Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Tesla / Grohmann


von Cyblord -. (Gast)


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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Chef-gibt-Jobgarantie-fuer-deutschen-Autozulieferer-Grohmann-3687861.html

Sicherlich habt ihr in den letzten Tagen die Berichterstattung 
mitbekommen, wurde ja in allen Blättern breit runtergeschrieben.
Spielt sich die IGM jetzt nur so auf, weil nun ein bekannter 
amerikanischer Name mit im Spiel ist, so wie bei Verdi und Amazon?
Ansonsten können die ja Glück oder Pech haben mit Mitarbeiteraktien. 
Zitat aus dem Artikel:

Tesla-Aktien für Grohmann-Mitarbeiter

Derzeit liege das Lohnniveau um etwa 25 bis 30 Prozent unter dem 
Tarifgehalt, sagte Betriebsratschef Uwe Herzig der Zeitung. Tesla bietet 
150 Euro im Monat mehr. Musk erklärte in seinem Brief zudem, jeder 
Grohmann-Mitarbeiter solle Tesla-Aktien im Wert von 10.000 US-Dollar 
erhalten, die vierteljährlich über die nächsten vier Jahre ausgeschüttet 
würden, sowie einen sofortigen Bonus über 1000 Euro in bar. Es solle 
Gespräche mit dem Betriebsrat geben, "um sicherzustellen, dass die 
Vergütung jedes einzelnen Mitarbeiters wettbewerbsfähig ist", kündigte 
Musk an. "Im Endeffekt wird jeder Tesla-Grohmann-Mitarbeiter die Chance 
haben, mit Gehalt und Aktienanteilen deutlich mehr zu verdienen, als es 
in der Branche und relativ zu den Lebenshaltungskosten in Prüm üblich 
ist", versprach er.

von topkek2000 (Gast)


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Musk hat denen schon seine Meinung mit einem Brief gegeigt.

von topkek2000 (Gast)


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Ah Sorry, hattest gerade noch nicht den unteren Teil gepostet ;).

von Ing (Gast)


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Was für eine Farce - was bringt den MA eine einmalige Prämie sowie ein 
kleines Aktienpaket wenn sie im Durchschnitt trotzdem 30 % unter Tarif 
bezahlt werden.

Beitrag #4981390 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Prümer (Gast)


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Das Unternehmen bezahlt zwar keinen Tariflohn, man hat mindestens die 
40-Stunden-Woche dort, aber Grohmann Engineering steht seit Jahrzehnten 
für ein überdurchschnittliches Einkommen in der Region. Es gibt nur 
einige wenige Konzerne, die dort mehr bezahlen.
Trotzdem wünsche ich mir natürlich den Tariflohn für die Grohmänner und 
Frauen.

von Normal (Gast)


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> einige wenige Konzerne

Was jetzt? Einige oder wenige? Blabla

von Nope (Gast)


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Prümer schrieb:
> Das Unternehmen bezahlt zwar keinen Tariflohn, man hat mindestens
> die
> 40-Stunden-Woche dort, aber Grohmann Engineering steht seit Jahrzehnten
> für ein überdurchschnittliches Einkommen in der Region. Es gibt nur
> einige wenige Konzerne, die dort mehr bezahlen.
> Trotzdem wünsche ich mir natürlich den Tariflohn für die Grohmänner und
> Frauen.

Ich habe was gaaaaaanz anderes gehört. Und nun?

von djm (Gast)


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Toll, Tesla-Aktien mit denen man sich dann den Hintern abwischen kann, 
wenn der Tesla-Hype rum ist und Musk sich ein anderes Spielzeug sucht...

von Lutz H. (luhe)


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djm schrieb:
> Tesla-Aktien mit denen man sich dann den Hintern abwischen kann

Gibt es moderne Aktien wirklich aus Papier oder sind es nur virtuelle 
Punkte im Computer?

von djm (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Gibt es moderne Aktien wirklich aus Papier oder sind es nur virtuelle
> Punkte im Computer?

Auch virtuelle Punkte im Computer lassen sich ausdrucken => 
Abwischfähigkeit gegeben.

von abc (Gast)


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djm schrieb:
> Lutz H. schrieb:
> Gibt es moderne Aktien wirklich aus Papier oder sind es nur virtuelle
> Punkte im Computer?
>
> Auch virtuelle Punkte im Computer lassen sich ausdrucken =>
> Abwischfähigkeit gegeben.

Sind die dann wenigstens 3-Lagig?

von Ralf (Gast)


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Einfach bei "Anzahl der Exemplare" 3 eingeben.

Aber ich glaube die Tesla-Aktien werden überdurchschnittlich lange 
halten. Der E-Autoboom kommt ja erst noch.

von Lächler (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Spielt sich die IGM jetzt nur so auf, weil nun ein bekannter
> amerikanischer Name mit im Spiel ist, so wie bei Verdi und Amazon?

JA, tun sie.
Jahrelang wollt die IGM nichts von Grohmann wissen. Die sind erst mit 
Tesla aufgetaucht und haben Inquise gemacht. Rund die Hälfte der 
Mitarbeiter sieht das Gebaren der IGM kritisch. Und es wurden auch schon 
Stimmen lat, dass sich viele von Betriebsrat nicht mehr vertreten 
fühlen.

von Manfred (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Spielt sich die IGM jetzt nur so auf, weil nun ein bekannter
> amerikanischer Name mit im Spiel ist, so wie bei Verdi und Amazon?
Kannst Du eine Suchmaschine bedienen? Es ist wohl einfacher, mal 
Scheißhausparolen zu posten :-(

03.03.2012:
http://www.swp.de/hechingen/lokales/bisingen/ig-metall-fordert-von-grohmann-6_5-prozent-7415760.html
"Die IG-Metall-Mitglieder der Firma Grohmann diskutierten die 
Forderungen der diesjährigen Tarifrunde. Die Firma Grohmann, ... sei 
zwar vor Jahren aus dem Arbeitgeberverband Südwestmetall ausgetreten, 
..."

20.05.2016
http://www.swp.de/hechingen/lokales/bisingen/gewerkschaft-und-grohmann-einigen-sich-13003875.html
"105 Euro mehr Geld in zwei Stufen und eine deutliche Erhöhung der 
Ausbildungsvergütungen für die Beschäftigten der Firma Grohmann ist laut 
IG Metall das Ergebnis der diesjährigen Tarifverhandlungen zwischen der 
IG Metall Albstadt und der Geschäftsleitung der Firma Grohmann. ..."

Und nun?

von Cyblord -. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Kannst Du eine Suchmaschine bedienen? Es ist wohl einfacher, mal
> Scheißhausparolen zu posten :-(

Manfred schrieb:
> "Die IG-Metall-Mitglieder der Firma Grohmann diskutierten die
> Forderungen der diesjährigen Tarifrunde

Dummes Gelaber. Die Firma hat keinen Tarifvertrag, darum gehts. Ob 
einzelne Arbeiter in der IG-Metall sind oder nicht ist völlig 
irrelevant.

von Prümer (Gast)


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Normal schrieb:
> Was jetzt? Einige oder wenige? Blabla

Jeder, der aus der Gegend kommt oder Google bedienen kann, weiß genau 
welche Unternehmen gemeint sind.

Nope schrieb:
> Ich habe was gaaaaaanz anderes gehört.

Wo hast du was gehört?

Abradolf L. schrieb:
> Die Firma hat keinen Tarifvertrag, darum gehts.

Hat niemand bestritten.

von Manfred (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> "Die IG-Metall-Mitglieder der Firma Grohmann diskutierten die
>> Forderungen der diesjährigen Tarifrunde
> Dummes Gelaber. Die Firma hat keinen Tarifvertrag, darum gehts.
Richtig, dummes Gelaber, Dein fehlendes Verständnis für Texte.

Prümer schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Die Firma hat keinen Tarifvertrag, darum gehts.
> Hat niemand bestritten.
Richtig! Zwischen den Zeilen sehe ich irgendwo, dass die einen Haustarif 
hatten, immerhin mehr als garnichts.

Die Behauptung von A.L., die Gewerkschaft kümmere sich erst seit der 
Übernahme durch Tesla um den Laden, ist einfach falsch und durch die 
Presseberichte widerlegt, Punkt!

--------

Egal wie, wünschen wir den Arbeitern, dass sie Tesla in den 
Arbeitgeberverband gedrängt bekommen. Ich kenne sowas aus eigener 
Berufserfahrung, dort ist es gelungen, allerdings spielen da noch 
weitere Randbedingungen mit hinein.

von Cyblord -. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Behauptung von A.L., die Gewerkschaft kümmere sich erst seit der
> Übernahme durch Tesla um den Laden, ist einfach falsch und durch die
> Presseberichte widerlegt, Punkt!

Leg mir nicht Behauptungen in den Mund, die ich so nicht getätigt habe.

Ich sagte lediglich, dass die JETZT ein überregionales Medien-TamTam 
verursachen von wegen "Der böse amerikanische kapitalistische Tesla 
beutet die Mitarbeiter aus". Ich habe nicht gesagt, dass die sich 
garnicht kümmern, aber anscheinend war der Vorbesitzer nicht prominent 
genug, so dass man sich nur eher half-assed gekümmert zu haben scheint.

von Prümer (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> dass die JETZT ein überregionales Medien-TamTam
> verursachen

Kann es in deinem Weltbild vorkommen, dass es umgekehrt ist?
Also die großen Medien interessieren sich erst jetzt für das 
Unternehmen, weil das große US-Unternehmen es gekauft hat?

von Cyblord -. (Gast)


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Prümer schrieb:
> Kann es in deinem Weltbild vorkommen, dass es umgekehrt ist?
> Also die großen Medien interessieren sich erst jetzt für das
> Unternehmen, weil das große US-Unternehmen es gekauft hat?

Ich würde mal behaupten, dass das eine bilaterale Beziehung ist. Gut, 
dann frage ich mal anders: Wie aktiv hat sich denn die IG-Metall bisher 
bemüht, dass dieser Laden eine IGM-Tarifbindung bekommt?

von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich denke, dabei geht es weniger ums Geld als um eine wenigstens 
mittelfristig gesicherte Zukunft.
Denn bei den bisherigen Kunden wird der Name Grohmann bis in alle 
Ewigkeit "unten durch" sein. Denn die müssen sich jetzt für laufende und 
zukünftige Projekte einen anderen Linien-Hersteller suchen.
Wenn jetzt Tesla, aus welchem Grund auch immer, auf andere Gedanken 
kommt, ist in Prüm wohl schneller das Licht aus, als man denkt.

von Walter K. (walter_k488)


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Tesla kämpft an verschiedenen Fronten mit den Feinheiten bundesdeutscher 
Gesetze

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/auswirkungen-auf-tesla-werk-in-brandenburg-befuerchtet-moegliche-verstoesse-gegen-arbeitszeitgesetz-bei-tesla-grohmann/25518436.html

In Brandenburg ist ja so ein Ueberstundenproblem wie in Rheinland-Pfalz, 
vorläufig nicht zu erwarten

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> überregionales Medien-TamTam verursachen von wegen "Der böse
> amerikanische kapitalistische Tesla beutet die Mitarbeiter aus"

Bei allen meinen bisherigen Arbeitgebern  haben viele deutsche Kollegen 
den halben Tag ueber Nichtigkeiten gemeckert. Wenn denen mal Musk im 
Nacken zeltet, weil etwas nicht laeuft, haetten die erstmalig im Leben 
ein wirkliches Problem. Der Mann hat 6 Kinder und findet 90h Arbeitszeit 
die Woche normal. Er wird sich aber bestimmt gerne eure Probleme Stunden 
abzufeiern oder laecherliche 50h pro Woche zu arbeiten, gerne anhoeren.

Beitrag #6150257 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6150270 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6150281 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al-Koholoida (Gast)


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Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...
Problem gelöst ???

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...
> Problem gelöst ???

Die zahlen aber weniger Subventionen...

von Ralf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ralf schrieb:
> Der E-Autoboom kommt ja erst noch.

Auch wenn kurzfristig einige Supercharger absaufen, aber in Zukunft ist 
mit mehr Trockenheit und Überhitzungen zu rechnen.

von Intimgeruch (Gast)


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Wirtschaftsberater schrieb:
> Al-Koholoida schrieb:
>> Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...
>> Problem gelöst ???
>
> Die zahlen aber weniger Subventionen...

dafür geht man in absehbarer Zukunft in Produktion: Hand aufs Herz, wir 
wissen doch alle dass es nichts mit Tesla in D wird ...

von Nick M. (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...

Nicht nötig.
Musk hat bereits einen trailer-park für seine polnischen Mitarbeiter 
eingeplant.

von Ralf (Gast)


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Intimgeruch schrieb:
> Hand aufs Herz, wir wissen doch alle, dass es nichts mit Tesla in Deutschland 
wird
> ...

Nö. Das ist mir neu.

von Walter K. (walter_k488)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Bei allen meinen bisherigen Arbeitgebern  haben viele deutsche Kollegen
> den halben Tag ueber Nichtigkeiten gemeckert. Wenn denen mal Musk im
> Nacken zeltet, weil etwas nicht laeuft, haetten die erstmalig im Leben
> ein wirkliches Problem. Der Mann hat 6 Kinder und findet 90h Arbeitszeit
> die Woche normal. Er wird sich aber bestimmt gerne eure Probleme Stunden
> abzufeiern oder laecherliche 50h pro Woche zu arbeiten, gerne anhoeren.

dann fahr mal in die Eifel nach Prüm und rede mit Grohmann Mitarbeitern!

Da ist nix mehr mit Eigeninitive oder ueber den Tellerrand schauen oder 
genialen und kreativen Ideen ... die arbeiten da jetzt aehnlich wie die 
Leute bei McDoof - auch wenn sie noch keine Headset und alberne Uniform 
tragen muessen.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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Ralf schrieb:
> Ralf schrieb:
>> Der E-Autoboom kommt ja erst noch.
>
> Auch wenn kurzfristig einige Supercharger absaufen, aber in Zukunft ist
> mit mehr Trockenheit und Überhitzungen zu rechnen.

Und ich dachte schon Tesla baut jetzt E-Boote ;)

von Manfred (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...
> Problem gelöst

Das ist die traurige Realität in Deutschland, egal was man bauen will, 
es kommen Verhinderer mit dem Deckmantel Umweltschutz.

Ziemlich aktuell geht scheinbar dennoch voran:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/umwelt-aktivisten-scheitern-vor-gericht-tesla-darf-waldstueck-fuer-fabrik-in-brandenburg-roden_id_11688274.html

Wenn ich mal G*maps gucke, sind es von Grünheide nach Polen um 70km, wer 
denkt dabei Böses, was die Auswahl der Arbeiter angeht?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred schrieb:
> Wenn ich mal G*maps gucke, sind es von Grünheide nach Polen um 70km, wer
> denkt dabei Böses, was die Auswahl der Arbeiter angeht?
Meinste das:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-will-Mitarbeiter-aus-Polen-anwerben-article21514261.html

Allgemein gilt in der Grenzregion hat sich die Arbeitskräfteverteilung 
eingependelt.
Für Tesla selbst dürfte es noch einfach sein qualifizierte  AN zufinden.
Die Zulis dürften es schwerer haben.
Wer glaubt in Polen  wären noch nenneswerte Arbeitskräftepotentiale 
vorhanden, die nur drauf warten für den  herschenden Min-Lohn in D-land 
zu "malochen". Der wird ganz andere Dinge dann erleben.

Andererseits, sind die selbstverliebten Kosmopoliten schon dran um Tesla 
madig zu machen:
https://www.zeit.de/arbeit/2019-11/tesla-arbeitsbedingungen-elon-musk-elektroauto-autoindustrie

Tesla kommt auf jeden Fall(Is meine Meinung) ! Klar wird auch sein, das 
die GIGA-Fabrik auch nicht von heut auf Morgen  in Grünheide stehen 
wird.
Vllt. hätte Tesla sich einfach OPEL einverleiben sollen. Da wäre dann 
zumindesten das "Staffing" weggefallen.

von Intimgeruch (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das ist die traurige Realität in Deutschland, egal was man bauen will,
> es kommen Verhinderer mit dem Deckmantel Umweltschutz.

ich sehe ein gigantisches Hauptproblem in Deutschland: Überalterung der 
Gesellschaft.

die Entscheidungsträger sind alle kurz vorm Ruhestand, man möchte in 
Ruhe absitzen und nichts riskieren.Das Land ist in den 90er Jahren 
stecken geblieben

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Intimgeruch schrieb:
> die Entscheidungsträger sind alle kurz vorm Ruhestand, man möchte in
> Ruhe absitzen und nichts riskieren.Das Land ist in den 90er Jahren
> stecken geblieben

Vollkommen richtig. Wie koennte man es sich sonst erklaeren, dass 
staendig ueber laecherliche 15.000 Jobs in der Kohle gesprochen wird, 
waehrend Deutschland wegen der Mutlosigkeit bereits 70.000 Jobs in der 
Solar und Windindustrie verloren hat. In der Solarindustrie kommt man 
auch nicht mehr rein. Und Bayern tut sein Bestes, dass das auch fuer die 
Windindustrie so kommt.

von Intimgeruch (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> ereits 70.000 Jobs in der
> Solar und Windindustrie verloren hat

dazu kommen noch viele stellen die direkt oder indirekt mit dem kfz bau 
zusammen hängen

von Etechniker (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Intimgeruch schrieb:
>> die Entscheidungsträger sind alle kurz vorm Ruhestand, man möchte in
>> Ruhe absitzen und nichts riskieren.Das Land ist in den 90er Jahren
>> stecken geblieben
>
> Vollkommen richtig. Wie koennte man es sich sonst erklaeren, dass
> staendig ueber laecherliche 15.000 Jobs in der Kohle gesprochen wird,
> waehrend Deutschland wegen der Mutlosigkeit bereits 70.000 Jobs in der
> Solar und Windindustrie verloren hat. In der Solarindustrie kommt man
> auch nicht mehr rein. Und Bayern tut sein Bestes, dass das auch fuer die
> Windindustrie so kommt.

Die Solarindustrie ist futsch, weil sie gegen die chinesische nicht 
bestehen konnte. Das Problem bei der Windkraft ist einfach, dass diese 
hässlichen Dinger die Landschaft verspargeln. Wer will so was bei sich 
in der Nähe haben. Außerdem sind die durchaus fehleranfällig, guck in 
Norddeutschland mal, wieviele von denen stillstehen.

von Lol (Gast)


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Manfred schrieb:
> Al-Koholoida schrieb:
> Tesla soll 100 km weiter östlich bauen...
> Problem gelöst
>
> Das ist die traurige Realität in Deutschland, egal was man bauen will,
> es kommen Verhinderer mit dem Deckmantel Umweltschutz.
>
> Ziemlich aktuell geht scheinbar dennoch voran:
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/umwelt-aktivisten-scheitern-vor-gericht-tesla-darf-waldstueck-fuer-fabrik-in-brandenburg-roden_id_11688274.html
>
> Wenn ich mal G*maps gucke, sind es von Grünheide nach Polen um 70km, wer
> denkt dabei Böses, was die Auswahl der Arbeiter angeht?

Eben, es geht weiter.

Bei so einem Prestige Projekt haben diese Öko Heinis keine Chance.

Der Wunderknabe elon darf nicht verärgert werden!

Beitrag #6157585 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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djm schrieb:
> Toll, Tesla-Aktien mit denen man sich dann den Hintern abwischen kann,
> wenn der Tesla-Hype rum ist und Musk sich ein anderes Spielzeug sucht...

Kleine Fehleinschätzung, was?

Tesla an Börse wertvoller als BMW, Daimler und VW zusammen

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-04/49489006-aktie-im-fokus-tesla-an-boerse-wertvoller-als-bmw-daimler-und-vw-zusammen-016.htm

von VorDemAbend (Gast)


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F. B. schrieb:
> Kleine Fehleinschätzung, was?
>
> Tesla an Börse wertvoller als BMW, Daimler und VW zusammen

Abgerechnet wird am Schluss:

In total, Tesla’s revenues increased 2.2% in the fourth quarter and 
14.5% for full year 2019. This compares to Amazon, to which Tesla is 
often inscrutably compared, which produced 21% revenue growth in the 
fourth quarter and 20% for full year 2019 despite having a revenue base 
that is 10x that of Tesla’s.

The culprits are easy to define, and, crucially, none of these negative 
factors will improve in the first quarter.  I believe that Tesla’s U.S 
revenues in the first quarter will be about $3.5 billion, down slightly 
from 4Q2019’s level ($3.7 billion,) slightly above 3Q2019’s level ($3.1 
billion) and about equal to the amount produced in 2Q2019 ($3.5 
billion.)

Generally, the dreadful performance of Tesla’s fast-shrinking SolarCity 
business (50% fewer MW deployed in 2019 than 2018) in the U.S. has 
offset the growth in Tesla’s energy storage/Powerwall business, and I 
believe that trend will continue in 2020. Tesla’s revenues will be 
driven by car sales, and the U.S. will remain the largest market for 
Teslas. That said, Tesla’s revenues in the U.S. clearly peaked at $5.6 
billion in 4Q2018 as the full federal BEV tax credit for Teslas ($7,500 
prior to to January 1st, 2019) expired then.

The first quarter is going to be a brutal one for Tesla in terms of 
profitability— in his report today Adam Jonas predicted a $440 million 
operating loss for Tesla in 1Q2020. Tesla will have to restart the clock 
for the GAAP profitability, the threshold for admission to the S&P 500.

It’s not just one bad quarter owing to the coronavirus.  Tesla just 
posted two horrible sales quarters in a row in the U.S. (revenues -34 % 
and -39%) with no impact from viruses or the like.  Also, Teslas, as of 
January 1st, 2020, are no longer eligible for any U.S. federal tax 
credit.

Die Beratungsfirma veröffentlichte vergangenen Montag ihren Electric 
Vehicle Index. Demnach stiegen die Verkäufe von batterieelektrischen 
Autos und Plug-in-Hybriden 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent 
auf über 600.000 Fahrzeuge. Damit steche Europas Entwicklung weltweit 
heraus: In China nahmen die Verkäufe von E-Autos nur um drei Prozent auf 
1,2 Millionen zu, in den USA schrumpfte der Markt sogar um 12 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahr auf gut 300.000 Autos.

In Norwegen und den Niederlanden, zwei wichtigen Märkten für 
Elektroautos und damit auch für Tesla, verzeichnet der amerikanische 
Aufsteiger einen deutlichen Rückgang bei den Verkaufszahlen. Wie der 
Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg meldet, konnte Tesla in Norwegen 
im Februar nur 83 Neuzulassungen verzeichnen, im Vergleich zu mehr als 
1.000 Zulassungen im Vorjahreszeitraum. Auch in den Niederlanden gab es 
ein starkes Minus. Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi 
e-tron quattro in Norwegen nach Januar im Februar erneut die meisten 
Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen 
von diesem Modell 1.171 Exemplare neu auf die Straße. Erst mit 
deutlichem Abstand folgt der VW e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem 
zweiten Platz. Der Nissan Leaf schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf 
den dritten Rang.

Auch in Deutschland verzeichnete Tesla nach vielen Zuwächsen (meist um 
400 Prozent im Monatsvergleich) jetzt ein Minus. Im Februar wurden nur 
685 Fahrzeuge des Herstellers zugelassen - ein Minus von 37 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

von Lalamann (Gast)


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Was für eine Farce - was bringt den MA eine einmalige Prämie sowie ein 
kleines Aktienpaket wenn sie im Durchschnitt trotzdem 30 % unter Tarif 
bezahlt werden.

von Schwätzer (Gast)


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Immer diese Meckerer, kommt der tolle Tesla und wirft einen Fisch hin, 
dann wird er erst mal niedergemacht. Der Fisch ist aber nur gut, solange 
er frisch ist.
Immer diese Ausbeuter, welche Lohn gegen Zeit geben. Dann doch lieber 
zuhause die magere Arbeitslosenleistung verbraten und Jammern.
Aber ja, sollen die Anderen erst mal etwas leisten.

von Alexander K. (Gast)


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Lalamann schrieb:
> Was für eine Farce - was bringt den MA eine einmalige Prämie sowie ein
> kleines Aktienpaket wenn sie im Durchschnitt trotzdem 30 % unter Tarif
> bezahlt werden.


Viel Gehalt = Viel Steuern. Ich hab damals mal ausgerechnet das mir eine 
Gehaltserhöhung von 500 Euro auf den Konto etwas ca. 200 Euro ausmachen.

Falls das jemand nachrechnet will. 45 % Arbeitgeberanteil, und höhere 
Steuerklasse.

Also ich würde das Aktienpaket nehmen. Bekomme ich eine feine Dividende, 
und habe was für meine Altersvorsorge. Und mit ein bisschen Glück komme 
ich um einige Abgaben herum.

Und nicht zu vergessen. Die Garantieren einen JOB in Corona-Zeiten. Aber 
die Gewerkschaften lernen es nie. Mehr Geld bedeutet das Stellen 
abgebaut werden um Kosten aufzufangen. Oder glauben die das Geld fällt 
vom Himmel ?
Und die Gewinne lassen sich Arbeitgeber nicht nehmen.

Gruß

  Pucki

von VorDemAbend (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Und nicht zu vergessen. Die Garantieren einen JOB in Corona-Zeiten. Aber
> die Gewerkschaften lernen es nie. Mehr Geld bedeutet das Stellen
> abgebaut werden um Kosten aufzufangen. Oder glauben die das Geld fällt
> vom Himmel ?

Warum sollte der ähnlich gut ausgebildete und produktive 
deutsche/polnische Ingenieur in der Nähe von Ostberlin oder Rheinland 
Pfalz auch genau viel Gehalt bekommen wie sein Kollege in den USA? 65k € 
in Deutschland oder 180k $ in USA, für die gleiche Arbeit, passt schon 
;-)

Alexander K. schrieb:
> Und die Gewinne lassen sich Arbeitgeber nicht nehmen.

Tesla macht seit 2004 trotz gigantischer Subventionen jedes Jahr Verlust 
und das wird auch dieses Jahr nicht anders werden.

von Alexander K. (Gast)


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VorDemAbend schrieb:
> Warum sollte der ähnlich gut ausgebildete und produktive
> deutsche/polnische Ingenieur in der Nähe von Ostberlin oder Rheinland
> Pfalz auch genau viel Gehalt bekommen wie sein Kollege in den USA? 65k €
> in Deutschland oder 180k $ in USA, für die gleiche Arbeit, passt schon
> ;-)

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Rechne mal dein Bruttogehalt + Arbeitgeberanteil, das ganze x 12 Monate.

In den USA gibt es KEIN gesetzliches Sozialsystem. Da bekommst du dein 
Gehalt und darfst selbst die aussuchen was du an Versicherung haben 
willst. Oder was meinst du warum so wenige Leute in den USA NICHT 
krankenversichert sind.

Und Kündigungsschutz in den USA. Ist klar, so was hast du nur wenn du 
ein Supervertrag abgeschlossen hast, nicht wie hier per Gesetz.

Die USA zahlen zwar viel besser, aber die Ausgaben sind da auch viel 
höher. Und das muss das Ing. halt bezahlen.

Davon abgesehen finde ich es immer lustig wenn die Gehälter der Länder 
verglichen werden. Die sind nämlich nicht zu vergleichen.

Das einfachste und realistischste Gehälter zu vergleichen ist der 
McDonalds-Index. Dazu einfach die Kosten einen Hamburgers im Verhältnis 
zum Gehalt setzen. Das Produkt gibt es nämlich in fast jeden Land der 
Erde.

Auf die weise kannst du sehr einfach feststellen was der Zettel 
bedrucktes Papier, die meisten nennen es Banknote, wirklich wert ist.

Gruß

   Pucki

von Schwätzer (Gast)


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Naja, mit Verlusten kostet's weniger Gewinnsteuern, es laesst sich 
leichter Jammern, was Subventionen und Rechte anbetrifft.

von Schwätzer (Gast)


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In den USA ist man beim Arbeitgeber gegen Krankheit versichert. Wenn du 
rausfliegst bist du auch die Krankenversicherung los.
Ja, Arbeitslosenversicherung gibt's nicht. Braucht's auch nicht, weil du 
sofort wieder ein Job findest. Vielleicht nicht grad im selben Kaff. 
Deswegen ist man dort auch flexibler. Hopp, die Huette auf den 
Anhaenger, an einen neuen Ort.
Naja, vielleicht findet man auch nicht grad einen neuen Job. Dann darfst 
du wenigsten in einem Cityzentrum in einem grossen Karton wohnen, bis 
was besseres daherkommt.
Ah, ja. Alt und krank sollte man besser nicht sein. Das ist gar nicht 
gut.

von Alexander K. (Gast)


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Schwätzer schrieb:
> In den USA ist man beim Arbeitgeber gegen Krankheit versichert

JA, wenn man es im Vertrag drin stehen hat. Ich will aber nicht wissen, 
wie viele Arbeitgeber das NICHT reinschreiben.

Schwätzer schrieb:
> Ah, ja. Alt und krank sollte man besser nicht sein. Das ist gar nicht
> gut.

Dafür hast du ja dein fettes Gehalt. Kannst dich privat Rentenversichern 
oder die anderen Möglichkeiten nutzen. Hin und wieder liest man das 
Leute ihr Erspartes verloren haben, weil sie in den falschen investiert 
haben.

Wie schon geschrieben, Äpfel mit Birnen.

In DE hast du zwar eine gute Versorgung aber dafür auch fette Abzüge. 
Und bei einen niedrigen Gehalt sind die auch weniger.

Nehmt euch mal ein Gehaltsrechner (Gibt im Netz jede Menge). Gebt euer 
Gehalt ein und guckt euch "was auf das Konto kommt" an. Dann erhöht euer 
Gehalt um 500 Euro.  Ihr werdet euch wundern. Und nicht vergessen. Für 
die 500 Euro müsst ihr auch viel mehr Leistung bringen. ;)

Gruß

   Pucki

von VorDemAbend (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Ich vergleiche Ingenieursgehälter in führenden Industriestaaten.

Alexander K. schrieb:
> In den USA gibt es KEIN gesetzliches Sozialsystem. Da bekommst du dein
> Gehalt und darfst selbst die aussuchen was du an Versicherung haben
> willst. Oder was meinst du warum so wenige Leute in den USA NICHT
> krankenversichert sind.

Bei Ingenieuren und Informatikern sieht das auch in den USA anders aus. 
Hochqualifizierte haben viele Vorteile.
Alexander K. schrieb:
> Die USA zahlen zwar viel besser, aber die Ausgaben sind da auch viel
> höher.

Die Miete ist dort höher, Benzin/Gas/Öl jedoch viel billiger, Kfz sind 
in den USA auch billiger, Restaurants sind in den USA etwas teurer, aber 
nicht 3mal so teuer. Du kannst uns gerne konkrete Posten nennen, die ein 
3mal so hohes Gehalt rechtfertigen.

Alexander K. schrieb:
> Das einfachste und realistischste Gehälter zu vergleichen ist der
> McDonalds-Index. Dazu einfach die Kosten einen Hamburgers im Verhältnis
> zum Gehalt setzen. Das Produkt gibt es nämlich in fast jeden Land der
> Erde.

Na dann nenn uns doch gleich die Zahlen für USA und Deutschland.

von Axel L. (axel_5)


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Schwätzer schrieb:

> Ah, ja. Alt und krank sollte man besser nicht sein. Das ist gar nicht
> gut.

Die sind über Medicare staatlich versichert. Das ist gerade kein 
Problem.

von Alexander K. (Gast)


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VorDemAbend schrieb:
> Na dann nenn uns doch gleich die Zahlen für USA und Deutschland.

Gib einfach bei Google "mcdonalds index" ein.  Dann bekommst du die Info 
ohne eine Seite aufzurufen.

Aber falls du keine Lust hast. 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/199335/umfrage/big-mac-index--weltweiter-preis-fuer-einen-big-mac/

Ist zwar ein Big-Mac aber egal. Der Trick ist, das es immer das selbe 
Produkt ist, nur ein anderes Land. Und damit kann man die Kaufkraft sehr 
realistisch benennen.

Gruß

  Pucki

von Klopapier (Gast)


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djm schrieb:
> Lutz H. schrieb:
> Gibt es moderne Aktien wirklich aus Papier oder sind es nur virtuelle
> Punkte im Computer?
>
> Auch virtuelle Punkte im Computer lassen sich ausdrucken =>
> Abwischfähigkeit gegeben.

wie dumm doch Menschen sein können!

anstatt das Papier in den Drucker zu legen und "Tesla" drauf zu drucken 
könntest du doch gleich mit dem Papier den Hintern abwischen. Spart 
sogar noch Druckerfarbe. Aber Denken ist wohl nicht so modern heute... 
wah?

von Schwätzer (Gast)


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Die von VorDemAbend genannten Angaben zu Preisen sind zufaellig. Es gibt 
teurere Gebiete und guenstigere. Wie hier auch. Wenn man in Muenchen 
wohnen muss..
Bei den Restaurants gibt es eine riesige Streuung. Restaurants wie hier 
gibt es nicht wirklich, oder extrem teuer. Das Konzept dort ist eher man 
geht etwas Essen, man geht sich Essen einfuellen. Rein Funktional. Man 
geht daher eher zum Mexikaner und holt sich eine Burrito zum Mitnehmen 
fuer ein paar Dollars. Denn sich Hinsetzen, kann man zwar, ist aber 
nicht der Hammer. Ein Ambiente wie hier ist dort kein Konzept. Viel zu 
hellen Licht, dass die Leute nicht einschlafen, oder dann man die 
Kakerlaken besser sieht, wie auch immer.

Eine vernuenftige Karre ist nicht guenstiger, da Import. Vieles ist 
Taeuschung. Was wir hier als SUV kennen hat ueblicherweise 4 WD, 
Allradantrieb, in Kalifornien nur 2 Rad Antrieb, weil es eh nie Schnee 
hat, und die Moeglichkeit in Duenen zu Fahren wird nicht so nachgefragt. 
Hier allerdings schon. Da will jeder auf abschuessigen Alpwegen 
herumfahren.
Sagen wir mal so. Dort gibt eine Karre mehr her.

Ja, das 3 fache Gehalt ist dadurch gerechtferigt, weil die Leistung 
dadurch abgegolten ist. Es gibt nichts mehr daneben. Keinen Babyurlaub, 
keinen Vaterschaftsurlaub, nichts. Keine 3 Monate Kuendigungsfrist, 
keine Krankheitstage. Unfall und 1 Jahr Rehabilitation bei Lohn ? Damit 
bist du hier kuendigungsgeschuetzt, dort nicht. Krank werden ? Unfall ? 
Und raus. Und die Krankenversicherung ist auch weg. Deswegen - nie einen 
Unfall bauen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Schwätzer schrieb:
> Ja, das 3 fache Gehalt ist dadurch gerechtferigt, weil die Leistung
> dadurch abgegolten ist. Es gibt nichts mehr daneben. Keinen Babyurlaub,
> keinen Vaterschaftsurlaub, nichts. Keine 3 Monate Kuendigungsfrist,

Allerdings gibt es dort durchaus eine Arbeitslosenversicherung 
(Unemployment Insurance) für ein halbes Jahr. Die Höhe ist allerdings 
von Staat zu Staat sehr unterschiedlich geregelt.

> keine Krankheitstage. Unfall und 1 Jahr Rehabilitation bei Lohn ? Damit
> bist du hier kuendigungsgeschuetzt, dort nicht. Krank werden ? Unfall ?
> Und raus. Und die Krankenversicherung ist auch weg. Deswegen - nie einen
> Unfall bauen.

Es gibt durchaus Medicare oder für ganz Arme Medicaid, die zumindest die 
Grundversorgung sichern.

Ein anderer wichtiger Punkt ist aber die Anzahl der Urlaubstage. Hier in 
DE hat man schon gesetzlich deutlich mehr davon, dazu kommen die vielen 
Feiertage. (Mein Mitarbeiter hat bspw. 36 Urlaubstage pro Jahr - es 
hilft mir nichts, wenn er nicht ausgeruht und leistungsfähig ist.)

von VorDemAbend (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Aber falls du keine Lust hast.
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/199335/umfrage/big-mac-index--weltweiter-preis-fuer-einen-big-mac/
>
> Ist zwar ein Big-Mac aber egal. Der Trick ist, das es immer das selbe
> Produkt ist, nur ein anderes Land. Und damit kann man die Kaufkraft sehr
> realistisch benennen.

Demnach kostet ein Big Mac in den USA 5,67 $ und in der Eurozone 4,58 $. 
20% höhere Preise rechtfertigen nicht 3mal so viel Gehalt. Selbst wenn 
du noch die höhere Miete einbeziehst und viel niedrigere Kosten für 
Öl/Benzin/Gas/Strom ausklammerst, selbst dann wären es höchstens 50% 
mehr. Die Krankenversicherung zahlt Tesla den Mitarbeitern auch in den 
USA.

von Alexander K. (Gast)


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Du vergisst noch eine Kleinigkeit.

Ingenieure werden selten nach irgendwelchen Tarifen bezahlt. In meine 
EX-Firma hatte die 2 die wir hatten, einen eigenen Vertrag. Wenn die in 
DE also sich so billig verkaufen, sind sie auch nicht mehr wert. Und 
wenn einer genügen Praxis hat, dann bekommt der auch hier ein fettes 
Gehalt. Unsere waren Privat-Versichert und hatten ein fettes Auto und 
eigene Häuser. Also so schlecht haben die nicht verdient.

Gruß

   Pucki

von Schwätzer (Gast)


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Das 3 fach hoehere Gehalt stimmt nicht immer fuer alles. Das sind ganz 
wenige Jobs, die eben grad gebraucht werden. Du kannst besser sein, aber 
eben leider nicht grad auf den Job zugeschnitten, dann war's nichts. Die 
haben ein Datenbank, die Muss aufgesetzt werden,und haben keinen. Das 
ist dann so ein Job. Fuer genau diese Anwendung, fuer genau diese 
Datenbank, 3 Monate, gemacht, und tschuess. Weil die Daten Einfuellen 
kann ein Guenstigerer. Als Arbeitgeber muss man auch rechnen was es 
kostet die Stelle auszuschreiben, und wie lange auch immer dran 
rumzumachen. Willst du deine Zeit mit 20 Interviews verplempern oder den 
Job gemacht haben ? Dann lieber den ersten Passenden nehmen, dem viel 
bezahlen, dass er kommt und den Job macht, und nachher weg damit. Du 
wirst fuer den Job, den du machst bezahlt, nicht fuer welchen Job du 
machen koenntest. Hier wirst du fuer den Job bezahlt, den du machen 
koenntest. Von der Ausbildiung her, von der Erfahrung her. Eine kleine 
Einarbeitung ist auch abgedeckt. Waehrend drueben, du hingehst und das 
gleich machst. Ohne  Einarbeitungszeit. Weil - mit Einarbeitungszeit, 
dauerts's laenger, das Projekt wird verzoegert, koennen sie dir auch 
weniger bezahlen.

von Lalamann (Gast)


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Grohmann Engineering steht seit Jahrzehnten für ein 
überdurchschnittliches Einkommen in der Region. Es gibt nur einige 
wenige Konzerne, die dort mehr bezahlen.
Trotzdem wünsche ich mir natürlich den Tariflohn für die Grohmänner und 
Frauen.

von Axel L. (axel_5)


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VorDemAbend schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Kleine Fehleinschätzung, was?
>>
>> Tesla an Börse wertvoller als BMW, Daimler und VW zusammen
>
> Abgerechnet wird am Schluss:
>
>
> The culprits are easy to define, and, crucially, none of these negative
> factors will improve in the first quarter.  I believe that Tesla’s U.S
> revenues in the first quarter will be about $3.5 billion, down slightly
> from 4Q2019’s level ($3.7 billion,) slightly above 3Q2019’s level ($3.1
> billion) and about equal to the amount produced in 2Q2019 ($3.5
> billion.)
>
> The first quarter is going to be a brutal one for Tesla in terms of
> profitability— in his report today Adam Jonas predicted a $440 million
> operating loss for Tesla in 1Q2020. Tesla will have to restart the clock
> for the GAAP profitability, the threshold for admission to the S&P 500.
>
> It’s not just one bad quarter owing to the coronavirus.  Tesla just
> posted two horrible sales quarters in a row in the U.S. (revenues -34 %
> and -39%) with no impact from viruses or the like.  Also, Teslas, as of
> January 1st, 2020, are no longer eligible for any U.S. federal tax
> credit.

Aus der Wirtschaftswoche:
Stattdessen gelang zum dritten Mal in Folge ein Quartalsgewinn, auch 
wenn dieser mit 16 Millionen Dollar bescheiden ausfällt. Der Umsatz ist 
zwar seit dem Sommer 2019 rückläufig, liegt jedoch mit knapp 6 
Milliarden Dollar ein Drittel über dem ersten Quartal vergangenen 
Jahres.

Dass Tesla in den ersten drei Monaten des Jahres bei Produktion und 
Auslieferung seiner Fahrzeuge das beste erste Quartal seiner Geschichte 
gelang, ist bereits seit Anfang April bekannt. 88.400 Teslas fanden neue 
Besitzer, 40 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Und das 
obwohl Tesla-Käufer in den USA seit Jahresanfang keinen Steuerzuschuss 
mehr erhalten.


>
> In Norwegen und den Niederlanden, zwei wichtigen Märkten für
> Elektroautos und damit auch für Tesla, verzeichnet der amerikanische
> Aufsteiger einen deutlichen Rückgang bei den Verkaufszahlen. Wie der
> Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg meldet, konnte Tesla in Norwegen
> im Februar nur 83 Neuzulassungen verzeichnen, im Vergleich zu mehr als
> 1.000 Zulassungen im Vorjahreszeitraum. Auch in den Niederlanden gab es
> ein starkes Minus. Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi
> e-tron quattro in Norwegen nach Januar im Februar erneut die meisten
> Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen
> von diesem Modell 1.171 Exemplare neu auf die Straße. Erst mit
> deutlichem Abstand folgt der VW e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem
> zweiten Platz. Der Nissan Leaf schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf
> den dritten Rang.
>
> Auch in Deutschland verzeichnete Tesla nach vielen Zuwächsen (meist um
> 400 Prozent im Monatsvergleich) jetzt ein Minus. Im Februar wurden nur
> 685 Fahrzeuge des Herstellers zugelassen - ein Minus von 37 Prozent im
> Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

https://insideevs.com/news/419117/tesla-model3-best-selling-europe-march-2020/
Tesla Model 3 was #2 overall

In the 27-European markets, monitored by JATO Dynamics, the Tesla Model 
3 turned out to be the second best-selling car overall for the month of 
March 2020.
That's the second podium for the Model 3 in Europe, after a third place 
in December 2019.
This time, the volume was lower - above 15,000 compared to over 22,000, 
but as the overall market collapsed, it was possible for the Model 3 to 
beat all but the Volkswagen Golf.

Rangliste Alle Autos:
1. Golf 23757
2. Tesla M3  15502

Elektrik:
1. Tesla M3 15502
2. Zoe   4298
3. E-Golf 3434
4. ETron   3373

Die Grohmänner können ja richtig froh sein, nun zu Tesla zu gehören.

: Bearbeitet durch User
von Alexander K. (Gast)


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Das Tesla technisch gesehen den andere E-Auto-Herstellern um ca. 5 Jahre 
vor raus ist, macht sich halt bemerkbar.

Witziger weise ist ein Teil des Gewinnes von Tesla nur dank der 
Finanziellen Zuschüssen durch die Konkurrenz möglich. Tesla verkauft 
nämlich "Abgasemission Zertifikate". Hier nachzulesen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-elon-musk-verkauft-co-zertifikate-fuer-milliarden-an-fiat-und-general-motors-a-1270695.html

Aber die Autoindustrie eh so flexible wie ein Stahlträger. Und deshalb 
wird den das Geschäft weiter weg brechen.

Und Tesla baut Autos die einen Gefallen, jedenfalls ist das Modell S was 
mein Freund hat und ein Autoleben lang umsonst laden darf, ein Auto was 
mir gefällt und wo ich rein passe.

Ich bin fest davon überzeugt, das Tesla in max. 10 Jahren 
Weltmarktführer im Autobau ist, selbst wenn man die Spritfresser mit 
zählt. Und wir Deutschen dann gewaltig den Bach runter gehen.

Gruß

  Pucki

von E-Drive (Gast)


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30% unter Tarif ist schon happig, wobei man sich das mal genauer ansehen 
müsste ob da dann tatsächlich auch für alle nur dieses Mindestgehalt 
bezahlt wird oder die Leute eine außertarifliche Aufstockung des Gehalts 
und evtl. Boni und andere Vergünstigungen kriegen.
Und wie schon erwähnt wurde, sollte man das regionale Lohnniveau auch 
nicht ausblenden.

Lässt sich natürlich darüber streiten ob Aktienpakete für den normalen 
Arbeiter Sinn machen.
So unbeholfen wie sich die anderen OEMs gerade bei der Einführung ihrer 
neuen Autos anstellen(z.B. ID3 Software) würde ich mir derzeitig aber 
auch mit Aktien von Telsa keine Sorgen machen.
Tesla ist zwar betrachtet nach Verkaufszahlen ein kleiner Fisch, aber 
aktuell immer noch in der Position den großen Marktanteile wegzunehmen.

Fakt ist, an Elektro führt für die OEMs kein Weg vorbei. Lokal können 
die Regierungen zwar mit Subventionen für Verbrenner eingreifen, aber im 
Großen betrachtet müssen die OEMs Autos mit Elektroantrieben verkaufen 
(noch fallen auch PHEVs darunter) wenn sie nicht massive Strafzahlungen 
gegenüber der EU riskieren wollen.

von VorDemAbend (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Der Umsatz ist zwar seit dem Sommer 2019 rückläufig, liegt jedoch mit
> knapp 6 Milliarden Dollar ein Drittel über dem ersten Quartal
> vergangenen Jahres.

Man darf bei Tesla nicht vergessen, dass der Aktienkurs nur so hoch ist, 
weil es eine Wachstumsaktie ist, weil man auf die Zukunft hofft, nicht 
wegen der heutigen Situation ohne Jahresgewinn. Wenn der Umsatz sich 
nicht langsam mal nennenswert zu 2018 beschleunigt, gibt es keinen Grund 
für so eine hohe Bewertung. Volvo verkauft die halbe Million Fahrzeuge 
bereits, sogar zu ähnlichen Preisen wie Model 3 / Y und hat keine so 
unglaublich hohe Bewertung an der Börse.

Zitate:
Dennoch macht Teslas Umsatz- und Gewinn-Kurve einen Knick nach unten: 
Von 7,38 Milliarden Dollar Umsatz im Vorquartal sank der Wert um 19 
Prozent auf nun 5,99 Milliarden Dollar, von 105 Millionen Dollar Gewinn 
geht es abwärts auf 16 Millionen Dollar.

Zur Einordnung: Mit 102.672 im ersten Quartal gebauten Fahrzeugen liegt 
Tesla etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Um das Absatzziel von 500.000 
Fahrzeugen 2020 noch zu erreichen, müsste Tesla nun aber jedes Quartal 
einen neuen Rekord schaffen. Extrem kompliziert, denn die US-Produktion 
ist noch immer vom Shutdown betroffen. Die Werke in Nevada und Fremont 
sollen frühestens am 4. Mai wieder in Betrieb gehen, wobei die Öffnung 
zu diesem Datum noch nicht in trockenen Tüchern sein soll. Und mit 
welcher Kapazität die Produktion an diesen Standorten dann wieder 
anlaufen wird, ist ebenfalls unklar. Im Geschäftsbericht heißt es dazu 
lediglich, dass man die Kapazität geschaffen habe, um in diesem Jahr 
mehr als 500.000 Fahrzeugauslieferungen zu erreichen, dass es aber 
ungewiss sei, wie schnell sich der Betrieb in Kooperation mit den 
Zulieferern wieder hochfahren lasse.

Tesla-Chef Elon Musk hat die kalifornischen Ausgehbeschränkungen in der 
Corona-Krise öffentlich als „Faschismus“ beschimpft. Dem 
milliardenschweren Konzernlenker brannten in der Telefonkonferenz zu 
Quartalszahlen des Elektroauto-Herstellers die Sicherungen durch.

Nur wenige Stunden vor Musks Ausraster hatte sich Facebook-Chef Mark 
Zuckerberg in der Telefonkonferenz zu dem Quartalszahlen des 
Online-Netzwerks im Gegenteil besorgt gezeigt, dass die Einschränkungen 
zu schnell gelockert werden könnten und das zu einem Anstieg der 
Infektionen führt.

von Alexander K. (Gast)


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Tesla leidet seit Jahren unter den selben Problem.

Warnung : Kunde droht mit Auftrag.

Ist ja nicht so das sie die Teile nicht los werden. Sondern das sie 
nicht genug haben.  Die vollen Auftragsbücher und die Tatsache das die 
Kunden bereit sind zu warten, treibt den Aktienkurs in die Höhe.

Tesla produziert immer noch zum Teil im Zelt. Die anderen Autohersteller 
müssen nur die Bänder umstellen. Tesla muss auch noch die Hallen dazu 
bauen. ;)

Gruß

   Pucki

von VorDemAbend (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Ist ja nicht so das sie die Teile nicht los werden. Sondern das sie
> nicht genug haben.

Wenn dem so wäre:

1. Also haben sie 2019 gepennt, oder warum war der Umsatz nicht deutlich 
hoeher als 2018?
2. Warum war der Umsatz Q1 2020 bei aehnlich vielen verkauften 
Fahrzeugen 19% niedriger als Q4 2020? Dabei war Q4 2019 bereits weit 
weit weniger als Q4 2018.

So verhält sich keine Wachstumsaktie. Amazon ist gerade als es richtig 
los ging brutal gewachsen. Trotz der schon erreichten Größe letztes Jahr 
noch 20%.

von VorDemAbend (Gast)


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VorDemAbend schrieb:
> 2. Warum war der Umsatz Q1 2020 bei aehnlich vielen verkauften
> Fahrzeugen 19% niedriger als Q4 2019*? Dabei war Q4 2019 bereits weit
> weit weniger als Q4 2018.

Korrektur*

von Axel L. (axel_5)


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VorDemAbend schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Der Umsatz ist zwar seit dem Sommer 2019 rückläufig, liegt jedoch mit
>> knapp 6 Milliarden Dollar ein Drittel über dem ersten Quartal
>> vergangenen Jahres.
>
> Man darf bei Tesla nicht vergessen, dass der Aktienkurs nur so hoch ist,
> weil es eine Wachstumsaktie ist, weil man auf die Zukunft hofft, nicht
> wegen der heutigen Situation ohne Jahresgewinn. Wenn der Umsatz sich
> nicht langsam mal nennenswert zu 2018 beschleunigt, gibt es keinen Grund
> für so eine hohe Bewertung. Volvo verkauft die halbe Million Fahrzeuge
> bereits, sogar zu ähnlichen Preisen wie Model 3 / Y und hat keine so
> unglaublich hohe Bewertung an der Börse.
>
> Zitate:
> Zur Einordnung: Mit 102.672 im ersten Quartal gebauten Fahrzeugen liegt
> Tesla etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Um das Absatzziel von 500.000
> Fahrzeugen 2020 noch zu erreichen, müsste Tesla nun aber jedes Quartal
> einen neuen Rekord schaffen. Extrem kompliziert, denn die US-Produktion
> ist noch immer vom Shutdown betroffen. Die Werke in Nevada und Fremont
> sollen frühestens am 4. Mai wieder in Betrieb gehen, wobei die Öffnung
> zu diesem Datum noch nicht in trockenen Tüchern sein soll. Und mit
> welcher Kapazität die Produktion an diesen Standorten dann wieder
> anlaufen wird, ist ebenfalls unklar. Im Geschäftsbericht heißt es dazu
> lediglich, dass man die Kapazität geschaffen habe, um in diesem Jahr
> mehr als 500.000 Fahrzeugauslieferungen zu erreichen, dass es aber
> ungewiss sei, wie schnell sich der Betrieb in Kooperation mit den
> Zulieferern wieder hochfahren lasse.

Vorweg: Ich halte die Bewertung der Tesla Aktie für grotesk. Aber da ich 
ein paar davon habe, finde ich es auch nicht besonders schlimm.

Andererseits ist es kein Wunder, dass die Zahl der Auslieferungen nicht 
gestiegen ist, Tesla hat nur eine Fab und die ist voll ausgelastet. Das 
ändert sich aber gerade, zum Einen ist die Fabrik in China dazugekommen 
und zum Anderen wird jetzt das Model Y deutlich früher als geplant 
ausgeliefert. Und mittelfristig kommt noch Berlin dazu und eine weitere 
in den USA ist in Planung für den Cybertruck.
Das unterscheidet Tesla dann eben doch von Volvo. Das in dem Zitat die 
Fab in China unterschlagen wird, spricht nicht für diese Quelle.

>
> Tesla-Chef Elon Musk hat die kalifornischen Ausgehbeschränkungen in der
> Corona-Krise öffentlich als „Faschismus“ beschimpft. Dem
> milliardenschweren Konzernlenker brannten in der Telefonkonferenz zu
> Quartalszahlen des Elektroauto-Herstellers die Sicherungen durch.
>
> Nur wenige Stunden vor Musks Ausraster hatte sich Facebook-Chef Mark
> Zuckerberg in der Telefonkonferenz zu dem Quartalszahlen des
> Online-Netzwerks im Gegenteil besorgt gezeigt, dass die Einschränkungen
> zu schnell gelockert werden könnten und das zu einem Anstieg der
> Infektionen führt.
Naja, da kann man direkt sehen, wer woran am meisten profitiert. 
Facebook dürfte mächtig an den Einschränkungen verdienen, Tesla hat 
damit wie alle Autohersteller ein Problem.

von Alexander K. (Gast)


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VorDemAbend schrieb:
> 1. Also haben sie 2019 gepennt, oder warum war der Umsatz nicht deutlich
> hoeher als 2018?
> 2. Warum war der Umsatz Q1 2020 bei aehnlich vielen verkauften
> Fahrzeugen 19% niedriger als Q4 2020? Dabei war Q4 2019 bereits weit
> weit weniger als Q4 2018.

Zu 1. Weil man neue Fabriken nicht in 1 Jahr hochzieht.

zu 2. Weil sie das günstiger Modell produzieren. Dauert genau so lange, 
ist aber Preiswerter.

Ich warte erst mal ab, wenn in ein paar Jahren die GIGA-Fabriken stehen. 
Wobei ich nicht glaube, das es die deutsche Fabrik in der Zeit schafft. 
Deutsche sind zu blöd was pünktlich zu bauen. Hab ich heute im TV 
gesehen, ging um eine Brücke.

Gruß

   Pucki

von A. S. (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Ich hab damals mal ausgerechnet das mir eine Gehaltserhöhung von 500
> Euro auf den Konto etwas ca. 200 Euro ausmachen. Falls das jemand
> nachrechnet will. 45 % Arbeitgeberanteil, und höhere Steuerklasse.

Das Bracht niemand nachrechnen, weil das seit einigen Jahren und über 
alle Gehaltsgruppen (Facharbeiter aufwärts) ähnlich ist. Es bleiben 4 
von 10.

Bei niedrigen Gehältern sind es weniger Steuern, dafür voll 
Sozialabgaben, dann steigt die Steuer und Krankenkasse, ALV und RV 
fallen entsprechend weg.

Erst ganz zum Schluss sind es nur noch ~50% Spizensteuersatz (incl. was 
da dranhängt)

von Qwertz (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Nehmt euch mal ein Gehaltsrechner (Gibt im Netz jede Menge). Gebt euer
> Gehalt ein und guckt euch "was auf das Konto kommt" an. Dann erhöht euer
> Gehalt um 500 Euro.  Ihr werdet euch wundern. Und nicht vergessen. Für
> die 500 Euro müsst ihr auch viel mehr Leistung bringen. ;)

Bei mir kommen dabei 280 € netto mehr raus mit StKl. I. Das finde ich in 
Ordnung.

Dass man für 500 € brutto mehr im Monat viel mehr Leistung bringen muss, 
bezweifele ich jedoch stark.

von A. S. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Alexander K. schrieb:
>> Nehmt euch mal ein Gehaltsrechner (Gibt im Netz jede Menge). Gebt euer
>> Gehalt ein und guckt euch "was auf das Konto kommt" an. Dann erhöht euer
>> Gehalt um 500 Euro.  Ihr werdet euch wundern. Und nicht vergessen. Für
>> die 500 Euro müsst ihr auch viel mehr Leistung bringen. ;)
>
> Bei mir kommen dabei 280 € netto mehr raus mit StKl. I. Das finde ich in
> Ordnung.
>
> Dass man für 500 € brutto mehr im Monat viel mehr Leistung bringen muss,
> bezweifele ich jedoch stark.

Also >=IGM-Ende und keine Kirchensteuer?

Bei all der Diskussion um Spitzensteuer... Wenn jeder wüsste, dass den 
Zahlern am meisten bleibt von jedem zusätzlichen Euro... Absurd.

Die allermeisten glauben gar felsenfest, dass es Abzüge bis >100% bei 
Sonderzahlungen geben könne. Von Einzelnen Euro, wo das ggf. passieren 
könnte (gerade eine grenze gerissen) abgesehen, ist das natürlich 
quatsch. Für den Pöbel ist der Euro nur 80Pfennig wert, für die 
Gutverdiener eine ganze Mark.

von AVR (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bei mir kommen dabei 280 € netto mehr raus mit StKl. I. Das finde ich in
> Ordnung.

Wundert mich, dass du nicht verheiratet bist. Von den Deppen hier im 
Forum, machst du noch ein höflichen und sozialen Eindruck.

von Qwertz (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6245140:
> Qwertz schrieb:
> Bei mir kommen dabei 280 € netto mehr raus mit StKl. I. Das finde ich in
> Ordnung.
>
> Wundert mich, dass du nicht verheiratet bist. Von den Deppen hier im
> Forum, machst du noch ein höflichen und sozialen Eindruck.

Danke dir. Oder funktioniert mein Ironiedetektor heute nicht? ;-)
Nö, Heiraten ist nicht so mein Ding, bleibe lieber weniger fest 
gebunden.

A. S. schrieb:
> Also >=IGM-Ende und keine Kirchensteuer?

Ja, Kirche ist ebenfalls nicht meins.

von Systemgewinner (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6245140:
> Qwertz schrieb:
>> Bei mir kommen dabei 280 € netto mehr raus mit StKl. I. Das finde ich in
>> Ordnung.
>
> Wundert mich, dass du nicht verheiratet bist. Von den Deppen hier im
> Forum, machst du noch ein höflichen und sozialen Eindruck.

kriegt keine app der looser

von F. B. (finanzberater)


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Lalamann schrieb:
> Was für eine Farce - was bringt den MA eine einmalige Prämie sowie ein
> kleines Aktienpaket wenn sie im Durchschnitt trotzdem 30 % unter Tarif
> bezahlt werden.

Das "kleine Aktienpaket" von 10.000 Dollar hätte sich seither in der 
Spitze im Wert mehr als vervierfacht. Auf die Gewinne wären nur 26,3 % 
Steuern plus Soli zu zahlen.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Auf die Gewinne wären nur 26,3 % Steuern plus Soli zu zahlen.

Was ist das schon wieder für ein Schwachsinn? in den 26,375% sind doch 
bereits 25% Kapitalertragsteuersatz zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag 
bezogen auf die Kapitalertragsteuer enthalten.

von F. B. (flnanzberater)


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von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Tesla: Bewertung der Aktie ist zu hoch

Tesla Aktien basieren auf Hoffnung, nicht auf Zahlen. Nüchtern 
betrachtet waren die schon immer zu hoch.

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