Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Feuchtigkeit im Kompost messen


von Andreas M. (andreas61)


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Hallo,

ich weiß, Feuchtemessung ist ein altes Thema.

Die Luftfeuchte in meinem Zimmergewächshaus messe ich mit einem DHT22 
und einem HYT939 (Meßdifferenz ca. 20%.) Die Bodenfeuchtigkeit ermittle 
ich kapazitiv mit einem Stück Leiterplatte als Kondensator und messe die 
Frequenz.

Aber nun kommt die Herausforderung:
Wie messe ich im Garten die Feuchtigkeit im Kompost, dessen Konsistenz 
extrem unterschiedlich ist?
Wenn ich dort einen DHT22 oder HYT939 rein stecke, werden die Sensoren 
das nicht lange überleben. Ein Stück Leiterplatte als Kondensator incl. 
Elektronik, mit einbuddeln finde ich irgendwie auch nicht so genial.

Wie macht man das eigentlich in Kompostierungsanlagen?

Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen.

Gruß
Andreas

von R. F. (rfr)


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Ein Stab enthält einen Heizwiderstand. Nachdem die Temperatur gemessen 
wurde, wird der Widerstand bestromt und eine Uhr gestartet. Bei 
Erreichen einer Temperatur T + Delta_T wird die Zwischenzeit genommen 
und die Heizung abgeschaltet. Nach Erreichen der Umgebungstemperatur 
wird die Zeit abgelesen.

Weil die Menge an gespeicherter Energie die Heiz- und Abkühlzeiten 
beeinflusst, kann der Wassergehalt aus den Zeiten bestimmt werden. 
Erforderlich ist aber ein Grundwert, weil diese Messung nur relativ ist.

Gruss

Robert

von Eben (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> ich weiß, Feuchtemessung ist ein altes Thema.
>
> Aber nun kommt die Herausforderung:
> Wie messe ich im Garten die Feuchtigkeit im Kompost, dessen Konsistenz
> extrem unterschiedlich ist?
>
> Wie macht man das eigentlich in Kompostierungsanlagen?
>
> Gruß
> Andreas

Falscher Ansatz!

In den Anlagen ist das Material sehr homogen! ...

von fpga (Gast)


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Bodenfeuchtemessgeräte verteilen und Werte mitteln.

von René H. (Gast)


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fpga schrieb:
> Bodenfeuchtemessgeräte verteilen und Werte mitteln.

Das wird auch nichts bringen. Man muss die Feuchtigkeit pro Schicht 
messen. Der Mittelwert ist bei einem Kompost nicht von interesse.

Grüsse,
René

von Andreas M. (Gast)


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Danke, die Variante mit dem Heizwiderstand gefällt mir schon mal.

Andreas

von Wolfgang (Gast)


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R. F. schrieb:
> Nach Erreichen der Umgebungstemperatur wird die Zeit abgelesen.

Das dauert theoretisch unendlich lange und bei ausreichend genauem 
Thermometer, kann man warten, bis man schwarz wird.
Entsprechend ungenau ist die so festgestellte Zeit.

Besser ist es, zu gucken, wie lange es dauert, bis sich die Temperatur 
wieder auf beispielsweise 20% von Delta_T an die Ausgangstemperatur 
angenähert hat.

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