Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochohmige Widerstände


von SimonJakob (Gast)


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Hallo, wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

von Klaus Dieter (Gast)


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Wofür werden rote/grüne Autos verwendet?

...die Frage ist doch sehr unspezifisch!

von Gesunder Menschenverstand (Gast)


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Diese Widerstände dürfen nur eingesetzt werden wenn folgende Formel 
beachtet wurde:

kleiner Widerstand < mittlerer Widerstand < großer Widerstand

(Siehe auch Normen EN/IEC 010417 !)

Andernfalls kann mit rechtlichen Konsequenzen im Rahmen der 
Produkthaftung gerechnet werden.

von DAVID B. (bastler-david)


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Kleiner widerstand = mehr strom
Großer widerstand = kleiner strom

ist wie ein Wasserhahn drehst du mehr auf ( widerstand wird kleiner) 
kommt mehr Wasser raus.

von Der Andere (Gast)


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Um den Strom mehr oder weniger zu behindern.

FREIHEIT FÜR DIE ELEKTRONEN! WEG MIT ALLEN ISOLATOREN UND WIDERSTÄNDEN!

von Gemeiner Widerstand (Gast)


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Die verbraten alle Energie.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Gemeiner Widerstand schrieb:
> Die verbraten alle Energie.

Sie wandeln elektr. Energie in Wärmeenergie.

von Szenekenner (Gast)


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SimonJakob schrieb:
> Hochohmige Widerstände

Freitag, Troll, klassisch, länglich, vom vorzeitigen
Admin- bzw Moderator-Lösch-Rundumschlag bedroht.

von Martin K. (maart)


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SimonJakob schrieb:
> wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

Ich nehme dann immer so ca. 110 Stück und löte die parallel zusammen um 
einen niederohmigen Widerstand zu bekommen, die sind immer so schnell 
weg.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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niederohmig wenn die Amper hochskillen will, niederohmig wenn man die 
Amper wieder runter muss

von Meteorologe (Gast)


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SimonJakob schrieb:
> wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

Man verwendet sie zur Klima-Erwärmung.

von Stefan F. (Gast)


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> wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

Sowohl hochohmige als auch niederohmige Widerstände werden verwendet, um 
einen Teil der elektrischen Energie in Wärme umzusetzen.

Bei einem Toaster ist die dabei entstehende Wärmestrahlung das 
gewünschte Ergebnis. In elektronischen Schaltung ist das jedoch eher ein 
unangenehmer Seiteneffekt, dort will man durch den Widerstand meist 
Spannungen oder Stromstärken reduzieren.

von kreiskater (Gast)


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SimonJakob schrieb:
> Hallo, wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

Hochohmige Widerstände werden bei kleinen Strömen eingesetzt.
Niederohmige Widerstände werden bei hohen Strömen eingesetzt.

von Werner H. (werner45)


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Hochohmige Widerstände (bis 1000 Giga-Ohm) braucht man für sehr 
hochohmige Verstärker, um winzige Ströme in brauchar hohe Spannungen 
umzuwandeln (die dann weiter verstärkt werden können). Verwendet in:
Elektrometern, Ionisationskammern, Ionisationsdetektoren und Ähnlichem.

Niedrigohmige Widerstände (1 - 100 Milli-Ohm) braucht man, um große bis 
sehr große Ströme zu messen (Kilo-Ampere).

Ein Material mit kleinem Temperaturkoeffizienten ist nötig, sonst wird 
die Messung verfälscht.

Gruß   -   Werner

von Jens G. (jensig)


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Sehr hochohmige Widerstände werden üblicherweise als Isolator verwendet.

von Erich (Gast)


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Schade, daß hier niemand an die vernachlässigten mittelohmigen 
Widerstände denkt.

von Martin K. (maart)


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Erich schrieb:
> Schade, daß hier niemand an die vernachlässigten mittelohmigen
> Widerstände denkt.

Das ist wirklich tragisch.
Ihn gibt es wohl immer weniger, entweder weil er zu viele Ohms abgegeben 
hat und jetzt keinen Widerstand mehr besitzt und nur mit dem Strom 
schwimmt. Oder er hat sich viele Ohms einverleibt und verkeht jetzt nur 
noch in der Mega/Giga-Welt.

von Falk B. (falk)


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@ Erich (Gast)

>Schade, daß hier niemand an die vernachlässigten mittelohmigen
>Widerstände denkt.

Dabei ist die mittelohmige Schicht das Rückgrat der deutschen 
Elektrotechnik!!!

von Hp M. (nachtmix)


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Klaus Dieter schrieb:
> Wofür werden rote/grüne Autos verwendet?

BOS.

von Nach dem genialen Robert Gernhardt (Gast)


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Was ist Elektrizität?

Dorlamm, um ein Referat gebeten,
hält es gern, um dies hier zu vertreten:

"Wenn das Ohm sie nicht mehr alle hat,
heißt es nicht mehr Ohm, dann heißt es Watt.

Jedoch nur, wenn's gradeliegt, liegt's quer,
heißt es nicht mehr Watt, dann heißt's Ampere.

Heißt Ampere, ja, wenn es liegt, nicht rollt,
rollt es nämlich, nennen wir es Volt.

Rollt ein Volt nicht mehr und legt sich quer,
heißt es wieder - wie gehabt - Ampere.

Heißt Ampere, wenn sperrig liegt, liegt's glatt
wird es - na wozu wohl schon? - zum Watt.

Wird zum Watt, zur Maßeinheit für Strom,
wenn's nicht alle hat. Sonst heißt es Ohm."

Dorlamm endet, um sich zu verneigen,
doch er neigt sich vor betretnem Schweigen.

"Glaubt es nicht", ruft Dorlamm, "oder glaubt es -
mir egal!" Und geht erhobnen Hauptes.

Dorlamm meint

Dichter Dorlamm läßt nur äußerst selten
andre Meinungen als seine gelten.

Meinung, sagt er, kommt nun mal von mein,
deine Meinung kann nicht meine sein.

Meine Meinung - ja, das läßt sich hören!
Deine Deinung könnte da nur stören.

Und ihr andern schweigt! Du meine Güte!
Eure Eurung steckt euch an die Hüte!

Laßt uns schweigen, Freunde! Senkt das Banner!
Dorlamm irrt. Doch formulieren kann er.

von Martin K. (maart)


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Paul, bist Du es?

von Nach dem genialen Robert Gernhardt (Gast)


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Paul hat keine Chance

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Anbei ein Beispiel für einen kleinen Widerstand 60µR (der aber groß ist) 
und einen großen 1TR.

Wenn man zufällig gerade nur diese Shunts in der Schublade hätte, aber 
1TR bräuchte, dann müsste man nur eben 16,5e15 davon in Reihe schalten. 
Legt man die alle hintereinander würde das 550 mal von der Erde zum 
Pluto reichen.

von Thomas E. (thomase)


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SimonJakob schrieb:
> Hallo, wofür werden Hochohmige /niedrigohmige Widerstände verwendet?

Immerhin hat er nach Widerständen und nicht, wie sonst üblich, nach 
Wiederständen gefragt. Allein das verdient vollen Respekt.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Philipp C. schrieb:
> würde das 550 mal von der Erde zum
> Pluto reichen.

und da EINE kalte Lötstelle ... na gute Nacht

von Jens G. (jensig)


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> und da EINE kalte Lötstelle ... na gute Nacht

Bei einem TOhm fällt das auch nicht mehr auf ;-)

von Bastler (Gast)


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Hallo

da ja die einzige einigermaßen sinnvolle Antwort zwischen den ganzen 
dummen Gebrabbel untergegangen sein wird:

Hochohmige Widerstände, wobei ich die Grenze einfach willkürlich bei 
>1MOhm festlege werden oft bei hohen Spannungen, sehr hohen 
Verstärkungen und sehr präzisen (=> hohe Verstärkung) gebraucht.
Sehr niederohmige Widerstände sind mir aus praktischen Anwendungen nur 
als Messshunts bei hohen Strömen bekannt (um Spannungsverluste und damit 
Messfehler und unnötig hohe Verlustleistungen zu minimieren).


Übergens:
Das ist eine sehr schöne und interessante Frage aus der Praxis - denn 
man braucht halt sehr selten mit "wirklich" hochohmigen Widerständen als 
Bauteile
(wie oft habt ihr schon einen Widerstand -als Bauteil- mit >22MOhm 
eingesetzt...?) und niederohmige Widerstände <<1Ohm laufen einen auch 
nur selten als Messshunts über den Weg.
Die Frage ist also durchaus berechtigt.

Bastler

von Martin K. (maart)


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Bastler schrieb:
> Die Frage ist also durchaus berechtigt.

Durchaus.
Du darfst sie nur nicht so stellen wie: "Wofür wird warmes Wasser 
gebraucht?"

Da geht es schon los: Was ist warm? 20°C, 37°C oder 95°C ?

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Bastler schrieb:
> Hochohmige Widerstände, wobei ich die Grenze einfach willkürlich bei
>>1MOhm festlege werden oft bei hohen Spannungen, sehr hohen
> Verstärkungen und sehr präzisen (=> hohe Verstärkung) gebraucht.

Für sehr präzise Sachen eignen sich sehr hochohmige Widerstände in der 
Regel eher nicht so gut. Das macht man eigentlich nur, wenn es nicht 
anders geht.


Bastler schrieb:
> (wie oft habt ihr schon einen Widerstand -als Bauteil- mit >22MOhm
> eingesetzt...?)

Fast täglich. Aber halt in den erwähnten Bereichen: hohe Spannungen 
(mehrere kV) oder sehr kleine Ströme (pA).
Damit will ich aber Deiner Aussage gar nicht widersprechen. Der Großteil 
der auf einer Platine verbauten Widerstände liegt natürlich weit weg von 
µR oder TR.

von Thomas E. (thomase)


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Bastler schrieb:
> und niederohmige Widerstände <<1Ohm laufen einen auch
> nur selten als Messshunts über den Weg.

Doch. Als Sense Widerstand in einer H-Bridge.

von Bastler (Gast)


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Hallo

haben wir hier nicht alle ein ähnliches Interessengebiet oder auch 
Hobby?

Also mit etwas Nachdenken dürfte jeden hier klar sein was für einen 
Wertebereich der TO meint.

Um bei deinen Beispiel zu bleiben:

In einen Wäscheforum wird mit hoher Temperatur wohl irgendwas mit 80°C
 bis unter 100°C gemeint sein.
In einen Astronomieforum (Sterne) werden aber hohe Temperaturen wohl bei 
1000000°C so eben anfangen.

Scheinbar wollen einige hier einfach nur etwas zu meckern haben...

https://de.wikipedia.org/wiki/Korinthenkacker

Bastler

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Thomas E. schrieb:
> Bastler schrieb:
>> und niederohmige Widerstände <<1Ohm laufen einen auch
>> nur selten als Messshunts über den Weg.
>
> Doch. Als Sense Widerstand in einer H-Bridge.

Es gibt auch kleine Widerstände die gar nicht direkt zur Strommessung 
genutzt werden. ZB Emitterwiderstände beim Parallelschalten von 
Transistoren. Auch nicht gerade selten.

von michael_ (Gast)


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Erich schrieb:
> Schade, daß hier niemand an die vernachlässigten mittelohmigen
> Widerstände denkt.

Und auch die Null-Ohm Widerstände wollen bedacht sein.

von Thomas E. (thomase)


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Bastler schrieb:
> In einen Wäscheforum wird mit hoher Temperatur wohl irgendwas mit 80°C
>  bis unter 100°C gemeint sein.
> In einen Astronomieforum (Sterne) werden aber hohe Temperaturen wohl bei
> 1000000°C so eben anfangen.

Aber auch da gibt es Dimensionen.

Irgendeine Feintextilie kannst du, nachdem du sie bei 40° gewaschen 
hast, nur noch als Putzlappen benutzen, während die Socken, bei gleicher 
Temperatur gewaschen, noch wie vorher riechen. Und die Sonne ist an der 
Oberfläche im Verhältnis zur Kerntemperatur auch kalt.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Und auch die Null-Ohm Widerstände wollen bedacht sein.

Die kann man mitunter auch als Shunt benutzen, je nach Widerstand
und Maximalleistung...

von HildeK (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und auch die Null-Ohm Widerstände wollen bedacht sein.

Vor Allem die mit ±10% Toleranz ...

von voltwide (Gast)


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HildeK schrieb:
> Vor Allem die mit ±10% Toleranz ...

Ein sogenannter Ohm-ohne!

von Harald W. (wilhelms)


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Patrick J. schrieb:

> und da EINE kalte Lötstelle ... na gute Nacht

Das wird ne lange Dienstreise für den betreffenden Servicetechniker.

Beitrag #4993169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4993182 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Und auch die Null-Ohm Widerstände wollen bedacht sein.

Wieviele muss man den da in Reihe schalten, um einen
Hochohmwiderstand zu bekommen?

von Martin K. (maart)


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Harald W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Und auch die Null-Ohm Widerstände wollen bedacht sein.
>
> Wieviele muss man den da in Reihe schalten, um einen
> Hochohmwiderstand zu bekommen?

Beliebig viele.

Beitrag #4993213 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas E. (thomase)


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Harald W. schrieb:
> Wieviele muss man den da in Reihe schalten, um einen
> Hochohmwiderstand zu bekommen?

Alle.

Beitrag #4993572 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4993668 wurde von einem Moderator gelöscht.
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