Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tischbohrmaschine geschenkt bekommen, Frage


von Rainer V. (Gast)


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Hallo,

habe von der lieben Familie eine Tischbohrmaschine geschenkt bekommen. 
Ist offensichtlich ein Ebay-Teil, aber egal. Wird von H.Stranz e.K., 
Idar Oberstein vertrieben, Bez. ist SP5202, 450W 5-Speed 13mm 
Bohrfutter. Es ist e i n Keilrimen drin, obwohl im Instruction Manual 
noch die Version mit Mittelrad auftritt (da haben sie wohl auf die 
vielfältige Kritik reagiert). Habe nun ein paar Probebohrungen in Alu 
gemacht (alte Kühlkörper) und habe festgestellt, dass das Ganze bei 
Bohrdurchmessern > 10mm irgendwie unruhig wird und zwar je tiefer ich 
den Bohrtisch einstelle. Meine Frage ist nun, ob dass vielleicht von der 
Säule kommen kann, die 70cm hoch ist, mit einem Durchmesser von 60mm und 
einer Wandstärke von 1,5mm. Die Maschine habe ich auf einer Werkbank mit 
einer 33mm starken Buchenplatte montiert. Wenn die Vibrationen von der 
Säule kämen, könnte man das durch Auffüllen der Säule mindern und wenn, 
womit sollte/müßte man das machen? Auf eure Anregungen freue ich mich.

Gruß Rainer

von Martin K. (maart)


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Weiterverschenken.

Wie gut ist denn die Führung des Bohrtisches? Ist da Spiel drin?

von Heinz V. (heinz_v)


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Ich denke eher dasd da Spiel in der Bohrpinole ist, welches grösser wird 
je weiter diese ausfährt. Das kannst Du ja bei stillstehender maschine 
testen indem Du versuchst das Bohrfutter zu 'wackeln', zuerst 
eingefahren, und dann komplett ausgefahren. Unter Umständen ist das 
Spiel einstellbar.

von PCB-Interruptor (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo,

> Idar Oberstein vertrieben, Bez. ist SP5202, 450W 5-Speed 13mm
> Bohrfutter. Es ist e i n Keilrimen drin, obwohl im Instruction Manual
> noch die Version mit Mittelrad auftritt (da haben sie wohl auf die
> vielfältige Kritik reagiert). Habe nun ein paar Probebohrungen in Alu
> gemacht (alte Kühlkörper) und habe festgestellt, dass das Ganze bei
> Bohrdurchmessern > 10mm irgendwie unruhig wird und zwar je tiefer ich

Pre-check, Art des Bohrers, Drehzahl?

Drehzahltabelle beachten Alu 13mm ~ 800upm
HSS gut, Titan-irgendwas-beschichtet für Alu meiden.

Ansonsten bewegt sich das eben schon an der Grenze dessen was das Teil 
zu leisten vermag.

von Rainer V. (Gast)


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Hallo,

danke für die raschen Antworten.
Ausgefahrene Pinole wackelt für meine Begriffe nicht. Mir ist klar, dass 
das natürlich trotzdem etliche hunderstel sein können. Ok, wäre ein 
Grund.

Bohrtisch geht relativ stramm, Klemmvorrichtung macht für mich einen 
guten Eindruck. Trotzdem kan hier natürlich was kippeln.

Habe nur HSS-Bohrer (für Metall) und habe es mit der Drehzahl 620 und 
920 versucht und keinen "großen" Unterschied festgestellt. Benutze 
übrigens Spiritus als "Schneidöl"

Wenn die Maschine dabei an ihre Grenze stößt, dann muß ich natürlich 
damit leben...und mit der Verfüllung der Säule komme ich nicht weiter?!

Danke Rainer

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer V. schrieb:
> Wird von H.Stranz e.K., Idar Oberstein vertrieben, Bez. ist SP5202

Obwohl der nur noch einen SP5204 vertreibt, nehme ich an, daß es ebenso 
irgendein Chinateil ist.

> je tiefer ich den Bohrtisch einstelle

Damit vergrösserst du den Hebel und somit die Hebelkräfte.

Das kann die Flexibiliät einer unterdimensionierten Säule sein, aber 
auch die Befestigung Kopf an Säule wo es wackelt, oder die Pinole läuft 
zuvor noch durch den Antriebsriemen an eine Seite gepresst und wird dann 
doch weggezogen in ihrem Loch das eventuell Spiel hat, was sich 
eventuell nachstellen lässt.

von Rainer V. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Das kann die Flexibiliät einer unterdimensionierten Säule sein, aber
> auch die Befestigung Kopf an Säule wo es wackelt, oder die Pinole läuft
> zuvor noch durch den Antriebsriemen an eine Seite gepresst und wird dann
> doch weggezogen in ihrem Loch das eventuell Spiel hat, was sich
> eventuell nachstellen lässt.

ok, ich werde das Ganze noch mal genauer unter die Lupe nehmen!

Danke und Gruß
Rainer

von knollo (Gast)


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Einfach mal vorbohren ?

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rainer V. schrieb:
> Säule kommen kann, die 70cm hoch ist,
> mit einem Durchmesser von 60mm und
> einer Wandstärke von 1,5mm.
1,5mm Rohr - Kinderspielzeug.

Eine ordentliche Maschine dieser Größenordnung kostet Faktor 20 mehr und 
wiegt 100kg - Anhang!

von Rainer V. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Eine ordentliche Maschine dieser Größenordnung kostet Faktor 20 mehr und
> wiegt 100kg - Anhang!

Lieber Manfred, ich weiss, ich weiss, Flott und co...bin mittlerweile 
Rentner und kann nicht so ohneweiteres auf die Maschinen in der alten 
Firma zurückgreifen.....mir ist jetzt erst einmal das dünne Rohr der 
Bohrsäule aufgefallen. Klar, die Verbindungen tragen auch wesentlich zur 
Stabilität bei. Wahrscheinlich sollte ich gar nichts machen :-)
Danke an Alle

Rainer

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Alu ist sehr weich und muss langsam gebohrt werden, weil sich sonst der 
Bohrer zu schnell zu tief reinfrisst. Also eine andere Übersetzung 
nehmen!

von michael_ (Gast)


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Wenn du ins Volle gebohrt hast, dann ist dein Bohrer nicht symmetrisch 
geschliffen.
Obwohl das mit 10mm ist schon grenzwertig.
Wie oben schon gesagt, vorbohren ist Pflicht.

Jammere nicht, sei froh, dass du so eine schöne Hobbybohrmaschine hast.

von Rainer V. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Jammere nicht, sei froh, dass du so eine schöne Hobbybohrmaschine hast.

Hi,

ich jammere ja nicht...und ich hab vorgebohrt...wollte nur fragen, ob 
ich was mit einfachen Mittlen verbessern kann. Und realistischerweise 
werde ich wahrscheinlich nichts über 5mm in die Kühlkörper bohren :-)
Trotzdem Danke an Alle!!

Rainer

von Mani W. (e-doc)


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Rainer V. schrieb:
> Wenn die Vibrationen von der
> Säule kämen, könnte man das durch Auffüllen der Säule mindern und wenn,
> womit sollte/müßte man das machen? Auf eure Anregungen freue ich mich.
>
> Gruß Rainer


Wenn diese Vibrationen von der Säule stammen, dann gieße die mit
Faserbeton aus...

Sonst wäre noch Unwucht und Lagerspiel, schlecht geschliffene Bohrer
möglich, die Schmierung mit Spiritus ist sicher ideal, hatte ich schon
in meiner Lehre und bis heute noch angewendet...

von michael_ (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hi,
>
> ich jammere ja nicht...und ich hab vorgebohrt...wollte nur fragen, ob
> ich was mit einfachen Mittlen verbessern kann. Und realistischerweise
> werde ich wahrscheinlich nichts über 5mm in die Kühlkörper bohren :-)
> Trotzdem Danke an Alle!!

Wozu braucht man Präzisionsbohrungen in Al-Kühlkörpern?
Lass es doch rattern.
Wenn es genau werden soll, nimmt man Reibahlen.
Das ist auch bei guten Bohrmaschinen so.

Geb sie zurück und lass dir was besseres schenken.

von bohring (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Alu ist sehr weich und muss langsam gebohrt werden, weil sich sonst der
> Bohrer zu schnell zu tief reinfrisst. Also eine andere Übersetzung
> nehmen!

Nei eigentlich nicht, wenn man zu langsam dreht geht der Bohrer unter 
Umständen fest bei kleinen Durchmessern reist ggf. ab bei grossen bringt 
er die Maschine  (solche wie diese jdf.) ins schwitzen würgt sie ab oder 
Futter dreht durch falls nicht ganz fest angezogen.
Davon abgesehen zieht man lange Späne und kriegt ein schlechteres 
Bohrbild. Im Vergleich zu andern gebräuchlichen Werkstoffen will ein 
weiches Alu immer die höchste Schnittgeschwindigkeit bei jeweiligem 
Durchmesser. Wenn das Maschinchen das nicht packt laesst mans eben.

So übliche 3-6 'Gehäuse-mm' und kleiner nat. auch, am besten mit 
Volldampf.
Mehr als vlt. 2500-3500 upm je nach Typ, kann die Baumarktklasse eh 
nicht.


erstes gefundenes PDF aus dem Netz.
www.ellmitron.de/shop/media/docs/drehzahltabelle-bohren.pdf

-> pdftables.com ->
1
HSS  Holz    Stahl   E-St.   Alu     Mess.   Kunst
2
3
2  mm  3500  2400  1500  5000  4000  2000
4
3  mm  3000  2100  1200  4500  3500  1700
5
4  mm  2600  1800  1000  4000  3000  1400
6
5  mm  2150  1500  800   3500  2600  1150
7
6  mm  1800  1200  600   3000  2200  950
8
7  mm  1400  1000  450   2500  1800  750
9
8  mm  1100  800   360   2000  1450  600
10
9  mm  850   650   270   1600  1150  450
11
10 mm  650   500   220   1200  900   350
12
12 mm  500   400   180   900   700   300
13
14 mm  370   340   150   700   500   250
14
16 mm  300   300   140   580   400   220
15
18 mm  275   270   130   500   330   200
16
20 mm  260   250   120   440   310   190
17
25 mm  250   240   110   400   300   170

von andi_73 (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Habe nun ein paar Probebohrungen in Alu
> gemacht (alte Kühlkörper) und habe festgestellt, dass das Ganze bei
> Bohrdurchmessern > 10mm irgendwie unruhig wird und zwar je tiefer ich
> den Bohrtisch einstelle

Welcher Kühlschmierstoff wird denn verwendet ?

Bitte mit Spiritus kühlen, normale Kühlschmierstoff ist hier 
überfordert.
und der Bohrer friesst und reisst dann.

von Fernversteher (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Benutze
> übrigens Spiritus als "Schneidöl"

andi_73 schrieb:
> Welcher Kühlschmierstoff wird denn verwendet ?
>
> Bitte mit Spiritus kühlen, normale Kühlschmierstoff ist hier
> überfordert.
> und der Bohrer friesst und reisst dann.

Was Du nicht sagst...
Ohne Worte.

Gruß

von Cyborg (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> einer Wandstärke von 1,5mm.

Das soll wohl ein Witz sein? cm hätte ich geglaubt, aber mm ist
wirklich sinnfrei. Klar würde ich das vergießen, nur womit?
Viele Stoffe werden brechen und dann kommt das Problem wieder.

von Hans (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> ich jammere ja nicht...und ich hab vorgebohrt...wollte nur fragen, ob
> ich was mit einfachen Mittlen verbessern kann.

zu viel/zu wenig vorgebohrt?
Zu wenig/zu viel gedrückt (also vorschub in Z)

Ansonsten mal spaßhalber den Schlag vom Futter anschaun...

aja billig-bohrer sind auch mal krumm und/oder verschliffen

73

von Deneriel (Gast)


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Ja mei...
Ob da jetzt Hinghongjang, Einhell, Güde oder Strunz ähhh Stranz ( ;-) ) 
drauf steht - das nimmt sich nicht viel. Andere in der Preisklasse sind 
auch nicht besser!
die üblichen Verdächtigen an denen man suchen und ggf. modifizieren kann 
wurden ja schon genannt: Bohrer, Futter, Pinolenspiel.

Die Maschine ist da einfach an der Kotzgrenze angekommen. Wenn es 
anfängt zu schwingen isses zuviel für die Kleine. Das geht mir mit der 
Einhell-Tischbohrmaschine in der Garage nicht anders. Und auch die alte 
kleine Drehbank hat das Problem.

Möglichkeit 1:
Ausgaben erhöhen und dickere Maschine kaufen

Möglichkeit 2:
Belastung reduzieren und mit der Grenze leben.

Und da du schon schriebst "geschenkt":
Wenn du damit klar kommst, benutz sie einfach.
Bis 10mm kommste ja hin und die 13mm sind dann halt für Werkzeuge wie 
nen Kegelsenker oder Schälbohrer die sonst nicht rein passen würden.

von Mani W. (e-doc)


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Warum ersetzt Du nicht einfach das Ständerrohr durch eines mit
dickerer Wandstärke?

Lässt sich sicher um eine Kiste Bier oder ähnliches machen, es
benötigt dabei nur eine Drehbank für das richtige Maß, der Kopf und
der Sockel können leicht getrennt werden...

von Manfred (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Eine ordentliche Maschine dieser Größenordnung kostet Faktor 20 mehr und
>> wiegt 100kg - Anhang!
> Lieber Manfred, ich weiss, ich weiss, Flott und co...bin mittlerweile
> Rentner und kann nicht so ohneweiteres auf die Maschinen in der alten
> Firma zurückgreifen.....
Rainer - ich auch nicht, weil es in der Firma keine mehr gibt. Die Solid 
habe ich Anfang / Mitte 80er mit ausgesucht, das Ding kostete um 6000DM. 
Sie konnte dann vor etwa 20 Jahren zu mir umziehen, hat mich 50DM 
gekostet, die Werkbank war gleich noch mit dabei ... andernfalls hätte 
ich mir sowas wohl bis heute nicht geleistet. Ich war dort in einer 
Sonderwerkstatt Prüfmittelbau (Elektronik), so manche Dinge, die hier im 
Einsatz sind, wären es nicht, wenn nicht diverse Umstrukturierungen 
Geräte abgeworfen hätten.

Schaut man so durch dieses Forum, bin ich wohl nicht der Einzige, der 
sich auf diesem Wege gut ausrüsten konnte.

Die Säüle der Solid habe ich niemals untersucht, deren Wandstärke dürfte 
aber eher im Zentimer- als Millimeterbereich liegen. Ich denke auch, 
dass Deine Resonanzen aus dem dünnen Rohr herrühren! Andererseits kann 
man auch dem höhenverstellbaren Tisch nicht wirklich trauen, hat wohl 
einen Grund, dass die Profimaschinen einen festen Tisch haben und den 
schweren Maschinenkopf fahren.

von bastel_ (Gast)


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Hmm, früher war das stabiler ;) Mein Vater hat irgendwoher eine UWG 
(http://www.lathes.co.uk/unispan/page2.html ) bekommen und nutzt nur die 
Drehbank (der Drehstrommotor geht ja bei 230 V nicht) mit eigenem Motor. 
Der Rest (Bohren und Fräsen) ist letztes Jahr ausgemustert worden. Die 
Säule ist kein Rohr, sondern massiver Stahl und wiegt 12.5 kg, sie liegt 
nun lackiert auf Arbeit rum und wird zur körperlichen Ertüchtigung 
genutzt ;)
Also am besten die Säule mit z.B. Bewehrungsstahl füllen und Zement 
ausgießen.

von Rainer V. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Säüle der Solid habe ich niemals untersucht, deren Wandstärke dürfte
> aber eher im Zentimer- als Millimeterbereich liegen. Ich denke auch,
> dass Deine Resonanzen aus dem dünnen Rohr herrühren! Andererseits kann
> man auch dem höhenverstellbaren Tisch nicht wirklich trauen, hat wohl
> einen Grund, dass die Profimaschinen einen festen Tisch haben und den
> schweren Maschinenkopf fahren.

  Hallo, ich habe auch Sorge mit der Säule. Die Klemmen sind natürlich 
auch nicht wirklich gut! Aber wenn was fest sein muß, dann ist es der 
Bohrtisch! Manfred beschreibt meine Situation ziehmlich exakt...und ich 
denke, ich lass alles, wie es ist :-)

Danke an alle
Rainer

von Michael B. (laberkopp)


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bastel_ schrieb:
> der Drehstrommotor geht ja bei 230 V nicht)

FU gibt es aber wohl seit 50 Jahren, und inzwischen auch erschwinglich.

von Dieter W. (dds5)


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bastel_ schrieb:
> eine UWG

bastel_ schrieb:
> Der Rest (Bohren und Fräsen) ist letztes Jahr ausgemustert worden.

Wie???

Die Hommel UWG, sowohl 1 als auch 2, werden inzwischen fast mit Gold 
aufgewogen. Für eine komplette Basismaschine in gutem Zustand sind 4000€ 
an der Tagesordnung.

von Manfred (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo, ich habe auch Sorge mit der Säule. Die Klemmen sind natürlich
> auch nicht wirklich gut! Aber wenn was fest sein muß, dann ist es der
> Bohrtisch! Manfred beschreibt meine Situation ziehmlich exakt...und ich
> denke, ich lass alles, wie es ist :-)

Vielleicht wäre es dennoch einen Versuch wert, die dünne Säule zu füllen 
- z.B. einfach mal trocken mit feinem Sand, das würde die 
Resonanzfrequenz deutlich nach unten verschieben.

von Rainer V. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Vielleicht wäre es dennoch einen Versuch wert, die dünne Säule zu füllen
> - z.B. einfach mal trocken mit feinem Sand, das würde die
> Resonanzfrequenz deutlich nach unten verschieben.

Hi, an Sand, Quarzsand wohl, habe ich noch nicht gedacht! Danke. Bei 
Füllung mit Beton oder ähnlichem habe ich die Sorge, dass durch 
Schrumpfen ein neuer Resonanzkörper gebildet wird. Irgendwas in der Art, 
was alles nur schlimmer macht!

Gruß Rainer

von Sebastian L. (sebastian_l183)


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Weber floor 120 Reno DR

20 min Topfzeit!
Endfest 3 Tage

Akrylfiberbewehrt.

von Rainer V. (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Weber floor 120 Reno DR
>
> 20 min Topfzeit!
> Endfest 3 Tage
>
> Akrylfiberbewehrt.

Hi, und das ist Kraftschlüssig?? Wo zu bekommen? Danke für alle 
Anregungen. Es geht ja um eine Verschlimmbesserung!!
Rainer

von bastel_ (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> bastel_ schrieb:
>> eine UWG
>
> bastel_ schrieb:
>> Der Rest (Bohren und Fräsen) ist letztes Jahr ausgemustert worden.
>
> Wie???
>
> Die Hommel UWG, sowohl 1 als auch 2, werden inzwischen fast mit Gold
> aufgewogen. Für eine komplette Basismaschine in gutem Zustand sind 4000€
> an der Tagesordnung.

Bitte keinen Herzkasper kriegen! Es war schon das, was ich da verlinkt 
habe. Ich habe das mal ergoogelt gehabt, weil ich ein Bild brauchte, und 
die nannten das halt DDR-UWG. Kenn mich da doch nicht so aus. Auch mein 
Vater sicherlich nicht, der hat beruflich am DDR Megabitchip 
mitgewerkelt, Reinraum und so (davon lagen dann auch viele 
ausgemussterte rum, wurden tasächlich benutzt, 286er mit 4 MB Ram ;) und 
vom Nutzer samt 286er wohl entsorgt, ein paar hab ich noch. Den Verlust 
bereue ich dann schon eher). Keine Ahnung ob die Maschine aus der 
'Auflösung' des Kombinates entstammt, vieles anderes wurde ja auch 
entsorgt.

von bastel_ (Gast)


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Ach ja, wenn due Säule keine Bohrungen hat, sondern einfach nur Säule 
ist, kann man die durch etwas anderes mit gleichen Außenmaßen 
austauschen. Hab heute mal an der billigen hier geschaut, das scheint 
mir auch einfach nur eine Säule ohne alles zu sein, und wenn uch da 
wackle, wackelt es auch eher am Bohrtisch, Werkbank unten. Das scheint 
mir da eher der Schwachpunkt zu sein.

von Sebastian L. (sebastian_l183)


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Rainer V. schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Weber floor 120 Reno DR
>>
>> 20 min Topfzeit!
>> Endfest 3 Tage
>>
>> Akrylfiberbewehrt.
>
> Hi, und das ist Kraftschlüssig?? Wo zu bekommen? Danke für alle
> Anregungen. Es geht ja um eine Verschlimmbesserung!!
> Rainer

Weber ist eine Marke von Saint Gobain. Das gibt es bei jedem 
Baustoffhandel auf Bestellung. Da wo der Estrichleger kauft gibt es das 
ab Lager. Bulk ist das eher selten. Du wirst kaum eine Baustelle finden, 
wo du für einen 6-pack 5 kg abzwacken kannst.

Das Zeug klebt wie Sau (enthält Flugasche und andre Puzzolane).
Vielleicht noch 1 Stahlstab mit rein um Zuspannungen besser aufzunehmen.

von Rainer V. (Gast)


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Hallo und danke an alle.
Bevor ich mit "Teufelskleber" anfange, werde ich erst mal einen Sack 
Quarzsand besorgen und dabei natürlich nach Weber floor... ausschau 
halten.

Gruß Rainer

von ul5255 (Gast)


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https://www.moertelshop.com/DURFILL-guenstig-kaufen

ist guenstig zu erwerben und schwindet nicht. Ich denke aber, das macht 
die Maschine nur schwerer aber nicht steifer

von Rainer V. (Gast)


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ul5255 schrieb:
> ist guenstig zu erwerben und schwindet nicht. Ich denke aber, das macht
> die Maschine nur schwerer aber nicht steifer

na ja, es kommt wohl darauf an, was für die Schwingung verantwortlich 
ist. Wenn dieses dünne Rohr wirklich schwingt, dann sollte es auch mit 
Füllung, weil massiver und steifer, besser werden. Falls die 
Verbindungen zu schwach sind, wird die Versteifung des Rohrs natürlich 
nichts bringen.
Danke für den Tip mit dem Quellvergussmörtel.

Gruß Rainer

von Tany (Gast)


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An deiner Stelle würde ich die Maschine im jetzigen Zustand weiter 
benutzen.
Jeder Versuch zur Besserung läuft ins Leere, oder du kaufst gleich eine 
bessere Maschine.
Der Knackpunkt bei der Sache ich die Motorleistung. Mit 450 W kommst du 
nicht weit. Bei großer Bohrung immer vorbohren und bitte nach 
Möglichkeit mit niedriger Drehzahl und langsam bohren.
Ich habe fast gleiche Maschine, bohre 20er loch ins Alu kein Problem, 
mit Stufenbohrer habe ich sogar bis 30 geschafft.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Und dann gibt es noch den Trick, wenn es beim Bohren mit großen 
Durchmesser rattert, einen alten Lappen zwischen Werkstück und Bohrer zu 
legen und da durchzubohren (aber von Anfang an, nicht erst wenn das Loch 
schon eckig ist).

Beitrag #4997602 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer V. (Gast)


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Tassilo H. schrieb:
> Und dann gibt es noch den Trick, wenn es beim Bohren mit großen
> Durchmesser rattert, einen alten Lappen zwischen Werkstück und Bohrer zu
> legen und da durchzubohren (aber von Anfang an, nicht erst wenn das Loch
> schon eckig ist).

Hi, den Tip habe ich schon mal gelesen...und vergessen. Danke!
Gruß Rainer

von Wolfgang (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> Wird von H.Stranz e.K., Idar Oberstein vertrieben, Bez. ist SP5202
>
> Obwohl der nur noch einen SP5204 vertreibt, nehme ich an, daß es ebenso
> irgendein Chinateil ist.

Wie kommst du da drauf? ;-)
http://1312585.en.makepolo.com/products/Mini-Drill-Press-SP5202-(-ZJQ4116G)-p93878736/img.html

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