Hallo, Ich würde gern ein Display auf eine Leiterplatte kleben, mit Epoxidharz. Ich möchte jedoch nicht das die Verbindung zu hart wird, die Verbindung sollte also eher "gummig" sein, in etwa wie Heisskleber?! Kann ich das machen, indem ich einfach mehr Binder als Härter im Zweikomponentenkleber zusammenmische, oder geht das nicht?
Epoxy geht so nicht. Nimm neutralvernetzendes Silikon. Nicht das Essigsäurehvernetzende.
Ja, das geht so zwar schon, wird aber auch immer klebrig bleiben und auf elektrisch neutrale Eigenschaften würde ich bei einer halben Reaktion auch nicht wetten wollen. Silikon geht nicht zufällig? Der ist dafür gedacht, elastisch zu bleiben. Pattex als Kontaktkleber bleibt auch eher elastisch, bei dicken Schichten sogar sehr elastisch. Dafür hält er sehr fest.
nein geht nicht. 2k kleber besteht aus 2 komponenten, nicht aus "binder" und "härter". das zeug muss im richtigen verhältnis angemischt werden, sonst hast du einfach von einer komponente zeug im polymer das nicht reagiert hat weil es keine reaktionspartner mehr gab. lösung deines problems: ein 2k kleber dessen endhärte nicht "glashart", sondern dauerelastisch ist und idealerweise mit "shore-härte" angegeben wird. mal googeln… sowas vielleicht: https://www.amazon.de/PUR-Industriekleber-Kunststoffkleber-Kunststoffreparatur-Klebstoff/dp/B004XBHRRG
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwihtdK917XTAhWFWxQKHVokDJAQFginATAA&url=http%3A%2F%2Fwww.uhu-profi.de%2Fuploads%2Ftx_ihtdatasheets%2Ftds_plus_endfest300.pdf&usg=AFQjCNFX5Uw46N-3WWsP9cWDef7JqCQKBg&cad=rja So ganz stimmt das nicht, mit dem festen Mischungsverhälniss. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > So ganz stimmt das nicht, mit dem festen Mischungsverhälniss. :) vor Allem: >> Kann ich das machen, indem ich einfach mehr Binder als Härter im >> Zweikomponentenkleber zusammenmische, oder geht das nicht? Mehr Härter -> flexibler ; NICHT "Härter" Weniger Härter -> Härter jdf. nach dem DB ---- Bei billigem Polyestherharz klappt das auch ein Silikon beizumengen. Ob es zum kleben taugt kann ich aber nicht sagen. Damit hatte ich mal experimentiert um ein paar Knöpfe abzuformen ohne kiloweise das 'richtige' und leider teure Material nehmen zu müssen das dann ungenutzt rumsteht und kaputt geht.
günther schrieb: > Pattex als Kontaktkleber bleibt auch eher elastisch, bei dicken > Schichten sogar sehr elastisch. Dafür hält er sehr fest. Warte mal, bis der in die Jahre kommt. Nach ein ppaar Jahren, womöglich noch unter UV-Einfluß, ist nix mehr mit elastisch. Für das oben beschriebene Szenario würde ich evtl. sogar UHU nehmen. Den originalen, nicht den wasserlöslichen.
Ich habe einmal das Mischungsverhältnis nicht richtig getroffen. Das Ergebnis war eine "ekelhafte", klebrige, zähe, widerstandsfähige, entfernt Honigartige, riechende Masse. Selbst jetzt, nach mehreren Jahren (im Keller) hat sich daran wenig geändert. m.a.W wenn es nicht möglich ist das Harz Rückstandsfrei zu entfernen, dann möchtest du das Teil nichtmehr ernsthaft benutzen.
Suche nach Flexibilisator für Epoxydharze. Zum Kleben braucht man andere Eigenschaften als zum Laminieren. Dazu kann das Epoxydharz noch mit Füllstoffen und evtl. Thixotropiermittel eingestellt werden.
c.m. schrieb: > mal googeln… sowas vielleicht: > https://www.amazon.de/PUR-Industriekleber-Kunststoffkleber-Kunststoffreparatur-Klebstoff/dp/B004XBHRRG Dieser Kleber könnte Probleme mit der Leitfähigkeit geben. Der schwarze PUR wird mit Kohlenstoffstaub (Russ) eingeschwärzt. Dies macht ihn unter umständen leitfähig.
Uhu Endfest 300 darf man explizit in verschiedenen Verhältnissen mischen, um entweder hart oder flexibel zu erreichen: http://www.uhu-profi.de/uploads/tx_ihtdatasheets/tds_plus_endfest300.pdf Ich hab damit mal Spulen eingegossen, das war ein Elend, weil das Zeug so eine lange Topfzeit hat, gaaanz langsam floss es, da hab ich aller 30 Minuten die Platine umgedreht (und war schon auf der Heizung). Aber so fürs Kleben ist das wahrscheinlich nicht so schlimm. Gibts in schönen kleinen Tuben. Alternativ (und stressfreier) kann man auch Pattex 100% Repair Gel nehmen. Ist silanbasierend (sowas wie Silikon, nur etwas anders). Bleibt auch schön elastisch und klebt auch Glas. Hab damit schon Spiegel eingeklebt und sinnlose, weil Wasser leitende, Lüftungslöcher in einer Schuhgummisohle gestopft, geht super. Aber auch hier, wenn es jetzt um große Spalten > 5mm geht, könnte es während der Topfzeit wegfließen.
Die ultimative Waffe für solche Anwendungen sind Tesa Spiegleklebepads oder Band. Damit werden sogar Kontrollsystem in Turbinen - Modellhubschraubern gesichert und man kann es mit Rasierklinge und Olivenöl rückstandsfrei wieder entfernen, nach Acetonieren der Stelle ein neues oder das selbe kleben. Epoxy ist für die Stelle eher schlecht.
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