Hallo zusammen, bei diesen Relais hier https://www.reichelt.de/Miniaturrelais/FRC3-A-24/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7620&ARTICLE=79404 ist max. Schaltstrom angegeben. Gibt es denn irgendeine Faustregel, wie man mit dieser Angabe auf den zulässigen Dauerstrom kommt? Danke im Voraus!
noips schrieb: > Hallo zusammen, > > bei diesen Relais hier > > https://www.reichelt.de/Miniaturrelais/FRC3-A-24/3... > > ist max. Schaltstrom angegeben. Gibt es denn irgendeine Faustregel, wie > man mit dieser Angabe auf den zulässigen Dauerstrom kommt? > > Danke im Voraus! 30mOhm Übergangswiderstand. Wenn du jetzt mal annimmst dass das Gehäuse 5W weggekühlt bekommt kannst du mit P = I²*R den Strom ausrechnen.
noips schrieb: > ist max. Schaltstrom angegeben. Gibt es denn irgendeine Faustregel, wie > man mit dieser Angabe auf den zulässigen Dauerstrom kommt? http://www.schalk.de/messrelais/articles/gsl-1.html?file=files/pdfs/pr_relais_kontakte_de.pdf Vielleicht hilft Dir dieser Link weiter, an sonst gibt es Datenblätter der jeweiligen Hersteller... Mir ist keine Faustformel bekannt, es ist eine Frage von vielen Parametern, wie auch dem Kontaktmaterial, der Kontaktform, Öffner oder Schließer, Gleich/Wechselspannung, Induktiv oder Ohmsch, etc...
THOR schrieb: > 30mOhm Übergangswiderstand. Wenn du jetzt mal annimmst dass das Gehäuse > 5W weggekühlt bekommt kannst du mit P = I²*R den Strom ausrechnen. Sollte eigentlich so sein, haut aber nicht hin. Habe schon bei so einigen Relais maximale Kontaktwiderstände gelesen, die bei Nennstrom so hohe Leistungen erzeugt hätten, daß das Relais glatt weiß geglüht hätte. Keine Ahnung, warum viele Hersteller dennoch solche Maximalwerte angeben... Die tatsächlichen Widerstände sind meist ganz erheblich niedriger und müssen es sogar sein.
Der Dreckige Dan schrieb: > THOR schrieb: >> 30mOhm Übergangswiderstand. Wenn du jetzt mal annimmst dass das Gehäuse >> 5W weggekühlt bekommt kannst du mit P = I²*R den Strom ausrechnen. > > Sollte eigentlich so sein, haut aber nicht hin. Habe schon bei so > einigen Relais maximale Kontaktwiderstände gelesen, die bei Nennstrom so > hohe Leistungen erzeugt hätten, daß das Relais glatt weiß geglüht hätte. > Keine Ahnung, warum viele Hersteller dennoch solche Maximalwerte > angeben... > Die tatsächlichen Widerstände sind meist ganz erheblich niedriger und > müssen es sogar sein. Ganz einfach. Damit sie auf der sicheren Seite sind. Sie sagen, dass es MAXIMAL 30mOhm sind. Es KÖNNEN aber auch weniger sein, gerade bei neuen, unverbrauchten Relais. Da gibt es immer noch den Faktor der Alterung, Temperaturabhängigkeit von Materialien, etc. Und daraus ergeben sich - im Worst Case - die 30mOhm hier.
Danke für die Antworten! Irgendwie ist es ein bisschen sehr umständlich. Berechnen mit einer angenommenen Leistung mit einem Übergangswiderstand der höher angegeben ist als real. Was kann man dann mit dem Ergebnis anfangen? Warum gibt denn der Hersteller nicht einfach einen Wert für Nennstrom an? Wie geht ihr bei solchen Produkten vor, wenn ihr zuverlässig wissen wollt, wie viel das Relais ab kann, dauerhaft?
noips schrieb: > Warum gibt denn der Hersteller nicht einfach einen Wert für Nennstrom > an? Weil die dann entweder den Strom sehr niedrig angeben müssten oder die Zahl der Schaltzyklen drastisch nach unten reduzieren müssten. Und dat sieht nich aus. Denn der Verschleißzustand der Kontakte nach 2 Jahren Betrieb ist dem Hersteller ja unbekannt, der müsste raten. Also rät er pessimistisch. noips schrieb: > Wie geht ihr bei solchen Produkten vor, wenn ihr zuverlässig wissen > wollt, wie viel das Relais ab kann, dauerhaft? Ich benutze nen Halbleiter. Ich hatte noch nie was, wo ich zwingend ein Relais hätte nehmen müssen.
noips schrieb: > Wie geht ihr bei solchen Produkten vor, wenn ihr zuverlässig wissen > wollt, wie viel das Relais ab kann, dauerhaft? Wenn man nicht abschätzen kann, dass es ganz locker ausreichend ist würde ich nur eins einsetzen, dass für meine Anforderungen auch spezifiziert ist. THOR schrieb: > Ich benutze nen Halbleiter. Ich hatte noch nie was, wo ich zwingend ein > Relais hätte nehmen müssen. Je nachdem was geschaltet werden muss ist es teilweise mit Relais einfacher Sicherheitsvorschriften zu erfüllen.
Im Datenblatt zu dem Relais steht unter "Nennlast": 70A 12V bzw. 40A 24V Das würd ich jetzt erstmal als Angabe der zuulässigen Belastung sehen, wobei anscheinend das "Schalten der Spannung" eine Rolle spielt, und nicht nur der Strom. Wie sonst würde sich der Unterschied zwischen 12V und 24V erklären. Die Relais scheinen für Fahrzeuge gedacht zu sein.
Wie soll ein Hersteller einen festen Wert, für den Übergangswiderstand angeben? Gerade bei kleinen Schaltern besteht, schon nach kurzer Zeit, ein Riesenunterschied zwischen einem der ein mal am Tag schaltet und einem der das alle paar Sekunden tut. Einer, der fast nichts schaltet und einer der nahe an den Grenzwerten rummacht. Mit Gold plattierten Kontakten oder einem Least-Cost Überzieher. Erstere haben Neu echt gute Werte, aber wenn es richtig zur Sache geht, fragt es sich vor allem wie Dick der Hauch war. Es gibt auch Legierungen, die zwar nicht an Gold herankommen, aber schon nach kurzer Zeit die Nase vorn haben. Und, und und...
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Bearbeitet durch User
noips schrieb: > Warum gibt denn der Hersteller nicht einfach einen Wert für Nennstrom > an? Das hat er doch. Er hat allerdings den etwas ungewöhnlichen Begriff "Nennlast" für den zulässigen Strom gewählt. Bevor man hier einen völlig unnötigen Thread eröffnet, sollte man vielleicht mal einen Blick ins Datenblatt werfen...
noips schrieb: > [...] > bei diesen Relais hier > [...] > ist max. Schaltstrom angegeben. Gibt es denn irgendeine Faustregel, wie > man mit dieser Angabe auf den zulässigen Dauerstrom kommt? So ein Relais kann prinzipiell jederzeit schalten. Nun könnte man über ein weiteres Steuerelement den Strom vor dem Schalten verringern, aber welche Leistung verträgt das denn nun? Und falls ein zweites Steuerelement nötig wird, weil man über den Schaltstrom des ersten hinausgeht, warum dann nicht ein grösseres Relais nehmen?
Harald W. schrieb: > Das hat er doch. Er hat allerdings den etwas ungewöhnlichen > Begriff "Nennlast" für den zulässigen Strom gewählt. Danke, dass ist wohl die Antwort auf meine Frage. Harald W. schrieb: > Bevor > man hier einen völlig unnötigen Thread eröffnet, sollte man > vielleicht mal einen Blick ins Datenblatt werfen... Habe ich auch, nur bin ich wohl zu unerfahren, als dass ich alles ohne Hilfe selbst daraus auslesen kann. Die unterschiedlichen Antworten hier zeigen auch, dass es nicht jeder sofort gesehen hat. Danke für die Hilfe!
noips schrieb: > Habe ich auch, nur bin ich wohl zu unerfahren, als dass ich alles ohne > Hilfe selbst daraus auslesen kann. Die unterschiedlichen Antworten hier > zeigen auch, dass es nicht jeder sofort gesehen hat. Das bei Reichelt verfügbare Datenblatt hat auch die Angaben vertauscht. Unter "Nennlast" (12V/70A bzw. 24V/40A) wird der, von der Spannung abhängige, Schaltstrom angegeben [1], während die Angabe "max. Schaltstrom" (70A) eigentlich der zulässige Dauerstrom ist. Da sich alle Angaben auf eine reine Widerstandslast beziehen, ist die Unterscheidung (ohne zusätziche Beschaltung) eher akademischer Natur. [1] Fig. 2 http://www.ficrelay.com.hk/index.php?cid=87599&lang=enus&product=FRC3 bzw. die dortige Verlinkung zu http://home.tradeeasy.com/22058/FRC3a.pdf
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