Hallo, ich möchte ein dynamisches Mikrofon mit einem invertierenden Operationsverstärker verstärken. Das Mikro hat lt. Datenblatt eine Impedanz von 500 Ohm. Wie groß muss der Widerstand R1 mindestens sein, um das Mikro nicht zu sehr zu bedämpfen? Reicht 1k aus?
Stefan schrieb: > Wie groß muss der Widerstand R1 mindestens sein, um das Mikro nicht zu > sehr zu bedämpfen? Wenn du das Mikrofon möglichst wenig "bedämpfen" willst, dann muss der so hochohmig wie möglich sein. Letztlich ist also die Frage: was ist "zu sehr"? > Reicht 1k aus? Dann hast du (in grober Näherung) einen Spannungsteiler aus 500 Ohm und 1k.
Danke für die schnelle Antwort! Lothar M. schrieb: > Letztlich ist also die Frage: was ist "zu > sehr"? Gute Frage! Je kleiner R1 ist, um so kleiner kann R2 sein und um so weniger rauscht es, denke ich. Der Verstärkungsfaktor soll etwa 20 sein, wobei R2 als Poti ausgeführt sein soll.
Ri=R1 mach da n 470Ω rein. Bedämpft das Mikrofon und glättet den Frequenzgang. Das dynamische Mikrofon nicht im Leerlauf betreiben, probier ruhig mal ohne R1 zum Test, das Mikrofon als Stromquelle zu betreiben. Jedes Mikrofon reagiert da anders. R1=Z passt sehr gut, oft sieht man auch R1=3xZ...10xZ Je nach Fremdspannungslage und Welligkeit im Frequenzgang der Membranaufhängung.Auch konstruktionsabhängig. Probíers aus. Hast Du keine Strecke, mit der Du das ordentlich vermessen kannst/musst, ist es egal. StromTuner
Stromtuner schrieb: > Ri=R1 mach da n 470Ω rein. Bedämpft das Mikrofon und glättet den > Frequenzgang. > Das dynamische Mikrofon nicht im Leerlauf betreiben, probier ruhig mal > ohne R1 zum Test, das Mikrofon als Stromquelle zu betreiben. Also genau andersrum als bei E-Gitarren-Tonabnehmern, bei denen man durch Rin>>Rout die Resonanzkurve des Tonabnehmers erhalten will... Danke für den Hinweis! Dann teste ich mal mit 470 Ohm bis 2k2, ob sich der Sound ändert...
Stefan schrieb: > Wie groß muss der Widerstand R1 mindestens sein, um das Mikro nicht zu > sehr zu bedämpfen? Reicht 1k aus? 500 Ohm. Dann reduziert sich zwar die Spannung auf die Hälfte, aber das Rauschen (Summe von Stromrauschen und Spannungsrauschen) wird durch die Leistungsanpassung und den niedrigen Widerstandswert am Besten. Leichte Änderungen ergeben sich noch durch die Eingangskenndaten des OpAmps. Richtig: Das bedämpfen ändert den Frequenzgang. Der Hersteller wird ihn auch für 500 Ohm angegeben haben. Wenn man ihn aber absichtlich manipulieren will, kann ein anderer Abschlusswiderstand sinnvoll sein.
Michael B. schrieb: > ... Dann reduziert sich zwar die Spannung auf die Hälfte ... Die Signalspannung auf die Hälfte aber das Rauschen nur durch das Wurzel zwei fache. Rauschen wird also stärker. Stefan schrieb: > ich möchte ein dynamisches Mikrofon mit einem invertierenden > Operationsverstärker verstärken. Keine gute Idee weil die Gegenkopplungselemente dann relativ hochohmig und stärker rauschbehaftet sind. LG old.
So ist es. Gibt der Hersteller keinen Abschlußwiderstand für den spezifizierten Frequenzgang an?
Ich würd nen nicht-invertierenden Verstärker mit OP bauen, da kannst Du Verstärkung und Eingangswiderstand getrennt unabhängig voneinander einstellen.
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