Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Störungen bei Durchflussmessung


von Markus (Gast)


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Hallo,

ich habe hier einen Aufbau mit einer Wasserpumpe, einem Durchflussmesser 
( magnetisch induktiv ) und einer Düse. Ziel ist es, dass eine Menge x 
vorgegeben wird und eine Regelung genau diese Menge ausgibt.
Der Aufbau kann bei maxialer bestromung der Pumpe rund 120 l/min 
fördern. Bei kleineren Durchflüssen von bis zu 40 l/min sieht das 
Durchflusssignal auch gut aus. Nur bei größeren Durchflüssen schwankt 
der Durchfluss stark. Man sieht dabei auch verwirbelungen im Durchfluss.
Nun meine Frage: Bei der magnetisch induktiven Messung werden ja die 
Ladungen in einem Magnetefeld getrennt und die daurch entstehende 
Spannung kann in einen Durchfluss umgerechnet werden. Können 
Verwirbelungen oder Turbulenzen andere Art das Messergebnis 
beeinflussen? Luftblasen jetzt einmal ausgenommen.

Danke für eure Hilfe.

Gruß Markus

: Verschoben durch Moderator
von werqtty (Gast)


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Markus schrieb:
> Können
> Verwirbelungen oder Turbulenzen andere Art das Messergebnis
> beeinflussen? Luftblasen jetzt einmal ausgenommen.

Ja, natuerlich.
Allerdings ist nicht klar, was denn nun das Messprinzip ist.
Was genau ist das fuer ein Sensor?

werqtty

von Markus (Gast)


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Typenschild oder ähnliches ist nicht vorhanden. Ich weiss soviel, dass 
es ein magnetisch induktiver Durchflussmesser ist. Verbaut ist er in der 
Rohrleitung. Sensor und Umformer sind in einem Gehäuse und die 
Durchflussmenge wird über einen Frequenzausgang ausgegeben. Mehr Infos 
habe ich zu dem Sensor nicht.

von werqtty (Gast)


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werqtty

von Nene (Gast)


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Berührungslos messen, das funktioniert hier nicht! Völlig 
ausgeschlossen!

Präzise messen geht z.B. mit Flügelrad ...

von Cyborg (Gast)


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Markus schrieb:
> Mehr Infos
> habe ich zu dem Sensor nicht.

Dann wird wohl nichts anderes übrig bleiben einen Sensor zu nehmen,
bei dem die Nenndaten bekannt sind, z.B. durch ein Datenblatt.
Ohne kann man nur mutmaßen. Der vorhandene wird wohl ein Grenze
haben, die überschritten ist. Wenn es ein altes, gebrauchtes Teil
ist kann es auch verschlissen sein. Warum stellst du bei solchen
Unbekannten nicht mal ein Bild hier ein?

von Markus (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Warum stellst du bei solchen
> Unbekannten nicht mal ein Bild hier ein?

Ich bin heute nicht in der Ausbildungswerkstatt.

Mir geht es auch erst einmal darum, ob Turbulenzen das Messergebnis 
verfälschen. Ich dachte nämlich, dass es keinen Einfluss haben sollte, 
da ja eine Trennung der Ladungen erfolgt. Aber das ist nur eine 
Vermutung, bin ja noch in der Lehre.

Und die Verwirbelungen haben wir gesehen, da wir mal Lebensmittelfarbe 
in das Wasser gegeben haben und es durch die durchsichtigen Rohre 
gesehen haben. Natürlich ist auch ein Defekt des Sensors oder ein Fehler 
in der Regelung nicht auszuschließen.

von Dirk S. (Firma: Messtechnik Mittelstand) (schabadu)


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Nene schrieb:
> Berührungslos messen, das funktioniert hier nicht! Völlig
> ausgeschlossen!
>
> Präzise messen geht z.B. mit Flügelrad ...

Nachlesen ... Magnethydrodynamischer Generator!
Das ist hier das zugrundeliegenden Messprinzip.

von Durchgeflossener (Gast)


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> Mir geht es auch erst einmal darum, ob Turbulenzen das Messergebnis
> verfälschen. Ich dachte nämlich, dass es keinen Einfluss haben sollte,

Irrtum, sprach der Kaktus.

Die Faustregel f. Länge d. Beruhigungsstrecke lautet 10x 
Innendurchmesser und zwar 10x vor UND 10x nach der Messtelle. 
Vorausgesetzt der Querschnitt (Fläche UND Form) der Messtelle bleibt 
sich gleich über die gesamte Länge der Beruhigungsstrecke.

Es gibt genauere Formeln (meist kürzere Beruhigungsstrecken) für 
spezifische "Hindernisse". Siehe Handbücher der Messtellenhersteller. 
Rittmeyer, E&H, ...

Wobei ich nur die Situation f. Rohre 0.5...15m Durchmesser kenne, nicht 
Trinkhalme.

von Keller Im (Gast)


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Auch Rohrdurchmesser und 'Kurven' müssen richtig dimensioniert sein.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Hier ein der Link zur Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetisch-induktiver_Durchflussmesser

Meines Wissen dürfen keine Luftblasen durch den Sensor, da Diese 'nicht 
leiten' und somit den Messwert verfälschen.
Beim Überfliegen fand ich dazu aber bei der Wikipedia Nichts :/

MfG

von Geplagter (Gast)


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Wir haben schon viele Durchfluss-Sensoren hier gehabt. Sie haben alle 
eins gemeinsam: Es sind allesamt Mimosen. Jede Sensorbauart hat eine 
Eigenschaft, da ist er super, dafür zehn andere, da ist er mies.

von Keller Im (Gast)


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Hast Du Produkte von Endress&Hauser getestet.?.
Wenn Du damit nicht die erwarteten Resultate hast,

dann liegt der Fehler eindeutig bei DIR

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