Was haltet ihr davon? Vor April 2017 setzten sich die Gewerkschaften und SPD für 18 Monate ein. Danach, nach zwei Wochen nach neuer Gesetzeslage, wird ein neuer Tarifvertrag mit 48 Monaten vorgelegt. Ich bin erschüttert. Vollkommener Vertrauensverlust.
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Markus schrieb: > Danach, nach zwei Wochen nach neuer Gesetzeslage, wird ein neuer > Tarifvertrag mit 48 Monaten vorgelegt. Wer hat uns verraten? Na? Genau! Markus schrieb: > Ich bin erschüttert. Ich nicht. Nicht mal erstaunt.
Markus schrieb: > Ich bin erschüttert. Ich auch. Thema verfehlt. Hier geht es um Mikrocontroller und Digitale Elektronik
Dann müssten sehr viele Threads gelöscht. Eure Coolness ist prächtig. Es ist eher Apatie.
Markus schrieb: > Was haltet ihr davon? Ich halte es für im falschen Forum gepostet. Das gehört nach "Ausbildung & Beruf". Markus schrieb: > Dann müssten sehr viele Threads gelöscht. Ja, das müssten sie.
Markus schrieb: > Dann müssten sehr viele Threads gelöscht. Eure Coolness ist > prächtig. Es > ist eher Apatie. Nix mit Apatie oder Coolness, wenn du darüber sprechen, diskutieren oder Abhandlungen verfassen magst - dann wäre das "Off-Topic" oder das "Ausbildung & Beruf" Subforum dafür da - hier geht es µC und Elektronik. Jemand der sich für solche Sachen interessiert wird dir dann sicherlich auch in diesen Foren antworten. Hier geht es nämlich um Bit- und nicht Job-Geschubse...
Jetzt steht das dort richtig. 48 Monate, IG Metall, SPD (seit Clement als Externer unwählbar) Warum nicht direkt 480 Monate - volle Flexibilität! Ich MUSS hier raus!
Rick M. schrieb: > Ich MUSS hier raus! Konsequent wäre es jetzt, der CGM beizutreten ;-) http://www.cgm.de/cms/
Le X. schrieb: > Konsequent wäre es jetzt, der CGM beizutreten ;-) > http://www.cgm.de/cms/ Zum Glück verstehe ich hoffentlich die Bedeutung von ";-)" Aber da kann ich eher den Zeugen Jehova beitreten, da bin ich gerettet. :-)
Markus schrieb: > Ich bin erschüttert. Vollkommener Vertrauensverlust. Es geht um die Mosulisation der deutschen Industrie. Durch die "Flexibilisierung" wurde das Können und Wissen in den Firmen vernichtet. Oper, Theater, Schwimmbad, Atomkraftwerk, Brücke, Bahnhof oder Flugplatz, solche Bauten sind in Deutschland kaum mehr möglich. Sogar die Flutlichtanlage im Jenaer Fußballstadion musste wegen Mangel an Wissen abgerissen werden. Aber es macht nichts, Geld wird zum Beispiel mit dem Benzinverbrauch vom 50l/100km in den Tempo 30 Zonen gemacht.
Markus schrieb: > Was haltet ihr davon? > > Vor April 2017 setzten sich die Gewerkschaften und SPD für 18 Monate > ein. Danach, nach zwei Wochen nach neuer Gesetzeslage, wird ein neuer > Tarifvertrag mit 48 Monaten vorgelegt. > > Ich bin erschüttert. Vollkommener Vertrauensverlust. Na hey! 18 oder 48 ... so'n Schreibfehler kommt schon mal vor! Sei doch froh, wenn du mehr arbeiten darfst. [/GROSS][/FETT][/SARKASMUS]
Wer hat uns verraten? Hugo Haase (SPD) verriet als erster die Arbeitnehmer, die er vorgab zu vertreten (Kriegskredite, 1914). - Ich war 12 Jahre überzeugter Vertrauensmann in der IGMetall. Dann hatte ich das (zweifelhafte) Vergnügen, "unseren" Walter mal persönlich kennenzulernen; ich hatte gewisse Vorurteile (bzw. aus der Geschichte genährte Erfahrungen). Bei dieser Gelegenheit schaffte es der damalige 2. Vorsitzende der IGM, eben dieser Riester, der einzige (natürlich ausser den Banken), der von seiner "Rente" profitiert, alle diese Erwartungen masslos zu übertreffen. Auch andere, z.T. langjährige Kollegen verliessen danach die Organisation.
Bis vor kurzem war es durchaus üblich in Betrieben mit IG-Metall-Tarif Leiharbeiter, Leihingenieure, ... nach 24 Monaten fest zu übernehmen. Nicht immer, manche wollten auch nicht übernommen werden, aber als Externer wusste man das 24 Monate ein Stichtag ist. Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Die IG-Metall WAR (!) für mich eine gewisse Institution, das das mit der Zeitarbeit sich in Grenzen hält. Meine Reaktionen darauf: Ich weiß wer meine Kreuze demnächst weiterhin nicht bekommt. In eine Gewerkschaft eintreten lasse ich auch in Zukunft. Es wird mal wieder Zeit Bewerbungen rauszuhauen.
Rick M. schrieb: > Die IG-Metall WAR (!) für mich eine gewisse Institution, das das mit der > Zeitarbeit sich in Grenzen hält. Wie kommst du denn auf den schmalen Trichter?
haben IG-Metall mit VDI heimlich fusioniert ? machen doch den selben Mist
Rick M. schrieb: > Die IG-Metall WAR (!) für mich eine gewisse Institution, das das mit der > Zeitarbeit sich in Grenzen hält. Die starke IGM ist m.M.n. mit einer der Gründe für den Boom der Zeitarbeit.
Le X. schrieb: > Die starke IGM ist m.M.n. mit einer der Gründe für den Boom der > Zeitarbeit. Nein, der extrem starke Kündigungsschutz dürfte der Hauptgrund sein. Könnten Firmen beim Personal flexibler sein, würde sich nicht soviel Fett ansetzen, welches man mit durchschleppen muss.
Rick M. schrieb: > nach 24 Monaten fest zu übernehmen Dann hätten manche Firmen jetzt die 10-fache Mitarbeiterzahl. Aber das Märchen erzählen die Vermittler bei fast jedem Gespräch, kostet ja nix extra und der Arbeitslohn geht noch ein paar Hunderter runter.
Abradolf L. schrieb: > Nein, der extrem starke Kündigungsschutz dürfte der Hauptgrund sein. > Könnten Firmen beim Personal flexibler sein, würde sich nicht soviel > Fett ansetzen, welches man mit durchschleppen muss. Nein, der extrem starke Kündigungsschutz ist Wahlverarsche. Du siehst ja selber wie die Zeitarbeit ausgebaut wird und bei bestimmten Jobs der primäre Arbeitsmarkt ist. Ich hatte meinen Spass mit der IGM anfang der 90-er. Seitdem weiß ich daß das Interesse einer Gewerkschaft nicht zwingend gleich dem Interesse der Arbeitnehmer ist.
Abradolf L. schrieb: > der extrem starke Kündigungsschutz Schon mal in das deutsche Gesetz geschaut? Diese Legende aus uralten Zeiten hält sich.
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Lutz H. schrieb: > Rick M. schrieb: >> nach 24 Monaten fest zu übernehmen > > Dann hätten manche Firmen jetzt die 10-fache Mitarbeiterzahl. > Aber das Märchen erzählen die Vermittler bei fast jedem Gespräch, kostet > ja nix extra und der Arbeitslohn geht noch ein paar Hunderter runter. In manchen IG-Metall-Unternehmen ist man halt nach 24 Monaten auch draußen. Es gab dort eine Grenze, man weiß als Externer nach 12 Monaten recht genau, was man nach 24 Monaten zu erwarten hat. Bei 50% Externen kann man sich ausrechnen, wie groß die Chancen sind. Equal-Pay ist obsolet. Verpflichtende Übernahme/Abmeldung nach X Monaten ist obsolet. Abmeldung (oft gleich Kündigung durch den Verleiher) der Leihkraft ohne jeden Grund praktisch jederzeit möglich. Mich wundert eher, warum nicht noch mehr Leihkräfte anmelden. Sind wohl zu teuer, zu gut bezahlt, muss man wohl weiter drücken.
Leiarbeiter werden eingestellt, um ein Unternehmen zu mosulisieren.
Lutz H. schrieb: > Leiarbeiter werden eingestellt, um ein Unternehmen zu mosulisieren. Was ist mosulisieren?
Welche Möglichkeiten gibt solche Gewerkschaftsaktionen zu verhindern. Ist die IG Metall tariffähig? Gibt es Anhaltspunkte um vor Gericht ihr die Tariffähigkeit abzusprechen?
Rick M. schrieb: > Was ist mosulisieren? https://www.merkur.de/lokales/schongau/neupfleger-warnt-leiharbeit-fuehrt-betroffene-auf-schlachtbank-1131243.html Menschen mit besonders hoher Einsatzbereitschaft und Flexibilität bekommen besonders wenig Geld. Ist das Marktwirtschaft?
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Lutz H. schrieb: > https://www.merkur.de/lokales/schongau/neupfleger-warnt-leiharbeit-fuehrt-betroffene-auf-schlachtbank-1131243.html > > Menschen mit besonders hoher Einsatzbereitschaft und Flexibilität > bekommen besonders wenig Geld. Ist das Marktwirtschaft? Gute Frage! Mosulisieren verstehe ich trotzdem nicht.
Das war SPD-Politik über die Bande: die Nahles gibt sich großzügig - das macht sich gut beim Pöbel, so hofft man zumindest - und die gelben Gewerkschaftsbonzen "richten" den Schaden für die Herren wieder...
Aufgrund dieser seltsamen Aktion, frag ich mal anders. Wie kann ein Streik durch Leiharbeiter organisiert werden? Darf die Gewerkschaft über die Köpfe der Leiharbeiter hinweg, eindeutig zum Nachteil der Arbeitnehmer, so etwas einführen. Es ist definitiv nur nachteilig für die Menschen. Auch für zukünftige Generationen. Das Gesetz ist geschrieben. Hier gibt es keinen Rückzug, Leute.
Rick M. schrieb: > Mosulisieren verstehe ich trotzdem nicht. Das machen von Geld mit der langsamen Umgestaltung einer ganzen Region zu Lebensrealitäten wie in Mosul, verstehe ich unter mosulisieren.
Markus B. schrieb: > Wie kann ein Streik durch Leiharbeiter organisiert werden? Wurde jemals irgendeine Leihbude bestreikt? Wie soll das gehen, wenn die Leiharbeiter weit verstreut arbeiten? > Darf die Gewerkschaft über die Köpfe der Leiharbeiter hinweg, eindeutig > zum Nachteil der Arbeitnehmer, so etwas einführen. Es ist definitiv nur > nachteilig für die Menschen. Auch für zukünftige Generationen. Das > Gesetz ist geschrieben. Hier gibt es keinen Rückzug, Leute. Die Gewerkschaften (IG-Metall, etc.) handeln für IHRE Arbeitnehmer! Sie sichern IHREN Mitgliedern die Arbeitsplätze, wenn sie es zulassen, das Leiharbeiter zB: länger und flexibler entliehen werden können. Die halten höchstens die Anzahl der Externen etwas unter Kontrolle. Die halten IHRE Schäfchen im Trockenen. Ein Arbeitgeber-Paradies: Arbeitnehmer, mobil, billig, willig, kein weitere Auftrag heisst Kündigung, Schein-Auftrag am Arsch der Welt anbieten bei Ablehnung Kündigung, Streikrisiko gleich Null, ...
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Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Wie kann ein Streik durch Leiharbeiter organisiert werden? > > Wurde jemals irgendeine Leihbude bestreikt? > > Wie soll das gehen, wenn die Leiharbeiter weit verstreut arbeiten? Wenn alle Leiharbeiter in einer Zeitarbeitsfirma streiken, hat das Wirkung. > >> Darf die Gewerkschaft über die Köpfe der Leiharbeiter hinweg, eindeutig >> zum Nachteil der Arbeitnehmer, so etwas einführen. Es ist definitiv nur >> nachteilig für die Menschen. Auch für zukünftige Generationen. Das >> Gesetz ist geschrieben. Hier gibt es keinen Rückzug, Leute. > > Die Gewerkschaften (IG-Metall, etc.) handeln für IHRE Arbeitnehmer! Was heißt "Ihre"? Entweder der Leiharbeiter ist Mitglied der IG Metall, dann wurde zu seinem Nachteil entschieden. Das ist nicht Sinn einer Gewerkschaft. Sind ist dann nicht tariffähig. > Sie sichern IHREN Mitgliedern die Arbeitsplätze, wenn sie es zulassen, > das Leiharbeiter zB: länger und flexibler entliehen werden können. Wenn Leiharbeiter nicht Mitglied der IG Metall sind, dann betrifft es auch nicht die Leiharbeiter. > > Die halten höchstens die Anzahl der Externen etwas unter Kontrolle. > > Die halten IHRE Schäfchen im Trockenen. > > Ein Arbeitgeber-Paradies: Arbeitnehmer, mobil, billig, willig, kein > weitere Auftrag heisst Kündigung, Schein-Auftrag am Arsch der Welt > anbieten bei Ablehnung Kündigung, Streikrisiko gleich Null, ... Die Entscheidung der IG Metall läuft gegen die Leiharbeiter. Sie ist damit keine Vertretung der Leiharbeiter. Bitte erklärt mir das Konstrukt, Arbeitgeber Stammmitarbeiter IG Metall Zeitarbeitsfirma Leiharbeiter ohne emotionale Bewertung bitte.
Markus B. schrieb: > Wenn Leiharbeiter nicht Mitglied der IG Metall sind, dann betrifft es > auch nicht die Leiharbeiter. DOCH! Wenn die Leiharbeiter (IGZ etc.) in einem IG-Metall Betrieb arbeiten schon! Markus B. schrieb: > Bitte erklärt mir das Konstrukt, Arbeitgeber Stammmitarbeiter IG Metall > Zeitarbeitsfirma Leiharbeiter ohne emotionale Bewertung bitte. Als Externer habe ich einen Tarifvertrag meiner Leihbude (IGZ etc.) Ich werde an einen IG-Metall Betrieb entliehen und die IG-Metall stimmt über die Spielregeln in diesem Betrieb ab, zB: die max. Entleihdauer, Equal Pay, ... Die IG-Metall sichert sich durch höhere Flexibilität beim Einsatz von Leihkräften, Vorteile bei den eigenen Mitgliedern durch eine bessere Verhandlungsbasis bei weiteren Tarifgesprächen. Markus B. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Markus B. schrieb: >>> Wie kann ein Streik durch Leiharbeiter organisiert werden? >> >> Wurde jemals irgendeine Leihbude bestreikt? >> >> Wie soll das gehen, wenn die Leiharbeiter weit verstreut arbeiten? > Wenn alle Leiharbeiter in einer Zeitarbeitsfirma streiken, hat das > Wirkung. IGZ - Tarif: Welche Gewerkschaft ist zuständig? Ein Leihunternehmen mit zB: 500 Angestellten, verteilt über 200 Firmen bundesweit. Moin Kunden-Chef - ich bin morgen nicht da - ich streike! Moin Leiharbeiter- kein Problem - du brauchst nicht wiederkommen.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Wenn Leiharbeiter nicht Mitglied der IG Metall sind, dann betrifft es >> auch nicht die Leiharbeiter. > > DOCH! > > Wenn die Leiharbeiter (IGZ etc.) in einem IG-Metall Betrieb arbeiten > schon! Der Leiharbeiter hat eine Unterschrift bei der IGZ geleistet, nicht bei der IG Metall. (Natürlich wird die IGZ etc. nachziehen.) > > Markus B. schrieb: >> Bitte erklärt mir das Konstrukt, Arbeitgeber Stammmitarbeiter IG Metall >> Zeitarbeitsfirma Leiharbeiter ohne emotionale Bewertung bitte. > > Als Externer habe ich einen Tarifvertrag meiner Leihbude (IGZ etc.) > Ich werde an einen IG-Metall Betrieb entliehen und die IG-Metall stimmt > über die Spielregeln in diesem Betrieb ab, zB: die max. Entleihdauer, > Equal Pay, ... Dann ist der IGZ Tarifvertrag und IG Metall Tarifvertrag unterschiedlich. IGZ etc. 18 Monate, IG Metall 48 Monate. > Markus B. schrieb: >> Rick M. schrieb: >>> Markus B. schrieb: >>>> Wie kann ein Streik durch Leiharbeiter organisiert werden? >>> >>> Wurde jemals irgendeine Leihbude bestreikt? >>> >>> Wie soll das gehen, wenn die Leiharbeiter weit verstreut arbeiten? >> Wenn alle Leiharbeiter in einer Zeitarbeitsfirma streiken, hat das >> Wirkung. > > IGZ - Tarif: Welche Gewerkschaft ist zuständig? Wer beantwortet die Frage.... > Ein Leihunternehmen mit zB: 500 Angestellten, verteilt über 200 Firmen > bundesweit. > Moin Kunden-Chef - ich bin morgen nicht da - ich streike! > Moin Leiharbeiter- kein Problem - du brauchst nicht wiederkommen. Moin Kunden-Chef, dann suche einen anderen, du wirst keinen finden, weil der auch streikt. Oder stelle neue Leute ein.
Markus B. schrieb: > Dann ist der IGZ Tarifvertrag und IG Metall Tarifvertrag > unterschiedlich. > IGZ etc. 18 Monate, IG Metall 48 Monate. Im Tarif der IGZ steht nichts von 18 Monaten! Die (IGZ-Leihbude) können mit dem Auftraggeber zB.: einem Betrieb mit IG-Metall-Tarifbindung auch was anderes vereinbaren. Du kannst als Leihkraft nach 18 Monaten mal beim Kunden anfragen, wie es so langsam mit einer Übernahme aussieht, falls man solange dableibt. Der Kunde kann sich dann überlegen, ob eine Übernahme in Frage kommt oder ob man einen neuen Externen demnächst wieder einarbeiten darf. Markus B. schrieb: >> Ein Leihunternehmen mit zB: 500 Angestellten, verteilt über 200 Firmen >> bundesweit. >> Moin Kunden-Chef - ich bin morgen nicht da - ich streike! >> Moin Leiharbeiter- kein Problem - du brauchst nicht wiederkommen. > Moin Kunden-Chef, dann suche einen anderen, du wirst keinen finden, weil > der auch streikt. Oder stelle neue Leute ein. Moin Leihkraft! Träum weiter, es gibt genug Leihbuden und willige Leihkräfte, die derzeit nicht streiken! Wir haben hier 40 Externe von 4 verschiedenen Dienstleister mit 3 verschiedenen Tarifverträgen, NUR deine streikt - Tschüss!
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Dann ist der IGZ Tarifvertrag und IG Metall Tarifvertrag >> unterschiedlich. >> IGZ etc. 18 Monate, IG Metall 48 Monate. > > Im Tarif der IGZ steht nichts von 18 Monaten! > Die (IGZ-Leihbude) können mit dem Auftraggeber zB.: einem Betrieb mit > IG-Metall-Tarifbindung auch was anderes vereinbaren. Werde ich beim Rechtsanwalt anfragen. Erstmal untersteht der Leiharbeiter der IGZ etc. Die Zeitarbeitsfirma "bewirbt" sich beim Kunden mit diesem Tarifvertrag. Die IG Metall ermöglicht 48 Monate, d.h. "Dumping Tarifverträge" werden bevorzugt. > Du kannst als Leihkraft nach 18 Monaten mal beim Kunden anfragen, wie es > so langsam mit einer Übernahme aussieht, falls man solange dableibt. Vielleicht möchte ich keine Übernahme, weil ich persönlich mehr verdiene und Jobangebote des Kunden eher lächerlich sind. Ist eher (bei mir) die Ausnahme. > > Moin Leihkraft! Träum weiter, es gibt genug Leihbuden und willige > Leihkräfte, die derzeit nicht streiken! Nicht bei hochqualifizierten Ingenieuren. Leiharbeiter fühlen sich als Opfer, und haben nicht den Mut sich zu wehren. Diesen Gedanken muss man "austreiben". Das Problem ist "willige Leiharbeiter". > Wir haben hier 40 Externe von 4 verschiedenen Dienstleister mit 3 > verschiedenen Tarifverträgen, NUR deine streikt - Tschüss! Nochmal, bitte nicht persönlich werden. Es heisst dann "Tschüss zukünftige Generationen" Tschüss Kaufkraft, Tschüss Binnenkonjunktur". Das ist nicht mein Problem. Jeder dieser 3 Tarifverträge versucht sich gegenseitig zu unterbieten. Bei der Bewerbung bei einer Zeitarbeitsfirma wäre der "Top Tarifvertrag" (18 Monate) ausschlaggebend. Der Leiharbeiter hat es selbst in de Hand.
Markus B. schrieb: > Die IG Metall ermöglicht 48 Monate, d.h. > "Dumping Tarifverträge" werden bevorzugt. Sind die nicht alle irgendwie "Dumping"? Selbst die mit "Hausvertrag" IG-Metall Markus B. schrieb: >> Du kannst als Leihkraft nach 18 Monaten mal beim Kunden anfragen, wie es >> so langsam mit einer Übernahme aussieht, falls man solange dableibt. > Vielleicht möchte ich keine Übernahme, weil ich persönlich mehr verdiene > und Jobangebote des Kunden eher lächerlich sind. Ist eher (bei mir) die > Ausnahme. Es gibt welche die lehnen das ab und dürfen auch so weiterarbeiten. Das liegt an den steuerfreien (auch sozialabgabenfrei??) Zulagen, wie Fahrgeld, ... Markus B. schrieb: >> Moin Leihkraft! Träum weiter, es gibt genug Leihbuden und willige >> Leihkräfte, die derzeit nicht streiken! > Nicht bei hochqualifizierten Ingenieuren. Leiharbeiter fühlen sich als > Opfer, und haben nicht den Mut sich zu wehren. Diesen Gedanken muss man > "austreiben". Das Problem ist "willige Leiharbeiter". Wie wehren? Mach mal ein paar Vorschläge? Aktiv weiter bewerben und bei Gelegenheit bei der Leihbude kündigen. Markus B. schrieb: >> Wir haben hier 40 Externe von 4 verschiedenen Dienstleister mit 3 >> verschiedenen Tarifverträgen, NUR deine streikt - Tschüss! > > Nochmal, bitte nicht persönlich werden. Es heisst dann "Tschüss > zukünftige Generationen" Tschüss Kaufkraft, Tschüss Binnenkonjunktur". > Das ist nicht mein Problem. > Jeder dieser 3 Tarifverträge versucht sich gegenseitig zu unterbieten. > Bei der Bewerbung bei einer Zeitarbeitsfirma wäre der "Top Tarifvertrag" > (18 Monate) ausschlaggebend. > > Der Leiharbeiter hat es selbst in de Hand. Welcher Tarifvertrag hat das mit den 18 Monaten? IGZ hat noch nicht mal eine Reisekostenvereinbarung BAP ist im Tarifvertrag auch keine maximale Dauer vorgesehen IG-Metall (Haustarif) dann wohl die bis zu 48 Monaten (...) Die Tarife IGZ und BAP sind ziemlich gleich, was die Bezahlung angeht. Wobei diese Leihbuden eh übertariflich zahlen, zumindest wenn etwas Qualifikation vorhanden ist.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Die IG Metall ermöglicht 48 Monate, d.h. >> "Dumping Tarifverträge" werden bevorzugt. > > Sind die nicht alle irgendwie "Dumping"? > Selbst die mit "Hausvertrag" IG-Metall Ja. Die jetzigen Zeitarbeitstarifverträge sind schon Dumping. Hausvertrag IG Metall auch. > > Markus B. schrieb: >>> Du kannst als Leihkraft nach 18 Monaten mal beim Kunden anfragen, wie es >>> so langsam mit einer Übernahme aussieht, falls man solange dableibt. >> Vielleicht möchte ich keine Übernahme, weil ich persönlich mehr verdiene >> und Jobangebote des Kunden eher lächerlich sind. Ist eher (bei mir) die >> Ausnahme. > > Es gibt welche die lehnen das ab und dürfen auch so weiterarbeiten. > Das liegt an den steuerfreien (auch sozialabgabenfrei??) Zulagen, wie > Fahrgeld, ... Genau. Die Kundeneinstiegsgehälter (2 Jahre befristet) sind auch schon Dumping. So koste ich dem Kunden dann pro Jahr 130.000€. Der Preis dafür "alte Säcke" nicht bis zur Rente durchzufüttern. > > Markus B. schrieb: >>> Moin Leihkraft! Träum weiter, es gibt genug Leihbuden und willige >>> Leihkräfte, die derzeit nicht streiken! >> Nicht bei hochqualifizierten Ingenieuren. Leiharbeiter fühlen sich als >> Opfer, und haben nicht den Mut sich zu wehren. Diesen Gedanken muss man >> "austreiben". Das Problem ist "willige Leiharbeiter". > > Wie wehren? > Mach mal ein paar Vorschläge? - einen Bundesverband für "Leiharbeiter" e. V. gründen (eine Gewerkschaft). Grund: Der BAP Vertrag hat zwei Vertragspartner: 1. Vertragspartner: 1 Arbeitgeberverband 2. Vertragspartner: ca. 6 Gewerkschaften Die Leiharbeiter sind auf die 6 Gewerkschaften verteilt (obwohl sie faktisch kein Mitglied sind) und werden entsprechend "misshandelt". Deshalb halte ich diese Gewerkschaften für Leiharbeiter für nicht tariffähig. Der Leiharbeiter unterschreibt zwar einen Arbeitsvertrag mit z.B. BAP, aber ist nicht Mitglied einer dieser Gewerkschaften. (Ich weiß, schwacher Ansatz). Wenn 1 Mio. Leiharbeiter diesem Verband angehören, ist ein Streik machbar je nach Branche. Bzw. Läßt sich besser organisieren. (Ich weiss, "je Branche" ist die Schwäche.) Zeitarbeit wird leider zur Normalität werden; die alten Gewerkschaften sind nach den 1950er Vorbild geschaffen worden. Das ist vorbei. Ist kein Vorwurf an die Gewerkschaften. Globalisierung... - Betriebsräte der Zeitarbeitsfirmen hätten dann einen Ansprechpartner (eine Gewerkschaft). - Jahresbeitrag von 1 € pro Jahr für 1 Mio. Leiharbeiter...(für e.V.) > > Aktiv weiter bewerben und bei Gelegenheit bei der Leihbude kündigen. Ja. Das muss man schon in der Schule (und auch Eltern) beibringen. Problem ist nur, dass viele Stellenangebote fast nur Zeitarbeit betreffen. Wurde in anderen Blogs schon beschrieben. > > Markus B. schrieb: >>> Wir haben hier 40 Externe von 4 verschiedenen Dienstleister mit 3 >>> verschiedenen Tarifverträgen, NUR deine streikt - Tschüss! >> >> Nochmal, bitte nicht persönlich werden. Es heisst dann "Tschüss >> zukünftige Generationen" Tschüss Kaufkraft, Tschüss Binnenkonjunktur". >> Das ist nicht mein Problem. >> Jeder dieser 3 Tarifverträge versucht sich gegenseitig zu unterbieten. >> Bei der Bewerbung bei einer Zeitarbeitsfirma wäre der "Top Tarifvertrag" >> (18 Monate) ausschlaggebend. >> >> Der Leiharbeiter hat es selbst in de Hand. > > Welcher Tarifvertrag hat das mit den 18 Monaten? Ich bin nicht Jurist. In IGZ etc. steht nichts. Ja. Und deshalb gilt das neue Gesetz vom April;18 Monate. Dass die IG Metall (alleine) es erweitert hat, reicht nicht aus. > IGZ hat noch nicht mal eine Reisekostenvereinbarung > BAP ist im Tarifvertrag auch keine maximale Dauer vorgesehen Dann gilt das Gesetz. > IG-Metall (Haustarif) dann wohl die bis zu 48 Monaten Ja. Nur der Haustarifvertrag. > (...) > > Die Tarife IGZ und BAP sind ziemlich gleich, was die Bezahlung angeht. Warum gibt es zwei/drei unterschiedliche Tarifverträge. Damit die sich gegenseitig"fertig machen" nur zum Nachteil der Leiharbeiter.? > Wobei diese Leihbuden eh übertariflich zahlen, zumindest wenn etwas > Qualifikation vorhanden ist. Kann sein. Für Ingenieure jedoch unzumutbar.
Markus B. schrieb: > - einen Bundesverband für "Leiharbeiter" e. V. gründen (eine > Gewerkschaft). Markus B. schrieb: > - Jahresbeitrag von 1 € pro Jahr für 1 Mio. Leiharbeiter...(für e.V.) Mit 1€/Jahr kommt nicht viel in die Streikkasse. Markus B. schrieb: > Ich bin nicht Jurist. > In IGZ etc. steht nichts. Ja. Und deshalb gilt das neue Gesetz vom > April;18 Monate. Dass die IG Metall > (alleine) es erweitert hat, reicht nicht aus. Ich bin auch kein Jurist, das dürften die wenigsten Zeitarbeiter sein. Ich arbeite bei einem Unternehmen der IGZ. Vor kurzem gab es ein Mitarbeitergespräch, das übliche alle X Monate, bla bla, wie toll und zufrieden. Habe mal nachgefragt wir das jetzt ab April mit den 18 Monaten so aussieht. Antwort, ja wir versuchen da Vereinbarungen zu treffen, das es auch darüber hinaus geht. Muss ich dann zu einem echten Juristen, um prüfen zu lassen, ob das in meinem Fall alles rechtens ist? Markus B. schrieb: >> Die Tarife IGZ und BAP sind ziemlich gleich, was die Bezahlung angeht. > Warum gibt es zwei/drei unterschiedliche Tarifverträge. Damit die sich > gegenseitig"fertig machen" nur zum Nachteil der Leiharbeiter.? Damit du eine "Auswahl" hast! :-)
Markus schrieb: > Was haltet ihr davon? > > Vor April 2017 setzten sich die Gewerkschaften und SPD für 18 Monate > ein. Danach, nach zwei Wochen nach neuer Gesetzeslage, wird ein neuer > Tarifvertrag mit 48 Monaten vorgelegt. > > Ich bin erschüttert. Vollkommener Vertrauensverlust. Wundert Dich das wirklich? Wer war das nochmals, der den eigenen Stammwähler verprellte, indem er ihm ALG2 wegnahm und durch Hartz-IV ersetzte? Das beste daran ist noch, dass das alte ALG2-System insgesamt weniger Steuern kostete, als das Hartz-IV - zudem war die Binnenwirtschaft durch die höheren Einnahmen der "armen Säue ohne Job" besser dran, als mit den Hartz-IV Empfängern die latent am verhungern sind. Denn wer glaubt, dass man als Einzelhaushalt von Hartz-IV leben kann, lebt in einer Traumwelt.
Artur K. schrieb: > Das beste daran ist noch, dass das alte ALG2-System insgesamt weniger > Steuern kostete, als das Hartz-IV - zudem war die Binnenwirtschaft durch > die höheren Einnahmen der "armen Säue ohne Job" besser dran, als mit den > Hartz-IV Empfängern die latent am verhungern sind. Hast du dazu Quellen oder Zahlen? Ich selbst hege ja schon lange diese Vermutung und bin deswegen ja auch für ein BGE. Weniger Verwaltungskosten (kein Jobcenter mehr nötig) und mehr Konsum. Aber Zahlen dazu wärn mal interessant.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> - einen Bundesverband für "Leiharbeiter" e. V. gründen (eine >> Gewerkschaft). > > Markus B. schrieb: >> - Jahresbeitrag von 1 € pro Jahr für 1 Mio. Leiharbeiter...(für e.V.) > > Mit 1€/Jahr kommt nicht viel in die Streikkasse. Korrekt. 100€ pro Jahr tun bei Leiharbeitern schon weh. Oder sogar die 1% Regel pro Jahresgehalt. Aber muss. In drei Jahren hat diese Gewerkschaft min. 300 Mio €. Und dann lass mal 100.000 Leiharbeiter, die sich nicht sofort ersetzen lassen, für 1 Monat streiken, die 1000€ von der Streikkasse bekommen. Macht 100 Mio € pro Monat. Man kann drei Monate am Stück streiken. Wirtschaftlicher Notstand. Der Konzern, der viele Leiharbeiter einstellt, bekommt es am stärksten zu spüren. Die bekommen nicht so schnell Ersatz. Nachteil: Diese Leiharbeiter sind gebrandmarkt. Aber die Zeitarbeitsfirma muss es nicht soweit kommen lassen. Denn die können nicht einfach kündigen aufgrund des Streiks. Vor Gericht keine Chance. Und pleite gehen wollen sie auch nicht werden. Somit akzeptieren sie die höheren Löhne und Leiharbeiter können vom Lohn besser leben. Das ist einfach. Die Wirtschaft will mehr Leiharbeiter. Dann soll sie es haben. Die werden ganz schnell die Leiharbeiter übernehmen, damit diese Gewerkschaft nicht zu stark wird. So wird aus einem Leiharbeiter-Opfer eine starke Persönlichkeit. Und dann werden diese Übernahme Floskeln ("zum Stammmitarbeiter werden") auch automatisch zur Wahrheit. > > > Markus B. schrieb: >> Ich bin nicht Jurist. >> In IGZ etc. steht nichts. Ja. Und deshalb gilt das neue Gesetz vom >> April;18 Monate. Dass die IG Metall >> (alleine) es erweitert hat, reicht nicht aus. > > Ich bin auch kein Jurist, das dürften die wenigsten Zeitarbeiter sein. > > Ich arbeite bei einem Unternehmen der IGZ. > Vor kurzem gab es ein Mitarbeitergespräch, das übliche alle X Monate, > bla bla, wie toll und zufrieden. > Habe mal nachgefragt wir das jetzt ab April mit den 18 Monaten so > aussieht. > Antwort, ja wir versuchen da Vereinbarungen zu treffen, das es auch > darüber hinaus geht. Der IGZ BAP Tarifvertrag wird daraufhin geändert werden (48 Monate), weil die Leiharbeiter nicht organisiert sind. Die können nicht streiken. Es gibt kein Druckmittel. Jammern hilft hier nicht, "die bösen Zeitarbeitsfirmen". Sich organisieren ist eine Lösung. > > Muss ich dann zu einem echten Juristen, um prüfen zu lassen, ob das in > meinem Fall alles rechtens ist? Ich würde vorher eine Rechtsschutzversicherung abschließen (ca100 € pro Jahr). Aber Vorsicht. Bei 2 Fällen pro Jahr kündigt die Versicherung. Man muss es bis zum BGH laufen lassen. Ist ja nur ein Gesetz von irgendwelchen Abgeordneten. Die können sich auch irren. (Bzw. Die IG Metall macht auch was will...) Diese 100€ für die Versicherung wären besser bei dieser Gewerkschaft aufgehoben, weil e.V. Ist ja z.b. auch Streikgeld und nicht gleich ein Konzerngewinn für diese Versicherung.
Markus B. schrieb: > Ich würde vorher eine Rechtsschutzversicherung abschließen (ca100 € pro > Jahr). Aber Vorsicht. Bei 2 Fällen pro Jahr kündigt die Versicherung. Dazu komm i.a. eine Selbstbeteiligung. Zwischen rechtswidrigen und wenig akzeptablen Bedingungen im Arbeitsvertrag ist immer noch ein Unterschied. Es ist nicht rechtswidrig einen bundesweit durch die Gegend zu schicken, Fahrtzeiten zur externen Arbeitsstelle MÜSSEN gesetzlich nicht bezahlt werden. Unterkunft vor Ort (BGB 670) wird durch die übertarifliche Zulage abgegolten. (...) Du kannst davon ausgehen, das die Tarifverträge der großen Leihbuden gesetzlich wassendicht sind, wenn auch nicht akzeptabel.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Ich würde vorher eine Rechtsschutzversicherung abschließen (ca100 € pro >> Jahr). Aber Vorsicht. Bei 2 Fällen pro Jahr kündigt die Versicherung. > > Dazu komm i.a. eine Selbstbeteiligung. > > Zwischen rechtswidrigen und wenig akzeptablen Bedingungen im > Arbeitsvertrag ist immer noch ein Unterschied. > > Es ist nicht rechtswidrig einen bundesweit durch die Gegend zu schicken, > Fahrtzeiten zur externen Arbeitsstelle MÜSSEN gesetzlich nicht bezahlt > werden. > Unterkunft vor Ort (BGB 670) wird durch die übertarifliche Zulage > abgegolten. > (...) Ja. Aber die Leiharbeiter haben keine Wahl. Das sind alles Dumping Tarifverträge. Jemanden bundesweit ohne Absprache mit dem Leiharbeiter rumzuschicken, ist verrückt. > Du kannst davon ausgehen, das die Tarifverträge der großen Leihbuden > gesetzlich wassendicht sind, wenn auch nicht akzeptabel. Die christliche Gewerkschaft war im Nachhinein auch schrottig. Die Leihbuden nutzen die Leiharbeiter aus, so wie die Industrie Ende des 19 Jh. Vertraut bitte keiner Leihbude. Es ist euer Geld/Einkommen. Nochmal: Es gibt keine Gewerkschaft für Leiharbeiter. Das ist ein schwerer historischer Fehler. Und keiner tut etwas dagegen.
Markus B. schrieb: > Jemanden bundesweit ohne Absprache mit dem Leiharbeiter > rumzuschicken, ist verrückt. Naja - nicht verrückt! Es gibt genug Firmen, die schicken ihre Mitarbeiter ggf. weltweit durch die Gegend! ABER !!! Die bezahlen denen auch (fast) alles, Reisekosten zum Arbeitsort, vernünftiges Hotel, Mehrverpflegungsaufwand dem Einsatzort entsprechend, ... Markus B. schrieb: > Vertraut bitte keiner Leihbude. Wer macht das noch? Du bist gezwungen dich bei diesen Leihbuden zu bewerben, wenn dir die Arbeitslosigkeit droht oder du arbeitslos bist! Markus B. schrieb: > Nochmal: Es gibt keine Gewerkschaft für Leiharbeiter. Das ist ein > schwerer historischer Fehler. Und keiner tut etwas dagegen. Wer soll was dagegen tun? Die Politik - Frau Nahles ? - LOL, SPD, sorry ganz schlechter Gag! Die Gewerkschaften? Lachkrampf! Die versuchen ihre eigenen Kunden vor diesem Leihkrampf zu schützen? Ich habe so langsam ein Problem! Ich stehe politisch irgendwo in der Mitte - eigentlich! Mit rechts - AfD, die Rechten, etc. kriege ich Brechreiz. Links - Bankenverstaatlichung, Verbot von Zeitarbeit, .. geht mir zu weit. SPD - spätestens seit Clement - wer hat uns verraten ... FDP - noch liberaler - Link für Henkerknoten gesucht! CDU - Mutti Merkel - warten wir es ab. Bei Kohl hieß das Massenträgheit Grüne - versnobte Körnerfresser-Elite, was vernünftiges habe ich aus der Ecke seit langem nicht gehört. Piraten - lass uns mal π raten, gute Ideen , aber die haben sich selbst versenkt! Ups - wohl zu politisch?
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Jemanden bundesweit ohne Absprache mit dem Leiharbeiter >> rumzuschicken, ist verrückt. > > Naja - nicht verrückt! > Es gibt genug Firmen, die schicken ihre Mitarbeiter ggf. weltweit durch > die Gegend! > ABER !!! Die bezahlen denen auch (fast) alles, Reisekosten zum > Arbeitsort, vernünftiges Hotel, Mehrverpflegungsaufwand dem Einsatzort > entsprechend, ... Ja. Niemand arbeitet freiwillig bundesweit für diese Tariflöhne. > > Markus B. schrieb: >> Vertraut bitte keiner Leihbude. > > Wer macht das noch? > > Du bist gezwungen dich bei diesen Leihbuden zu bewerben, wenn dir die > Arbeitslosigkeit droht oder du arbeitslos bist! Ja. Zwang. 1 Mio. Menschen werden gezwungen.... > > Markus B. schrieb: >> Nochmal: Es gibt keine Gewerkschaft für Leiharbeiter. Das ist ein >> schwerer historischer Fehler. Und keiner tut etwas dagegen. > > Wer soll was dagegen tun? > > Die Politik - Frau Nahles ? - LOL, SPD, sorry ganz schlechter Gag! Ja. > > Die Gewerkschaften? Lachkrampf! Die versuchen ihre eigenen Kunden vor > diesem Leihkrampf zu schützen? Eine neue Gewerkschaft gründen. > > Ich habe so langsam ein Problem! > Ich stehe politisch irgendwo in der Mitte - eigentlich! > > Mit rechts - AfD, die Rechten, etc. kriege ich Brechreiz. Ja. > Links - Bankenverstaatlichung, Verbot von Zeitarbeit, .. geht mir zu > weit. Ja. > SPD - spätestens seit Clement - wer hat uns verraten ... Ja. > FDP - noch liberaler - Link für Henkerknoten gesucht! Ja. > CDU - Mutti Merkel - warten wir es ab. Bei Kohl hieß das Massenträgheit. Warten? Auf was? Das Gesetz wurde geschrieben.Korrektur eher in ca. 10 Jahren, 2027. Das Ding ist gelaufen. > Grüne - versnobte Körnerfresser-Elite, was vernünftiges habe ich aus der > Ecke seit langem nicht gehört. Ja. > Piraten - lass uns mal π raten, gute Ideen , aber die haben sich selbst > versenkt! Ja. > > Ups - wohl zu politisch? Nein. Hilf dir selbst.
Markus B. schrieb: >> >> Ups - wohl zu politisch? > Nein. Hilf dir selbst. Da kommen die Autoverkäufer und verstreuen auf den Parkplatzen die Visitenkarten, dann kommen die Pappbecher von to go hinzu, ein paar alte Autoreifen und eine zertrümmerte Küche. Sich über die Politik aufregen? Nein. Hilf dir selbst. So funktioniert es auch mit der Leiharbeit.
Markus B. schrieb: > Ja. Niemand arbeitet freiwillig bundesweit für diese Tariflöhne. Stimmt, aber gezwungener! ArbeitsAMT, Hartz IV, ... Markus B. schrieb: > Ja. Zwang. 1 Mio. Menschen werden gezwungen.... Ja! Stimme die Zahlen eigentlich? Markus B. schrieb: > Eine neue Gewerkschaft gründen. OK, es gibt starke Gewerkschaften, VERDI, DGB, ... die gehen aber nicht auf die Leiharbeiter ein. Von dem Taschengeld noch Gewerkschaftsbeiträge einsammeln, wird schwierig. Markus B. schrieb: >> Ups - wohl zu politisch? > Nein. Hilf dir selbst. Selbsthilfe - heißt Arschtritt! Bewerben, bewerben, bewerben, bewerben, auch wenn man am Wochenende nur alle 2 Wochenenden von Freitag 21 Uhr bs Sonntag 14 Uhr zuhause ist und kaum eine Möglichkeit hat ein Vorstellungstermin in der Woche wahrzunehmen. Lutz H. schrieb: > Sich über die Politik aufregen? > > Nein. Hilf dir selbst. > > So funktioniert es auch mit der Leiharbeit. Der Kunde bezahlt dich und deine Leihbude für deine ordentliche Arbeit! Also hau rein, gebe dein Bestes für den Kunden, deine Leihbude und für deinen Namen! Du bist dort aber nur ausgeliehen, du hast keine weitere Verbindung zu dem Schuppen! Dein Handyanbieter wechselst du auch ohne Gewissensbisse! Also bewerben, bewerben, bewerben, bewerben! Der potentiell neue Arbeitgeber wird dich eher nicht fragen warum du von einer bundesweit agierenden Leihbude wechseln möchtest. In NRW sind im Mai Landtagswahlen, im September sind Bundestagswahlen, Du weißt was du NICHT wählen solltest, es gib genug echter Alternativen (auch ohne "fD").
der Proletenadel braucht halt mehr Dienerschaft. Ist ja schick als Fixangestellter die Hiwis zu kommandieren. Da will man natürlich nicht mehr andauernd neue Hiwis. und Leute für die dreckjobs werden immer benötigt. Früher hies es hochdienen, heute gibt es ein fixiertes Kastensystem mit zu sichernden Pfründen für den Proletenadel. Namaste
Rick M. schrieb: > genug echter Alternativen Was ist gemeint? Den Monarchen, der von freiem Handel spricht, nachdem der Monarch ein Embargo aussprach oder der die Kaste, die von kostenlosen Nahverkehr spricht, aber ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr bei einer Fahrentfernung von 500m 2EURO durchsetzt? Was bringt so etwas für die Leiharbeiter?
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Die Kaste mit dem kostenlosen Nahverkehr spricht vom fahrscheinlosen Nahverkehr, die haben sich aber selbst versenkt. Ist ein Kreuz mit dem Kreuzchen. Lutz H. schrieb: > Was bringt so etwas für die Leiharbeiter? Das kann man ja die netten Leute mit den bunten Blättchen in den Fussgängerzonen fragen. Mal sehen, welche Regelungen und Vereinbarungen sich im Zuge des neuen Zeitarbeitsgesetzes ergeben.
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Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Ja. Zwang. 1 Mio. Menschen werden gezwungen.... > > Ja! Stimme die Zahlen eigentlich? offiziell ca. 900.000. Dunkelziffer höher. > > Markus B. schrieb: >> Eine neue Gewerkschaft gründen. > > OK, es gibt starke Gewerkschaften, VERDI, DGB, ... > die gehen aber nicht auf die Leiharbeiter ein. > Von dem Taschengeld noch Gewerkschaftsbeiträge einsammeln, wird > schwierig. Nochmal, Gewerkschaft gründen. Eingetragener Verein beim Gewerbeamt anmelden? > > Markus B. schrieb: >>> Ups - wohl zu politisch? >> Nein. Hilf dir selbst. > > Selbsthilfe - heißt Arschtritt! > Bewerben, bewerben, bewerben, bewerben, auch wenn man am Wochenende nur > alle 2 Wochenenden von Freitag 21 Uhr bs Sonntag 14 Uhr zuhause ist und > kaum eine Möglichkeit hat ein Vorstellungstermin in der Woche > wahrzunehmen. Man kann sich auch tot bewerben. Die Hoffnung stirbt zuletzt... > > Lutz H. schrieb: >> Sich über die Politik aufregen? >> >> Nein. Hilf dir selbst. >> >> So funktioniert es auch mit der Leiharbeit. > > Der Kunde bezahlt dich und deine Leihbude für deine ordentliche Arbeit! > Also hau rein, gebe dein Bestes für den Kunden, deine Leihbude und für > deinen Namen! > Du bist dort aber nur ausgeliehen, du hast keine weitere Verbindung zu > dem Schuppen! Wenn der Kunde keine Arbeit mehr für dich hat, dann bezahlt die Leihbude dein Gehalt weiter. Du bist unbefristet bei der Leihbude angestellt. > Dein Handyanbieter wechselst du auch ohne Gewissensbisse! Ja. Aber das Telefon (die Leihbude) behälst du. > In NRW sind im Mai Landtagswahlen, im September sind Bundestagswahlen, > Du weißt was du NICHT wählen solltest, es gib genug echter Alternativen > (auch ohne "fD"). Die maximal 1 Mio. Stimmen ergeben. Was bringt das?
Markus B. schrieb: > Wenn der Kunde keine Arbeit mehr für dich hat, dann bezahlt die Leihbude > dein Gehalt weiter. Du bist unbefristet bei der Leihbude angestellt. Ja, ohne Einsatzzulage und irgendwann ist auch ohne neuen Einsatz die Kündigung bzw. Aufhebungsvertrag im Briefkasten. Du bekommst dann Angebote die dann wirklich am Arsch der Welt sind und eine miese Einsatzzulage haben. Ablehnen heisst Arbeitsverweigerung - Kündigung.
Rick M. schrieb > In NRW sind im Mai Landtagswahlen, im September sind Bundestagswahlen, > Du weißt was du NICHT wählen solltest, es gib genug echter Alternativen > (auch ohne "fD"). Ich kenn keine, brauch ich aber auch nicht. Ich schreib meine Rechnungen seit 8 Jahren selbst und bin zufrieden ;) Namaste
Markus B. schrieb: > dann bezahlt die Leihbude > dein Gehalt weiter. Du bist unbefristet bei der Leihbude angestellt Die angesammelten Überstunden auf dem Gleitzeitkonto reichen für die Zeit der gesetzliche Kündigungsfrist. Unbefristet heißt jederzeit kündbar und nicht unkündbar.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Wenn der Kunde keine Arbeit mehr für dich hat, dann bezahlt die Leihbude >> dein Gehalt weiter. Du bist unbefristet bei der Leihbude angestellt. > > Ja, ohne Einsatzzulage und irgendwann ist auch ohne neuen Einsatz die > Kündigung bzw. Aufhebungsvertrag im Briefkasten. > > Du bekommst dann Angebote die dann wirklich am Arsch der Welt sind und > eine miese Einsatzzulage haben. > Ablehnen heisst Arbeitsverweigerung - Kündigung. "Liebe Schulkinder(, liebe Eltern, ) hier seht ihr eure Zukunft. Viel Glück. Achtet bei den Arbeitsverträgen auf die Begriffe "bundesweit", die ihr unterschreiben müsst. (Besser wäre"bundesweit mit schriftlicher Zustimmung des Mitarbeiters".). Aber ich denke, verhandeln is nicht."
Fun Fact aus dem AfD-Wahlprogramm: "So wird im Wahlprogramm nicht nur der früher abgelehnte gesetzliche Mindestlohn jetzt als notwendige Sicherungsmaßnahme gelobt. Überdies wird beklagt, dass „prekäre Arbeit“ zunehmend sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ersetze. „Dies wirkt sich negativ auf den Wohlstand aus“, heißt es in dem Programm. Die AfD fordert denn auch eine gesetzliche Obergrenze von 15 Prozent Beschäftigten mit Leih- und Werkverträgen." https://www.welt.de/wirtschaft/article163968933/Was-wirklich-hinter-der-Wirtschaftspolitik-der-AfD-steckt.html
Markus B. schrieb: > Achtet bei den Arbeitsverträgen auf die Begriffe "bundesweit", > die ihr unterschreiben müsst. (Besser wäre"bundesweit mit schriftlicher > Zustimmung des Mitarbeiters".). Aber ich denke, verhandeln is nicht." Stimmt! Wobei Versuch macht kluch! Alternative - weiter ggf. arbeitslos. Abradolf L. schrieb: > Die AfD fordert denn auch eine gesetzliche Obergrenze von 15 Prozent > Beschäftigten mit Leih- und Werkverträgen." Wo liegen wir da zurzeit? Über oder deutlich unter 15%?
Abradolf L. schrieb: > Fun Fact aus dem AfD-Wahlprogramm: > Die AfD fordert denn auch eine gesetzliche Obergrenze von 15 Prozent > Beschäftigten mit Leih- und Werkverträgen." > Ich kanns nicht mehr hören. Fakt ist: Bei 43 Mio. Beschäftigen macht das ca. 6,5 Mio. Leiharbeiter, und wir haben im Moment "erst" 1 Mio. Das ist richtig sozial. Ich sehs kommen, Koalition mit CDU und im Koalitionsvertrag so was reinschreiben. Brauch ich nicht.
Markus B. schrieb: > wir haben im Moment "erst" 1 Mio. Das gilt nur für Leiharbeitnehmer alleine, hast du denn auch Zahlen für Werkverträgler?
Abradolf L. schrieb: > Markus B. schrieb: >> wir haben im Moment "erst" 1 Mio. > > Das gilt nur für Leiharbeitnehmer alleine, hast du denn auch Zahlen für > Werkverträgler? Werkverträgler sind "Gegenstände"/Objekte, die man einfach zurückgeben kann, und die nicht offiziell angemeldet müssen. Deshalb gibt es keine Statistik dazu. D.h. aber nicht, dass die Anzahl nochmal erhöht werden muss. Es gibt in der Wirtschaft keine "Auftragsspitzen" in der 6,5 Mio. Leihv. Bzw. Werkv. notwendig sind. Bzw. Werkv. haben auch nichts mit Auftragsspitzen zu tun. Noch schlimmer. So ist die AfD zu den "Deutschen". Toll.
Markus B. schrieb: > Werkverträgler sind "Gegenstände"/Objekte, die man einfach zurückgeben > kann, und die nicht offiziell angemeldet müssen. Deshalb gibt es keine > Statistik dazu. Wenn ein Bauunternehmer ein Haus hochzieht, nimmt er dafür Unternehmen, das das ganze Basis Werkvertrag hochziehen. Betonbauer, Elektriker, Wasserinstallateure, .... Ist dagegen etwas auszusetzen? Werkvertragler die in Unternehmen die Arbeit machen, die sonst auch Festangestellte machen, ist eine andere Sache. Markus B. schrieb: > D.h. aber nicht, dass die Anzahl nochmal erhöht werden muss. Es gibt in > der Wirtschaft keine "Auftragsspitzen" in der 6,5 Mio. Leihv. Bzw. > Werkv. notwendig sind. > Bzw. Werkv. haben auch nichts mit Auftragsspitzen zu tun. Noch > schlimmer. > So ist die AfD zu den "Deutschen". Toll. Hört sich doch ZUERST toll an!
das Zauberwort heisst Backschisch Jeder ist käuflich.
Lutz H. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Ist dagegen etwas auszusetzen? > > Die Folge ist: > BER :-) Obwohl, die normalen Werkverträgler können für den Schxxß nichts.
Markus B. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Fun Fact aus dem AfD-Wahlprogramm: >> Die AfD fordert denn auch eine gesetzliche Obergrenze von 15 Prozent >> Beschäftigten mit Leih- und Werkverträgen." >> > Fakt ist: Bei 43 Mio. Beschäftigen macht das ca. 6,5 Mio. Leiharbeiter, > und wir haben im Moment "erst" 1 Mio. Das ist richtig sozial. Möglicherweise war pro Unternehmen gemeint? Es ist doch klar, dass die Friseuse keine Leiharbeiter hat oder braucht und die Gaststätte usw auch nicht! > Ich sehs > kommen, Koalition mit CDU und im Koalitionsvertrag so was reinschreiben. > Brauch ich nicht. Verschärfte Leiharbeiter-Konditionen dürften dazu führen, dass die Stammbelegschaften schneller abgebaut und vermehrt Leute dort eingestellt werden, wo man noch der Herr im eigenen Hause ist. Deshalb sind die Gewerkschaften auch gegen all zu scharfe Leiharbeiter-Konditionen.
--- hier stand kompletter Unsinn! --- Hab falsch gelesen! :-)
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Lars R. schrieb: > Verschärfte Leiharbeiter-Konditionen dürften dazu führen, dass die > Stammbelegschaften schneller abgebaut und vermehrt Leute dort > eingestellt werden, wo man noch der Herr im eigenen Hause ist. Also, wenn man leichter Leiharbeiter einstellen kann und diese auch ohne Probleme länger halten darf, ist die Stammbelegschaft nicht gefährdet?
Rick M. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Verschärfte Leiharbeiter-Konditionen dürften dazu führen, dass die >> Stammbelegschaften schneller abgebaut und vermehrt Leute dort >> eingestellt werden, wo man noch der Herr im eigenen Hause ist. > > Also, wenn man leichter Leiharbeiter einstellen kann und diese auch ohne > Probleme länger halten darf, ist die Stammbelegschaft nicht gefährdet? "Gefährdet" ist "ungünstig" formuliert. Angenommen, Leiharbeit wird wieder abgeschafft. Ist Deine Annahme, die Konzerne nehmen dann alle Leiharbeiter zu den damals ausgehandelten, mittlerweile utopischen Bedingungen in der Stammbelegschaft auf? Die kontinuierlichen Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen werden doch überhaupt erst dadurch ermöglichst, dass es genügend Leiharbeiter gibt.
Rick M. schrieb: > Obwohl, die normalen Werkverträgler können für den Schxxß nichts. Es fängt bei der EU an, die durch Regeln einen solchen Bau unmöglich macht. Viele Köche verderben den Brei. Durch den Konkurrenzkampf der einzelnen Firmen und Beschäftigten auf der Baustelle kann es nichts werden.
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Lars R. schrieb: > Angenommen, Leiharbeit wird wieder abgeschafft. Ist Deine Annahme, die > Konzerne nehmen dann alle Leiharbeiter zu den damals ausgehandelten, > mittlerweile utopischen Bedingungen in der Stammbelegschaft auf? Nö! Was würde passieren, wenn man Leiharbeiter wie man will, einstellen, behalten könnte unter der Voraussetzung, das die Externen 10% mehr als die Festangestellten bekommen müssten? Lars R. schrieb: > Die kontinuierlichen Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen werden doch > überhaupt erst dadurch ermöglichst, dass es genügend Leiharbeiter gibt. Nur die sind der Abfall, die davon nicht profitieren.
Rick M. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Angenommen, Leiharbeit wird wieder abgeschafft. Ist Deine Annahme, die >> Konzerne nehmen dann alle Leiharbeiter zu den damals ausgehandelten, >> mittlerweile utopischen Bedingungen in der Stammbelegschaft auf? > > Nö! > Was würde passieren, wenn man Leiharbeiter wie man will, einstellen, > behalten könnte unter der Voraussetzung, das die Externen 10% mehr als > die Festangestellten bekommen müssten? > > Lars R. schrieb: >> Die kontinuierlichen Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen werden doch >> überhaupt erst dadurch ermöglichst, dass es genügend Leiharbeiter gibt. > > Nur die sind der Abfall, die davon nicht profitieren. Deine Grundannahme zur deutschen Leiharbeit ist irgendwie noch falsch. Von Deiner obigen gedanklichen Voraussetzung kann man sich nach x Jahren auch mal lösen. Das Ziel der Deutschen Leiharbeit ist, dass die eine Gruppe mehr Gehalt und Gehaltsfortzahlung bei Flaute hat als die andere Gruppe. Dies ist mittlerweile die Existenzberechtigung der Gewerkschaften. Für echte Zeitarbeit bräuchte es noch nicht mal Zeitarbeitsfirmen. Die Konzerne hätten am wenigsten ein Problem damit, equal-pay zu zahlen oder sogar mehr an diejenigen mit weniger Kündigungsschutz. Warum sollten sie auch ein Problem damit haben? Diskriminierung oder Ungleichbehandlung bringt keinen Marktvorteil. Vermutlich wäre ihnen beides (equal-pay und Geld gegen Kündigungsschutz) sogar lieber.
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Lars R. schrieb: > Diskriminierung oder > Ungleichbehandlung bringt keinen Marktvorteil. Ich denke die Unternehmen sollen beseitigt werden, deshalb machen Diskriminierung und Ungleichbehandlung einen Sinn.
Lars R. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Nö! >> Was würde passieren, wenn man Leiharbeiter wie man will, einstellen, >> behalten könnte unter der Voraussetzung, das die Externen 10% mehr als >> die Festangestellten bekommen müssten? Diese Entwicklung sieht man in Frankreich. Dort ist Leiharbeit nicht profitabel.Die Zeitarbeitsfirmen haben dann eine geringere Marge. >> >> Lars R. schrieb: > Deine Grundannahme zur deutschen Leiharbeit ist irgendwie noch falsch. > Das Ziel der Deutschen Leiharbeit ist, dass die eine Gruppe mehr Gehalt > und Gehaltsfortzahlung bei Flaute hat als die andere Gruppe. Dies ist > mittlerweile die Existenzberechtigung der Gewerkschaften. Nee. Deshalb werden diese Gesetze nicht gemacht. Das Ziel ist Unternehmen zu unterstützen. Aber Unternehmen nutzen es so weit aus, dass daraus für viele Menschen prekäre Arbeit entstanden ist. > > Für echte Zeitarbeit bräuchte es noch nicht mal Zeitarbeitsfirmen. Sondern? Scheinselbstständige? > > Die Konzerne hätten am wenigsten ein Problem damit, equal-pay zu zahlen > oder sogar mehr an diejenigen mit weniger Kündigungsschutz. Tut mir leid. Aber lese bitte unsere Diskussion davor. Konzerne kaufen Leiharbeiter teuer ein. Equal pay zahlt die Zeitarbeitsfirma, d.h. ihre Gewinnmarge wird niedriger. > Warum sollten sie auch ein Problem damit haben? Weil Sie jährlich Gewinne machen müssen, sonst laufen ihnen die Aktionäre davon. Diskriminierung oder > Ungleichbehandlung bringt keinen Marktvorteil. Es geht um den Gewinn. Diskriminierung und Ungleichbehandlung sind eher subjektive Eindrücke und ungewollte Nebenprodukte dieser Handlungen. > Vermutlich wäre ihnen beides (equal-pay und Geld gegen Kündigungsschutz) > sogar lieber. Sie machen es aber nicht freiwillig.
Lutz H. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Diskriminierung oder >> Ungleichbehandlung bringt keinen Marktvorteil. > > Ich denke die Unternehmen sollen beseitigt werden, deshalb machen > Diskriminierung und Ungleichbehandlung einen Sinn. ? Wir haben eine soziale Marktwirtschaft. Unternehmen beseitigen? Leute....kommt schon. Leiharbeit ist EIN Wirtschaftsinstrument. Aber es wird zu stark ausgeübt.
Markus B. schrieb: > Lars R. schrieb: >>> Lars R. schrieb: >> Deine Grundannahme zur deutschen Leiharbeit ist irgendwie noch falsch. >> Das Ziel der Deutschen Leiharbeit ist, dass die eine Gruppe mehr Gehalt >> und Gehaltsfortzahlung bei Flaute hat als die andere Gruppe. Dies ist >> mittlerweile die Existenzberechtigung der Gewerkschaften. > Nee. Doch. > Deshalb werden diese Gesetze nicht gemacht. > Das Ziel ist Unternehmen zu unterstützen. Aber Unternehmen nutzen es so > weit aus, dass daraus für viele Menschen prekäre Arbeit entstanden ist. > [...] > Diskriminierung und Ungleichbehandlung sind eher > subjektive Eindrücke und ungewollte Nebenprodukte dieser Handlungen. Und warum maximieren dann SPD und Gewerkschaften ausgerechnet derartige Instrumente der Ungleichbehandlung? >> Für echte Zeitarbeit bräuchte es noch nicht mal Zeitarbeitsfirmen. > Sondern? Scheinselbstständige? Probezeit = Leihzeit Probegeldgehalt = Leihgehalt [Edit: Als Kompensation bei Kündigung innerhalb der Probezeit nach 6 Monaten 2 Monate Fortzahlung oder ähnliches; mit wenig Nachdenken kommen man sicher auf bessere Lösungen als die seit Jahren praktizierte deutsche Variante] Davon abgesehen, bei einer "echten Leiharbeit" zwecks einem "echten" Abfedern von Auftragsspitzen wäre die Übernahme nach einer einheitlich gestalteten und nunmehr auf bis 48Monate verlängerten Leihzeit keinesfalls ein Normalfall. >> Die Konzerne hätten am wenigsten ein Problem damit, equal-pay zu zahlen >> oder sogar mehr an diejenigen mit weniger Kündigungsschutz. > Tut mir leid. Aber lese bitte unsere Diskussion davor. Grob überflogen. Verweise mich gern auf einen konkreten Beitrag. > Diese Entwicklung sieht man in Frankreich. Dort ist Leiharbeit nicht > profitabel.Die Zeitarbeitsfirmen haben dann eine geringere Marge. > [...] > Konzerne kaufen > Leiharbeiter teuer ein. Equal pay zahlt die Zeitarbeitsfirma, d.h. ihre > Gewinnmarge wird niedriger. > >> Warum sollten sie auch ein Problem damit haben? > Weil Sie jährlich Gewinne machen müssen, sonst laufen ihnen die > Aktionäre davon. > [...] > Es geht um den Gewinn. Entweder der Leiharbeiter ist für den Konzern ein Vorteil gegenüber der sofortigen Einstellung zu tariflichen Bedingungen oder er ist es nicht. Schreib bitte nicht unter mein Argument1, dass Leiharbeiter für die Konzerne teuer sind und gleichzeitig unter mein Argument2, dass Konzerne Leiharbeit bevorzugen um damit ihre Gewinne zu maximieren. >> Vermutlich wäre ihnen beides (equal-pay und Geld gegen Kündigungsschutz) >> sogar lieber. > Sie machen es aber nicht freiwillig. Derartige Verträge zu Angestelltenverhältnissen (Geld gegen Kündigungsschutz) halten im heutigen Deutschland einer rechtlichen Prüfung gar nicht Stand. Ebenso ist Scheinselbständigkeit nicht gestattet.
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Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage: Ohne Leiharbeiter, die man abhängig von der Wirtschaftslage oder nach Ende eines Projektes oder bei "ungeeigneten Fähigkeiten" einfach wieder abgibt, wären für die Stammbelegschaft derartige Tarifabschlüsse oder Bonuszahlungen, wie wir sie in den letzten Jahren gesehen haben, gar nicht möglich. Ergo: Der Leiharbeiter hat einen Vorteil für das Unternehmen im Vergleich zur sofortigen Anstellung zu tariflichen Konditionen (sonst würde der Konzern keine Leiharbeit nutzen) und von diesem Vorteil profitieren unmittelbar die tariflich Angestellten. Je weniger kostensparende Leiharbeit es gibt und je mehr Stammbelegschaft in der Folge anwächst, desto weniger großzügig können die tariflichen Abschlüsse und Bonuszahlungen ausfallen, das ist doch ganz klar. Ab einem gewissen Punkt kann man vielleicht die aktuelle Stärke der Stammbelegschaft zu den ausgehandelten Tarifbedingungen gar nicht mehr halten und muss sie sozial-verträglich reduzieren. An all dem können die Gewerkschaften kein Interesse haben. Es ist doch gerade ein ganz offen kommunizierter "Vorteil" der Leiharbeit: Damit diejenigen, die einmal im ausgehandelten Tarifvertrag drin sind, besser vor Einschränkungen geschützt sind, kann man sich der Leiharbeiter außerhalb des Tarifvertrages entledigen. Edit: Ganz wichtig: Wie viele von den wirklichen Leistungsträgern im Konzern wollen dann überhaupt noch nach dem ausgehandelten Tarif angestellt werden, wenn es als Leiharbeiter wesentlich mehr Gehalt gibt? Wo bleibt dann am Ende noch die Gewerkschaft mit all ihren Institutionen?
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Markus B. schrieb: > Leiharbeit ist EIN Wirtschaftsinstrument. Aber es wird zu stark > ausgeübt. Stimmt! Nur was dagegen machen? Ein Gesetz was zb: Equal-Pay (was das auch immer ist) ab 1. Tag vorschreibt würde helfen. Die 18 Monats-Frist- danach Übernahme (sofern der Leiharbeiter das will). Der Zug ist abgefahren
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Rick M. schrieb: > ist EIN Wirtschaftsinstrument Abgaswerte sind ein Wirtschaftsinstrument, um die Autoindustrie zu zerstören. Die Leiharbeit ist ein Wirtschaftsinstrument, um die Zusammenarbeit der Menschen in den Fabriken zu zerstören. Einfach Mosulisation.
Lutz H. schrieb: > Abgaswerte sind ein Wirtschaftsinstrument, um die Autoindustrie zu > zerstören bzw. die Gesundheit und kann die Entwicklung von Elektrofahrzeugen fördern. Die Leiharbeit kann Auftragsspitzen abfangen, aber auch ganze Abteilungen auflösen. Lars R. schrieb: > Je weniger kostensparende Leiharbeit es gibt und je mehr > Stammbelegschaft in der Folge anwächst, desto weniger großzügig können > die tariflichen Abschlüsse und Bonuszahlungen ausfallen, das ist doch > ganz klar. Je mehr Zeitarbeiter es gibt, desto großzügiger können die Abschlüsse für den verbliebenen Rest ausfallen, weil man die Kostenstelle Externe bei Bedarf kurzfristig loswerden kann. Bei den Internen ist das nicht ganz so einfach möglich. Bonuszahlungen bekommen nur die Internen.
Rick M. schrieb: > bzw. die Gesundheit und kann die Entwicklung von Elektrofahrzeugen > fördern. Solange die Elektofahrzeuge nur entwickelt werden, gehen kaum Gesundheitsgefahren davon aus. Auch der wirtschaftliche Schaden hält sich in Grenzen. Der Einsatz dient dann der Mosulisation z.B. durch die hohen Investitionskosten in die Infrastruktur und Steueroptimierung.
Lars R. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Lars R. schrieb: > >>>> Lars R. schrieb: >>> Deine Grundannahme zur deutschen Leiharbeit ist irgendwie noch falsch. >>> Das Ziel der Deutschen Leiharbeit ist, dass die eine Gruppe mehr Gehalt >>> und Gehaltsfortzahlung bei Flaute hat als die andere Gruppe. >> Nee. > > Doch. Das Ziel eines Gesetzes ist Spaltung einer Gesellschaft? Nee. Es ist eine Auswirkung, weil es ausgeartet ist. Man würde dem Bundestag so etwas unterstellen? > Und warum maximieren dann SPD und Gewerkschaften ausgerechnet derartige > Instrumente der Ungleichbehandlung? Das ist ja das Schizophrene. Wenn die Öffnungsklausel im Gesetz nicht steht, würden Arbeitgeberverbände dagegen klagen. > >>> Für echte Zeitarbeit bräuchte es noch nicht mal Zeitarbeitsfirmen. >> Sondern? Scheinselbstständige? > > Probezeit = Leihzeit > Probegeldgehalt = Leihgehalt > > [Edit: Als Kompensation bei Kündigung innerhalb der Probezeit nach 6 > Monaten 2 Monate Fortzahlung oder ähnliches; mit wenig Nachdenken kommen > man sicher auf bessere Lösungen als die seit Jahren praktizierte > deutsche Variante] Ok. Gute Idee. > > Davon abgesehen, bei einer "echten Leiharbeit" zwecks einem "echten" > Abfedern von Auftragsspitzen wäre die Übernahme nach einer *einheitlich* > gestalteten und nunmehr auf bis 48Monate verlängerten Leihzeit > keinesfalls ein Normalfall. Ja. 48 Monate sind zuviel. > > Entweder der Leiharbeiter ist für den Konzern ein Vorteil gegenüber der > sofortigen Einstellung zu tariflichen Bedingungen oder er ist es nicht. Es ist ein Vorteil. "Alte Säcke" nicht bis zur Rente durchfüttern. > > Schreib bitte nicht unter mein Argument1, dass Leiharbeiter für die > Konzerne teuer sind und gleichzeitig unter mein Argument2, dass Konzerne > Leiharbeit bevorzugen um damit ihre Gewinne zu maximieren. Für Konzerne sind Leiharbeiter billig, für Zeitarbeitsfirmen zu teuer, weil die Gewinnmarge nicht hoch genug ist, deshalb Dumping Tarifverträge. > >>> Vermutlich wäre ihnen beides (equal-pay und Geld gegen Kündigungsschutz) >>> sogar lieber. >> Sie machen es aber nicht freiwillig. > > Derartige Verträge zu Angestelltenverhältnissen (Geld gegen > Kündigungsschutz) halten im heutigen Deutschland einer rechtlichen > Prüfung gar nicht Stand. Ebenso ist Scheinselbständigkeit nicht > gestattet. Dann sollte ein Leiharbeiter vor Gericht klagen.
Lars R. schrieb: > Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage: > > Ohne Leiharbeiter, die man abhängig von der Wirtschaftslage oder nach > Ende eines Projektes oder bei "ungeeigneten Fähigkeiten" einfach wieder > abgibt, wären für die Stammbelegschaft derartige Tarifabschlüsse oder > Bonuszahlungen, wie wir sie in den letzten Jahren gesehen haben, gar > nicht möglich. > Mag sein. Jedoch sind 80-100% Leiharbeit in einem Konzern der Ruin einer Firma. Wirtschaftliches Risiko. > > Ab einem gewissen Punkt kann man vielleicht die aktuelle Stärke der > Stammbelegschaft zu den ausgehandelten Tarifbedingungen gar nicht mehr > halten und muss sie sozial-verträglich reduzieren. Bestandsverträge lassen sich wohl nicht nachträglich unter sozialen Aspekt reduzieren. > > An all dem können die Gewerkschaften kein Interesse haben. Sie haben keine Einsicht und halten am Alten fest. Pure Angst. > > > Edit: > > Ganz wichtig: > > Wie viele von den wirklichen Leistungsträgern im Konzern wollen dann > überhaupt noch nach dem ausgehandelten Tarif angestellt werden, wenn es > als Leiharbeiter wesentlich mehr Gehalt gibt? Das wird spannend. Gilt aber nur für einen kleinen Teil der Leiharbeiter. > Wo bleibt dann am Ende noch die Gewerkschaft mit all ihren > Institutionen? Das wird spannend.
Rick M. schrieb: > Markus B. schrieb: >> Leiharbeit ist EIN Wirtschaftsinstrument. Aber es wird zu stark >> ausgeübt. > > Stimmt! > Nur was dagegen machen? > Ein Gesetz was zb: Equal-Pay (was das auch immer ist) ab 1. Tag > vorschreibt würde helfen. > Die 18 Monats-Frist- danach Übernahme (sofern der Leiharbeiter das > will). > > Der Zug ist abgefahren Korrekt. Das Wirtschaftsinstrument ist ausgeartet. Eine gute Idee aus den 1970er ist jetzt "kaputt".
Rick M. schrieb: > > Je mehr Zeitarbeiter es gibt, desto großzügiger können die Abschlüsse > für den verbliebenen Rest ausfallen, weil man die Kostenstelle Externe > bei Bedarf kurzfristig loswerden kann. Bei den Internen ist das nicht > ganz so einfach möglich. > Bonuszahlungen bekommen nur die Internen. Wie gesagt 80-100% Leiharbeit in einem Konzern sind ein hohes wirtschaftliches Risiko. Hier wird es wohl eine Findungsphase für Unternehmen geben. "Wir" die Versuchskaninchen. Eine neue Ära, die eher dem 19. Jh. ähnelt. Damals Tagelöhner.
Markus B. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage: >> >> Ohne Leiharbeiter, die man abhängig von der Wirtschaftslage oder nach >> Ende eines Projektes oder bei "ungeeigneten Fähigkeiten" einfach wieder >> abgibt, wären für die Stammbelegschaft derartige Tarifabschlüsse oder >> Bonuszahlungen, wie wir sie in den letzten Jahren gesehen haben, gar >> nicht möglich. >> > Mag sein. Jedoch sind 80-100% Leiharbeit in einem Konzern der Ruin einer > Firma. Wirtschaftliches Risiko. Deshalb werden neue Mitarbeiter in neuen Tochterfirmen angestellt. >> Wie viele von den wirklichen Leistungsträgern im Konzern wollen dann >> überhaupt noch nach dem ausgehandelten Tarif angestellt werden, wenn es >> als Leiharbeiter wesentlich mehr Gehalt gibt? > Das wird spannend. Gilt aber nur für einen kleinen Teil der > Leiharbeiter. > >> Wo bleibt dann am Ende noch die Gewerkschaft mit all ihren >> Institutionen? > Das wird spannend. Das Spannende daran sehe ich noch nicht. Die Gewerkschaften usw. versuchen eben auf Kosten der Leiharbeiter am Leben zu bleiben. Das kann gut noch mind. 10...20 Jahre so weiter gehen. Wer sollte sich ihnen in den Weg stellen und politischen Suizid riskieren? >> Derartige Verträge zu Angestelltenverhältnissen (Geld gegen >> Kündigungsschutz) halten im heutigen Deutschland einer rechtlichen >> Prüfung gar nicht Stand. Ebenso ist Scheinselbständigkeit nicht >> gestattet. > Dann sollte ein Leiharbeiter vor Gericht klagen. Der Leiharbeiter ist normal angestellt wie jeder andere auch. Er ist als Leiharbeiter in keiner besonderen Position, um gegen den gesetzlichen oder auch nur tariflichen Kündigungsschutz vorzugehen. Es würde scheitern wie bei jedem anderen auch. Eine sinnvolle Vorgehensweise wäre eventuell, den Kündigungsschutz zu modifizieren, anstatt Instrumente zu dessen Umgehung einzuführen und auszubauen, an dem dann auch noch andere (u.a. Gewerkschaften) profitieren. Nun stelle man sich auf die Straße und fordere einen flexibleren Kündigungsschutz. Zwecklos. Man bekäme nicht einmal von jenen Arbeitnehmern Zustimmung, die davon profitierten. So lang genug mitspielen wollen mit der Aussicht auf den Gewinn, nämlich einer Übernahme zu dem tollen Haustarif, solang bleibt das Leiharbeitersystem so.
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Eine schöne Diskussion! Hier die Zusammenfassung: - Es traut sich kein Leiharbeiter vor Gericht zu klagen, weil wahrscheinlich zwecklos. - Tochterfirmen als Risikopuffer. - Für Leiharbeiter ist Leiharbeit ein schlechtes Wirtschaftsinstrument. - Manche Leiharbeiter verdienen mehr als Stammmitarbeiter. - Alt-Gewerkschaften unterstützen Leiharbeiter nicht. Sie werden in Zukunft bedeutungslos. - 48 Monate Leiharbeit sind zu viel. Keine Hoffnung auf Übernahme, daher leere Versprechen. - Probezeit = Leiharbeit, dito Gehalt. Wenn Kündigung nach 6 Monaten, dann 2 Monate Lohnfortzahlung. - Equal pay ab 1. Tag. - max. 18 Monate Leiharbeit. - billige Leiharbeiter finanzieren Gehälter der Stammmitarbeiter. - AfD Vorschlag "max. 15% Leiharbeit der Gesamtbeschäftigten" absurd, weil zu viel. - Rechtsschutzversicherung beantragen. - Leiharbeit gleich Zwangsarbeit. - Auftragsspitzen bezüglich 48 Monate Leiharbeit = schwachsinniges Argument. - Weiter bewerben, um aus der Leiharbeit raus zukommen. - Begriff "bundesweit" im Arbeitsvertrag/Tarifvertrag als Mittel zur Kündigung. - es gibt nur Dumping Leiharbeits-Tarifverträge. - IGZ - Tarif: Welche Gewerkschaft ist zuständig? - Bundesverband für Leiharbeiter e.V. (Gewerkschaft) gründen. Niemand traut sich. - Leiharbeiter können nicht streiken, daher im Moment schwache Klientel. - SPD-Gewerkschaft Strategie. Abgesprochen. Danke.Tschüss.
Markus B. schrieb: > Es traut sich kein Leiharbeiter vor Gericht zu klagen, weil > wahrscheinlich zwecklos. weil sofort entlassen. Das ist doch der Hauptgrund bei alldem. So erzieht man den Angst-Deutschen noch mehr zu Duckmäusern.
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