Hallo Leute, Wie im Betreff zu sehen, meine Frage ist: kann man einen LiPo eigentlich auch ohne ein speziellen balancer laden. Ich meine einfach an Plus und Minus anschließen und laden. Ich weiß, dass dann jede Zelle gleich geladen wird, was sicher nicht optimal ist, aber wird das prinzipiell gehen? Der Hintergrund meiner Frage: Ich habe einen Rasenautomaten (den Titel Roboter hat er nicht verdient :-) ) dessen Akku ist platt. Weil die Originalteile so teuer sind hier meine Idee. Ich schalte zwei LiPos in Reihe. 3S (11,1V) und 4S (14,8V). Das entspricht dann zumindest theoretisch den originalen Parametern. Nur kommt das Ladegerät des Rasenmähers mit diesen Akkus klar? Oder besser gesagt die Akkus mit dem Ladegerät? Danke für euer Input. Gruß Carsten
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Carsten M. schrieb: > Hallo Leute, > > Wie im Betreff zu sehen, meine Frage ist: kann man einen LiPo > eigentlich auch ohne ein speziellen balancer laden. Ich meine einfach an > Plus und Minus anschließen und laden. Ich weiß, dass dann jede Zelle > gleich geladen wird, was sicher nicht optimal ist, aber wird das > prinzipiell gehen? > > Der Hintergrund meiner Frage: Ich habe einen Rasenautomaten (den Titel > Roboter hat er nicht verdient :-) ) dessen Akku ist platt. Weil die > Originalteile so teuer sind hier meine Idee. > > Ich schalte zwei LiPos in Reihe. 3S (11,1V) und 4S (14,8V). Das > entspricht dann zumindest theoretisch den originalen Parametern. > Nur kommt das Ladegerät des Rasenmähers mit diesen Akkus klar? Oder > besser gesagt die Akkus mit dem Ladegerät? Was ist es denn für ein originaler Akku? Never ever (!) einen LiPo ohne(!) Balancer laden, denn leider stabilisiert sich eine Reihenschaltung aus LiPos nicht selbst! Und die LiPos brennen(!!!) richtig klasse. Eine Möglichkeit wäre LiFePo. Die kann man ohne Balancer laden, aber jede Zelle sollte auch hier eine Schutzschaltung haben.
LipoFE mag auch nicht überladen werden. Der steckt das nur besser weg und fackelt nicht gleich ab, wie ein Lipo.
Danke Wilhelm, ich sehe gerade es ist gar kein LiPo. Mein Fehler. Sorry. Es ist ein LiIon Akku. Wo gibt's die günstig?
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Ich sehe gerade eine Li-Ion Zelle mit 3,7V und 840mAh für 5,60 Euro. Also nehme ich 7 Stück. Alle in Reihe und habe 25,9 Volt und 5880mAh? Geht das?
Das kann man schon machen muss aber jede Zellspannung zuverlässig auf untere und oberer Grenze Überwachen. und der nutzbare Bereich des Packs wird mit jedem Zyklus immer kleiner, wodurch die Anzahl der Zyklen schnell ansteigt, was das Problem noch verstärkt. => wirtschaftlich nicht sinnvoll
Das mit dem never ever würde ich so nicht sagen. Akkupacks von vielen Herstellern haben kein ordentliches BMS und nicht einmal Anschlüsse zwischen den Zellen. Ob dieser Murks gut ist muss jeder selbst beurteilen. Gesehen bei Makita, AEG und in mehreren Notebook Akkus. mfg Michael
@Volle: Aber großartig anders kann doch der originale Akku auch nicht aufgebaut sein. Oder?
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Carsten M. schrieb: > Ich sehe gerade eine Li-Ion Zelle mit 3,7V und 840mAh für 5,60 Euro. > Also nehme ich 7 Stück. Alle in Reihe und habe 25,9 Volt und 5880mAh? Nein, 25,9 V mit 840 mAh. Alle Parallel wäre 3,7 V mit 5,88 Ah. Für 25,9 V mit 5,88 Ah brauchst Du 49 dieser Akkus. (274,40 €)
Carsten M. schrieb: > Also nehme ich 7 Stück. Alle in Reihe und habe 25,9 Volt und 5880mAh? > > Geht das? wie kommst du auf das schmale Brett? bei einer Reihenschaltung addieren sich die Spannungen, bei einer Parallelschaltung die Kapazitäten. Die Werte sind somit nur mit einem cluster aus 7x7 = 49 Zellen erreichbar, das wirst du sicher nicht wollen. Theoretisch kann man Li-Ion, LiPo und andere schon ohne Balancer laden. Aber das geht nur, wenn die Zellen sehr gut gematcht sind (d.h.: die Innenwiderstände sind gleich). Alternativ gibt es kleine Balancer als externe Teile, die man problemlos an den Akku klemmen kann. Man muss nur dafür sorgen, daß er nur beim Laden aktiv ist, sonst nuckelt er dir die Batterie leer. Das sollte aber relativ einfach machbar sein. Achja, beim Laden ohne Balancer sollte man mit möglichst wenig Strom laden, es dauert dann halt deutlich länger. Schnelladen ohne Balancer ist Harakiri
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@Stefan: Ah - dieses kleine Detail habe ich übersehen. :-(
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Carsten M. schrieb: > @Volle: Aber großartig anders kann doch der originale Akku auch nicht > aufgebaut sein. Oder? denn kenne ich nicht aber lange gehalten hat er offensichtlich nicht wenn ein Pack einen eingebaute Ladezustandsanzeige hat dann ist ein BMS eingebaut. Wie gut das ist weiß man dann aber noch nicht Ich habe für meinen Akkumäher einen 36V Akku Baujahr 2007 der seither jedes Jahr seine 20-40 Zyklen ohne spürbare Reduzierung überstanden hat. 10 Jahre 500Zyklen sind mit einem guten BMS machbar
Also es gibt aber auch LiIon Akkus (eine Zelle 3,7V) mit 2500 mAh. Also nehme ich 7 davon. Bin bei 25,9 Volt und 2500mAh. Das entspricht genau dem Original. Bin ich bei 32 Euro. Das Original soll über 100 Euro kosten.
@Volle: denke nicht, dass meiner ein BMS hat. Das Display zeigt bloß die Spannung.
Vielleicht ist die Elektronik aber auch im Akku Pack. Werde mal nachsehen.
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Habe auch das Problem, dass ich mehrere (4S) LiIo (nicht LiPo) 18650 Zellen in Reihe laden will. Hatte es mit so einem Pseudo BMS-Board aus China probiert: http://www.ebay.de/itm/3S-Li-ion-Lithium-Battery-18650-Charger-batteries-Protection-Board-10-8V-12-6V/221989609452 Der Kurzschlussschutz funktioniert, vermutlich auch die Überwachung der Unteren Entladeschlussspannung. Was mir bisher mit dem Teil nicht möglich war, ist das Laden der Zellen. Die Schaltung lässt keinen Ladestrom zu den Zellen durch... seltsam! Anscheinend sind diese Boards auch gar keine echten "Laderegler", sondern nur Protection boards. Muss mal das Datenblatt des ICs besorgen... Ein "echtes" Ladeboard konnte ich bisher leider nirgends finden, dafür aber jede denkbare Variante dieser "Protection boards" :/ Kann mir Jemand einen Tip geben?
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Dieses Modul im speziellen hatte ich noch nicht, aber viele andere in dem Preissegment und da ging Laden einwandfrei. Die bieten i. d. R. Schutz gegen: - Tiefentladung pro Zelle - Überspannung pro Zelle - Kurzschluss - Überstrom beim Entladen Zum regeln des Ladevorgangs sind die nicht gedacht, d.h. ein Ladegerät mit CCCV und (je nach gewünschter Lebensdauer) Balancer braucht man zum Laden dennoch. Das BMS verhält sich dabei transparent, solange nicht überladen wird.
Moin hobbyist, das klingt interessant! Wenn diese Boards die Überspannung pro Zelle überwachen, müssten sich die Zellen doch eigentlich auch darüber laden lassen, oder? Auch, wenn dann nicht alle Zellen komplett geladen werden, weil das Board "trennt", sobald die erste Zelle ganz voll ist. Zum Laden würde ich dann einfach ein Netzteil mit Strombegrenzung (1A) an das Board anschließen. Ist die erste Zelle voll, trennt das BMS das Netzteil... Wenn die Zellen aus der gleichen Charge sind, sollte das in der Praxis doch eigentlich ganz gut funktionieren, oder? Oder habe ich einen Denkfehler gemacht?
Der H. schrieb: > Zum Laden würde ich dann einfach ein Netzteil mit Strombegrenzung (1A) > an das Board anschließen. Ist die erste Zelle voll, trennt das BMS das > Netzteil... Im Prinzip ja. Die Leerlaufspannung sollte nicht deutlich über der Ladeschlussspannung liegen, sonst werden die Zellen nicht voll. Einfache Lösung wäre z.B. ein 19V Notebooknetzteil + ein CCCV Buckconverter. Wie lange das laden ohne Balancer gut geht ist Glückssache. Es kann sein, dass das Pack nach 500 Zyklen noch top in Schuss ist, es kann sein, dass du nach 10 Zyklen 50% Kapazitätsverlust hast.
Hobby I. schrieb: > Wie lange das laden ohne Balancer gut geht ist Glückssache. Es kann > sein, dass das Pack nach 500 Zyklen noch top in Schuss ist, es kann > sein, dass du nach 10 Zyklen 50% Kapazitätsverlust hast. Hmmm, werde das auf jeden Fall beobachten! Wenigstens verhindern diese Boards das Überladen der Zellen, das ist schon mal viel wert und sollte das Anrücken der Feuerwehr verhindern... Optimal wäre natürlich eine kleine China-Platine, ähnlich dieser BMS-Board, die jede Zelle bis zur Ladeschlussspannung lädt, also aktiv ausbalanciert beim laden. So eine Platine ließe sich auch schön in "normale" Geräte einbauen. Ich baue LiIon Packs z.B. gerne in alte Ghettoblaster aus den 80ern ein. Hier wäre es super, wenn der Akku "automatisch" geladen würde, sobald das Radio am Netz hängt. Aber eben kontrolliert und ausbalanciert... Werde das jetzt erst mal mit diesen Protection Boards realisieren. Genug Platz für nen zweiten Trafo ist ja im Gehäuse ;) Oder eben über so einen kleinen Buckconverter am Haupttrafo...
@Der Huehnermann Du schriebst: >Wenigstens verhindern diese Boards das Überladen der Zellen, das ist >schon mal viel wert und sollte das Anrücken der Feuerwehr verhindern... und vorher >Was mir bisher mit dem Teil nicht >möglich war, ist das Laden der Zellen. Die Schaltung lässt keinen >Ladestrom zu den Zellen durch... seltsam! Natürlich ist das Überladen ganz sicher unterbunden, wenn Du nicht laden kannst;-)
Sebastian S. schrieb: > @Der Huehnermann > Natürlich ist das Überladen ganz sicher unterbunden, wenn Du nicht laden > kannst;-) grummelgrummel ..das stimmt, da will nicht das kleinste Elektrönchen in Richtung Akku fließen. Bestimmt hat ein kleiner, fieser Kobold, Flüche ausstossend, eine Hand voll defekter Boards in die Wanne mit den 5000 Funktionsfähigen in der Fabrik geworfen...und Eines davon verweigert jetzt bei mir den Ladedienst :/
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