Hallo, ich habe +12 Volt zur verfügung und möchte für einen Sensor, -12 Volt mit 100 mA machen. Hat jemand eine Empfehlung für ein billigen Buck-Converter IC mit integrierten Transistoren? Vielen Dank.
THOR schrieb: > MC34063 Wäre auch mein Tipp. Billiger geht es nicht. Und die passende Beschaltung steht auch schon im Datenblatt.
ABV schrieb: > Empfehlung für ein billigen Buck-Converter Ist das abgesehen von der Spannung und dem Strom die einzige Anforderung?
Danke für den Tip... scheint ein langbewährter Brocken zu sein. Weitere Anforderungen... Ich will damit einen Sensor betreiben, d.h. ich werde noch einen Filter benögtigen. Was meinst du genau? Schön wäre, wenn die Drossel noch klein und billig wäre (hatte eher in Richtung 20µ gedacht...)... Warum sind aktuelle ICs eigentlich so teuer? Z.B. LTC3631 kostet ein Vielfaches davon.
Achja, wenn keine Elkos benötigt werden, wäre auch nett:-) Wenn ein paar 10µ X7R reichen würde mir sehr entgegen kommen... Hier ist ein etwas neuerer MC34063... https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCP3063-D.PDF
ABV schrieb: > Achja, wenn keine Elkos benötigt werden, wäre auch nett:-) > Wenn ein paar 10µ X7R reichen würde mir sehr entgegen kommen... > > Hier ist ein etwas neuerer MC34063... > https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCP3063-D.PDF Tja so ist das eben, was Du an diesem Steinzeit-chip einsparst, geht dann drauf an überdimensionalen Drosseln und Elkos.
ABV schrieb: > Ich will damit einen Sensor betreiben, d.h. ich > werde noch einen Filter benögtigen. Was meinst du genau? Was meinst du genau? Sensor ist nicht gleich Sensor. Wieviel Ripple verträgt dein Sensor? Und bei welcher Frequenz? > Schön wäre, wenn die Drossel noch klein und billig wäre (hatte eher in > Richtung 20µ gedacht...)... Dann brauchst du etwas moderneres als den o.g. Dinosaurier. > Warum sind aktuelle ICs eigentlich so teuer? > Z.B. LTC3631 kostet ein Vielfaches davon. Weil sie u.a. bei wesentlich höheren Frquenzen arbeiten (können) und dann mit viel kleineren (Volumen!) Induktivitäten auskommen. Weil viele moderne Schaltregler moderne Features haben wie Synchrongleichrichtung oder Pulse-Skipping, was die Regelstabilität und den Wirkungsgrad verbessert. Deine Frage ist etwa auf dem Niveau von "wieso kostet ein ICE so viel mehr als eine Dampflokomotive? Die fahren doch beide nur von A nach B" Ach ja: Schaltregler, die aus einer positiven Spannung eine negative machen, nennt man gemeinhin nicht "Buck", sondern "Inverter". Wenn du anderen durch die Verwendung von Fremdwörtern imprägnieren willst, dann mußt du auch die richtigen verwenden. Sie sollen dich ja schließlich für eine Konifere halten ...
Naja. Der TE hat schon recht. Es wird ein Buck Konverter in einer invertierenden Applikation eingesetzt. Wichtig ist, die Kondensatoren so wie beim normalen Buck zu beschalten und nur am Ausgang VOUT und GND zu vertauschen. Der Buck Regler muß 24V können und liefert nur einen Teil seines Schaltstromes als Ausgangsstrom. Der Ausgangsripple ist höher da auch voll geschaltet. Falls eine störungsärmere Ein- und Ausgangspannung gewünscht ist, eine CUK Topologie benutzen.
Beim Buck ist die Ausgangsspannung betragsmäßig kleiner als die Eingangsspannung, beim invertierenden Wandler kann sie kleiner oder größer sein. Das ist ein Unterschied, daher ist der invertierende Wandler eine eigene Topologie (zusätzlich zu dem gänzlich unterschiedlichen Schaltplan). Cuk hat den Nachteil der Kondensatorkopplung. Ich würde eher filtern. Aber Anforderungen sind wieder mal keine vorhanden.
THOR schrieb: > Beim Buck ist die Ausgangsspannung betragsmäßig kleiner als die > Eingangsspannung, beim invertierenden Wandler kann sie kleiner oder > größer sein. > > Das ist ein Unterschied, daher ist der invertierende Wandler eine eigene > Topologie (zusätzlich zu dem gänzlich unterschiedlichen Schaltplan). Na für mich sind nur GND und Vout umgetauft. Aber wenn der Schaltplan für Dich gänzlich anders aussieht... Bis ca. 1A Ausgangsstrom geht mit MLCC Kondensatoren ein CUK oder SEPIC noch recht brauchbar und platzsparend aufzubauen. Die zusätzlichen Filter, die alternativen Technologien für vergleichbaren Ripple im Ein- und Ausgang benötigen, kosten mehr oder zumindest gleich viel. Über 1A sind dann z.B. 4 Switch Topologien im Vorteil.
Axel S. schrieb: > Ach ja: Schaltregler, die aus einer positiven Spannung eine negative > machen, nennt man gemeinhin nicht "Buck", sondern "Inverter". Wenn du > anderen durch die Verwendung von Fremdwörtern imprägnieren willst, dann > mußt du auch die richtigen verwenden. Sie sollen dich ja schließlich für > eine Konifere halten ... Wenn Du so streng zu ihm bist, besteht die Gefahr, dass er gleich katapultiert! Wie sagte ein Kollege unbekümmert in die Runde: "Das wird ja eine Syphilis-Arbeit." Das habe ich nicht erfunden, das hat er wirklich gesagt. :)
Axel S. schrieb: > Was meinst du genau? Sensor ist nicht gleich Sensor. Wieviel Ripple > verträgt dein Sensor? Und bei welcher Frequenz? Lustige Frage.... Keine Ahnung. Könntest du Sie beantworten? Ich habe keine Ahnung, welche Auswirkung hochfrequente Störungen auf meinen Sensor haben. War aber auch nicht die Frage. Ich würde halt nen stink normalen Pi Filter auf meine Schaltreglerfrequenz auslegen und hoffen das es geht. Aber ich bin auf deine Tipps gespannt. Vielleicht kannst du das mal erklären z.B. anhand von http://www.lem.com/docs/products/htb%20-p_tp%20v12%20e%20.pdf Axel S. schrieb: > Weil sie u.a. bei wesentlich höheren Frquenzen arbeiten (können) und > dann mit viel kleineren (Volumen!) Induktivitäten auskommen. Weil viele > moderne Schaltregler moderne Features haben wie Synchrongleichrichtung > oder Pulse-Skipping, was die Regelstabilität und den Wirkungsgrad > verbessert. Okay klingt logisch. Danke Axel S. schrieb: > Deine Frage ist etwa auf dem Niveau von "wieso kostet ein ICE so viel > mehr als eine Dampflokomotive? Die fahren doch beide nur von A nach B" > > Ach ja: Schaltregler, die aus einer positiven Spannung eine negative > machen, nennt man gemeinhin nicht "Buck", sondern "Inverter". Wenn du > anderen durch die Verwendung von Fremdwörtern imprägnieren willst, dann > mußt du auch die richtigen verwenden. Sie sollen dich ja schließlich für > eine Konifere halten ... Ich werde ab jetzt für dich Tiefsetzsteller (steht halt in keinem Datenblatt) schreiben. Warum du Nadelbäume imprägnieren willst verstehe ich nicht ;-D Nichts fur ungut, aber mach dich nicht unglücklich... Christian K. schrieb: > Falls eine störungsärmere Ein- und Ausgangspannung > gewünscht ist, eine CUK Topologie benutzen. Danke guter Hinweis. Habe ich schon bei ein paar ICs gesehen (DN435). DAmit kenn ich mich leider nicht so aus, muss ich mich mal einlesen. THOR schrieb: > Cuk hat den Nachteil der Kondensatorkopplung. Ich würde eher filtern. > Aber Anforderungen sind wieder mal keine vorhanden. Kannst du das mal näher erklären. Z.B. an dem Beispielsensor den ich oben genannt habe? Würde mich interessieren. Christian K. schrieb: > Bis ca. 1A Ausgangsstrom geht mit MLCC Kondensatoren ein CUK oder SEPIC > noch recht brauchbar und platzsparend aufzubauen. Die zusätzlichen > Filter, die alternativen Technologien für vergleichbaren Ripple im Ein- > und Ausgang benötigen, kosten mehr oder zumindest gleich viel. Über 1A > sind dann z.B. 4 Switch Topologien im Vorteil. Interessant. Kennst du einen guten Überblick über Topologien, welchen man mal lesen könnte?
ABV schrieb: > THOR schrieb: >> Cuk hat den Nachteil der Kondensatorkopplung. Ich würde eher filtern. >> Aber Anforderungen sind wieder mal keine vorhanden. > > Kannst du das mal näher erklären. Z.B. an dem Beispielsensor den ich > oben genannt habe? Würde mich interessieren. Der Sensor stellt ja gar keine Anforderungen. 12V mit 5% Toleranz, das schafft jeder Schaltwandler. Da kann man den einfach auslegen. Btw: 15mA braucht der Sensor, warum willst du 100mA? Brauchst du noch Saft für was anderes? Braucht der Sensor +12V -12V, also Split Supply? Und wie sieht deine Stromversorgung im Allgemeinen aus, höher oder niedriger als +12V?
Christian K. schrieb: > Na für mich sind nur GND und Vout umgetauft. Aber wenn der Schaltplan > für Dich gänzlich anders aussieht... https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannungswandler#Topologien_.28Grundschaltungen.29 Die 3 die nach den Ladungspumpen kommen.
THOR schrieb: > Christian K. schrieb: >> Na für mich sind nur GND und Vout umgetauft. Aber wenn der Schaltplan >> für Dich gänzlich anders aussieht... > > https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannungswandl... > > Die 3 die nach den Ladungspumpen kommen. Genau. Dann schau nochmal genau hin und lies, was ich geschrieben habe. Die meisten EMV-technisch lausigen Layouts kommen nur daher, das sich die Entwickler zuwenig Gedanken machen, wo und was eigentlich passiert. Schon mit der Anordnung der Kondensatoren für einen Inverswandler, gebaut mit einem Abwärtswandler nach obiger wickipedia, legst Du dir die Karten.
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