Guten Abend! ich hab eine Schaltung, die koppelt über zwei Kondensatoren ein Rechteck einer Vollbrücke aus, um es dann potentialmäßig weiter ins negative zu schieben. Die Koppelkondensatoren sind 1206er X7R Keramikkondensatoren, die leider ziemlich hochfrequent pfeiffen. Ich hätte hierzu zwei Fragen: - Kann ich 10µF/50V Tantals verwenden? Oder halten die die Impuls-Belastung nicht aus? - Gibt es Keramik-Cs, die diesen Effekt weniger haben? Viele Grüße, Mampf *edit*: Im Bild sieht man das "-" von "-24V" nicht ... Ist aber korrekt und vorhanden^^ :)
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Mikrofonie eines (Keramik-)Kondensators ist aber was ganz anderes... Kann aber auch sehr lästig sein.
H.Joachim S. schrieb: > Mikrofonie eines (Keramik-)Kondensators ist aber was ganz anderes... Oh ... Nochmal google gecheckt und du hast recht ... Sorry^^ Mikrofonie ist dann wohl der gegenteilige piezoelektrische Effekt zu dem, den ich hab :)
Mampf F. schrieb: > - Kann ich 10µF/50V Tantals verwenden? Oder halten die die > Impuls-Belastung nicht aus? Du schreibst nichts von Strom und Frequenz. Aber die Tantals werden schon mit der Wechselspannung ihre Probleme haben ;) > - Gibt es Keramik-Cs, die diesen Effekt weniger haben? NP0 oder C0G als Dielektrikum. Aber bei 10u eigentlich nur mit Parallelschaltung, fast unbezahlbar und gross wie ein Laster... Folie wäre zwar auch grösser und teuerer, aber wenigstens erhältlich, belastbar und geräuscharm...
Georg A. schrieb: > Du schreibst nichts von Strom und Frequenz. Oh sorry ... Das hab ich vergessen^^ Sind sowas 10 bis 15kHz und Strom ist sowas 80mA. > Aber die Tantals werden schon mit der Wechselspannung ihre Probleme haben ;) Nana, haben sie nicht ... Die eine Seite liegt auf -22V rum und die andere Seite toggelt zwischen 0 und 5V ...^^
Mampf F. schrieb: > Die Koppelkondensatoren sind 1206er X7R Keramikkondensatoren, die leider > ziemlich hochfrequent pfeiffen. Hallo "Mampf", fällt mir spontan ein: Anderen Hersteller probieren und sich nur auf den einlassen oder andere Bauform (1210 oder gar 2220) verwenden. rgds
6a66 schrieb: > fällt mir spontan ein: Anderen Hersteller probieren und sich nur auf den > einlassen oder andere Bauform (1210 oder gar 2220) verwenden. Ok, danke :) Ich hab gelesen, Murata sollen da besser sein ... Hab mir mal welche bestellt und werde sie vergleichen :)
Mampf F. schrieb: > Sind sowas 10 bis 15kHz und Strom ist sowas 80mA. Dann fallen ja nur 100mV Wechselspannung dran ab. Sicher, daß es die Kondis sind, die pfeifen? Hohe Frequenzen lassen sich schlecht orten.
Ich habe das Thema auch bis zum Erbrechen durch - in der Eingangsschaltung eines KNX-Transceivers, wo 47nF/50V notwendig sind. Quer durch alle Hersteller, sei es nun Vishay, Murata, Kemet, Samsung oder werauchimmer hat es immer mehr oder weniger gepfiffen. Hatte immerhin den Vorteil, dass ich irgendwann den Bustraffic akustisch debuggen konnte ;) Vergrößern der Kerkos (nicht der Kapazität, aber der Spannungsfestigkeit, am Ende waren 630V-Typen in 1210 drin) brachte überraschend wenig. Mit C0G-Typen war das Problem dann ratzfatz erledigt, den Mehrpreis nehme ich an der Stelle gerne in Kauf. Hat mal jemand versucht, das Thema mit einer Ladung Klebstoff zu lösen? Wenn die abstrahlende Außenfläche des Kerkos einigermaßen starr an die LP gekoppelt ist, sollte das mindestens (akustisch) hohe Frequenzen doch dämpfen, oder sehe ich das falsch?
Max G. schrieb: > in der > Eingangsschaltung eines KNX-Transceivers, wo 47nF/50V notwendig sind. Hast du so einen probiert? http://de.rs-online.com/web/p/keramik-singlelayer-kondensatoren/7215280/
Ist das immer noch der Heizkreis fürs VFD? Dann nimm ruhig normale Alu-Elkos, das wird schon seit Jahrzehnten in kommerziellen Geräten so gemacht, wenn sie keine eigene Wicklung für die Heizung spendieren. Hatte hier eine Kiste mit PT6312 VFD Treiber, bei der das mit 2 Stück 10µF/50V gelöst war - leider kein Schaltplan verfügbar, aber gehen tuts.
H.Joachim S. schrieb: > Hast du so einen probiert? > http://de.rs-online.com/web/p/keramik-singlelayer-kondensatoren/7215280/ Nein, ich habe SMD eingesetzt. Der C0G ist ein 1206.
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Max G. schrieb: > Hat mal jemand versucht, das Thema mit einer Ladung Klebstoff zu lösen? > Wenn die abstrahlende Außenfläche des Kerkos einigermaßen starr an die > LP gekoppelt ist, sollte das mindestens (akustisch) hohe Frequenzen doch > dämpfen, oder sehe ich das falsch? Ich glaube eher nicht, dass der C-Körper das alleine ist. Wir hatten mal so ein Problem. Nach meinen Recherchen war aber die Leiterplatte die 'Membran', die von den Kerkos und/oder Spulen angeregt wurde. Interessanterweise waren immer nur einzelne aus der LP-Serie betroffen und es konnte kein spezielles Bauteil als Verursacher ausgemacht werden. Es gibt imho kein allgemeingültiges Kochrezept, um das zu verhindern. Am Besten war noch so eine teure elastische Wärmeleitmatte, die ich zwischen Gehäuse und Platine geklemmt hatte. Die hat einfach dem Schwingen der LP ausreichend Widerstand entgegen gesetzt. Leider keine Serienlösung, die brachte erst eine Änderung des Algorithmus im FPGA und den damit verbundenen Lastsprüngen ... Vielleicht helfen schon andere C-Bauformen, wie hier gezeigt: http://www.elektroniknet.de/elektronik/e-mechanik-passive/biegekraefte-auf-der-bestueckten-leiterplatte-machen-keinen-stress-83473.html
Gegen Pfeifen lege ich einfach die Wandlerfrequenz außerhalb des Hörbereichs auf 30..40kHz. Und Schaltregler nehme ich welche mit CMM (Continuous Conduction Mode).
Peter D. schrieb: > Gegen Pfeifen lege ich einfach die Wandlerfrequenz außerhalb des > Hörbereichs auf 30..40kHz. Klar, bei uns hatte der Algo des angeschlossenen FPGAs eine Wiederholfrequenz von 7kHz mit deutlichen Lastsprüngen. Die Regler liefen bei 500kHz ... 1MHz - unter Last sowieso im Continuous Mode.
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