Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pullupwiderstand - Taster offen/geschlossen Frage


von Val H. (valheru)


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Hallo zusammen ich habe ein paar Fragen zum Pullupwiderstand. Bitte 
schaut euch die beiden angehängten bilder an, die habe ich im etz 
gefunden.

Fragen zum Pullupwiderstand wenn der Taster offen ist habe ich keine, 
Der Pullup von 4,7k ist ja mit dem Innenwiderstand am Pin des 
Controllers in Reihe. Hier kann man einfach den Gesamtwiderstand und 
Strom bestimmen und dann die Spannungsabfälle an den einzelnen 
Widerständen berechnen.

Aber wenn der Taster aber offen ist, wie sieht dann die Berechnung aus? 
In der Beschreibung (siehe Bild) steht ja der Strom nimmt sich den Weg 
des geringsten Widerstandes, ist gut erklärt, aber man muss das doch 
trotzdem irgendwie berechnen können um auf die gemessenen Werte zu 
kommen. Hier wäre ich über hilfe dankbar.
Ist das dann eine Art Spannungsteiler bei dem gilt: Pullupwiderstand in 
Reihe zu Tasterwiderstand und Innenwiderstand am Controllerpin, wobei 
Tasterwiderstand und Controllerpin parallel zueinander sind, also 
R_pullup + (R_taster || R_an_controllerpin)?

: Bearbeitet durch User
von Mannomann (Gast)


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Val H. schrieb:
> Fragen zum Pullupwiderstand wenn der Taster offen ist habe ich keine,

Val H. schrieb:
> Aber wenn der Taster aber offen ist, wie sieht dann die Berechnung aus?

von Walter S. (avatar)


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Val H. schrieb:
> Ist das dann eine Art Spannungsteiler bei dem gilt: Pullupwiderstand in
> Reihe zu Tasterwiderstand und Innenwiderstand am Controllerpin, wobei
> Tasterwiderstand und Controllerpin parallel zueinander sind, also
> R_pullup + (R_taster || R_an_controllerpin)?

wozu R_taster, offen heißt doch der ist unendlich,
also ein Spannungsteiler aus pullup und Innenwiderstand

von Wolfgang (Gast)


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Val H. schrieb:
> Aber wenn der Taster aber offen ist, wie sieht dann die Berechnung aus?

Der Mikrocontroller wird mit Spannung gesteuert, nicht mit Strom.

von Val H. (valheru)


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Mannomann schrieb:
> Aber wenn der Taster aber offen ist, wie sieht dann die Berechnung aus?

Schreibfehler, ich meinte wie sieht die Berechnung aus wenn der Taster 
geschlossen ist!

Dann würde bei geschlossenem Taster gelten:
Spannungsteiler bestehend aus Pullupwiderstand in
Reihe zu Tasterwiderstand und Innenwiderstand am Controllerpin, wobei
Tasterwiderstand und Controllerpin parallel zueinander sind, also
R_pullup + (R_taster || R_an_controllerpin)?

: Bearbeitet durch User
von valheru (Gast)


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> Dann würde bei geschlossenem Taster gelten:
> Spannungsteiler bestehend aus Pullupwiderstand in Reihe zu
> Tasterwiderstand und Innenwiderstand am Controllerpin, wobei
> Tasterwiderstand und Controllerpin parallel zueinander sind, also
> R_pullup + (R_taster || R_an_controllerpin)?

Kann keiner was dazu sagen? Würde mir sehr helfen.

von Georg M. (g_m)


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von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ggf. verstehen wir Dein Problem nicht wirklich.
Unter welchen Umständen ist es wichtig, wie viel Strom durch einen 
PullUp/-Down Widerstand (und den µC) fließt?
Seine Aufgabe, die Leitung auf einen definierten Pegel zu halten, 
bekommt der Pull-Widerstand auch ohne Berechnungen bis hinter die x.te 
Nachkommastelle hin.

WAS möchtest Du wirklich?

MfG

von Ralf (Gast)


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Jetzt verstehe ich was Du meinst. Du fragst Dich woher die 0,011 nV 
kommen, obwohl der Taster geschlossen ist? Das liegt daran, das der 
Taster nicht genau 0 Ohm hat, sondern etwas mehr und deswegen fällt eine 
Spannung an ihm ab, die dann auch angezeigt werden kann.

Eigentlich dürften dann am 4k7 Ohm Widerstand dann keine 5,000 V 
abfallen sondern nur 4,999999999989 V. In diesem Fall muss die Anzeige 
den Wert auf 5 V aufrunden, weil sie nur drei Stellen hat.

Im ersten Fall können direkt die echten 11 Picovolt angezeigt werden.

von Wolfgang (Gast)


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Ralf schrieb:
> Im ersten Fall können direkt die echten 11 Picovolt angezeigt werden.

Deswegen ist eine automatische Bereichsanpassung bei solchen Vergleichen 
ausgesprochen hinderlich. Wie einfach wäre es, wenn alle Instrumente die 
gleiche Skalierung verwenden würden, statt das Display mit irgendwelchen 
völlig realitätsfernen Ziffer zu füllen.

Einen Schalter, an dem 11pV abfallen, habe ich im realen Leben noch 
nie gesehen. Alleine die Thermospannung auf Grund der zufälligen 
Differenztemperatur der Kontakte dürfte diese Restspannung locker 
überdecken.

von Val H. (valheru)


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Ralf schrieb:
> Jetzt verstehe ich was Du meinst. Du fragst Dich woher die 0,011 nV
> kommen, obwohl der Taster geschlossen ist? Das liegt daran, das der
> Taster nicht genau 0 Ohm hat, sondern etwas mehr und deswegen fällt eine
> Spannung an ihm ab, die dann auch angezeigt werden kann.
>
> Eigentlich dürften dann am 4k7 Ohm Widerstand dann keine 5,000 V
> abfallen sondern nur 4,999999999989 V. In diesem Fall muss die Anzeige
> den Wert auf 5 V aufrunden, weil sie nur drei Stellen hat.

Genau das habe ich gemeint! Vielen Dank für deine Erklärung, dann habe 
ich mir das richtig gedacht. Das würde bedeuten, dass der Taster (mit 
seinem beinahe unendlich kleinen Widerstand) parallel zum internen 
Widerstand am Controllereingang ist (siehe Skizze von mir). Wollte das 
von rechnerischer Seite her verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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Val H. schrieb:
> Das würde bedeuten, dass der Taster (mit
> seinem beinahe unendlich kleinen Widerstand) parallel zum internen
> Widerstand am Controllereingang ist, korrekt?

Korrekt!

Der Controllereingang definiert das trotzdem als low-Signal.

von Val H. (valheru)


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Ralf schrieb:
> Korrekt!
>
> Der Controllereingang definiert das trotzdem als low-Signal.

Super vielen Dank dir, jetzt habe ich das mit den Pullups kapiert :-)

von Walter S. (avatar)


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Val H. schrieb:
> dass der Taster (mit
> seinem beinahe unendlich kleinen Widerstand) parallel zum internen
> Widerstand am Controllereingang ist

und vor allem noch parallel zu den 10MOhm des Messgerätes, die fallen 
schließlich noch "mehr" ins Gewicht als die 50MOhm

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