Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Von UniMist trennen


von Trennung (Gast)


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Hallo,

wann habt ihr auch von eurem UniKram verabschiedet und was habt ihr noch 
aufgehoben?

Bin gerade seit 5 Jahren aus dem Studium raus und stelle fest, in die 
Bücher  habe ich seitdem nicht mehr reingeguckt. In die Ordner sowieso 
nicht.
Dafür habe ich seitdem bereits 3 Umzüge mitgemacht und immer alles brav 
von A nach B geschleppt...

von Joachim B. (jar)


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dito

Jahrzehnte her, eigentlich müsste alles in die Tonne
https://www.youtube.com/watch?v=me7Um0jC2is

aber irgendwie hängt man dran, könnte ja evtl. noch mal reinsehen, die 
Unterlagen zu erstellen haben Arbeit gemacht, die Bücher Geld gekostet.

von Trennung (Gast)


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tja, ich stelle einfach fest, 5 Jahre hab ich nicht in die Bücher 
geguckt und mitlerweile haben sie einfach an Wert verloren. Manche sehr 
gute Physik Bücher werde ich nicht weggeben, aber selbst die könnte man 
sich eigentlich neu erwerben wenn man das Bedürfnis verspürt... und die 
ganzen Matheschinken sind einfach nur fürchterlich zu lesen...
Bei den ganzen Skripten ist es ja ähnlich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alles raus. So was heben nur Leute auf, die auch Mainboard- und 
Grafikkartenschachteln aufheben. Unnütz.

von Messi (Gast)


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Habe meine Skripte und Bücher fast 6 Jahre aufgehoben und auch bei 
Umzügen immer mitgenommen. Man kann es ja irgendwann mal gebrauchen 
(?)...

Die Skripte habe ich dann eingescannt und bei mir auf die Dropbox 
gelegt. Die originale weggeworfen. Als ich heute auf den Telekom 
Mitarbeiter zwecks DSL Umstellung warten musste, habe ich nochmal meine 
Bücher durchgeschaut. Die Papula Bücher versuche ich noch auf Ebay zu 
Geld zu machen. Den Rest habe ich soeben in die Papiertonne geworfen.

Bin fast 9 Jahre aus dem Studium draußen und habe ebenfalls kein 
einziges mal mehr reingeschaut. Ein wenig schade ist es, aber warum soll 
es weiter bei mir rumliegen, Platz wegnehmen und einstauben?

Wie gesagt, etwas schade aber ich fühle mich gerade etwas leichter :)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Ich hatte letzte Woche den Keller aufgeräumt und alle Ordner und deren 
Inhalt weggeworfen.
Behalten habe ich nur diese Listen mit den Unterschriften vom 
Prüfungsamt wo für alle Fächer eine Unterschrift drin steht.
Die Bücher habe ich noch alle im Arbeitszimmer stehen.

von icke (Gast)


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Ein ehemaliger Kommilitone hat damals (West-Berlin, 1985) noch am 
gleichen Tag der letzten bestandenen Klausur in einem feierlichen Akt 
seinen guten HP-Taschenrechner über die Berliner Mauer geworfen. Die 
VoPos haben ihn natürlich sofort gekrallt. Also den Taschenrechner, 
nicht den Kommilitonen.

von Joachim B. (jar)


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icke schrieb:
> in einem feierlichen Akt
> seinen guten HP-Taschenrechner über die Berliner Mauer geworfen.

41cv mit Kartenleser 82104A?

echt jetzt?

Die lieben Kommilitonen die den in meiner Zeit hatten konnten den aber 
nie vollständig nutzen, Wohlstandskinder halt, für mich war der 
unerreichbar.

: Bearbeitet durch User
von icke (Gast)


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War wohl ein 41c. Echt jetzt!

von Horch & Guck (Gast)


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> Ein ehemaliger Kommilitone hat damals (West-Berlin, 1985) noch am
> gleichen Tag der letzten bestandenen Klausur in einem feierlichen Akt
> seinen guten HP-Taschenrechner über die Berliner Mauer geworfen. Die
> VoPos haben ihn natürlich sofort gekrallt.

Volkspolizisten haben keinen Dienst geschoben am "antiimperialistischen
Schutzwall". Dort waren nahezu ausschliesslich Soldaten (Grenztruppen
der NVA) mit automatischen Kriegswaffen zugange.

Übrigens wusste kaum jemand, dass an DDR-Grenzübergängen (u.a. Transit-
Autobahnen, Flughafen Schönefeld) keine normalen Grenzer kontrollierten,
sondern psychologisch geschulte Stasi-Offiziere (DDR-Geheimdienst).

von Joachim B. (jar)


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Horch & Guck schrieb:
> Übrigens wusste kaum jemand, dass an DDR-Grenzübergängen (u.a. Transit-
> Autobahnen, Flughafen Schönefeld) keine normalen Grenzer kontrollierten,
> sondern psychologisch geschulte Stasi-Offiziere (DDR-Geheimdienst).

überall?

kaum zu glauben, der junge "Grenzer" (bestimmt kaum 20) im Häuschen der 
meine Papiere prüfte schaute jedenfalls sehnsüchtig auf mein (Ford 
Escort '74) Schild zu verkaufen und wir plauderten nett, er meinte nur 
er würde ihn gerne haben, hörte sich für mich nicht wie ein "sonderlich 
psychologisch geschulter Stasi-Offizier" an.

von ordentlich geschulter Mensch (Gast)


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> Übrigens wusste kaum jemand, dass an DDR-Grenzübergängen (u.a. Transit-
> Autobahnen, Flughafen Schönefeld) keine normalen Grenzer kontrollierten,
> sondern psychologisch geschulte Stasi-Offiziere (DDR-Geheimdienst).

Ich verstehe brainwashed denn kein ordentlich psychologisch geschulter 
Mensch macht diese Theatereien mit Uniform-, Waffen- und Hierarchiezwang 
mit.

von Blumenzüchter (Gast)


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Ich kenne einen Ing. der hat noch seine ganzen Schulhefte, Bildchen.... 
bis zur ersten Klasse aufgehoben, Lehrkinder halt, die sind da irgendwie 
vorgeschädigt.
Der wohnt auch immer in seinem unberührten Kinderzimmer mit Mobiles an 
der Decke,... wenn er Mama besucht, der ist jetzt bald 50 Jahre alt.

Ich habe schon während des Studiums gleich ausgemistet: Bücher die ich 
nicht mehr brauchte gleich wieder verkauft, denn dann  gibts noch ein 
paar Euro dafür, in der nächsten Auflage schon kaum mehr loszubekommen. 
Sogar Skripte, usw. habe ich weiterverkauft. Den Bastelplunder habe ich 
auch immer schnell abgestossen wenn absehbar war, das Zeug ist demnächst 
überholt. Immer wieder mal ausmisten bevor der Krempel gar nix mehr wert 
ist, das meiste davon braucht man nie wieder, es war sehr selten dass 
ich mal was verkauft habe das ich später doch wieder gebraucht habe.

@Cylord:
"Alles raus. So was heben nur Leute auf, die auch Mainboard- und
Grafikkartenschachteln aufheben. Unnütz."

Habe ich erst vor ein paar Wochen ausgemistet, ich fand die 
Motherboardschachteln immer praktisch weil sie so schön flach
sind und noch irgendwo reinquetschen kann, ideal für Kleinkram.

Grafikkarten kamen bei mir immer in Tüten, ne extra Karte habe ich schon 
seit Ewigkeiten nicht mehr, Chipsatzgrafik reicht.

von Markus (Gast)


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Okay, ich oute mich: Alle Skripte, Unterlagen und Bücher stehen hier 
Reih und Glied im Bücherregal. Warum? Keine Ahnung, aber wenn man sich 
einige Jahre nach Studienende ein Häuschen kauft, ist genügend Platz in 
der Bude. Jedenfalls habe ich meiner Frau einen Hobbyraum im Keller 
abgeschwatzt, der zwar nur ca. 16m² umfaßt, die Bücher passen aber noch 
so gerade eben mit rein.

von Alex W. (a20q90)


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Markus schrieb:
> aber wenn man sich einige Jahre nach Studienende ein Häuschen kauft

Markus schrieb:
> Jedenfalls habe ich meiner Frau einen Hobbyraum im Keller abgeschwatzt,

tja, typisch! Kauft sich ein Haus und muss betteln darin einen Raum fürs 
Hobby zu bekommen :-)

Mann hat die Hosen an! Die Frau sucht sie aus ;-)

von Martin O. (ossi-2)


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Alte Bücher am besten durch bessere neue ersetzen. Aus den Ordnern immer 
ein paar Seiten entnehmen, für die Erinnerung. Der Rest kommt in die 
Tonne.

von google (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Bibel meines Studiums, und viele andere Bücher und Unterlagen aus 
dieser Zeit, steht seit 1985 = Erscheinungsjahr, mit Vorbestellung 
gekauft, in meinen Bücherregalen und hat schon mehrere Frauen überlebt. 
;-)

Meine vielen Ordner mit allen Studiums-Mitschriften seit 1982 bis 1989 
habe ich 2007 endgültig entsorgt. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen: 
Ich bin seit Mitte 1992 aus dem Beruf ganz raus. Aber als Hobby läßt es 
mich nicht los.

von Manfred (Gast)


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Trennung schrieb:
> Bin gerade seit 5 Jahren aus dem Studium raus und stelle fest, in die
> Bücher  habe ich seitdem nicht mehr reingeguckt.
Hier stehen Bücher im Regal, wo ich alle paar Jahre mal rein schaue - 
Formelsammlung, Tabellen. All das kann man auch im Internet finden, aber 
irgendwie hat der Griff ins Regal mehr Stil, die bleiben dort!

von Ingenieur de Luxe (Gast)


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Zu meiner Zeit war das noch nicht so mit dem Internet, daher hatte Ich 
einiges an Büchern. Die stehen z.B. aus Nostalgie im Schrank. Sind halt 
auch Erinnerungen dran, genau wie an manchen Folien und Scripten aus dem 
Studium. Ich schaue da rein und bin gedanklich wieder im Hörsaal an der 
Uni. Das weckt sofort Assoziationen! War die schönste Zeit. (Im 
Nachhinein betrachtet). Hinter mir steht z.B. ein Bronstein von 1987 im 
Regal. Da hängen Erinnerungen dran.

von Bastler (Gast)


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Hallo

zwar nicht keine Studien Unterlagen - wie auch ohne ein solches ? ;-) - 
aber es ist sinnvoll sich möglichst schnell von nicht mehr genutzten 
Krempel, besonders in schriftlicher Form, zu trennen.
Ich habe jahrelang Fachzeitschriften, veraltete Fachbücher, Unterlagen 
zu abgelaufenen Verträgen und so manch andere "einzigartige und 
wertvolle" (lol) Sachen behalten - und abgesehen von den 
Fachzeitschriften nie mehr wirklich gebraucht.
Und Fachzeitschriften werden seit vielen Jahren auf DVD, bzw. Download 
schnell elektronisch Archiviert angeboten (PDF z.B.)
Nachdem ich beherzt alles weggeschmissen habe, fühle ich mich besser, 
habe mehr Platz und das sortieren was leider immer wieder anfällt ist 
wesentlich einfacher und schneller geworden.

Sein wir doch ehrlich:
Auch die "einzigartigen" geistigen und/oder Künstlerischen Ergüsse die 
wir, unser Partner und auch unser, natürlich einzigartigen und 
überdurchschnittlicher Nachwuchs ;-) so produzieren ist schon unendlich 
oft produziert worden.
Klingt hart, ist aber so - was wirklich wichtig sein sollte bleibt 
sowieso der Nachwelt erhalten (wird in irgendeiner Weise Publiziert oder 
Archiviert).

Ich würde Empfehlen: Alles was nicht wirklich noch gebraucht wird bzw. 
aus Bürokratischen und Versorgungsgründen (irgendwann mal für die Rente, 
aktuelle ärztliche Unterlagen, Verträge zu teuren Sachen die sich noch 
aktuell im Besitz befinden) sofort vernichten.
Auch bei der "Hardware" nicht anders vorgehen - den alten Küchentisch... 
den man vielleicht mal noch gebrauchen könnte nicht aufheben sondern 
direkt entsorgen, zu Geld machen, oder verschenken (wenn den alten Mist 
noch jemand nimmt).

Auch der dicke 1000VA Trafo mit 415V Sekundärspannungsausgang, den man 
letztendlich nur behält weil er mal teuer war (geschenkt bekommen hat, 
aus dem Schrottcontainer "gerettet"...) beherzt am Straßenrand abstellen 
und einen Schrottsammler mitnehmen lassen.


Ich habe es Jahrelang leider selbst falsch gemacht und allen Mist 
behalten (z.B. Zeugnisse aus der Grundschule, Wehrpass des Vaters, 
Versicherungsverträge die schon längst abgelaufen waren, Schulhefte der 
Kinder aus dem ersten Schuljahr...) und niemals gebraucht bzw. irgendwas 
"historisch" einzigartiges erhalten.

Bastler

von Markus (Gast)


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'Brauchen' tut man den Großteil sicherlich nicht mehr und es mag eine 
Art Tick sein ;-) So vergrößert sich mein kleines Bücherregal jährlich 
um zwei-drei Bücher, weil ich mir aus jedem Fachgebiet die ein oder zwei 
sich als 'Standard' herauskristallisierten Fachbücher kaufe: 
Tietze/Schenk für Halbleiter, Zinke/Brunswig für HF-Technik, Balanis für 
Antennentechnik usw. Dasselbe Spiel im Bereich BWL. So kommt es, daß ich 
von den 100 im Regal stehenden Büchern von mindestens einem Drittel noch 
nicht einmal das Inhaltsverzeichnis gelesen habe.

Mein Hausarzt hat uralte Glasvitrinen gefüllt mit Fachbüchern, teilweise 
noch von seinem Großvater und Vater geerbt. Benötigt er diese? Wohl eher 
nicht.
Während meines BWL-Studiums erzählte unser Jura-Professor, wie er seine 
Garage in eine Mini-Bibliothek umbaute. Benötigt er diese? Wohl eher 
nicht.

von Kölner (Gast)


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Ich habe nie etwas Hand mitgeschrieben - da gibts also nichts zu 
entsorgen.

von J. W. (nuernberger)


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Ist ja nicht viel Platz, was die Sachen beanspruchen.
Bei mir ist es ein normaler Umzugskarton.

Was ich neben den Studium alles gekauft habe, macht mir mehr Probleme. 
Ich kann einfach nichts wegwerfen.

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