Hallo, um mein Uralt-billigst-Multimeter durch ein etwas besseres (jetzt mit Durchgangsprüfer) zu ersetzen, habe ich das bekannte UT139C bestellt. Und gleich eine dumme Frage: Man kann ja beim Messen einer Wechselspannung und eines Wechselstroms die Frequenz anzeigen lassen, indem man die Frequenz-Taste drückt. Dann gibt es ja noch die Betriebsart zur Frequenzmessung, die bis 30 Volt benutzt werden darf. Im Reichtelt-Handbuch steht nur "Diese Messart unterscheidet sich von der Frequenzmessung bei AC/DC-Spannungs/Strommmessung!" Aber wo ist der Unterschied? Grüße Andreas
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Reichelts Übersetzung ist etwas holprig. Im englischen Manual wird es eindeutiger beschrieben. Die Frequenzmessung im AC Strom- bzw. Spannungsbereich ist mit 1kHz limitiert wobei aber höhere Spannungs bzw. Stromwerte (entsprechend des Messbereichs) zulässig sind - es gibt nur einen Mindestwert.
Hallo, irgendwie scheine ich mich dumm anzustellen. Oder das Multimeter ist defekt. Bei der Frequenzmessung zeigt der Apparat nämlich nicht immer etwas an. Erstmal habe ich an einem ganz einfachen Funktionsgenerator, der auf 75 Hertz eingestellt war, die (Wechsel)Spannung gemessen, siehe Bild 1. Dann habe ich auf den Knopf zur Frequenzmessung gedrückt. Angezeigt wird 0, siehe Bild 2. Wenn ich den Bereichsknopf (Range) in der Frequenzmessung drücke, passiert gar nichts. (Bei der Spannungswechsel funktioniert die Bereichsumschaltung aber korrekt.) Dann habe ich den Hauptschalter auf Frequenz-Stellung gestellt. Wieder nichts. Siehe Bild 3. Der Bereichsknopf hat hier ebenfalls keine Funktion. Auch beim Tastverhältnis wird 0% angezeigt. ABER: Wenn ich mit der blauen Taste vom Tastverhältnis auf die Frequenzmessung umschalte, wird die Frequenz kurz angezeigt. Siehe Bild 4. Nach ungefähr einer Sekunde steht da aber wieder 0 Hertz. Die Spannung müsste laut (englischem) Handbuch ausreichend sein, um eine Frequenz anzuzeigen (im Frequenzmodus 100 mV bis 20 V für alles bis 100 Khz). Natürlich habe ich auch andere Frequenzen ausprobiert, leider ohne Erfolg. Der Test-Ausgang des Mini-Oszilloskops ist laut Frequenzmessung auch ohne Frequenz. An der Steckdose (im Modus Spannungsmessung) werden allerdings 50 Hertz angezeigt. Was mache ich falsch? Danke Andreas PS: Wo finde die Hilfe, wie ich die Bilder direkt in den Beitrag einbinde?
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Liegt es am DC-Pegel? Ein Koppelkondensator kann vielleicht helfen. Oder ein Pull-down-Widerstand
Hallo, Christoph K. schrieb: > Liegt es am DC-Pegel? Ein Koppelkondensator kann vielleicht helfen. Oder > ein Pull-down-Widerstand Laut Oszilloskop-Anleitung[*] ist der gelbe Marker links am Display die 0-V-Kennzeichnung, insoweit dürfte es sich um Wechselspannung handeln. Oder denke ich falsch? Grüße Andrea [1] Das ist mein erstes Oszilloskop und ich habe es erst heute bekommen und noch gar keine Erfahrung damit. Man möge mir die ggf. dumme Frage verzeihen. Irgendwo muss man ja anfangen.
Hallo, für alle, die dasselbe Problem haben: Die Antwort habe ich in einem englischen Forum gefunden: Das UT139C zeigt Frequenzen nur an, wenn "richtige" Wechselspannung anliegt, also mit Umkehrung der Polung. Meine (ganz einfachen) Funktionsgeneratoren erzeugen lediglich eine pulsierende Gleichspannung. Grüße Andreas
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Wenn du aber über einen Kondensator einkoppelst, hast du doch deine Umkehrung der Polung.
Gerade die Aussage, dass es kurz anzeigt hat, läßt mich auf den Einschwingvorgang eines Koppelkondensators schließen. Ok, der Fehler ist gefunden.
Hallo Michael > Wenn du aber über einen Kondensator einkoppelst, hast du doch deine > Umkehrung der Polung. Ah, danke! In welcher Größenordnung muss der denn liegen, bei sagen wir mal 500 Hertz? Strom muss ja nur minimal fließen. Leider habe ich keine Kondensatoren hier liegen, nur Elkos. Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > Leider habe ich keine Kondensatoren hier liegen, nur Elkos. Elkos sind auch Kondensatoren. Versuchs mal mit dem (kapazitäts- mäßig) kleinsten.
Hallo, ja, ich hatte zunächst die Befürchtung, einen Elko mit Wechselspannung zu beschädigen. Aber bei den kleinen Strömen sollte das nicht passieren. Und dann habe ich doch noch ein paar nicht Elko-Kondensatoren (wie nennt man die?) gefunden. Am Testsignal funktioniert 0,33 µF prima. Danke für die konstruktive Hilfe! Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > nicht Elko-Kondensatoren (wie nennt man die?) Nicht-Elektrolytkondensatoren nennt man ungepolte Kondensatoren. Wie nennt man einen Nicht-VW? Einfach nur Wagen?
Ein (Funktions?-)Generator der nur positive Spannungen kann.
Ein Multimeter das auf echte(TM) Wechselspannung fuer die
Frequenzmessung besteht.
Was ist denn das alles fuer Murx. Kauf dir mal Maschinen
und keine Ersatzteile.
> Wie nennt man einen Nicht-VW? Einfach nur Wagen?
Im VW darf Mann volksen. Steht ja schon im Namen.
Beitrag #5069755 wurde vom Autor gelöscht.
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