin fällt der Akku hier immer wieder auf unter 13V wodurch ich doch wieder Sulfatierung habe, oder? http://bilder3.eazyauction.de/bp/auktionsbilder/6664_0NS_6325_800x800_25284f67.jpg Hier z.B. bei diesem Ladegerät sieht man am Ende auch ein Impulsladeverfahren, welches allerdings sogar bis zu 14,9V läd.
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Das Grundproblem, daß sich mir aus meiner Beschäftigung mit dem Thema ergibt ist die Divergenz zwischen der Anzahl möglicher Zyklen und dem "Memory-Effekt" (= Kapazitätsverlust durch Nichtnutzung) Wenn eine Batterie nicht regelmäßig ihre gesamte Kapazität nutzt, dann wird die Chemie träge, aber wenn man ständig die gesamte Kapazität nutzt, dann stirbt die Batterie auch früher wegen Abnutzung. Ich glaube daher der beste Weg ist das Teil ab und an mal richtig zu nutzen und zwischendurch immer "passiv" im geladenen Zustand zu halten (12,5V-12,9V). Meine KFZ-Ersatzbatterie halte ich ohne Dauerladung und lade sie nach monatlicher Prüfung immer wieder voll, wenn die Leerlaufspannung runtergegangen ist, bzw. wenn ich sie nutzen will kurz vorher. Sie ständig bei 13,7V halten würde ich nicht, da mir zu nah an der Gasungsspannung und das dauerhaft und da die AGM wohl höchstwahrscheinlich eine "wartungsfreie" ist, lässt sich nichts nachfüllen. Dazu kommt noch wie genau das Ladegerät funktioniert und die Chemie sich auch an die Grenzwerte hält. Das Problem mit der Sulfatierung ist nicht, daß sie da ist, sie hat sogar einen positiven Effekt, weil sie die Bleiplatten schützt, nur wenn die Batterie zu lange bei niedriger Ladung (Grenzwert: 12,4V) rumsteht, dann sollen sich große Kristalle bilden, die schwerer wieder gelöst werden können beim Aufladen (-> Ostwald Reifung). Für "Pulsladung" zur Behebung einer "Sulfatierung" konnte ich keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis finden, ist zunächst nur Heilpraktiker-Kram.
Also das Thema Bleiakku, die verschiedenen Typen und deren korrekte Ladung etc. pp ist eine unendliche Geschichte - da gibt es 1001 Hinweise, Ratschläge und halb-hochwissenschaftliche Abhandlungen. Aus meiner Beschäftigung mit Akkus hier meine Erfahrung(en) ohne wissenschaftliche Begründungen: 1. Todsünde - Voll- bzw. Tiefentladung Den Akku unbedingt mit einer Verbrauchsabschaltung versehen, die ihn bei Unterschreiten der Minimalspannung vom Verbraucher abtrennt! DeepCycle hin oder her ... ein Akku ist nicht dafür gemacht, dass man ihn total leersaugt. Euer Typ wird nur etwas unempfindlicher für die Folgen dieses Treibens sein; wahrscheinlich mit Cobalt(II)Chlorid aufgesetzt, das die Alterung innerhalb gewisser Grenzen hinauszögert. 2. Todsünde - Laden ohne Regler Akkus nie mit einem ungeregelten Ladegerät laden; immer U/I-Kennliniensteuerung nutzen. Nahezu jedes moderne Ladegerät für etwas um die 20 bis 30 EUR sollte dies können. Saito-Regler sind recht preiswert und auch gut. 3. Todsünde - längere Zeit ohne Anschluss an ein Ladegerät stehen lassen Hierdurch kommt es zu chemischen Trenn-Vorgängen im Akku, die ihn "schwach" werden lassen. Platten-Sulfatierung ist nur ein Aspekt davon. 4. Todsünde - Akku in praller Sonne Immer im Schatten platzieren oder in einer Box/Kiste/Einhausung. Wärme steigert zwar bis zu einem gewissen Grad die chemische Leistungsfähigkeit, aber wenn es zu heiß wird, ist das schlecht für die Platten. Was da genau passiert habe ich noch nicht durchschaut, aber es ruiniert jeden Akku. Ob ein Akku hochohmig wird oder nicht kannst du weder direkt überprüfen noch voraussagen, dass dieses oder jenes ein solches herbeiführt. Bei 100 Ah sollte zudem dieser Punkt vernachlässigt werden können. Selbst ein Test mit einem Kapazitätsprüfer ist immer nur eine hochgerechnete Sache, da hier weder Temperaturen noch Lastzustände in die "Analyse" mit einfließen.
Hi Ronny, Ronny S. schrieb: > Also das Thema Bleiakku, die verschiedenen Typen und deren korrekte > Ladung etc. pp ist eine unendliche Geschichte - da gibt es 1001 > Hinweise, Ratschläge und halb-hochwissenschaftliche Abhandlungen. Das Grundproblem ist ja, daß keiner je "weiß" wie die Batterie genau gebaut ist und selbst dann gäbe es Varianzen, deshalb lassen sich wie Du es gemacht hast nur Extrema ausschließen. > 1. Todsünde - Voll- bzw. Tiefentladung Genau! Das "fatale" ist ja, daß eigentlich niemals die gesamte Kapazität genutzt werden kann, wenn man die Batterie länger nutzen will. In der Literatur wird stets darauf hingewiesen, daß lieber öfters wenig entnimmt und dann wieder auffüllt, als ständig alles auf einmal. > 2. Todsünde - Laden ohne Regler Eben! Die Ladegeräte sind so "billig" geworden. Ich benutze eins vom LIDL, das sowas um die 18 Euro gekostet hat, habe die Ladeweise durchgemessen und bin zufrieden damit. Ich besitze noch andere, aber die gefallen mir nicht so, am wenigsten welche mit Spannungsanzeige, da ist man genauer mit eigenem Voltmeter, daß sich kalibrieren lässt. > 3. Todsünde - längere Zeit ohne Anschluss an ein Ladegerät stehen lassen Hier ist die Frage wie lang es ist, das Problem ist hier meist, daß die Batterie völlig vergessen wird und sich dann tiefentlädt. 2-4 Wochen dürften aber i.d.R. kein Problem darstellen. > 4. Todsünde - Akku in praller Sonne Zum Lagern mit Sicherheit! Im Winter beim Auto wenn es kalt ist aber eher nicht, hier tut Wärme ganz gut, nur stört da immer die Motorhaube. ;-) > Ob ein Akku hochohmig wird oder nicht ... Ich glaube, daß "hochohmig" allgemein auch eher pauschal für "Leistungsverlust" verwendet wird.
> 3. Todsünde - längere Zeit ohne Anschluss an ein Ladegerät stehen lassen
Zur Differenzierung:
Ich selber stehe nicht darauf Geräte im Dauerbetrieb zu haben, deshalb
mag ich es persönlich einfach nicht ständig ein Ladegerät laufen zu
haben, aber wem es gefällt, der kann es natürlich machen.
Wenn es ein ordentlich geregeltes Gerät ist, dann wird auch nicht
kontinuierlich die Spannung auf 13,7V gehalten, sondern das Gerät prüft
und lädt dann nach bis kurzzeitig auf 13,7V als Ladeschluss-Spannung.
Wenn man einen Eigenbau nimmt (nur zur Erhaltung!), dann sollte es nicht
bei 13,7V Dauerspannung arbeiten, sondern im Bereich einer gesunden
Batterie-Leerlaufspannung, also irgendwo so um 12,7V.
Pit schrieb: > Wenn man einen Eigenbau nimmt (nur zur Erhaltung!), dann sollte es nicht > bei 13,7V Dauerspannung arbeiten, sondern im Bereich einer gesunden > Batterie-Leerlaufspannung, also irgendwo so um 12,7V. Aber warum? Es wird immer viel geschrieben aber leider wenig begründet. Wie soll sich ein Leser nun ein Urteil darüber bilden, ob das geschriebene auch eine Korrektheit aufweist?
Hallo deine Frage zeigt überdeutlich das Problem für den "normalen" Anwender auf: Entweder setzt man sich tief gehend mit der Akkuchemie auseinander - dafür braucht es aber wohl erst mal fundierte Grundkenntnisse in der Chemie allgemein - also für 99% der Nutzer nicht wirklich Praktikabel, oder es müssen gute und ausführliche Datenblätter und App Notes vorliegen - leider gibt es so etwas für "einfache" Consumer Blei Akkus höchst selten - und schon gar nicht von den "Herstellern" wo man nicht gefühlt 80% nur für den Markennamen bezahlt. Wenn der Preis der "normlen" Bleiakkus nicht so "extrem" (lol) gering im Vergleich zu viel besseren Technologien (Kapazität, Innenwiderstand), leichteren und dazu noch klareren und vorhersagbaren Lade- und Entladeverhalten wäre, wäre diese mimosenhafte Diva unter den Akkumulatoren wohl schon längst verschwunden. Das traurige ist das mit "richtigen" Bleiakkus durchaus einiges möglich ist - nur ist der Umtauschkurs Ah zu Euro dort gerne mal bei 3Euro und deutlich mehr...:-( Praktiker
Paul H. schrieb: > > Hier z.B. bei diesem Ladegerät sieht man am Ende auch ein > Impulsladeverfahren, welches allerdings sogar bis zu 14,9V läd. Hi, der macht das doch so wie beschrieben. : "Startet neu wenn Spannungseinbruch > 2V"
Paul H. schrieb: > Pit schrieb: >> Wenn man einen Eigenbau nimmt (nur zur Erhaltung!), dann sollte es nicht >> bei 13,7V Dauerspannung arbeiten, sondern im Bereich einer gesunden >> Batterie-Leerlaufspannung, also irgendwo so um 12,7V. > > Aber warum? > > Es wird immer viel geschrieben aber leider wenig begründet. Wie soll > sich ein Leser nun ein Urteil darüber bilden, ob das geschriebene auch > eine Korrektheit aufweist? Die Begründung steht weiter oben: > Sie ständig bei 13,7V halten würde ich nicht, da mir zu nah an der > Gasungsspannung und das dauerhaft und da die AGM wohl > höchstwahrscheinlich eine "wartungsfreie" ist, lässt sich nichts > nachfüllen. > Dazu kommt noch wie genau das Ladegerät funktioniert und die Chemie sich > auch an die Grenzwerte hält. 13,7V sind grenzwertig und nicht nötig! Beim Laden braucht es mehr Druck, aber bei der Erhaltung muss man zunächst nur die Normal-Spannung halten. Ich würde (insofern ich eine Dauer-Erhaltungsspannung anstrebe) die Batterie z.B. an einem Labornetzteil mit genereller Strombegrenzung (auf max. Ladestrom) und einer Spannungsbegrenzung auf 12,7V halten. Wenn ich weiß, daß ich die Batterie benötige, dann kann ich sie immer noch kurz an ein ordentliches Ladegerät hängen, aber die wird dann nur sehr kurz brauchen bei wenig Strom. Aber das ist alles gar nicht nötig und kostet nur Strom. Die Batterie kann kühl geladert werden, sollte aber regelmäßig mal gemessen werden und wenn die Leerlaufspannung in Richtung 12,4V fällt, dann würde ich einfach mit nem ordentlichen Ladegerät aufladen. Das ist alles keine Glaubensfrage, die Eckpunkte sind bekannt und schon genannt, genauer geht es einfach nicht, da im Prinzip jede Batterie "einzigartig" ist. Das Grundproblem heute ist die "Wartungsfreiheit", einfachere (auch ungefährlichere) Nutzbarkeit auf Kosten der Leistungsfähigkeit. Früher ließen sich die Dinger generell öffnen, nachfüllen, durchspülen (entschlacken, prophylaktisch gegen Kurzschluss-Tod) und höher laden (bessere Sulfat-Lösung)
Frag nach bei Fernmeldenetz von der Deutschen Bundespost, da im deren Batteriekellern hunderte Zellen herumstehen, wie die es machen. Die verstehen was davon!
Eieiei schrieb: > Frag nach bei Fernmeldenetz von der Deutschen Bundespost, da im deren > Batteriekellern hunderte Zellen herumstehen, wie die es machen. Die > verstehen was davon! Archäologie finde ich immer gut! https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bundespost Aber ich glaube die haben die Batterien auf Paletten gestapelt! Konsequent wäre es bei dem jeweiligen Hersteller zu fragen, aber da schließt sich dann wohl der Kreis: Praktiker schrieb: > es müssen gute und ausführliche Datenblätter und App Notes > vorliegen - leider gibt es so etwas für "einfache" Consumer Blei Akkus > höchst selten - und schon gar nicht von den "Herstellern" wo man nicht > gefühlt 80% nur für den Markennamen bezahlt.
Die Hochohmigkeit durch Dauerladen ist meist nur temporär aber man muß sie gar nicht erst riskieren. Wen man den Akku randvoll kühl lagert und alle paar Monate mal nachlädt, ist die Sulfatierung normalerweise kein Problem.
Paul H. schrieb: > ich habe hier einen 100Ah AGM Blei-Akku. Ein Deep-Cycle Typ, den ich > zwei drei Mal im Jahr nutze, >>um ihn jeweils komplett leer zu machen Ich glaube, das haben die nicht so gerne. Besser nur auf 50% oder so entladen.
Was hier noch gut Sinn macht ist ein kleiner Batteriewächter, der bei Mindestspannung eine kleine (low current) Led leuchten lässt. Geht prima mit einem TL431! Es gibt aber auch gute/brauchbare LED oder LCD-Voltmeter, mit einem Zwischenschalter müssen die auch nicht immer Strom saugen. z.B.: https://www.amazon.de/gp/product/B0098TGV4S/ https://www.amazon.de/gp/product/B00E9QCZ22/ https://www.amazon.de/gp/product/B009LTWCKW/ das erste/blaue sollte kalibrierbar sein, so auch anscheinend die hier: https://www.amazon.de/gp/product/B01LZ29NIL/ https://www.amazon.de/gp/product/B01LZ29O7H/
Paul H. schrieb: > er sich von alleine auf 12,75V entladen hat. So was habe ich bisher noch > auch noch nie gelesen. > Das gibts schon immer, s.A. lt. DIN 41722 > Warum genau soll das denn nun die "richtige" Methode sein? > Immerhin fällt der Akku hier immer wieder auf unter 13V wodurch ich doch wieder Sulfatierung habe, oder? 12,8V @ 25 °C +/- 100mV entspricht 100% Ladung. Mehr wirds eben nicht, alles darüber erzeugt permanente zusaetzliche Verluste. Welchen Grund sollte es geben permanent einen Strom < 100mA fliessen zu lassen der idh. Abwärme erzeugt, die Gasung beginnt ja auch nicht erst ab 13,8V Warm / 14,4V Kalt (14,2/14,8 Kalzium) sondern startet wenn die Zellen keine Ladung mehr aufnehmen, die Angaben sind ja die Grenzen die man nicht überschreiten soll da das dann exzessive Ausmaße annimmt. Bleibt man drunter können das die gschlossenen Typen zwar gut ohne Elektrolytverlust handlen, die Selbstentladung welche man auszugleichen gedenkt ist ja auch weder genau bekannt noch über die Lebensdauer konstant. Andere Methoden machen eben Kompromisse. Laden, abschalten, prüfen, warten prüf... , so wie man es ja auch 'zu Fuß' machen würde. --- Bosch gibt für den Ladungszustand neuer geschlossener wartungsfreier AGM Kalziumzellen an, Lagerung 6 Monate 90% nach 18 Monaten 65% konventionelle, 65% nach 6 Monaten
badbatt schrieb: > Methoden.pdf Ein nettes Pamphlet, aber mit Aussagen, deren Sinn ich heftig anzweifele: "Normal charging Generally speaking, normal charging takes place using a battery charge current of I10" Im Regelbetrieb lädt man deutlich höhere Ströme, und übliche Datenblätter lassen stets deutlich mehr als I/10 zu. Das Panasonic VRLA-Handbook sagt z.B. "at 0.4CA and controlling the voltage at 2.45V/per cell at a room temperature of 20°C to 25°C." "Trickle charging To compensate for the self-discharge losses in stored batteries (for instance when caravan or mobile-home batteries are stored during the winter), the battery is left connected to a battery charger for an extended period of time, whereby charging current is limited to 1 mA/Ah." 1 mA/Ah wird sogar genügen, aber bei Blei gibt es keinen Grund, den Strom dermaßen hart zu begrenzen.
Manfred schrieb: > 1 mA/Ah wird sogar genügen, aber bei Blei gibt es keinen Grund, den > Strom dermaßen hart zu begrenzen. Es sei denn, man hat was gegen hochohmige Bleiakkus. Die Lade- wie Entladeströme sind natürlich nicht als Vorschriften, sondern als Richtlinien zu verstehen.
Manfred schrieb: > Ein nettes Pamphlet, Beschwer dich bei der Fa. Bosch :) "Ein Pamphlet oder eine Schmähschrift ist eine Schrift, in der sich jemand engagiert, überspitzt und polemisch zu einem wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Thema äußert. Die sachliche Argumentation tritt dabei in den Hintergrund;" die drucken das in Bücher und verkaufen es zum Preis einer Batterie. aus BOSCH Automotive Electrics and Electronics System Components Networking and Hybryd Drive wird auch eine dt. Ausgabe geben. > aber mit Aussagen, deren Sinn ich heftig > anzweifele: > 1 mA/Ah wird sogar genügen, aber bei Blei gibt es keinen Grund, den > Strom dermaßen hart zu begrenzen. Zum erhalten der Ladung einer Batterie overkill. >>> deep-Cycle Typ, den ich zwei drei Mal im Jahr nutze Sagen wir mal das Ladegerät habe eine Leistungsaufnahme von 10W, macht 20+ Euro pro Jahr für einen Akku der 100-150 .- kostet um dessen Lebensdauer von vlt. 5-8 auf 8-10 Jahre vlt. auch mehr zu steigern? --- auf dritter Seite: The I1U1I2aI3aI3... charging characteristic (Fig. 2f) starts like IU charging. As soon as the battery charge current drops below a certain limit in the U-phase, the system switches to recharging with I2. This is for a limited time and with a limited voltage. Batteries with defined electrolyte (mat or gel technology) are fully charged, and normal starter batteries with free electrolyte (wet batteries) undergo a defined gassing phase with electrolyte mixing. The final trickle charge (I3aI3a...) charges at approx. 1A/100 Ah until an upper limit stress is reached, and then shuts off. As soon as the battery voltage has reached a lower limit stress by means of self-discharging, the recharging current I3 starts again. Das kommt auf das gleiche raus wie bspw. Exide f[r das Erhaltungsladen einer gelagerten Batterie angibt, von Varta/Sonnenschein gibts aehnliches zu deren Dry-Fit, frag mich aber jetzt nicht wo man das findet.
Bei aller "Kopfwichserei" bleibe ich bei meiner unnötigen Gasung: --- Paul Ruetschi Aging mechanisms and service life of lead–acid batteries Journal of Power Sources 127 (2004) 33–44 6.2. Valve-regulated batteries Valve-regulated batteries are expected to be totally maintenance-free, over their entire service life. During charge, oxygen evolved at the positive electrode is being reduced at the negative electrode. This is the so-called oxygen cycle. Inevitably, some hydrogen will, however, evolve at the negative electrode, even under open-circuit conditions, and more so under charge conditions. Hydrogen cannot be re-oxidized to water at the PbO2 electrode, at least not at significant rates, unless special means such as auxiliary electrodes or catalyst plugs are employed. Without such means, hydrogen must thus be vented from the battery. This represents a loss of water. Water may also be lost by evaporation and diffusion of water vapor across the battery container walls, especially when batteries are operated at elevated temperature. Water loss must be kept as small as possible, in order to avoid an undue increase of acid concentration, with the mentioned adverse effects. This again shows, how much the aging factors may be inter-dependent. --- Daher tendiere ich weiter dazu Batterien kühl zu lagern und zu überwachen und erst bei Bedarf nachzuladen.
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