Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elko Gummistopfen undicht


von Jan (Gast)


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Guten Abend,

ich habe hier einen Elko mit Gummi Überdruckkappe, 1F @ 20V also schon 
ein größeres Teil. Die Kappe war aber wohl nicht 100% dicht, daneben ist 
auskristalisiertes Elektrolyt zu sehen. Dadurch hat sich der Becher 
selber wieder verschlossen, das Bauteil ist neu und war Originalverpackt 
2 Jahre in meinem Schrank. Der Elko soll an eine AMG Batterie mit 
Kurzschlussstrom jenseits von gut und böse geklemmt werden, die Batterie 
ist mit 125A Abgesichert.

Ist es üblich bei Elkos mit Gummidichtung das eine geringe Menge 
Elektrolyt ausdringen kann und den Becher durch auskristalisieren wieder 
verschließt? Kann ich den Kondensator noch verwenden?

Danke!

Gruß,
Jan

von MiWi (Gast)


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Jan schrieb:

>
> Ist es üblich bei Elkos mit Gummidichtung das eine geringe Menge
> Elektrolyt ausdringen kann und den Becher durch auskristalisieren wieder
> verschließt?

Du fragst nicht das, was Du wissen willst.

Abgesehen davon ist der Elko sicher nicht mehr so dicht wie vorher 
"verschlossen".

>Kann ich den Kondensator noch verwenden?

können schon, wer hier sollte Dich daran hindern?

Du sollst ihn jedoch nicht verwenden.


MiWi

von Armin X. (werweiswas)


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Hi

Was soll der Elko an der AGM-Batterie die "einen Kurzschlußstrom 
jenseits von Gut und Böse" liefern kann noch viel bewirken?

von Jan (Gast)


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>Du sollst ihn jedoch nicht verwenden.

Danke, eben das wollte ich wissen ;-)

von Jan (Gast)


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Die Batterie wird im Betrieb ständig nachgeladen mit 1V mehr als die 
Ladeschlussspannung (wie im Auto auch)
sodass die Spannungsquelle davor den Strom liefern müsste. Kann sie aber 
nicht.

von MiWi (Gast)


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Jan schrieb:
>>Du sollst ihn jedoch nicht verwenden.
>
> Danke, eben das wollte ich wissen ;-)

Das wolltest Du nicht wissen sondern lesen. Und Du bist selber schuld 
wenn Du einem unangemeldeten Gast auch glaubst was Du lesen willst.

Ich würde der Antwort eines Gastes bei der Frage, ob ich die Bombe zünde 
oder es lieber sein lassen soll nicht vertrauen, da ja so ein Elko nicht 
gerade billig ist.

Du kommst also nicht umhin Dich selber schlau zu machen und die 
entsprechende Fachliteratur zu lesen.



MiWi

von _Gast (Gast)


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Hm,


du willst dir also einen Powercap an die Autobatterie anhängen, bei dem 
du nicht weißt, in welchen Zustand dieser ist???


Schreib bitte wo du wohnst, damit ich auf jeden Fall Abstand habe falls 
dir die Hütte abbrennt...


Wegen ein paar lumpiger Euro riskieren, das das Teil doch einen internen 
Kurzschluß hat und den Rest des Elektrolytes auskotzt oder abfackelt.

Die Dinger werden dir heute nachgeworfen:
https://www.ars24.com/zubehoer/kondensatoren/6745/crunch-cr1000cap?sPartner=googleshopping&gclid=CK3AgLzLs9MCFUK4GwodcQQL3Q


>Die Batterie wird im Betrieb ständig nachgeladen mit 1V mehr als die
>Ladeschlussspannung (wie im Auto auch)
>sodass die Spannungsquelle davor den Strom liefern müsste. Kann sie aber
>nicht.

???

Was soll das bezwecken? Ein AGM Akku (das meinst du wohl mit AMG) hat 
eine maximale Ladeschlußspannung von 14,9V wenn du diese überschreitest 
wird der Akku nicht lange halten. Und was heißt hier mördermäßiger 
Strom, das hat jede Startbatterie, das ist nix besonderes . Ne einfache 
40Ah Batterie bringt schon einen Kaltstartstrom von über 300A. Damit 
kannst du deine 125A Sicherung auch durchblasen.

Wie soll das ganze den funktionieren, dann insgesamt wirst du das was du 
an Strom rausziehst auch reinladen müssen, und Ladegeräte ab 20A 
Ladestrom sind teuer und groß.



mfg
Gast

von MitteDreißig (Gast)


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Elko Konfetti -helau-

hatts geraucht geknallt gestunken - wars von Telefunken.

Inkontinente Elektrolytkondensatoren verbauen wollen. Ist denn schon 
Freitag?

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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https://www.youtube.com/watch?v=6OaR58pLmlQ

Hat doch was - ok, blöd, wenn die Kofferraumklappe die Innereien 
aufhalten will ;)
(dort allerdings wegen Verpolung)

von Jan (Gast)


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>Du kommst also nicht umhin Dich selber schlau zu machen und die
>entsprechende Fachliteratur zu lesen.

Fachliteratur dazu, der war gut ;-)

>Wegen ein paar lumpiger Euro riskieren, das das Teil doch einen internen
>Kurzschluß hat und den Rest des Elektrolytes auskotzt oder abfackelt.

Hat er nicht, zumindest noch nicht. Leckstom ist im µA Bereich, also 
auch unauffällig. Der Verschluss ist nicht aufgegangen, nur ganz leicht 
undicht sodass sich ein Rand gebildet hat. Lässt sich mit dem Handy 
nicht fotografieren sonst hätte ich ein Bild hochgeladen. Von 
Inkontinent kann keine Rede sein, den meisten wäre das wohl garnicht 
aufgefallen.

>Die Dinger werden dir heute nachgeworfen:

Das Problem ist, die billigen Teile haben oft einen höheren 
Innenwiderstand als die Batterie selber. Das kommt nicht in ein Auto 
sondern ins Labor, soll ein (privater) Messplatz für Car Hifi Equipment 
werden.

>Was soll das bezwecken? Ein AGM Akku (das meinst du wohl mit AMG) hat
>eine maximale Ladeschlußspannung von 14,9V wenn du diese >überschreitest
>wird der Akku nicht lange halten. Und was heißt hier mördermäßiger
>Strom, das hat jede Startbatterie, das ist nix besonderes . Ne >einfache
>40Ah Batterie bringt schon einen Kaltstartstrom von über 300A. Damit
>kannst du deine 125A Sicherung auch durchblasen.

Ja ich meine AGM, sorry. Wie kommst du auf 14,9V? Die Ladespannung vom 
Ladegerät beträgt 14,4V, wenn ich es abklemme liegen an der Batterie 
noch ~13,5V an.

>Wie soll das ganze den funktionieren, dann insgesamt wirst du das was >du
>an Strom rausziehst auch reinladen müssen, und Ladegeräte ab 20A
>Ladestrom sind teuer und groß.

Das ganze läuft ein bisschen anders, die Batterie ist mein Puffer und 
wird vom Ladegerät während und nach der Messung bis sie wieder voll ist 
nachgeladen. Ein Stabiles Netzteil das mehrere 100A liefern kann ist 
halt richtig teuer, da ich aber nur meine ~13,5V brauche ist der Aufbau 
so billiger und genauso gut.

von MaWin (Gast)


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Jan schrieb:
> Ist es üblich bei Elkos mit Gummidichtung das eine geringe Menge
> Elektrolyt ausdringen kann und den Becher durch auskristalisieren wieder
> verschließt?

Es ist ein Zeichen dass er gealtert und defekt ist. Verschlossen ist es 
nicht, das kristalline Zeugs hält die Stelle sogar offen. Dieser Elko 
war also wohl schlecht. Viele Elkos weden eh bloss mit spannungslosen 
Lagerzeiten von 1 Jahr angegeben, obwohl sie normalerweise 10 und mehr 
aushalten. Ob er nun verringerte Kapazität hat, das Dielektrikum 
beschädigt ist, oder er gleich beim anlegen von Spannung explodiert, 
weiss man nicht.

Jan schrieb:
> soll ein (privater) Messplatz für Car Hifi Equipment werden.

Lass einfach das 1F Spielzeug weg und halte die Leitungen vom Akku kurz.

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