Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstiegsgehalt in München als Entwicklungsingenieur


von Felix (Gast)


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Hallo Zusammen,

da ich ein Vorstellungsgespräch kürzlich habe, möchte ich mal fragen, 
wäre es angemessen, wenn ich beim VG 52000 Euro/Jahr als 
Entwicklungsingenieur in München fordern?

Kurz zu mir: Masterabschluss. Einige Erfahrung aus Abschlussarbeit sowie 
Praktika. Die Firma hat bundesweit ungefähr 1000 Mitarbeit.

Auf eure Meinung würde ich mich sehr freuen.

VG

von Cyblord -. (Gast)


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40h-Basis?

55k/56k fordern und sich auf 53k handeln lassen.

von Felix (Gast)


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Ja 40h Pro Woche. Danke für deine Meldung.

von Keks (Gast)


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Ja, denke das kann man tun

von Guest (Gast)


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IGM Gehalt ist so 70 bis 75k für 40h für Einsteiger. Nur sagend.

von Wurzelpeter (Gast)


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Guest schrieb:
> IGM Gehalt ist so 70 bis 75k für 40h für Einsteiger. Nur sagend.

Eher weniger, da es noch kein volles Weihnachtsgeld sowie LZ gibt, ggf. 
steigt man noch mit einer EG weniger ein.

von Cyblord -. (Gast)


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Guest schrieb:
> IGM Gehalt ist so 70 bis 75k für 40h für Einsteiger. Nur sagend.

Klaro, ... mach aus der 7 mal ne 6 dann passts vllt.

von Joachim B. (jar)


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will man in Münschen auch wohnen oder täglich zu den 40h/Woche auch noch 
2 Stunden täglich pendeln?

von Guest (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Guest schrieb:
>> IGM Gehalt ist so 70 bis 75k für 40h für Einsteiger. Nur sagend.
>
> Klaro, ... mach aus der 7 mal ne 6 dann passts vllt.

EG10 sind 4414 Eur pro Monat. 0.7 Gehälter Urlaubsgeld, 0.3 
Weihnachtsgeld (könnten auch 0.25 sein für Einsteiger, macht wenig 
Unterschied)
Also 4414 * (12+0.7+0.3) = 57382
Das Gilt für 35h also 57382 * 40 / 35 = 65579. Dazu 10% Zulage (normal 
für Einsteiger), sinds 72137.
Ist in München durchaus drinn, zumindest das 35h Äquivalent davon.

von Cyblord -. (Gast)


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Guest schrieb:
> Dazu 10% Zulage (normal
> für Einsteiger)

Wer kriegt dann als Einsteiger gleich mal 10% Zulage, wenns im Mittel 
nur 14% sind?

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Guest schrieb:
>> Dazu 10% Zulage (normal
>> für Einsteiger)
>
> Wer kriegt dann als Einsteiger gleich mal 10% Zulage, wenns im Mittel
> nur 14% sind?

Niemand. Außerdem gibt es die Leistungszulage erst nach der Probezeit 
von 6 Monaten, und dann ganz sicher nicht gleich 10%. Für Weihnachtsgeld 
muss man auch schon mindestens ein halbes Jahr im Unternehmen sein und 
es beträgt dann beim ersten mal nur 25% und nicht 30%. Es steigert sich 
dann jedes Jahr um 10% bis auf 55%.

von Guest (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Guest schrieb:
>> Dazu 10% Zulage (normal
>> für Einsteiger)
>
> Wer kriegt dann als Einsteiger gleich mal 10% Zulage, wenns im Mittel
> nur 14% sind?

Ist in München üblich.

Qwertz schrieb:
> Außerdem gibt es die Leistungszulage erst nach der Probezeit
> von 6 Monaten, und dann ganz sicher nicht gleich 10%.

In der Probezeit gibts freiwillige Zulage. Wir reden doch hier nicht vom 
Dorf.

Qwertz schrieb:
> Für Weihnachtsgeld
> muss man auch schon mindestens ein halbes Jahr im Unternehmen sein und
> es beträgt dann beim ersten mal nur 25% und nicht 30%.

Dann sinds halt 25, DAS macht den Unterschied nicht aus. Aber ja, wenn 
du erst im November anfängst gibts nicht sofort Weihnachtsgeld. Darum 
geht es ja auch garnicht.

Qwertz schrieb:
> Es steigert sich
> dann jedes Jahr um 10% bis auf 55%.

Das ist soweit mir bekannt unternehmensspezifisch.



Debattierbar sind die 40h, die gibts für Einsteiger nur selten (aber wer 
will das schon?). Der Rest ist halt einfach so, ihr könnt ja ruhig 
alternative Fakten bringen.

von N. N. (clancy688)


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Da in jedem dieser Threads das "IGM-zahlt-aber...!"-Totschlagargument 
kommt, würde mich einfach mal folgendes interessieren:

Welcher prozentuale Anteil der Ingenieursberufseinsteiger steigt in 
einem IGM-Unternehmen ein?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das viele sind. In den 
Gehaltsthreads hatten die meisten IGMler ein oder zwei AT-Stationen 
(beim Dienstleister z.B.) davor. Direkt in IGM kam kaum einer. Auch von 
meinen Kommilitonen ist es nur ein kleiner Teil, der direkt in einem 
IGM-Betrieb einstieg.

Meine Unterstellung hier ist: Da ein Großteil der Absolventen eh nicht 
mit IGM-Tarif einsteigt, ist der Verweis auf die üblichen IGM-Gehälter 
eher theoretischer Natur. Wenn jemand fragt, was denn ein realistisches 
Gehalt ist für einen Berufseinsteiger ist, dann bringts ihm nix, wenn da 
wer mit den IGM-65k um die Ecke springt, die aber nur ein Bruchteil 
aller Absolventen zum Einstieg kriegen wird. Ist dieses Gehalt möglich? 
Klar ja. Ist dieses Gehalt wahrscheinlich? Klar nein.

von Alexander (Gast)


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Guest schrieb:
> Debattierbar sind die 40h, die gibts für Einsteiger nur selten (aber wer
> will das schon?). Der Rest ist halt einfach so, ihr könnt ja ruhig
> alternative Fakten bringen.

Ich hatte vor kurzem eine Zusage für IGM mit Standort München. EG war 
EG11 und die Rechnung lag am Ende bei ca. 70k/pro Jahr (mit den ganzen 
Schönrechnungen von Betriebsrente, Aktienbeteiligung etc.) mit 0 Jahren 
Betriebszugehörigkeit.

Als frischer Absolvent wirds sicherlich EG10 werden, und da lag die 
Rechnung unter gleichen Anfangsbedingungen bei ca. 60k pro Jahr.

von Guest (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Da ein Großteil der Absolventen eh nicht
> mit IGM-Tarif einsteigt, ist der Verweis auf die üblichen IGM-Gehälter
> eher theoretischer Natur

Meine Sicht der Dinge ist eben, dass die Löhne i.A. viel zu niedrig 
sind. Die IGMler habens recht gut, aber für nen Ing in München 50kEur im 
Jahr?

Daher finde ich sollten gerade die Absolventen einfach mehr fordern. Und 
deswegen ist es wichtig, dass man ihnen auch zeigt was Firmen, denen es 
finanziell trotzdem gut geht bereit sind zu zahlen.

Wir wollen doch nicht zum billiglohn-Land werden. Gerade in Städten wie 
München, wo die Lebenshaltungskosten explodieren. In USA scheint es ja 
auch oft kein Problem zu sein Einsteigern 125kUSD zu zahlen. Das sind 
immerhin die exakt selben Firmen, die hier dann geizen.

von Guest (Gast)


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Alexander schrieb:
> Als frischer Absolvent wirds sicherlich EG10 werden, und da lag die
> Rechnung unter gleichen Anfangsbedingungen bei ca. 60k pro Jahr.

Für 40h oder 35? Du hast zwar meinen Satz dazu zitiert, aber nicht 
kommentiert.

von Joachim B. (jar)


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Alexander schrieb:
> Als frischer Absolvent wirds sicherlich EG10 werden, und da lag die
> Rechnung unter gleichen Anfangsbedingungen bei ca. 60k pro Jahr.

was man bei den Mieten in München wohl braucht und sich somit 
realistisch anhört.

Wer will als Master schon geringer einsteigen?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (Gast)


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Guest schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Als frischer Absolvent wirds sicherlich EG10 werden, und da lag die
>> Rechnung unter gleichen Anfangsbedingungen bei ca. 60k pro Jahr.
>
> Für 40h oder 35? Du hast zwar meinen Satz dazu zitiert, aber nicht
> kommentiert.

Entschuldige bitte, meine Angaben waren auf 35h die Woche bezogen.

Gruß,

von Joachim B. (jar)


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auch in der Probezeit würde ich mich nie wieder runterhandeln lassen, 
wenns nicht gefällt ist man eh draussen und wenns gefällt ist 
Nachverhandeln deutlich schwerer.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Als frischer Absolvent wirds sicherlich EG10 werden, und da lag die
>> Rechnung unter gleichen Anfangsbedingungen bei ca. 60k pro Jahr.
>
> was man bei den Mieten in München wohl braucht und sich somit
> realistisch anhört.
>
> Wer will als Master schon geringer einsteigen?

München ist ne tolle Stadt, und die Nähe zu den Bergen ist ein guter 
Grund, in München zu leben.

Ich für meinen Teil könnte mir prinzipiell gut vorstellen, dort zu 
leben.

von Joachim B. (jar)


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Alexander schrieb:
> München ist ne tolle Stadt

echt jetzt?
https://www.youtube.com/watch?v=FW6P_crgp8M

von GS (chromosoma)


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Hm, ich hab eine ähnliche Situation (M.Sc. , frischer Absolvent) eben 
auch ein Angebot in München bekommen, auch als Entw. ingeneur. Ein 
relativ kleines Unternehmen (ca. 60 MA), Einstieg mit 49k€+ Umzugshilfe 
ca. 2k€ , nach der Probezeit (6 Monaten) dann mehr Richtung 55k€.

Ich bin immer nach am Überlegen. München ist recht teuer, eine 1-Zimmer 
Wohnung wird bestimmt so um 800 € kosten.

49k€ macht 2450 € netto/Monat

2450-800(Miete)-150(Monatsticket)-50 (Strom, Internet, etc)-300 (Gut 
essen/trinken)-300 (Studienkredit zurückzahlen)= 850 €

Habe ich was vergessen? (ich fahre kein Auto)

Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem 
Studentenleben ist das verdammt viel:)

von Prolet (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Hm, ich hab eine ähnliche Situation (M.Sc. , frischer Absolvent)
> eben auch ein Angebot in München bekommen, auch als Entw. ingeneur. Ein
> relativ kleines Unternehmen (ca. 60 MA), Einstieg mit 49k€+ Umzugshilfe
> ca. 2k€ , nach der Probezeit (6 Monaten) dann mehr Richtung 55k€.

Viel zu wenig für München. Wenn man aber außerhalb von kleinen Klitschen 
keine Chance hat, bleibt einem nicht viel anderes über...

> Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem
> Studentenleben ist das verdammt viel:)

Wenn du immer weiter im Hamsterrad rennen willst, sicher. Für alle 
anderen, die mal Vermögen aufbauen wollen, viel zu wenig.
(Mit Hiwi-Jobs und Stipendium hatte ich das beinahe im Studium nebenher 
"zur freien Verschwendung. Ohne zahlende Eltern. Alles ist also relativ)

von Achim (Gast)


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Böser K. schrieb:

> Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem
> Studentenleben ist das verdammt viel:)

Genau so ist es! Und zwar solange bis du Frau, Kinder und Hund hast. 
Dann brauchst du ne ordentlich große Wohnung, Auto, Kindergarten und so 
weiter. Und 850 Euro reichen vorne und hinten nicht, selbst wenn dein 
Arbeitgeber später noch ordendlich drauflegt wirds richtig eng. Also 
genieß es jetzt! :D

von Al3ko -. (al3ko)


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Böser K. schrieb:
> Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem
> Studentenleben ist das verdammt viel:)

Meine Ansicht:
850€ würden mir persönlich reichen, um mehr als fürstlich zu 
(über)leben.

Und ich würde es definitiv in Kauf nehmen, weniger aufm Konto zu haben 
verglichen mit günstigeren Städten, dafür aber in einer Stadt zu wohnen, 
in der ich mich wohl fühle.
Plus für 23 Tacken kommst du ohne Probleme innerhalb einer Stunde in die 
Alpen und zurück, und kannst sogar noch Leute mitnehmen (effektiv wirds 
also noch günstiger für dich.).

von GS (chromosoma)


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Achim schrieb:
> Böser K. schrieb:
>
>> Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem
>> Studentenleben ist das verdammt viel:)
>
> Genau so ist es! Und zwar solange bis du Frau, Kinder und Hund hast.
> Dann brauchst du ne ordentlich große Wohnung, Auto, Kindergarten und so
> weiter. Und 850 Euro reichen vorne und hinten nicht, selbst wenn dein
> Arbeitgeber später noch ordendlich drauflegt wirds richtig eng. Also
> genieß es jetzt! :D


Na, bis ich eine Frau/Kinder/Kater werde ich hoffentlich auch deutlich 
mehr verdienen:) Auch wenn der AG den Lohn nicht entsprechen erhöhen 
wird, kann ich mit 2-3 J Berufserfahrung deutlich leichter eine passende 
Stelle finden.
Ich denke, als Einsteiger soll man nicht so viel  auf das Gehalt achten

: Bearbeitet durch User
von Franz (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Ich denke, als Einsteiger soll man nicht so viel  auf das Gehalt achten

Dann eröffne doch nicht so einen Thread hier, wenn du aus Verweigerung 
vor der bitteren Realität sowieso alles schönredest, was der AG dir 
zahlen will...

von Münchner (Gast)


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Naja ich denke man sollte auch irgendwo schauen was bringt man 
realistisch der Firma? Und als Neueinsteiger ist die Produktivität 
einfach noch nicht so hoch (wenn doch dann sollte man überlegen ob man 
dort genug lernt).

Früher war das anders, da wurde man eingestellt und sollte seine Kosten 
über die nächsten 10-40 Jahre reinarbeiten, da waren auch Fortbildungen 
noch leichter zu bekommen. Heute geht man immer davon aus das der MA 
nach 2-3 Jahren wieder weg ist und in dieser Zeit dem Unternehmen doch 
bitte Geld verdient hat.

Ich sehe das momentan so: momentan zahlt die Firma knapp 300€ am Tag für 
mich und noch dazu 2-3 Stunden "Unterricht" in Form von Zeit älterer 
Kollegen die mich einweisen, mir sagen was ich anders machen muss usw. 
Was effektiv nochmal das gleiche kosten wird. Bestimmt 30-40% meiner 
Zeit buche ich momentan auf Development, nicht Kundenprojekte...). Dafür 
finde ich mein Gehalt vollkommen okay und erwarte auch das die Firma 
damit das erste halbe Jahr kein Problem hat.
Nach dem 1. Jahr, wenn ich gezeigt habe das ich ein produktiver MA bin, 
sollten dann auch mindestens 10% mehr drin sein.

Zum Thema IGM in München: mit 46k (ohne LZ, 35h Woche) eingestiegen, 
zweites Jahr dann 52k oder so bekommen, dann intern gewechselt und auf 
68k (inkl LZ) gekommen. Dann AG gewechselt und IGM stellen sind quasi 
non-existent, die meisten schicken nicht Mal Absagen (BMW nach 4 Wochen 
"sie sind noch immer in der Auswahl wir haben sie nicht vergessen" und 
dann nie wieder gemeldet). Im Endeffekt haben dir IGM stellen nicht nur 
Vorteile (oftmals alte Belegschaft, starre Strukturen) und ich hab mich 
dann für ein jüngeres agilieres Unternehmensumfeld entschieden ;)

von ui (Gast)


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Nur mal so zur Nebenrechnung:
Selbst im öffentlichen Dienst steigt man als Bachelor (E10) wenn man 
sich nicht dumm anstellt (also Stufe 2 statt 1) schon mit 42k/Jahr ein. 
Und in München gibts i.d.R noch Zulagen.
Wenn man sich dann für 49k anbietet dann
- ist man entweder sauscheiße im Studium
- oder konnte sich überhaupt nicht verkaufen.

60k€ MUSS man in München als Einsteiger (Elektro/Informatik) bekommen. 
Bei den Firmen, die weniger zahlen, willst du nicht arbeiten.

von genervt (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Welcher prozentuale Anteil der Ingenieursberufseinsteiger steigt in
> einem IGM-Unternehmen ein?

https://www.bosch-career.de/web/de/bewerben/jobsearch/-/cui/extsearch/ZRB_PSRCH_DE

0 Jahre Berufserfahrung: 61 Stellen ausgeschrieben
1-3 Jahre Berufserfahrung: 386 Stellen ausgeschrieben
3-5 Jahre Berufserfahrung: 476 Stellen ausgeschrieben
5-8 Jahre Berufserfahrung: 159 Stellen ausgeschrieben

Daraus lässt sich abschätzen, dass es für Absolventen schwierig ist, 
gleich in einem IGM-Betrieb unter zu kommen.

Von daher halte ich die hier ausgelobten Traumgehälter für gnadenlos 
optimistisch.

von ui (Gast)


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Auch nicht IGM zahlen 60k.
Mir fallen auf anhieb 10 Firmen ein.

von genervt (Gast)


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ui schrieb:
> Auch nicht IGM zahlen 60k.
> Mir fallen auf anhieb 10 Firmen ein

Die du natürlich nicht nennen darfst. ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Felix schrieb:
> da ich ein Vorstellungsgespräch kürzlich habe, möchte ich mal fragen,
> wäre es angemessen, wenn ich beim VG 52000 Euro/Jahr als
> Entwicklungsingenieur in München fordern?


Keine Thema, kannste fordern!

Was aber dann passiert:

1. Die Firma wird sich nicht mehr melden.
Oder
2.
a) Du wirst eingestellt,
und kannste dann die nächsten Jahre mit Gehaltssteigerungen um die 1% 
rechnen.
oder b)
Du landest bei einem Werkvertragsdienstleister, da kann`s dir passier 
nach 14 Tage "Test  beim Kunden" wieder auf der Straße zu stehen.

Felix schrieb:
> Kurz zu mir: Masterabschluss. Einige Erfahrung aus Abschlussarbeit sowie
> Praktika. Die Firma hat bundesweit ungefähr 1000 Mitarbeit.

Was soll man mit den Angaben anfangen?

Master vllt in Fine Arts?
Praxis vllt. in der Gebäudereinigung?

Firma hat ca. 1000MA, -> KMU Diesntleister, da bekommste nur ein 
Grundgehalt und der Rest ist Projektzulage.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Böser K. schrieb:
> Ich denke, als Einsteiger soll man nicht so viel  auf das Gehalt achten

Ja, da zählt die Einarbeitung mehr.
Nur ist heute auch bei DAX-Konzernen die nicht mehr üblich!
Was hilfreich ist, zuvor schon über Werkstudententätigkeit in so einen 
Konzern zu sein!

von Dagobert Tump (Gast)


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Achim schrieb:
> Genau so ist es! Und zwar solange bis du Frau, Kinder und Hund hast.
> Dann brauchst du ne ordentlich große Wohnung, Auto, Kindergarten und so
> weiter. Und 850 Euro reichen vorne und hinten nicht, selbst wenn dein
> Arbeitgeber später noch ordendlich drauflegt wirds richtig eng. Also
> genieß es jetzt! :D

Die 850 Euro sind doch nach den wichtigsten Lebenshaltungskosten + 
Studienkredit gerechnet. Mit einem Gehalt, welches für einen Ingenieur 
selbst als Anfänger ziemlich niedrig geschätzt ist.

Mit Frau und Kind hat man ein zweites Einkommen, eine bessere 
Steuerklasse (falls nötig) und Kindergeld. Da müsste eigentlich sogar 
mehr übrig bleiben.

von schnitzelbrot (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Hm, ich hab eine ähnliche Situation (M.Sc. , frischer Absolvent) eben
> auch ein Angebot in München bekommen, auch als Entw. ingeneur. Ein
> relativ kleines Unternehmen (ca. 60 MA), Einstieg mit 49k€+ Umzugshilfe
> ca. 2k€ , nach der Probezeit (6 Monaten) dann mehr Richtung 55k€.

Puh. Ich fand 50k€ selbst für Berlin (!) schon grenzwertig, wenn du 
nicht gerade ein einer WG leben willst. Dazu das Verlangen, relativ 
zentral zu wohnen.

Und ich verlange nicht viel: ~62qm, 2 Zimmer, Akzeptables Mietermilieu 
und nicht im Erdgeschoss.

Mietpreise für neu vermietete Wohnungen sind dort heftig. Schon 2014 hab 
es eine Statistik, das man ~45% seines Nettos für die Miete aufbringen 
muss. In BaWue sind es so ~36%.

(Hint: Sicher kriegt man auch günstige Wohnungen, aber ich hab generell 
wenig Lust, lange zu suchen).

Für München ist das natürlich extrem wenig.

Sind dir die 55k€ schriftlich zugesichert oder ist das ein "Ehrenwort"? 
Letzteres wird schnell verworfen, wenn das Schiffchen im Markt des 
Kapitalismus etwas schwankt oder dein Vorgesetzter ein paar verdorbene 
Bohnen geschluckt hat.

von Dagobert Tump (Gast)


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schnitzelbrot schrieb:
> Und ich verlange nicht viel: ~62qm, 2 Zimmer

Nicht viel? Das ist riesig für eine Person. Da geht es ja nicht nur um 
die Miete, eine so riesige Wohnung wird ja auch mit irgendwas gefüllt. 
Und dabei verbringt man sowieso nur einen kleinen Teil seiner Zeit in 
der Wohnung. Meistens wird die Fläche gar nicht wirklich genutzt sondern 
nur als Lagerplatz für unnötigen Kram genutzt.

Ich würde mir stattdessen lieber Hobbys suchen, die man außerhalb seiner 
eigenen vier Wände ausüben kann.

von Statistiker (Gast)


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50k ist nicht viel in München. Wenn man das mal mit Dallas, Texas 
vergleicht. Im Average 30 bis 50% höhere Löhne, Preise etwa gleich hoch 
und 20% weniger Steuer- und Abgabenlast. Ich würde München nur für den 
Einstieg nutzen, paar Jahre arbeiten und dann verschwinden.
Gehalt ist ca. für den Einstieg 50 bis 55k. Ich z.B. hatte 57k. Was aber 
nicht reicht, wenn man in München leben will.

von Alexander (Gast)


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Vielleicht sollten diejenigen, die sagen, 50k sei für den Einstieg in 
München viel zu niedrig, mal die Kosten auflisten, für die sie ein 
höheres Gehalt haben sollten / benötigen.

Es ist einfach zu sagen, dass das angegebene Gehalt / Geld zum Leben 
nicht reicht. Dann listet mal auf, für was ihr mehr Geld braucht.

Der TE hat aufgelistet, am Monatsende 850€ zur freien Verfügung übrig zu 
haben. Für was braucht man mehr Geld bzw. für was reicht es nicht aus?

Bin auf eure Antworten gespannt, ob sich dort mal endlich Substanz 
finden lässt.

Gruß,

von Qwertz (Gast)


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Alexander schrieb:
> Es ist einfach zu sagen, dass das angegebene Gehalt / Geld zum Leben
> nicht reicht. Dann listet mal auf, für was ihr mehr Geld braucht.

Für eine vierstellige Summe jeden Monat einen Wertpapiersparplan 
bedienen.

von Joachim B. (jar)


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Alexander schrieb:
> Der TE hat aufgelistet, am Monatsende 850€ zur freien Verfügung übrig zu
> haben. Für was braucht man mehr Geld bzw. für was reicht es nicht aus?
>
> Bin auf eure Antworten gespannt, ob sich dort mal endlich Substanz
> finden lässt.
>
> Gruß,


würdest du Substanz in deine Frage bringen, gerne!
1
2450-800(Miete)-150(Monatsticket)-50 (Strom, Internet, etc)-300 (Gut 
2
essen/trinken)-300 (Studienkredit zurückzahlen)= 850 

1. war nicht der TE, das war "Autor: Felix (Gast)"
2. die 850 wurden eingebracht von "Autor: Böser Kommunist (Firma: UdSSR) 
(chromosoma)"
3. steckt da zuviel Optimismus drin
"2450-800(Miete)"

was ich fand, war Kaltmiete auch die sind in München nicht so häufig, 
dazu gesellen sich noch Nebenkosten und die sind locker 200,-€
= 1450,-

"-150(Monatsticket)"
von mir aus, aber damit lässt sich nicht alles erledigen, gelegentlich 
kommt noch eine Taxe oder ein Leihwagen hinzu +50,-
= 1250,-

"-50 (Strom"
niemals, OK meine Schwiegeroma hat es geschafft, kochen, heizen und 
Warmwasser auf der Kochmaschine, Licht=Kerze, TV und Radio nie, also 
eher 100,-
= 1150,-

", Internet, etc)-300"
= 850,-
das schon eher

"(Gut essen/trinken)-300"
für 10€ pro Tag, das meinte Thilo Sarrazin auch mal, ich meine es geht 
grad so mit selber kochen, aber dann steigen die Nebenkosten wieder, 
Strom Gas, aber gut trinken fällt schon mal raus, oder ist 
Leitungswasser gemeint?
= 550,-

"(Studienkredit zurückzahlen)"
-100 bei mir damals
= 450,-

Da muss man sehr sparsam sein um ein Polster für eine kaputte 
Waschmaschine  aufzubauen o.ä. und genügend Einrichtung vom Sperrmüll 
sammeln, denn eine Wohnung einrichten oder gar Kleidung kaufen wird 
schwer.
Ich nehme mal an als Master möchte man ab und an auch mal einen PC oder 
Lapptop kaufen, Drucker, Tinte, Toner, Papier.
Vielleicht will man auch mal abseits vom Imbiss essen oder ins Kino, 
Theater, Oper, Konzert?

Eines stimmt, in der 25m² Wohnung hat man nicht viel Möglichkeiten Zeugs 
zu sammeln, spart also auch.

von Dagobert Tump (Gast)


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München ist teuer, also dürfte klar sein, dass für 800 Euro warm nur 
eine Einzimmerwohnung drin ist. In anderen Städten bekommt man dafür 
schon 2-3 Zimmer. Ich persönlich würde da lieber gleich in die Schweiz 
gehen, wenn ich so viel für eine Wohnung bezahlen möchte.

50 Euro für Strom und Internet können reichen. Auch wenn man selbst 
kocht.

300 Euro für Verpflegung ist sehr großzügig. Natürlich ist da nur selbst 
kochen drin. Alles andere ist Vergnügen und gehört auch in das 
entsprechende Budget. Schließlich geht es da nicht um die Nahrung, 
sondern eine Dienstleistung - man lässt schließlich andere für sich 
kochen und lässt sich bedienen. Oder würdet ihr eine Putzfrau auch als 
lebensnotwendig ansehen?

Dinge wie Waschmaschine und Möbel bekommt man wenn man möchte sehr 
günstig oder kostenlos. Dazu muss man auch nicht auf den Sperrmüll 
gehen. Ein offenes Auge reicht.

Ein Laptop für 500 Euro hält locker 5 Jahre, das fällt kaum ins Budget. 
Ähnlich sieht es bei den anderen genannten Posten aus.

Kultur und Vergnügen nimmt man vom übrigen frei verfügbaren Budget. Mit 
100 Euro im Monat kommt man da schon recht weit, wenn man sich nicht 
jedes Wochenende besäuft. Wer Vergnügen mit Alkohol gleichsetzt wird 
allerdings wirklich ein großes Problem mit einem knappen Budget 
bekommen. Ganz besonders in "hippen" Städten wie München oder Berlin.

von Arno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Der TE hat aufgelistet, am Monatsende 850€ zur freien Verfügung übrig zu
>> haben. Für was braucht man mehr Geld bzw. für was reicht es nicht aus?
>>
>> Bin auf eure Antworten gespannt, ob sich dort mal endlich Substanz
>> finden lässt.
>>
>> Gruß,
>
> würdest du Substanz in deine Frage bringen, gerne!
> 2450-800(Miete)-150(Monatsticket)-50 (Strom, Internet, etc)-300 (Gut
> essen/trinken)-300 (Studienkredit zurückzahlen)= 850 €
>
> 1. war nicht der TE, das war "Autor: Felix (Gast)"
> 2. die 850 wurden eingebracht von "Autor: Böser Kommunist (Firma: UdSSR)
> (chromosoma)"
> 3. steckt da zuviel Optimismus drin
> "2450-800(Miete)"
>
> was ich fand, war Kaltmiete auch die sind in München nicht so häufig,
> dazu gesellen sich noch Nebenkosten und die sind locker 200,-€
> = 1450,

200 Euro Nebenkosten für 25m^2? Im Studium hatte ich 30m^2 und 70 Euro 
Nebenkosten (allerdings Warmwasserbereitung elektrisch, d.h. dazu kam 
noch viel Strom), aktuell 66m^2 und 165 Euro Nebenkosten (wird aber mit 
dem Austausch der Heizung von Öl auf Gas deutlich fallen).

> "-150(Monatsticket)"
> von mir aus, aber damit lässt sich nicht alles erledigen, gelegentlich
> kommt noch eine Taxe oder ein Leihwagen hinzu +50,-
> = 1250,-

...oder aufs Monatsticket verzichten und dafür das Fahrrad nehmen, dann 
bleiben 150 Euro mehr.

> "-50 (Strom"
> niemals, OK meine Schwiegeroma hat es geschafft, kochen, heizen und
> Warmwasser auf der Kochmaschine, Licht=Kerze, TV und Radio nie, also
> eher 100,-

Internet+Festnetzflatrate gibts für 25 Euro/Monat - wenn man alle zwei 
Jahre wechselt auch günstiger. Für die zweiten 25 Euro gibts über 
1000kWh/Jahr an Strom, das ist - sofern nicht mit Strom geheizt bzw. 
Warmwasser erhitzt wird - nun nicht besonders schwierig, damit 
auszukommen. Ein Energieverbrauchsmessgerät und ein paar schaltbare 
Steckdosenleisten machen sich schnell bezahlt, wenn eh neue Geräte 
anstehen, auch ein kritischer Blick auf den Verbrauch.

Mit einem Side-By-Side-Kühlschrank von vor 20 Jahren, dem ganzen Tag 
laufendem Plasma-TV, Bierkühlschrank neben dem PC und Gefrierschrank im 
Keller wird das natürlich nichts.

Fehlt noch ein günstiger Mobilfunkvertrag, sonst würde es mit 50 Euro 
passen.

> "(Gut essen/trinken)-300"
> für 10€ pro Tag, das meinte Thilo Sarrazin auch mal, ich meine es geht
> grad so mit selber kochen, aber dann steigen die Nebenkosten wieder,
> Strom Gas, aber gut trinken fällt schon mal raus, oder ist
> Leitungswasser gemeint?

Ich meine, mit größtenteils selber kochen kommt man (z.B. ich) mit der 
Hälfte aus.

Aber der größte Kostenfaktor ist sicherlich die Miete. 800 Euro kalt für 
25m^2 in München oder 200 Euro kalt für 25m^2 zum Beispiel in Leipzig... 
wenn der Job in München entsprechend 7200 Euro mehr pro Jahr netto 
einbringt, lohnt sich das rein finanziell (für den Moment betrachtet und 
ohne Berücksichtigung von Familie und ähnlichen Bindungen).

Arno

P.S: Ich bin fest überzeugt, dass es für Ingenieure in Deutschland 
einfacher ist, durch "weniger ausgeben" zu dem Punkt "genug Geld (übrig) 
haben" zu kommen als durch "mehr einnehmen".

von Sebastian (Gast)


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Wir kommen zu dritt in München mit 2500€ monatlich klar. Es gibt sogar 
ein 10 Jahre altes Auto. Auto 300€, essen 350€, 
Miete+Strom+Internet+Handy 1500€, Kleidung von Outlet 100€, 150€ 
Freizeit. 100€ für Brille oder Zahnbehandlung wird zur Seite gelegt. 
Falls Dieselverbot kommt, wird das Auto abgeschafft.

Beitrag #4985590 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4985590:
> Hauptsächlich wird
> hochgerechnet, wie viel man für den Lebensunterhalt braucht, aber was
> kümmert das den Arbeitgeber?

Pay Peanuts, Get Monkeys. Wenn ein AG nicht München-kompatibel zahlt 
oder nicht das Glück hat irgendwelche sich aufopfernden Volltrottel zu 
finden, wird er kein qualifiziertes Personal finden, wenn die Aussicht 
nur daraus besteht in einem Wohnklo zu wohnen, weil nicht mehr drin ist. 
Für die, die schon dort wohnen und im besten Fall noch auf einem 
Altmietvertrag sitzen, brechen in der Hinsicht goldene Zeiten an. AG 
müssen was aufn Tisch packen, wenn sie Leute von außerhalb locken 
wollen.

Beitrag #4985596 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al3ko -. (al3ko)


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Joachim B. schrieb:
> würdest du Substanz in deine Frage bringen, gerne!
Habe ich anscheinend gemacht, denn nun wird die Kostenverteilung in den 
folgenden Beiträgen wesentlich transparenter ;)

> 1. war nicht der TE, das war "Autor: Felix (Gast)"
Stimmt, habe ich übersehen. My bad...

> 2. die 850 wurden eingebracht von "Autor: Böser Kommunist (Firma: UdSSR)
> (chromosoma)"
Vielen Dank für den Hinweis, auch das hatte ich übersehen.

> 3. steckt da zuviel Optimismus drin
> "2450-800(Miete)"
>
> was ich fand, war Kaltmiete auch die sind in München nicht so häufig,
> dazu gesellen sich noch Nebenkosten und die sind locker 200,-€
> = 1450,-
Habe gerade mal nach 1-2 Zimmer Wohnungen in München geschaut. Preise 
von ca. 600€ bis 1000€. Wenn wir nun min. 800€ kalt ansetzen, sollte das 
im Schnitt sicherlich passen. Nebenkosten betrugen im Mittel ca. 200€ 
für 2 Zimmer Wohnungen. Grundsätzlich halte ich 1000€ für realistisch. 
Wenn man als Externer nach München zieht, muss man anfangs vielleicht 
erstmal eine Übergangslösung akzeptieren, und dann vor Ort in Ruhe nach 
der passenden Wohnung suchen. Hier im skandinavischen Ausland leben 
Zugezogene die ersten paar Monate in Hostels oder deren Autos, bis die 
überhaupt eine Wohnung gefunden haben (der Wohnungsmarkt ist noch mehr 
umkämpft als in München). Dafür leben die auch in einer der tollsten 
Städte in Europa. Nichts ist umsonst.

> "-150(Monatsticket)"
> von mir aus, aber damit lässt sich nicht alles erledigen, gelegentlich
> kommt noch eine Taxe oder ein Leihwagen hinzu +50,-
> = 1250,-
Sehe ich anders. Wenn man tatsächlich Leihwagen benötigt wird, um z.B. 
Möbel zu transportieren, dann sollte das nicht monatlich sein, sondern 
eine 1-2 malige Angelegenheit. Ansonsten fällt mir nicht ein, wofür man 
monatlich 50€ für diese Umkosten einplanen sollte.

> "-50 (Strom"
> niemals, OK meine Schwiegeroma hat es geschafft, kochen, heizen und
> Warmwasser auf der Kochmaschine, Licht=Kerze, TV und Radio nie, also
> eher 100,-
> = 1150,-
100€ haben wir nicht mal in einem 2-Personen Haushalt verbraucht. Hast 
du in deiner Wohnung 5 Fernseher, 8 Radios, 4 Durchauferhitzer etc. 24/7 
am Laufen?
50€ halte ich für sehr realistisch und mehr als ausreichend für eine 
Person, die eine Standardausstattung hat (1 TV, Kühlschrank, Lampen in 
allen Zimmern etc.) und einen normalen Verbrauch aufweist (Computer, TV, 
Licht aus, wenn nicht benutzt)
> ", Internet, etc)-300"
> = 850,-
> das schon eher
300€ für Internet? Ich bin über deutsche Preise nicht sonderlich 
informiert, aber ein erster Blick auf 1&1 sagt ca. 35€ pro Monat, wenn 
man das schnellste Internet haben möchte.

> "(Gut essen/trinken)-300"
> für 10€ pro Tag, das meinte Thilo Sarrazin auch mal, ich meine es geht
> grad so mit selber kochen, aber dann steigen die Nebenkosten wieder,
> Strom Gas, aber gut trinken fällt schon mal raus, oder ist
> Leitungswasser gemeint?
> = 550,-
Hier in Skandinavien sind Lebensmittel etwas teurer als in Deutschland 
(Aufschnitt, Käse, Milch etc.). Ich komme mit ca. 250€-300€ im Monat aus 
(bezieht sich rein auf den Einkauf für Lebensmittel zum selber Kochen). 
Da kommen dann noch die Kosten für Auswärtsessen, Kneipe etc. hinzu. 
Kommt natürlich darauf an, wie oft man das macht. 100€-150€ würde ich da 
schon ansetzen, wenn man gelegentlich in die Kneipe geht und ein 
Bierchen trinkt.
> "(Studienkredit zurückzahlen)"
> -100 bei mir damals
> = 450,-
Auch bei mir
> Da muss man sehr sparsam sein um ein Polster für eine kaputte
> Waschmaschine  aufzubauen o.ä. und genügend Einrichtung vom Sperrmüll
> sammeln, denn eine Wohnung einrichten oder gar Kleidung kaufen wird
> schwer.
Eine Waschmaschine kostet unter 400€ und ist kein Gegenstand, der 
innerhalb weniger Monate kaputt geht. Einrichtung sind ebenfalls 
einmalige Kosten, da man nicht alle 3 Monate ein neues Bett oder einen 
neuen Schrank kauft. Bei der Kleidung gebe ich dir Recht. Ich selbst 
kaufe gerne neue Kleidung, und gebe für Hosen ca. 70€, Schuhe 70€-100€, 
Pullover 60€ etc. Monatlich bei mir in Schnitt ca. 100€.
> Ich nehme mal an als Master möchte man ab und an auch mal einen PC oder
> Lapptop kaufen, Drucker, Tinte, Toner, Papier.
Gleiches Argument wie mit Waschmaschine. Ich selbst kaufe nicht jedes 
Jahr einen neuen Laptop und Drucker. Meinen Laserdrucker habe ich vor 6 
Jahren gekauft, und der läuft immer noch einwandfrei und sparsam. Was 
druckt man denn so, damit man jeden Monat eine neue Patrone braucht?

> Vielleicht will man auch mal abseits vom Imbiss essen oder ins Kino,
> Theater, Oper, Konzert?
Das stimmt teilweise. Abseits vom Imbiss essen hatte ich oben mit 
"Auswärtsessen" gemeint und/oder n Bierchen trinken.
Das sind dann die Kosten, die man vom übrig gebliebenen Geld decken 
kann/sollte. Denn das ist das Geld, das zur freien Verfügung steht, und 
den persönlichen "Spaß" bzw. Hobby ermöglicht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Al3ko -. schrieb:
> Eine Waschmaschine kostet unter 400€ und ist kein Gegenstand, der
> innerhalb weniger Monate kaputt geht

eine beliebige WaMa muss man auf 25m² erst mal stellen können.
Ich hatte das Pech auf Geräusche meiner Miele nicht zu achten so das sie 
nach 1 Jahr unreparierbar kaputt ging.

von Al3ko -. (al3ko)


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Joachim B. schrieb:
> Al3ko -. schrieb:
>> Eine Waschmaschine kostet unter 400€ und ist kein Gegenstand, der
>> innerhalb weniger Monate kaputt geht
>
> eine beliebige WaMa muss man auf 25m² erst mal stellen können.
> Ich hatte das Pech auf Geräusche meiner Miele nicht zu achten so das sie
> nach 1 Jahr unreparierbar kaputt ging.

Das ist natürlich ärgerlich, aber sicherlich nicht die Regel für jeden, 
der nach München zieht (oder wohin auch immer). Außerdem bezogen sich 
unsere Berechnungen mit min. 800€ Kaltmiete auf 2 Zimmer Wohnungen, die 
definitiv mehr als 25m^2 groß sind. Eine 25m^2 Wohnung kostet weniger 
(auch wneiger Nebenkosten), so dass bei gleichem Gehalt und gleichen 
restlichen Kosten mehr Buffer für eine neue WaMa übrig bleibt.

Nebenbei:
Hat man nicht innerhalb 2 Jahre die Möglichkeit, die Maschine 
zurückzugeben (bzw. reparieren zu lassen), wenn sie kaputt geht? Wie 
sieht es mit Gewährleistung bzw. Garantie aus?

von Joachim B. (jar)


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Al3ko -. schrieb:
> Nebenbei:
> Hat man nicht innerhalb 2 Jahre die Möglichkeit, die Maschine
> zurückzugeben (bzw. reparieren zu lassen), wenn sie kaputt geht? Wie
> sieht es mit Gewährleistung bzw. Garantie aus?

wenn man auf Lagergeräusche nicht reagiert und die Trommel das gesamte 
Kunststoffinnenleben zerspant? (vielleicht waren es auch 3 Jahre)

Ich habe es nicht mehr versucht, zu Hause ausharren bis der Techniker 
kommt um dann zu hören, Totalschaden, selber Schuld?

da gehe ich lieber @work und nehms mit Humor zumal ich in München keine 
Mietwohnung finanzieren muss.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Al3ko -. schrieb:
> Nebenbei:
> Hat man nicht innerhalb 2 Jahre die Möglichkeit, die Maschine
> zurückzugeben (bzw. reparieren zu lassen), wenn sie kaputt geht? Wie
> sieht es mit Gewährleistung bzw. Garantie aus?

Eine Miele die nach zwei Jahren kaputtgeht?

Kaum zu glauben!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Al3ko -. schrieb:
>> Eine Waschmaschine kostet unter 400€ und ist kein Gegenstand, der
>> innerhalb weniger Monate kaputt geht
>
> eine beliebige WaMa muss man auf 25m² erst mal stellen können.
> Ich hatte das Pech auf Geräusche meiner Miele nicht zu achten so das sie
> nach 1 Jahr unreparierbar kaputt ging.

Wieso eigene Waschmaschine? München hat wie andere Grossstädte auch 
genug SB-Waschsalons bei der man die Wochenwäsche für 5-6 € gewaschen 
und getrocknet bekommt.
http://www.waschsalon.de/waschsalons/shop/location/M%C3%BCnchen

Das reicht für den Anfang völlig und erleichtert späteren Umzug 
erheblich.

von Joachim B. (jar)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wieso eigene Waschmaschine?

fürs Wirtschaftswachstum!

ausserdem ist Waschsalon nicht günstig und nicht ein jedem Häuserblock, 
mit einem oder mehreren Wäschekörben in den ÖPVN ist auch nicht so 
prickelnd.

Zugegeben ihr wisst es bestimmt besser wie es heute läuft, früher (TM) 
habe ich mich mit einem Freund zusammen im Waschsalon getroffen, man 
muss die Maschinen für Buntwäsche, Kochwäsche  Feinwäsche ja optimal 
füllen und voll bekommen, mit dem Auto und vielen freien Parkplätzen war 
das kein Thema.

von Guest (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wieso eigene Waschmaschine? München hat wie andere Grossstädte auch
> genug SB-Waschsalons bei der man die Wochenwäsche für 5-6 € gewaschen
> und getrocknet bekommt.

Ja ne is klar. Mal abgesehen davon dass das total unpraktisch ist. 
Selbst wenn du nur eine Maschine die Woche hast (Bettwaesche? 
Handtuecher?) und das nur ein Jahr lang macht hast du bei 6 Euro pro 
Waesche in EINEM Jahr schon ueber 300 Euro gezahlt. Meine Siemens 
Maschine hat weniger als 300 Euro gekostet, haelt mindestens 2 Jahre 
(eher 5) und kostet nicht erheblich mehr wenn ich 2 oder 3 Maschinen die 
Woche waschen. Selbst mit Strom, Waschmittel und Wasserkosten (deutlich 
unter 100 Euro im Jahr) kommt der Break-even nach nur unwesentlich ueber 
einem Jahr. Dazu musst du nicht deine Waesche durch die halbe Stadt 
schleppen

Der Durschnittshaushalt hat uebrigens eher 200 als 50 Waschgaenge im 
Jahr. Kein Wunder dass bei euch kein Geld uebrig bleibt. Ihr wuerdet es 
auch bei 200k Jahresbrutto schaffen dass kein Geld ueberbleibt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Zugegeben ihr wisst es bestimmt besser wie es heute läuft, früher (TM)
> habe ich mich mit einem Freund zusammen im Waschsalon getroffen, man
> muss die Maschinen für Buntwäsche, Kochwäsche  Feinwäsche ja optimal
> füllen und voll bekommen, mit dem Auto und vielen freien Parkplätzen war
> das kein Thema.

Ist heute auch nicht anders, Zum Waschsalon nimmt halt den Wagen und 
nicht den ÖPNV und schaut das man im Supermarkt nebenan parkt, dann 
erledigt man während der Wäsche den Wocheneinkauf.
Für den Anfang bis zur ersten Gehaltsanpassung völlig ausreichend. Wenn 
man dann die perfekte Wohnung in München oder Umland gefunden hat, kann 
man sich auch Gedanken um ne eigene Waschmaschine machen. Vorher lieber 
flexibel bleiben und nich in Sesshaftigkeit investieren.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Abradolf L. schrieb:
> 40h-Basis?
>
> 55k/56k fordern und sich auf 53k handeln lassen.

Das ist für München viel zu wenig, leider aber auch Realität.

von Münchner (Gast)


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Er soll mit dem Geld keine Familie gründen (ernsthaft, warte damit noch 
mindestens 3 Jahre) sondern in die Arbeitswelt einsteigen.

Das schöne an 2400€ netto ist doch das man sich leisten kann was einem 
wichtig ist. Auto, größere Wohnung, häufiges Essen gehen, jedes 
Wochenende ausgiebig feiern, schöne Urlaube... Ist doch alles drin 
solange man sich auf 1-2 der Sachen beschränkt und ansonsten vernünftig 
lebt..

Der Wohnungsmarkt ist natürlich scheiße, aber eine 1 Zimmer Wohnung oder 
ein WG Zimmer bekommt man auch für 700-800€ warm. Damit hat man dann 
noch 1500-1600 nach Strom, Internet und Handy.

Je nach Lage halte ich auch 150€ für das Monatsticket für vollkommen 
übertrieben, das sind 5€ pro Tag. Für 60€ nur die Ringe die man braucht 
und den Rest dazu dürfte sich für die meisten eher rechnen.
Ich hab nie gerne alleine Zuhause gegessen, also mittags Kantine und 
Abends häufig essen gehen was bestimmt auf 20€ am Tag rausgelaufen ist 
(ist aber gut für die soziale Entwicklung), andere möchten das gar nicht 
und kaufen sich stattdessen teure Hosen oder jedes Jahr ein neues 
iPhone. Ein Bekannter hat sich auch noch vor Arbeitsantritt einen 3er 
BMW finanziert.

Und am Ende des Jahres bleiben trotzdem 3000-6000€ über.. nach der 
nächsten Gehaltserhöhung kann man sich dann überlegen ob man in eine 
größere Wohnung möchte oder damit wartet bis man mit jemandem 
zusammenzieht (bei so häufigem Essen gehen sollte irgendwann jemand 
sinnvolles dabei sein und dann kann man die Miete teilen, könnte sich 
also unterm Strich rechnen ;) ).

Im Endeffekt kann man dadurch 2-3 sehr schöne Jahre haben, 10000-20000€ 
ansparen und sollte dann mit ernsthafter Lebensplanung anfangen (wenn 
man weiß wohin man möchte).

von Alexander (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
> 40h-Basis?
> 55k/56k fordern und sich auf 53k handeln lassen.
>
> Das ist für München viel zu wenig, leider aber auch Realität.

Bla...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Böser K. schrieb:

> Also bleibt mir 850 Euro für freie Verschwendung. Nach dem
> Studentenleben ist das verdammt viel:)

WTF? Das nennst du viel? Meine Fresse, dich haben'se aber schön rund 
bekommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
> schnitzelbrot schrieb:
>> Und ich verlange nicht viel: ~62qm, 2 Zimmer
>
> Nicht viel? Das ist riesig für eine Person. Da geht es ja nicht nur um
> die Miete, eine so riesige Wohnung wird ja auch mit irgendwas gefüllt.
> Und dabei verbringt man sowieso nur einen kleinen Teil seiner Zeit in
> der Wohnung. Meistens wird die Fläche gar nicht wirklich genutzt sondern
> nur als Lagerplatz für unnötigen Kram genutzt.
>
> Ich würde mir stattdessen lieber Hobbys suchen, die man außerhalb seiner
> eigenen vier Wände ausüben kann.

Es geht dich überhaupt nichts an, wenn er ein 2-Zimmerwohnung braucht. 
Vielleicht hat er ein kleines Homestudio o. ä.. Nach jahrelangem Studium 
MUSS sowas + Auto locker drin sein. Sonst hätte auch 'ne Lehre gereicht, 
du neoliberaler Lobbytroll.

von Joachim B. (jar)


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Henry G. schrieb:
> Nach jahrelangem Studium
> MUSS sowas + Auto locker drin sein.

sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein 
muss es aber nicht zwingend.

von Alexander (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
> Nach jahrelangem Studium
> MUSS sowas + Auto locker drin sein.
>
> sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein
> muss es aber nicht zwingend.

Alles Ansichtssache und kommt darauf an, wie man Lebensstandard 
definiert.

Für wen ein Auto zum Wohlstand dazugehört, setzt seine Prioritäten 
sicherlich anders als jemand, der in einer lebendigen Stadt leben 
möchte.

Mir wurde man versucht Mitteldeutschland schmackhaft zu machen. Gehalt 
war super, Lebenshaltungskosten niedrig. Da war locker n Auto drin.
Nicht mein Ding. Da habe ich lieber weniger Geld aufm Konto NACHDEM ich 
alle Umkosten gedeckt habe, als dass ich in ner mittelwertigen Stadt mit 
insgesamt 3 Kneipen  wohne und weit und breit nichts zu tun ist.

Plus: in München sind die Frauen auch hübscher.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Alexander schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>> Nach jahrelangem Studium
>> MUSS sowas + Auto locker drin sein.
>>
>> sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein
>> muss es aber nicht zwingend.
>
> Alles Ansichtssache und kommt darauf an, wie man Lebensstandard
> definiert.

Richtig, und deine Ansicht gilt nur für dich alleine und niemanden 
sonst.

von Alexander (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Alexander schrieb:
> Joachim B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
> Nach jahrelangem Studium
> MUSS sowas + Auto locker drin sein.
>
> sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein
> muss es aber nicht zwingend.
>
> Alles Ansichtssache und kommt darauf an, wie man Lebensstandard
> definiert.
>
> Richtig, und deine Ansicht gilt nur für dich alleine und niemanden
> sonst.

Absolut. Genauso wie deine nur für dich alleine gilt und niemanden sonst 
;-)

Gut, dass wir uns in diesem Punkt immerhin einig sind :-)

von Joachim B. (jar)


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Alexander schrieb:
> Absolut. Genauso wie deine nur für dich alleine gilt und niemanden sonst
> ;-)

Henry G. schrieb:
> Nach jahrelangem Studium
> MUSS sowas + Auto locker drin sein.
Joachim B. schrieb:
> sehe ich genauso,

ne da sind wir min. schon zu zweit!

: Bearbeitet durch User
von Alexander (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Alexander schrieb:
> Absolut. Genauso wie deine nur für dich alleine gilt und niemanden sonst
> ;-)
>
> ne da sind wir min. schon zu zweit!

Ach, Joachim. Hier gibt es auch mehrere Beiträge anderer Leute, die sich 
für München geäußert haben.

Insofern stehe ich mit meiner Meinung  auch nicht ganz alleine dar. ?

Ich sehe aber, dass wir vom eigentlichen Thema abweichen und es kommen 
keine wirklichen  Argumente mehr. Nun wird es langweilig.

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Es geht dich überhaupt nichts an, wenn er ein 2-Zimmerwohnung braucht.
> Vielleicht hat er ein kleines Homestudio o. ä.. Nach jahrelangem Studium
> MUSS sowas + Auto locker drin sein. Sonst hätte auch 'ne Lehre gereicht,
> du neoliberaler Lobbytroll.

Richtig, mich geht es nichts an. Aber wenn er das hier erzählt darf ich 
doch meine Meinung dazu äußern. Und meine Meinung ist, dass 60qm für 
eine einzelne Person viel zu viel ist.

Homestudio? Ist Unsinn. Für das gesparte Geld kann man sich in zehn 
Fitnessstudios anmelden.

Und wieso muss das nach einem Studium drin sein? Es gibt kein Gesetz, 
das den Mindest-Lebensstandard nach Qualifikation festlegt. Wer mit dem 
Studium etwas richtiges anfängt, ist in München ruck zuck bei 100k. Und 
dann kann man sich auch ein wenig mehr leisten. Aber was bringt das, 
wenn man es nicht zu schätzen weiß, sondern sich immer noch arm fühlt? 
Das Wertgefühl der meisten Menschen ist völlig falsch geeicht...

Und wie immer kommt die Neoliberalismus-Keule... Meine Aussagen haben 
rein gar nichts mit Politik zu tun. Und mit Lobby schon gar nichts. Ich 
sage ja noch nicht einmal, dass man sich mit einem geringen Einkommen 
zufrieden geben soll. Ganz im Gegenteil. Nur bringt ein hohes Einkommen 
nur dann etwas, wenn man den Wert auch noch zu schätzen weiß und nicht 
jeden Luxus für selbstverständlich hält.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
>
> Richtig, mich geht es nichts an. Aber wenn er das hier erzählt darf ich
> doch meine Meinung dazu äußern. Und meine Meinung ist, dass 60qm für
> eine einzelne Person viel zu viel ist.

Es ist nur deine Meinung, zum Glück!

> Homestudio? Ist Unsinn. Für das gesparte Geld kann man sich in zehn
> Fitnessstudios anmelden.

Alter, mit einem Homestudio meint man ein akustisch optimierten Raum, um 
dort aufzunehmen, zu Mastern, Mixen usw..

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Es ist nur deine Meinung, zum Glück!

Ja. Und zum Glück teile ich nicht deine Meinung. Ein so trauriges Leben 
im Hamsterrad könnte ich mir nicht vorstellen.

Henry G. schrieb:
> Alter, mit einem Homestudio meint man ein akustisch optimierten Raum, um
> dort aufzunehmen, zu Mastern, Mixen usw..

Gut, also ein Millionärshobby. Da dürfte die Miete das geringste Problem 
sein.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Es ist nur deine Meinung, zum Glück!
>
> Ja. Und zum Glück teile ich nicht deine Meinung. Ein so trauriges Leben
> im Hamsterrad könnte ich mir nicht vorstellen.

??? Ich auch nicht.


> Henry G. schrieb:
>> Alter, mit einem Homestudio meint man ein akustisch optimierten Raum, um
>> dort aufzunehmen, zu Mastern, Mixen usw..
>
> Gut, also ein Millionärshobby. Da dürfte die Miete das geringste Problem
> sein.

Ferraris sammeln, Polo oder Rennsport, DAS sind Millionärshobbys, aber 
sicherlich nicht ein Homestudio. Du hast echte Realitätsprobleme.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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> Henry G. schrieb:
>> Alter, mit einem Homestudio meint man ein akustisch optimierten Raum, um
>> dort aufzunehmen, zu Mastern, Mixen usw..

Vertonst du damit professionell 9/11-Videos?

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> ??? Ich auch nicht.

Klingt aber stark danach.

Henry G. schrieb:
> Ferraris sammeln, Polo oder Rennsport, DAS sind Millionärshobbys, aber
> sicherlich nicht ein Homestudio. Du hast echte Realitätsprobleme.

Nein, das wären Hobbys für Multimillionäre aufwärts. Ein richtiges 
Homestudio mit vernünftigen Equipment kostet schnell mal einen 
sechsstelligen Betrag. Um sich das vernünftig leisten zu können, muss 
man Millionär sein, oder zumindest nahe dran. Auf jeden Fall ist das 
nichts für einen Berufsanfänger.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> ??? Ich auch nicht.
>
> Klingt aber stark danach.
>
> Henry G. schrieb:
>> Ferraris sammeln, Polo oder Rennsport, DAS sind Millionärshobbys, aber
>> sicherlich nicht ein Homestudio. Du hast echte Realitätsprobleme.
>
> Nein, das wären Hobbys für Multimillionäre aufwärts. Ein richtiges
> Homestudio mit vernünftigen Equipment kostet schnell mal einen
> sechsstelligen Betrag. Um sich das vernünftig leisten zu können, muss
> man Millionär sein, oder zumindest nahe dran. Auf jeden Fall ist das
> nichts für einen Berufsanfänger.

Jetzt redest du von einem Profistudio, aber gut lassen wir es, du willst 
immer alles falsch verstehen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Alter, mit einem Homestudio meint man ein akustisch optimierten Raum, um
>>> dort aufzunehmen, zu Mastern, Mixen usw..
>
> Vertonst du damit professionell 9/11-Videos?

wie erbärmlich...

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jetzt redest du von einem Profistudio, aber gut lassen wir es, du willst
> immer alles falsch verstehen.

Du hast doch angefangen mit einem eigenen, akustisch gedämmten Raum. In 
München kostet das eben einige Tausend Euro, die man dann nicht als 
Wohnkosten, sondern als Hobby ansehen muss. Und ein Hobby, das mehrere 
Tausend Euro im Jahr frisst und man die Kosten nicht ohne weiteres 
streichen kann, ist nur etwas für Millionäre.

Wenn du nur zum Spaß ein bisschen Musik machen willst, brauchst du dafür 
keinen eigenen Raum in der Wohnung, sondern kannst das auch in einer 
Einzimmerwohnung oder in einem Proberaum machen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Jetzt redest du von einem Profistudio, aber gut lassen wir es, du willst
>> immer alles falsch verstehen.
>
> Du hast doch angefangen mit einem eigenen, akustisch gedämmten Raum. In
> München kostet das eben einige Tausend Euro, die man dann nicht als
> Wohnkosten, sondern als Hobby ansehen muss. Und ein Hobby, das mehrere
> Tausend Euro im Jahr frisst und man die Kosten nicht ohne weiteres
> streichen kann, ist nur etwas für Millionäre.

Das ist normal und hat nix mit Millionär zu tun. Wie gesagt, dafür 
braucht man nicht studieren, wenn sowas nicht mal mehr drin sein sollte.


> Wenn du nur zum Spaß ein bisschen Musik machen willst, brauchst du dafür
> keinen eigenen Raum in der Wohnung, sondern kannst das auch in einer
> Einzimmerwohnung oder in einem Proberaum machen.

Das zeigt, dass du keine Ahnung hast, deswegen, erzähl nicht so einen 
Unfug.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>wie erbärmlich...

Nun mach dich nicht schlechter als du bist.

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das ist normal und hat nix mit Millionär zu tun. Wie gesagt, dafür
> braucht man nicht studieren, wenn sowas nicht mal mehr drin sein sollte.

Ein einzelnes Hobby das mehrere Tausend Euro pro Jahr verschlingt ist 
ganz sicher nicht normal. Du solltest deinen Sinn für Realität mal 
wieder eichen lassen.

Trotzdem ist so etwas mit einem Ingenieursgehalt ganz sicher möglich, 
sogar in München. Als solcher ist man nämlich auf dem besten Weg, ein 
Millionär zu werden. Aber wenn man das Geld rausschleudert, bevor man 
Millionär ist, braucht man sich überhaupt nicht wundern, wenn es an 
anderen Ecken eng wird.

Henry G. schrieb:
> Das zeigt, dass du keine Ahnung hast, deswegen, erzähl nicht so einen
> Unfug.

Ich mache hobbymäßig Musik, von daher weiß ich das. Es ist nur wieder 
eine Frage des Anspruchs. Wer meint, es müsse sein Hobby professionell 
betreiben, braucht sich auch nicht wundern, dass es ein ganzes Gehalt 
frisst.

Beitrag #4986710 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dagobert Tump (Gast)


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DEI schrieb im Beitrag #4986710:
> Oh je.
> IGM-Konzernbeamter, oder woher solche völlig überhöhten Vorstellungen?

Nein, ich bin weder Ingenieur noch abhängig Beschäftigter und habe mich 
bewusst gegen ein möglichst hohes Einkommen sondern für ein 
ausgeglichenes Leben entschieden.

Um Millionär zu werden reicht logischerweise nicht nur ein 
abgeschlossenes Studium. Um einen guten Job zu bekommen muss man einiges 
drauf haben und vor allem sich verkaufen können (jaja, ich weiß, 
abgedroschener Begriff). Als Freiberufler hat man dann bessere Chancen 
als "IGM-Konzernbeamter". Aber entscheidend ist auch die Ausgabenseite. 
Wer sich solche Millionärshobbys wie ein eigenes Tonstudio oder dicke 
Autos anschafft, wird es nie packen, egal wie viel er verdient.

von Guest (Gast)


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Alexander schrieb:
>> sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein
>> muss es aber nicht zwingend.
>
> Alles Ansichtssache und kommt darauf an, wie man Lebensstandard
> definiert.

Finde ganz interessant, dass solche Aussagen immer wieder hochkommen. 
Ist schon sehr unterschiedlich was man als angemessene Wohnungsgröße so 
findet. Eine gute Quelle ist übrigens das Arbeitsamt. Für einen 
Sozialhilfe- bzw H4-Empfänger (alleinstehend) ist eine angemessene 
Wohnung bis 45qm groß. Du bist also der Meinung, dass ein vollzeit 
arbeitender Akademiker mit gut der Hälfte der Wohnungsgröße eines 
H4-Empfängers auskommen soll. Nagut, das ist auch eine Meinung. Bevor 
dem Ing das Dach auf den Kopf fällt kann er ja mehr arbeiten oder so...

von Dagobert Tump (Gast)


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Guest schrieb:
> Eine gute Quelle ist übrigens das Arbeitsamt. Für einen
> Sozialhilfe- bzw H4-Empfänger (alleinstehend) ist eine angemessene
> Wohnung bis 45qm groß.

Das halte ich nicht für angemessen, sondern sogar für recht großzügig.

Guest schrieb:
> Du bist also der Meinung, dass ein vollzeit
> arbeitender Akademiker mit gut der Hälfte der Wohnungsgröße eines
> H4-Empfängers auskommen soll.

Ich bin der Meinung, dass ein Berufsanfänger in der teuersten Stadt 
Deutschlands (!!) bei der Wohnungsgröße Abstriche machen kann, ohne dass 
man ihn gleich als arme Kirchenmaus bezeichnen muss.

Alternativ kann man ja immer noch in eine günstigere Stadt ziehen und 
dort für das gleiche Geld eine viel größere Wohnung nehmen.

Guest schrieb:
> Nagut, das ist auch eine Meinung. Bevor
> dem Ing das Dach auf den Kopf fällt kann er ja mehr arbeiten oder so...

Oder die Zeit draußen verbringen, nachdem man sowieso durch die Arbeit 
schon den größten Teil seiner Lebenszeit im geschlossenen Raum 
verbringt...

von genervt (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Richtig, mich geht es nichts an. Aber wenn er das hier erzählt darf ich
> doch meine Meinung dazu äußern. Und meine Meinung ist, dass 60qm für
> eine einzelne Person viel zu viel ist.

Das ist ein Wohnklo, wie lange soll man es darin aushalten?

von genervt (Gast)


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genervt schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
> Richtig, mich geht es nichts an. Aber wenn er das hier erzählt darf ich
> doch meine Meinung dazu äußern. Und meine Meinung ist, dass 60qm für
> eine einzelne Person viel zu viel ist.
>
> Das ist ein Wohnklo, wie lange soll man es darin aushalten?

Oh und nebenbei: Selbst bei H4 wird einem 50 m2 zugestanden, mit 60 m2 
bist Grad mal 20% über H4 Niveau.

von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Das ist ein Wohnklo, wie lange soll man es darin aushalten?

Ich kenne Leute, die seit 10 Jahren in einer 30qm-Wohnung leben und 
nichts größeres möchten. Bei mir sind es rund 40qm und das passt sehr 
gut.

Allerdings ist es eben so, dass das Leben dieser Menschen nicht in ihrer 
Wohnung stattfindet. Von daher müssen sie es dort auch nicht aushalten.

von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Oh und nebenbei: Selbst bei H4 wird einem 50 m2 zugestanden, mit 60 m2
> bist Grad mal 20% über H4 Niveau.

45qm sind es eigentlich. Das ist schon recht großzügig. Aber bei H4 ist 
es ja auch so, dass sie gezwungenermaßen mehr Zeit in ihrer Wohnung 
verbringen. Also kann man ihnen auch mehr Fläche zustehen.

Beitrag #4986797 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Laser (Gast)


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Ich würde sagen, dass dein Beitrag erstens arrogant ist, zweitens für 
die zur Schau gestellte Arroganz zu viele Rechtschreibfehler vorhanden 
sind und drittens er völlig off topic ist. Ein Tipp. Später im Job wirst 
du auch lernen müssen mit langsameren und schnelleren Leuten klar zu 
kommen. Kannst ja jetzt im Studium dafür üben.

von Cyblord -. (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> genervt schrieb:
>> Das ist ein Wohnklo, wie lange soll man es darin aushalten?
>
> Ich kenne Leute, die seit 10 Jahren in einer 30qm-Wohnung leben und
> nichts größeres möchten. Bei mir sind es rund 40qm und das passt sehr
> gut.
>
> Allerdings ist es eben so, dass das Leben dieser Menschen nicht in ihrer
> Wohnung stattfindet. Von daher müssen sie es dort auch nicht aushalten.

Ja in einem Wohnklo würde ich mich auch nicht aufhalten wollen. Super, 
dann haut man halt die Kohle bei den Beschäftigungen draußen raus. 
Gehupft wie gesprungen.
Das Zuhause sollte ein gemütlicher Rückzugsort sein an dem man sich 
wohlfühlt.

von Dagobert Tump (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ja in einem Wohnklo würde ich mich auch nicht aufhalten wollen.

Wieso sollte man das in einer größeren Wohnung tun wollen, wenn man 
sowieso die meiste Zeit seines Lebens schon innen verbringt?

Abradolf L. schrieb:
> Super,
> dann haut man halt die Kohle bei den Beschäftigungen draußen raus.

Wenn man den Unterschied zwischen einer Ein- und Zweizimmerwohnung 
bedenkt, kann man eine Menge teure Dinge tun und trotzdem haufenweise 
Kohle sparen. Außerdem müssen Beschäftigungen draußen nicht teuer sein - 
ganz im Gegenteil. Das meiste Geld verplempert man eher drinnen.

Abradolf L. schrieb:
> Das Zuhause sollte ein gemütlicher Rückzugsort sein an dem man sich
> wohlfühlt.

Richtig. Ein großer Raum erfüllt das Kriterium allerdings nicht 
unbedingt.

von genervt (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> genervt schrieb:
>> Oh und nebenbei: Selbst bei H4 wird einem 50 m2 zugestanden, mit 60 m2
>> bist Grad mal 20% über H4 Niveau.
>
> 45qm sind es eigentlich. Das ist schon recht großzügig. Aber bei H4 ist
> es ja auch so, dass sie gezwungenermaßen mehr Zeit in ihrer Wohnung
> verbringen. Also kann man ihnen auch mehr Fläche zustehen.

Und die anderen sollen gefälligst arbeiten und sich mit einem Wohnklo 
abfinden.

Schon klar...

von genervt (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4986797:
> Naja...ja...aus den Pfeifen wird eh nichts. Spätestens im Job werden die
> Flachzangen versagen.

Und du wirst an deinem Hochmut scheitern.

Gleich kommt noch der FH-Bash und deine Beiträge sind mal wieder 
Geschichte.

von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Und die anderen sollen gefälligst arbeiten und sich mit einem Wohnklo
> abfinden.

Nein, sollen sie nicht. Sie können es aber. Und haben damit eine große 
finanzielle Belastung beseitigt.

Wer meint, seine große Wohnung zu benötigen, kann das gerne tun. Aber 
der braucht sich auch nicht wundern, wenn am Ende des Monats nicht mehr 
so viel übrig bleibt.

Ich schreibe hier doch niemanden etwas vor. Ich zeige nur einen etwas 
anderen Blickwinkel.

von Alexander (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Und haben damit eine große
> finanzielle Belastung beseitigt.
Die Alternative ist natürlich, aufm Dorf oder in einer Stadt fern ab von 
der Zivilisation zu leben. Dort gibt es auch Firmen mit fairem Gehalt, 
und Wohnungskosten sind sehr gering.
Da hat man neben der 3 Zimmer Wohnung für das Homestudio sogar noch Kühe 
und Schafe direkt vor der Haustür. Mit dem dicken Geld auf dem Konto 
kann man sich dann ein Auto kaufen und Ausflüge auf deutschen Autobahnen 
erlauben.

von genervt (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> genervt schrieb:
>> Und die anderen sollen gefälligst arbeiten und sich mit einem Wohnklo
>> abfinden.
>
> Nein, sollen sie nicht. Sie können es aber. Und haben damit eine große
> finanzielle Belastung beseitigt.

Was mache ich am Ende bloß mit dem ganzen Geld?

von Qwertz (Gast)


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genervt schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
>> Nein, sollen sie nicht. Sie können es aber. Und haben damit eine große
>> finanzielle Belastung beseitigt.
>
> Was mache ich am Ende bloß mit dem ganzen Geld?

Ja, das Problem kenne ich auch. Und es wird ständig mehr!

Aber freiwillig auf nur 30 - 40 qm zu wohnen, obwohl man sich mehr 
leisten kann, zeugt schon von extremem Geiz gegenüber sich selbst. Das 
ist fast genauso schlimm wie an gutem Essen zu sparen.

von Arno (Gast)


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Zum Beispiel mit 35 auf eine 20h-Woche wechseln und die restliche Zeit 
mit deinen frisch geborenen Kindern oder im Sportverein oder mit der 
Pflege deiner Eltern verbringen. Oder mit 45 in den Ruhestand gehen, die 
25m^2-Wohnung leerräumen und auf Weltreise gehen. Oder mit 30 ein 
Unternehmen mit ausreichend Eigenkapital gründen. Oder mit 50 in Namibia 
ein Waisenhaus gründen. Alternativ kannst du natürlich auch eine große 
Wohnung mieten, einen 5er BMW finanzieren, jedes Wochenende ins P1 gehen 
und alle sechs Monate das neueste Smartphone kaufen.

Ist ein freies Land hier, darf jeder auf seine Weise unglücklich werden.

MfG, Arno

von Jo S. (Gast)


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Felix schrieb:
> da ich ein Vorstellungsgespräch kürzlich habe, möchte ich mal fragen,
> wäre es angemessen, wenn ich beim VG 52000 Euro/Jahr als
> Entwicklungsingenieur in München fordern?

60k sollten möglich sein, VB z.B. 63k
Bei Großunternehmen 65k-70k, 40h

Die Einkommen sind in München 20% über dem Landesdurchschnitt.
Durchschnittsverdienst in M bei Vollzeit 60.000€.

von N. N. (clancy688)


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Dagobert Tump schrieb:
> Nein, sollen sie nicht. Sie können es aber. Und haben damit eine große
> finanzielle Belastung beseitigt.
>
> Wer meint, seine große Wohnung zu benötigen, kann das gerne tun. Aber
> der braucht sich auch nicht wundern, wenn am Ende des Monats nicht mehr
> so viel übrig bleibt.

Und was ist mit denen, für die das Hausen in einer Abstellkammer eine 
mentale Belastung ist?

Mir geht die Arroganz, die hier teilweise herrscht gewaltig auf die 
Eier. Der unterschwellige Ton ist, dass jeder, der nicht wie eine 
Kirchenmaus lebt, ein dummer Verschwender ist. Das nervt. Extrem.

Ja, ich kenne Menschen, die nur ein Schlafplätzchen brauchen und jede 
freie Minute außerhalb der Wohnung verbringen. Für die reicht notfalls 
auch ein Kapselhotel. Ich gehör da aber zum Beispiel nicht dazu, und 
genügend andere Menschen auch nicht. Ich hätte nach 12h täglicher 
Interaktion mit Menschen gerne einen privaten Rückzugsort, und eine 
Abstellkammer bringt's da nicht.

Ich hab keinen Bock auf Weltreise oder Selbstverwirklichung in 20 
Jahren, stattdessen will ich im JETZT glücklich sein, und nicht auf die 
Zukunft wetten. Wer weiß denn schon, was bis dahin alles passiert? 
Finanzcrash, Krieg, Unfall...

von Joachim B. (jar)


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Lu R. schrieb:
> Mir geht die Arroganz, die hier teilweise herrscht gewaltig auf die
> Eier. Der unterschwellige Ton ist, dass jeder, der nicht wie eine
> Kirchenmaus lebt, ein dummer Verschwender ist. Das nervt. Extrem.

mich auch

> Ja, ich kenne Menschen, die nur ein Schlafplätzchen brauchen und jede
> freie Minute außerhalb der Wohnung verbringen.

dazu sage ich nur
"der eine hat ein trautes Heim, ein anderer traut sich gar nicht heim"

Allerdings bewundere ich mein Brüderchen der sich tagsüber um den 
Häuserblock bewegt hatte damit seine Freundin nach der Nachtschicht 
ungestört in der 1-Zimmer Wohnung ausschlafen konnte.

: Bearbeitet durch User
von Felix (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 60k sollten möglich sein, VB z.B. 63k
> Bei Großunternehmen 65k-70k, 40h
>
> Die Einkommen sind in München 20% über dem Landesdurchschnitt.
> Durchschnittsverdienst in M bei Vollzeit 60.000€.

Bei mir handelt es sich tatsächlich um ein DL. Daher denke ich 60.000€ 
ist zu viel.

von Jo S. (Gast)


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Welche Art von DL, Zeitarbeit?

Wenn ja, dann etwas weniger ... 55k.

von Bitwurschtler (Gast)


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Felix schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> 60k sollten möglich sein, VB z.B. 63k
>> Bei Großunternehmen 65k-70k, 40h
>>
>> Die Einkommen sind in München 20% über dem Landesdurchschnitt.
>> Durchschnittsverdienst in M bei Vollzeit 60.000€.
>
> Bei mir handelt es sich tatsächlich um ein DL. Daher denke ich 60.000€
> ist zu viel.

vielleicht als Absolvent, als Berufserfahrener (10 Jahre) sind auch beim 
Dienstleister in M >70k drin.

PS:
Lasst dir mal für die Steuer einen Bestätigung als 
Einsattzwechseltätigkeit geben, dann kannste mehr Fahrtkosten steuerlich 
geltend machen.

Beitrag #4987444 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Was mache ich am Ende bloß mit dem ganzen Geld?

Im besten Fall gar nichts. Im schlimmsten Fall ist es ein Puffer für 
schlechte Zeiten. Der Trick ist ja das Geld nicht zu benötigen und sich 
vom gesellschaftlichen Zwang zum Geldausgeben zu verabschieden.

Wichtig ist es, erst einmal zu schauen, was man im Leben wirklich 
braucht und was wirklich etwas wert ist und dann nur dafür Geld 
auszugeben. Statt einfach ohne Nachdenken Geld auszugeben weil man 
glaubt man würde damit eine gesellschaftliche Norm erfüllen. Dann kann 
man sich langsam an ein größeres Budget herantasten.

Lu R. schrieb:
> Und was ist mit denen, für die das Hausen in einer Abstellkammer eine
> mentale Belastung ist?

Wenn das wirklich so ist (und nicht nur Einbildung wie in den meisten 
Fällen), dann ist es das Wert, dafür Geld auszugeben. Dafür kann man in 
einem anderen Bereich Abstriche machen.

Lu R. schrieb:
> Mir geht die Arroganz, die hier teilweise herrscht gewaltig auf die
> Eier. Der unterschwellige Ton ist, dass jeder, der nicht wie eine
> Kirchenmaus lebt, ein dummer Verschwender ist. Das nervt. Extrem.

Wie du dich von den Aussagen angesprochen fühlst, ist allein deine 
Sache. Du bist also gewissermaßen nur von dir selbst genervt.

Lu R. schrieb:
> Ich gehör da aber zum Beispiel nicht dazu, und
> genügend andere Menschen auch nicht. Ich hätte nach 12h täglicher
> Interaktion mit Menschen gerne einen privaten Rückzugsort, und eine
> Abstellkammer bringt's da nicht.

Ist dir das 6000 Euro im Jahr wirklich wert? Ja? Dann ist es okay.

Alternativ kann man ja immer noch aus München wegziehen und bekommt für 
den gleichen Preis eine dreimal größere Wohnung. Da muss man eben 
priorisieren: Viel Geld ausgeben, in München wohnen, viel Fläche. Die 
Möglichkeiten gibt es und jeder muss selbst entscheiden was er will. 
Aber alles haben wollen und dann jammern ist irgendwie dämlich.

Lu R. schrieb:
> Ich hab keinen Bock auf Weltreise oder Selbstverwirklichung in 20
> Jahren, stattdessen will ich im JETZT glücklich sein, und nicht auf die
> Zukunft wetten. Wer weiß denn schon, was bis dahin alles passiert?
> Finanzcrash, Krieg, Unfall...

Genau deshalb ist es ja so wichtig, sich auf das Wesentliche zu 
konzentrieren. Es geht nicht darum, so viel Geld wie möglich für später 
zu sparen - das ist selbstverständlich Unsinn. Sondern darum, nur so 
viel wie nötig auszugeben, um glücklich zu sein. Das ist in erster Linie 
eine Frage von Charakter und Erziehung. Aber es ist auch ein wenig 
Training.

von Igor (Gast)


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+1

von Peter M. (madmahoni)


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Dagobert, das ist wohl wahr ich stimme dir vor allem im letzten Punkte 
zu, jeder sollte sehen wie erglücklich sein kann und wie er sein Leben 
im Bereich Finanzen auch so optimiert, dass es sich ausreichend leben 
lässt. Letztlich kann man auch mit sehr wenig Geld auskommen und 
glücklich sein.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Peter M. schrieb:

> Letztlich kann man auch mit sehr wenig Geld auskommen und
> glücklich sein.

Was heißt den weniger? von 120k auf 80k oder von 50k auf 30k?

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Was heißt den weniger? von 120k auf 80k oder von 50k auf 30k?

Es geht dabei doch gar nicht auf Einkommen zu verzichten. Sondern auf 
Ausgaben. Als Berufseinsteiger in einer so extrem teuren Stadt ist das 
zwar wichtiger, aber auch mit 120k Gehalt darf man auf seine Ausgaben 
achten und einen bewussten Umgang mit Geld trainieren. Letztendlich hat 
man von seinem Geld dann immer mehr, egal wie viel es ist.

von Dagobert Tump (Gast)


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Oder um so einmal anders auszudrücken: Ein freiwilliger Verzicht auf 
Einkommen ist für mich nur aus einem Grund akzeptabel: Um weniger oder 
stressfreier arbeiten zu können. Also z.B. lieber den 35h-Woche-Job für 
60k als 50h+ für 100k. Oder so wie ich als Freiberufler weniger Aufträge 
annehmen, um nur 25h pro Woche arbeiten zu müssen. Bei sonst 
gleichwertigen Jobs freiwillig auf Gehalt zu verzichten wäre völlig 
sinnfrei.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Guest schrieb:
> Alexander schrieb:
>>> sehe ich genauso, als Master KANN man mit einer 25m² Box zufrieden sein
>>> muss es aber nicht zwingend.
>>
>> Alles Ansichtssache und kommt darauf an, wie man Lebensstandard
>> definiert.
>
> Finde ganz interessant, dass solche Aussagen immer wieder hochkommen.
> Ist schon sehr unterschiedlich was man als angemessene Wohnungsgröße so
> findet. Eine gute Quelle ist übrigens das Arbeitsamt. Für einen
> Sozialhilfe- bzw H4-Empfänger (alleinstehend) ist eine angemessene
> Wohnung bis 45qm groß. Du bist also der Meinung, dass ein vollzeit
> arbeitender Akademiker mit gut der Hälfte der Wohnungsgröße eines
> H4-Empfängers auskommen soll. Nagut, das ist auch eine Meinung. Bevor
> dem Ing das Dach auf den Kopf fällt kann er ja mehr arbeiten oder so...

2,8 qm reichen Vollkommen:
https://www.welt.de/vermischtes/article161022780/Wie-2-8-Quadratmeter-fuer-Obdachlose-eine-Stadt-spalten.html

Oder eleganter:
http://www.students-loft.de/html/SL_01_Konzept.html

A

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