Ich habe einen Aussentemperatursensor im Einsatz, DS18B20 an 3 Litzen (ca. 0,1mm²) gelötet, mit Schrumpfschlauch / Silikon wasserdicht verpackt. Die Litzen habe ich im Fensterrahmen eingeklemmt / nach außen geführt, der Sensor hängt ca. 20 cm auserhalb des Fensters. Welchen Einfluss hat die Wärmeleitfähigkeit der Kupferlitzen auf das Messergebnis? Macht sich das bei innen Raumtemperatur 20°, aussen so wie jetzt ca. 0° bemerkbar? Macht es Sinn die Litzen wesentlich länger zu machen? Viele Grüße Heinz
Heinz schrieb: >Welchen Einfluss hat die Wärmeleitfähigkeit der Kupferlitzen auf das > Messergebnis? Macht sich das bei innen Raumtemperatur 20°, aussen so > wie jetzt ca. 0° bemerkbar? Macht es Sinn die Litzen wesentlich länger > zu machen? > > Viele Grüße > > Heinz Querschnitt, siehe die Formel zu Wärmestromdichte und DetlaT. etc? Ich nehme natürlich an, dass dieser so gering sein wird, real geht ja auch nichts Anderes, dass der Wärmestrom dadurch völlig vernachlässigbar sein sollte. Demnach auch die Temperaturverfälschung. Genaueres ergibt sich, wenn du deine möglichst realistischen Werte in die passenden Formeln eingibst. Die Länge geht auf jeden Fall linear in diese Rechnung ein.
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E. S. schrieb: > Die Länge geht auf jeden Fall linear in diese Rechnung ein. Du meinst, den Kehrwert der Länge ;-)
Ich glaube nicht, dass das mit ein paar Formeln kurz ausgerechnet ist, kommt ja auch auf die Isolierung der Litze, Wärmeabstrahlung vom Temperatursensor usw. an Hat jemand grobe Erfahrungswerte?
Heinz schrieb: > Hat jemand grobe Erfahrungswerte? Ja bei Heinz schrieb: > Ich habe einen Aussentemperatursensor im Einsatz, DS18B20 an 3 Litzen > (ca. 0,1mm²) gelötet, mit Schrumpfschlauch / Silikon wasserdicht > verpackt. und Heinz schrieb: > Die Litzen habe ich im Fensterrahmen eingeklemmt / nach außen geführt, > der Sensor hängt ca. 20 cm auserhalb des Fensters. dürfte der Fehler durch die Wärmeleitung des Kupfers (deutlich) kleiner sein als der Fehler des Sensors.
Heinz schrieb: > Ich habe einen Aussentemperatursensor im Einsatz, DS18B20 an 3 > Litzen > (ca. 0,1mm²) gelötet, mit Schrumpfschlauch / Silikon wasserdicht > verpackt. Es ist löblich, dass du dir um die Faktoren Gedanken machst, die auf die Messung einen Einfluss haben. Allerdings ist die wärmeleitende Verkabelung nur ein Faktor. > Die Litzen habe ich im Fensterrahmen eingeklemmt / nach außen geführt, > der Sensor hängt ca. 20 cm auserhalb des Fensters. Bei 20 cm von der Hauswand hat die Wand bzw. das Fenster selber einen deutlichen Einfluss. Sie reflektiert Wärme und je nach Isolierung heizt sie sich z.B. im Sommer auf oder es wird im Winter von innen geheizt und die Wand strahlt fleißig Wärme ab. Die Luftzirkulation an der Wand spielt eine weitere Rolle, besonders wenn der Sensor (sein Gehäuse) durch Regen nass wird. Was für die Hauswände gilt, gilt auch für den Boden um das Haus herum. Aufgeheizter Beton strahlt noch lange in der Nacht Wärme ab. Nicht umsonst gibt es für offizielle Wetterstationen Regeln, wie dass sie 2 Meter über einer Grasfläche gebaut sein müssen, um die Vergleichbarkeit der Messwerte zu ermöglichen. Das übliche Vorgehen bei eigenen Messungen ist alle Fehler einfach hinzunehmen, bestenfalls für einige Gegebenheiten gegen die "amtliche" Temperaturmessung zu kalibrieren. Man misst das lokale Mikroklima und lebt damit. > Macht es Sinn die Litzen wesentlich länger > zu machen? Das wird zu kompliziert. Bei Regen kann dann ein längeres Stück Litze außen herum nass werde und durch Wind auskühlen. D.h. in dem Fall würde die längere Litze den Sensor eventuell stärker kühlen. Wie stark? Keine Ahnung. Bei welcher Länge und Witterung würden sich die Effekte aufheben? Keine Ahnung.
Heinz schrieb: > Ich glaube nicht, dass das mit ein paar Formeln kurz ausgerechnet ist, > kommt ja auch auf die Isolierung der Litze, Wärmeabstrahlung vom > Temperatursensor usw. an > > Hat jemand grobe Erfahrungswerte? Vergleiche doch mal die Oberfläche des Kabels bei 20cm Länge mit der Querschnittfläche des Kabels. Da ist ein derart gewaltiger Unterschied, sodass da unmöglich nennenswert Wärme im Sensor ankommen kann. Deswegen auch der Tipp es mal überschlagsmäßig auszurechnen, um die Größenordnungen richtig einschätzen zu können. Die Wärme ist schon weit vorher durch die Isolierung des Kabels nach außen entwichen. Selbst wenn du extra darauf Wert legen würdest, also das Kabel extrem isolieren würdest, würdest du es kaum schaffen da nennenswert Wärme zum Sensor zu kriegen. Da bräuchtest du dafür nämlich schon ein sehr dickes oder kurzes Kabel. Wie schon gesagt wurde, hat die Wärmeabstrahlung der Fenster und Wände einen weitaus größeren Einfluss. Wolfgang schrieb: > E. S. schrieb: >> Die Länge geht auf jeden Fall linear in diese Rechnung ein. > > Du meinst, den Kehrwert der Länge ;-) Hast natürlich recht, die Länge steht unterm Bruchstrich und drüber die Wärmeleitfähigkeit des Materials.
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Der Sensor hat einen durchschnittlichen Fehler von 0,2 K und einen 0,3s-Fehler von 0,45 K Noch Fragen? Wenn du die Aussenlufttemperatur bestimmen willst würde ich mir eher Gedanken über die Fehler vom Strahlungswechselwirkungen und Mikroklimatischen Einflüssen (Sensor hängt vor von der Sonne aufgeheizten Wand) Gedanken machen.
Sebastian L. schrieb: > Der Sensor hat einen durchschnittlichen Fehler von 0,2 K und einen > 0,3s-Fehler von 0,45 K Noch Fragen? Ja. Was sollen das für Angaben sein???
Heinz schrieb: > Welchen Einfluss hat die Wärmeleitfähigkeit der Kupferlitzen auf das > Messergebnis? Nimm einen kleinen Widerstand und einen weiteren DS18B20. Die beiden klebst z.B. mit Heißkleber an die Leitung und isolierst das Paketchen thermisch gut nach außen. Dann kannst du Strom durch den Widerstand schicken und die Leitung dort definiert aufheizen. Gleichzeitig zeichnest du die vom eigentlichen Außensensor gemessene Temperatur auf.
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