Forum: PC Hard- und Software Linux-HD für alle Fälle


von Stefan (Gast)


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Hallo,

habe noch nie etwas mit Linux gemacht (mein Rechner läuft unter Win10).

Habe aber noch eine unbenutzte 100GB-SATA-II-Festplatte rumliegen, auf 
der man vielleicht für alle Fälle Linux installieren könnte.

Die Idee dabei:
Wenn irgendetwas mit dem Win10-Rechner nicht in Ordnung ist, könnte man 
die Linux-HD zur Diagnose oder Neuformatierung der Win-HD anschließen 
oder um sich wegen Treibersuche, Fehlergoogeln usw. mit dem Internet zu 
verbinden.

Kann man das prinzipiell machen oder ist das eher eine schlechte Idee?

von Peter II (Gast)


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kann man machen, aber eine Live-DVD ist das einfacher.

von Schade (Gast)


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Hi,

Es gibt das als LiveDVD. Da startet das komplette Linux von der DVD 
/USB-Stick und hat alles nötige an Bord um Reperaturen oder Analysen zu 
machen.
Da fällt mir z.B. Knoppix ein. Das kann man natürlich auch auf eine HDD 
installieren.

von Micha (Gast)


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Schade schrieb:
> Da fällt mir z.B. Knoppix ein.

Oder ubuntu, oder openSUSE, oder, oder, oder

von Stefan (Gast)


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Das mit Stick/DVD klingt auch interessant. Dann müsste man den Rechner 
nicht aufschrauben.

Und mit so einer Live-DVD kann man auch ins Internet und z.B. Daten auf 
einen Stick runterladen?

von Peter II (Gast)


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Stefan schrieb:
> Und mit so einer Live-DVD kann man auch ins Internet und z.B. Daten auf
> einen Stick runterladen?

ja

von Horst (Gast)


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Stefan schrieb:
> Die Idee dabei:
> Wenn irgendetwas mit dem Win10-Rechner nicht in Ordnung ist, könnte man
> die Linux-HD zur Diagnose oder Neuformatierung der Win-HD anschließen
> oder um sich wegen Treibersuche, Fehlergoogeln usw. mit dem Internet zu
> verbinden.

Jaja. Linux soll sich zum Bückstück machen, sobald dein geliebtes 
Windows mal wieder abkackt.

Stefan schrieb:
> Kann man das prinzipiell machen oder ist das eher eine schlechte Idee?

Kannst du machen. Aber ohne Kenntnisse wirst du damit wahrscheinlich 
nicht umgehen können.

von min (Gast)


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>>Kannst du machen. Aber ohne Kenntnisse wirst du damit wahrscheinlich
>>nicht umgehen können.

Ohne Kenntnis haben wir alle mit Linux angefangen. Einfach ausprobieren.
Eine Linuxinstallation ist heute kein Hexenwerk mehr.

von knollos (Gast)


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Horst schrieb:
> Aber ohne Kenntnisse wirst du damit wahrscheinlich
> nicht umgehen können

Darin unterscheidet sich Windows nicht von Linux ;-)

Bau die Platte ein, mach ein Linux Deiner Wahl drauf (Ich hab' Arch, 
gern wird auch Ubuntu genommen) und lerne!
Ach ja, der Haupunterschied ist erst mal nicht Knoppix, Debian oder so, 
sondern die grafische Benutzeroberfläche GTK+ = Gnome (und andere) oder
QT = KDE. Die schmutzigen Details kommen dann später - ohne Grafik.
Viel Spaß und Glück !

von nixundnul (Gast)


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Da ich etwas mehr für Hardware bin und gefahrlos Neuinstallationen 
testen will, habe ich (seit Jahren, mehrere) den PC so in Betrieb:
Von +12V und +5V 4 Stk Schalter (2 Ein/Aus). Die schalten die Versorgung 
von 4 HDD. Also, die Schalter sind an einer leeren 
CD-Laufwerk-Verkleidung nach außen hin angebracht. Nach innen sind eben 
die roten und gelben Adern geschaltet. Damit kann ich immer eine HDD 
auswählen, die dann als Einzige läuft (oder keine, wenn ich auf USB 
booten möchte). Damit kann ich auch eine wichtige HDD nicht 
versehentlich löschen, denn die ist eben wirklich aus. Angeschlossen 
über SATA oder PATA, was eben verfügbar ist. SATA ist immer problemlos, 
bei PATA kann es zu Problemen kommen, wenn 2 an einem Kabel hängen. Ich 
verwende HDD und SSD. Ich weiß, daß das off-label ist, aber was solls. 
Es ist Privat-Anwendung.
Windows kann Probleme machen, wenn (wie üblich) die 
sleep-Betriebszustände (oder wie sie heißen) verwendet werden. Also 
immer ganz runterfahren vor dem Wechsel. Bei Linux klappt es 
reibungslos.

von Jim M. (turboj)


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nixundnul schrieb:
> Von +12V und +5V 4 Stk Schalter (2 Ein/Aus). Die schalten die Versorgung
> von 4 HDD. Also, die Schalter sind an einer leeren
> CD-Laufwerk-Verkleidung nach außen hin angebracht.

Da ist wie Hose mit Kneifzange anziehen. Es gibt für 3,5" SATA Platten 
fertige Weschselschächte, da tut man die Platte rein und macht die 
Klappe zu - fertich.  Die sind auch billig, da sie keine AFAIK aktive 
Elektronik enthalten müssen.

Von Bastelarbeiten an 5 und 12 V würde ich eher abraten - da ist im 
Zweifelsfall vieeel Strom drauf.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Die sind auch billig, da sie keine AFAIK aktive
> Elektronik enthalten müssen.

Das Problem daran ist, man bekommt nie 2 mal denselben. Man muss dann 
schon gleich soviele Einschübe kaufen wie man jemals brauchen könnte.

Georg

von Stefan (Gast)


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nixundnul schrieb:
> Da ich etwas mehr für Hardware bin und gefahrlos Neuinstallationen
> testen will, habe ich (seit Jahren, mehrere) den PC so in Betrieb:
> Von +12V und +5V 4 Stk Schalter (2 Ein/Aus). Die schalten die Versorgung
> von 4 HDD. Also, die Schalter sind an einer leeren

So etwas hatte ich vor ein paar Jahren auch mal in Betrieb (mit 
IDE-Platten).
Allerdings meinte jemand, dass es nicht gut sei, wenn Strom über die 
Datenleitungen kommt, ohne dass die Platte an eine Versorgungsspannung 
angeschlossen ist.

Habe es darauf wieder verworfen.

Vielleicht sind SATA-Platten da unempfindlicher?!?

von Franz (Gast)


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Für Den Notfall habe ich immer ein paar bootfähige USB- Sticks mit Linux 
parat:

Geht so:

1: Im BIOS nachschauen, ob Dein PC UBS- Boot unterstützt, wenn ja,

2: Min 4 GB USB- Stick bootfähig machen (Programme dazu gibt es im 
I-Net)

3: LINUX (von CD Image oder aus dem I-NET) auf den USB- Stick spielen.

4: PC- BIOS auf USB als 1. Boot- Medium stellen.

5: PC runterfahren, USB-Stick stecken, neu starten- fertig.

von Stefan (Gast)


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Danke Franz für die ausführliche Erklärung, das werde ich machen!

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