Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und auch im Thema Mikrocontroller Prog. Ich bin eigentlich nur auf das Thema gestoßen, weil ich im Rahmen eines Kunstprojektes eine mechanische Schreibmaschine (Remington) für die Druckausgabe "umrüsten" möchte. Gedruckt werden soll nur ganz rudimentär (ohne Formatierung). Kann mir jemand sagen wie das funktioniert und mit welchen Themen ich mich befassen muss? Ich verwende die Remington bereits als Eingabegerät für das IPad (war aber nicht schwer, da es fertige Converter Kits gibt). Vielen Dank, Theresa
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Beitrag #4993879 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dann stelle doch bitte mal die Schreibmaschine in Bildern vor.
Als ob Remington nur eine Schreibmaschine hergestellt hätte. Herr wirf Hirn. Ganz am Anfang der Hobbycomputerei haben manche Leute das probiert, aber der Aufwand ist gigantisch. Es muss schnell jede Taste heruntergedrückt oder -gezogen werden, und Gross-/Kleinumschaltung und Leertaste eventuell mit noch mehr Kraft und der Wagenrücklauf war ja oft ein Hebel an dem man weit ziehen musst (ggf. mit Seilwindenmotor). Man kann das mit 50 Zugmagneten probieren, die man mit ordentlich Strom versorgt, aber da reichen nicht die kleinsten Dinger. https://www.youtube.com/watch?v=N0nIiyLxELI
Ich habe vo Urzeiten mal nen Buchungscomputer aus den 50.zigern auseinandermontiert. Darin wurden die Tasten der Schreibmaschine per Zugmagnet aktiviert.
Theresa W. schrieb: > Ich verwende die Remington bereits als Eingabegerät für das IPad Dann ist es wohl eine etwas neuere als auf dem Bild. Wenn sie eine Schnittstelle für die Eingabe auf der Tastatur hat, sollte sie auch eine zum Schreiben haben, aber in jedem Fall kann man dir nur helfen, wenn über die Schreibmaschine genaueres bekannt ist. Georg
Michael B. schrieb: > Ganz am Anfang der Hobbycomputerei haben manche Leute das probiert, aber > der Aufwand ist gigantisch Es gab ja auch Schreibmaschinen mit serieller oder paralleler Schnittstelle, v.a. Kugelkopf und Typenradmodelle. Da ist es eigentlich kaum ein Aufwand, nur sind die halt laut und extrem langsam, kaum schneller als eine gute Sekretärin. Georg
> Dann ist es wohl eine etwas neuere als auf dem Bild. Nicht notwendigerweise. > Wenn sie eine Schnittstelle für die Eingabe auf der Tastatur hat, sollte > sie auch eine zum Schreiben haben Höchstwahrscheinlich nicht. Der TO hat vermutlich sowas in der Art [0] reingebastelt. Leider ist zwischen Sensor und Aktor ein klitzekleiner Unterschied, weswegen das 'drucken' nicht unwesentlich aufwendiger ist als das 'mitlesen'. [0] https://www.usbtypewriter.com/products/easy-conversion-kit
Danke für die schnellen Antworten. Besonders danke ich denen, die ohne Beleidigungen und Selbstprofilierung auskommen. Allerdings ist das in Technik-Foren leider normal, weshalb ich so selten eine Frage poste, da immer erst einmal eine blöde Antwort kommen muss. Mir geht es um die prinzipielle Funktionsweise und weniger um eine ausprogrammierte Lösung.
Es ist diese auf dem Bild: REMINGTON Portable Model B 1927
Der schwierigste Teil ist sicher die Mechanik wenn das so eine alte Maschine wie auf dem Bild von Georg ist. Ein Ansatz wären Hubmagnete die über ein Gestänge die Tasten von hinten nach unten ziehen. Da muss man sich die Hebelwege ansehen wo man da ansetzen kann. Die Elektronik sind dann viele Treiber (evtl. ULN2008), angesteuert über eine Parallelportwerweiterung mit Schieberegistern oder I2C Portbausteinen. Oder einen µC mit vielen Portleitungen nehmen, sowas wie ATMega2560. Auf dem mikroskopisch kleinen Bild sieht man nix, hier sind mehr Bilder: https://www.google.de/search?q=remington+portable+b+1927&client=firefox-b&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi2tPGT7cvTAhWMVRQKHeyCB-wQsAQIKQ&biw=1822&bih=965
Eine Idee wäre - eine Flachbettfräse ausschlachten. Die Spindel durch einen Tastendrücker ersetzen.
Sehr kompakt das Teil. Da müsste man wohl eher etwas komplett externes bauen, so in der Art Roboterarm der das Einfinger System nachahmt.
Theresa W. schrieb: > prinzipielle Funktionsweise Die naheliegende Lösung "mit Magneten an den Tasten ziehen" ist nicht praktikabel, du brauchst zu hohe Kräfte und zu große Wege. Wie schon erwähnt, sind Groß- Kleinschreibung, Zeilenvorschub und Wagenrücklauf so nicht zu realisieren. Sieh dir mal eine Siemens T100 oder einen ähnlichen Fernschreiber (http://www.ebay.de/sch/Sammeln-Seltenes/1/i.html?_from=R40&_nkw=lo15) an, wie es dort gelöst wurde. Die Kugelkopfmaschinen sind als Vorbild weniger geeignet, da sie eine völlig andere Mechanik haben.
Das gab es schon, in grauer Vorzeit, das eine (elektrische) Schreibmaschine mit Zugmagneten unter den Tasten ausgerüstet wurde (sogenannter Org-Automat). Der Aufwand war beträchtlich: http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/sonderbeitraege/orgautomat.htm Dann runterscrollen bis "Schreibwerk Soemtron 529". Bei einer, rein mechanischen Schreibmaschine müssten die Magneten noch etwas stärker sein, die Sache mit dem Wagenrücklauf wäre auch noch eine kleine Herausforderung.
Man könnte auch Modellbau-Servos nehmen. Ist zwar "teuer" aber man bekommt ordentlich Kraft und definierte Wege. Als Ansteuerung dann ein ATtiny pro Servo und eine andere CPU um die ganzen TINYs anzusteuern. Die TINYs könnte man kaskadierbar bauen wie die RGB LEDs. Oder einfach ein serielles Signal an alle TINYs schicken, und nur der adressierte TINY schlägt die Taste an. Ich weiss nicht, ob Servos wirklich schnell genug für den "Anschlag" sind, müsste man probieren.
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> Man könnte auch Modellbau-Servos nehmen.
Nein, die wären entweder zu schwach oder zu langsam. Schreibmaschinen
funktionieren nicht wie Stempel, sondern sie schlagen die Lettern
schnell feste gegen das Farbband und Papier.
Würde sich eurer Meinung nach eine Technik wie bei der Optima Electric anbieten? "Die Maschine wurde von einem Elektromotor (Außenläufermotor) angetrieben, der über Zahnriemen eine Zahnwalze antrieb. Jede Taste hielt eine federgespannte Klinke in der Nähe der Zahnwalze verrastet. Wurde die Taste gedrückt, sauste die Klinke durch den Federzug in die Zahnwalze, wurde von dieser mitgerissen, schleuderte damit den Typenhebel nach hinten, stieß gegen einen einstellbaren Anschlag, verließ dadurch die Zahnwalze wieder und verriegelte sich wieder. "
Ich würde kleine Bleigewichte auf die Tasten fallen lassen, das müßte klappen. Nach dem Anschlagen die Gewichte wieder hochziehen.
Es gibt aber ganz schön schnelle kräftige Servos, soweit ich weiss.
Theresa W. schrieb: > So jetzt etwas größer... Rückfrage: gehe ich recht in der Annahme, dass man, da es um ein Kunstprojekt geht, von der Schreibmaschine auch noch was sehen sollte? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Batterie von Aktoren, welche auch immer, über der Tastatur nicht im Sinne der Künstlerin ist. Das macht die Sache aber noch schwieriger als sowieso schon. Sowas wie der japanische Roboter Pepper wäre auch eine Lösung, wenn man sowas mag und genügend Geld hat. Georg
Man könnte auch einen "Hammer" (Finger) bauen, der in x,y und z Richtung über die Tasten bewegt werden kann und mit dem man dann schön nacheinander die Buchstaben anschlägt. Den gleichen Mechanismus könnte man dann vielleicht nehmen um Wagenrücklauf und Zeilenvorschub zu aktivieren.
Stefan U. schrieb: > Nein, die wären entweder zu schwach oder zu langsam. Bisschen pauschal, die Aussage! Es gibt schon eine recht breite Palette an Servos in allen möglichen Kraft- und Geschwindigkeitsklassen (und Preisklassen, natürlich). Die Tasten bedienen die Typen der Schreibmaschine ja über eine Hebel-Übersetzung, d.h. das Servo müsste die Taste mit relativ hoher Kraft, aber nicht unbedingt sehr schnell (1/10 s?) betätigen. Direkt den Typenhebel per Servo zu bewegen würde vermutlich tatsächlich zu langsam sein.
Theresa W. schrieb: > Ich will im Rahmen eines Kunstprojektes eine mechanische > Schreibmaschine (Remington) für die Druckausgabe "umrüsten". Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre gab es da mal eine recht detallierte Bauanleitung einschl. der Beschreibung der Mechanik in der Zeitschrift "Funkschau". Diese findet man auch heute noch in UNI-Bibliotheken. Die Mechanik mit Zugmagne- ten ist allerdings recht voluminös, sodas man von der darunter stehenden Schreibmaschine kaum noch was sehen könnte.
Kleines 2-Achs Portalsystem mit einem kräftigen Schubmagnet zum Tasten drücken.
Man könnte an jeder Taste ein Drahtseil befestigen und mit Umlenkrollen nach unten abführen. Die Seile können dann an einem mit Feder gespannten Hebel befestigt werden, der ausgelöst werden kann und die Taste schlägt. Ein Getriebemotor Spannt den Hebel wieder. Das Drücken geht schnell und mit Kraft, nur das Rückstellen geht etwas langsam. Und Wagenrücklauf braucht eine andere Lösung. Aber so könnten es zwei Maschinen werfen: Schreibmaschine als Ausgabe und der Teil mit den Federn und Hebeln als Digital-Analog-Konverter.
Meiner Meinung nach, mechanisch gesehen, extrem aufwändig. Aber nicht unmöglich... Und wenn Du es hinbekommst, wird es KEIN HINGUCKER, da die notwendige Mechanik das schöne Teil verdeckt. Fang mal mit etwas einfachem an: Versuch mal zu dem Teil ein passendes Farbband zu bekommen. Ich würde nämlich noch nicht mal darauf wetten, dass die letzten Normbänder, da rein passen.
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Stefan U. schrieb: > Man könnte auch Modellbau-Servos nehmen. > > Nein, die wären entweder zu schwach oder zu langsam. Schreibmaschinen > funktionieren nicht wie Stempel, sondern sie schlagen die Lettern > schnell feste gegen das Farbband und Papier. Also Micro-Servo wäre jetzt auch mein Vorschlag gewesen. 0,12 Sekunden für 60° Drehbewegung, hört sich recht schnell an und bei 6 V laufen die sicherlich noch schneller. Über Seil mit Um Lenkrolle, ein Versuch wäre es wert.
Ich würde versuchen alle Tasten mit Seilzügen zu versehen die alle vorne parallel im 1cm Abstand nach vorne geführt werden und dort an Zungen enden die alle in einer Reihe liegen und von einem verfahrbaren Greifhaken einzeln nach vorne gezogen werden können.
1 | von oben: |
2 | |
3 | | | | | | | ... und so weiter, |
4 | | | | | | | jedes Seil eine Taste |
5 | | | | | | | |
6 | * * | * * * |
7 | _| |
8 | |* |
9 | | |
10 | | |
11 | | Greifhaken der in der X-Y-Ebene verfahrbar |
12 | ist und in Y-Richtung genug Kraft |
13 | aufbringt um an einem Seil zu ziehen |
14 | |
15 | ----> X-Achse |
16 | | |
17 | | |
18 | v Y-Achse |
Das schreibt zwar langsam, aber es schreibt. Andere stylishe Alternative wäre ein Cyberpunk-artig (Borg) gestylter Roboterarm der die Schreibmaschine im Ein-Finger-Adler System bedient, auch das dürfte noch einfacher sein als ~40 einzelne starke Hubmagnete aufzutreiben und zu montieren und anzusteuern, und es wäre auch für andere Projekte wiederverwendbar und würde cool aussehen.
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Hatte sowas vor Jahren auch mal geplant, aber nie vollendet. Hab das auch mit Seilzügen und vielen Zugmagneten geplant. Die gab's damals für 0,50€ bei Pollin. Was ich aber gemacht habe: Unter Linux war es relativ einfach möglich, einen Messenger so zu modifizieren, dass er die Texte über RS232 ausgibt. Ich wollte die Schreibmaschine als ICQ Terminal. Heute würde man das mit WhatsApp oder Terminal machen.
Bei Kunstobjekten bietet sich immer was mit Pyrotechnikantrieb an, das wollen die Leute sehen.
Fäden an den Anschlägen nach unten rausführen, und dann mit Motoren die Fäden Aufwickeln, kostet wenig und von oben betrachtet schreibt die Maschine selbstständig
Die Varianten mit XYZ Portal oder Roboterarm gefallen mir als unbeteiligtem ganz gut. Ich habe hier auch noch einen alten mitsubishi Melfa Roboter arbeitslos neben der Werkstatt(Zimmer)palme herumstehen. Vielleicht kann ich den ja auch an eine Schreibmaschine setzen? Wobei dafür andere unsinnige Tätigkeiten geplant sind. Wie wäre es mit einem Linearportal unter dem Tisch der Schreibmaschine, bei dem aus einem Tischplattenausschnitt nur der "Finger / Arm" als Haken herausguckt - und damit die Schreibmaschine bedient. Vieleicht auch als schubladenkroße Holzkiste zum "unter die Schreibmaschine stellen" Frontseitig kommt dann der gebogene Messigrohrarm heraus (3 x 90°), der mit einem Gummifinger/Puffer die Schreibmaschine betippt. Mit etwas gutem Willen könnte der dann sogar noch andere Hebel bespaßen. Einfacher wäre es vielleicht auch an diesem, dann etwas schräg zu stellendem Portal, anstelle eiener langsamen Z-Achse einen dicken Hubmagneten mit Rückstellfeder zum Verhauen der Tasten anzubringen. Sozusagen Schreibmaschinenschreiben über Plotterbedienung. Oh weh. Ich geh jetzt Kaffetrinken.
BastelIng schrieb: > der mit einem Gummifinger/Puffer die Schreibmaschine betippt. "System Adler"? Gummifinger an xy-Stiftplotter? (https://de.wikipedia.org/wiki/Plotter#Stiftplotter) Treffsicherheit lässt sich noch nach einigen Experimenten programmieren, aber die hier notwendige Tippkraft sehe ich als mechanische Herausforderung. Ein läppischer Zugmangnet hat zu wenig Weg oder zu wenig Kraft für den langen Tastenhub dieser mechanischen Schreibmaschine. Ein Motor braucht zu lange. Wahrscheinlich wäre eine Lösung mit vorgespannter Feder wie bei der Mausefalle eine Variante?
"Ein läppischer Zugmangnet" Ist er gross genug, kann er schon verdammt grosse Kräfte und Geschwindigkeiten entwickeln. So was braucht dann aber auch elektrisch viel Power. (Jaja, die guten alten elektromechanischen Zeiten).In der oben erwähnten Buchungsmaschine wurden alle Möglichen Dinge mit Zugmagneten realisiert, meist mit 60Volt Betriebsspannung. Es gab z.B. ein mechanisches Rechenwerk, dessen Ein/Ausgabe per Zugmagneten und Kontakten erfolgte.
Hallo, wir leben doch sowieso im Zeitalter der Fakes. Wie wäre es, einen mobilen Thermodrucker anstelle der Walze einzubauen, das Klack-Klack kommt dann aus dem Lautsprecher... Georg
Martin O. schrieb: > Man könnte auch einen "Hammer" (Finger) bauen, der in x,y und z > Richtung > über die Tasten bewegt werden kann und mit dem man dann schön > nacheinander die Buchstaben anschlägt. Den gleichen Mechanismus könnte > man dann vielleicht nehmen um Wagenrücklauf und Zeilenvorschub zu > aktivieren. Das scheint mir "im Rahmen eines Kunstprojektes "die einzige praktikable und mit vertretbarem Aufwand umzusetzende Lösung zu sein. (Sicherlich auch ein Hingucker wenn tatsächlich ein kleines Hämmerchen auf die Tasten haut.)
Würde sich eurer Meinung nach eine Technik wie bei der Optima Electric anbieten? Nein, das geht nur, wenn die Maschine von Anfang an als elektr. Schreibmaschine so konstruiert wurde.
Eine Idee wär noch kleine Pneumatik zylinder. Und die Ventile elektronisch absteuern. mfg alex
Alexander U. schrieb: > Eine Idee wär noch kleine Pneumatik zylinder. Pneumatikzylinder sind typisch kleiner als Zugmagnete. Allerdings wird die Technik dann deutlich aufwändiger. Wie entsprechende Bauanleitungen zeigen, ist der Bau mit Zugmagneten aber auch möglich und dann einfacher.
Harald W. schrieb: > Zugmagneten aber auch möglich und dann einfacher Zumal immer nur eine Taste zu einer Zeit gedrückt werden darf, also eine Matrixanordnung aus 7 x 7 = 14 Zugmagneten reicht um 49 Tasten zu betätigen, die Stangen bewegen, über die die Zugzeile zu den Tasten laufen, so daß nur die Taste betätigt wird, an der beide Magnete (sowohl der x als auch der y) zogen. Dazu muss Gross-/Klein Umschalttaste und Wagenrücklauf.
g457 schrieb: > Der TO ... mit dem Namen Theresa? Man sollte hier den Lesezwang vom ersten Post an einführen. Theresa W. schrieb: > Allerdings ist das in Technik-Foren leider normal, weshalb > ich so selten eine Frage poste, da immer erst einmal eine blöde Antwort > kommen muss. Kommt auf die Frage an. Je ungewöhnlicher, um so eher krabbeln die Trolle aus ihren Löchern. Wer das nicht ertragen kann, ist im Brigitte-Forum besser aufgehoben. ;-b > Mir geht es um die prinzipielle Funktionsweise Dann zerlegt man so ein Gerät und bemüht kein Technik-Forum, schon gar weiblich. Das kann doch nur schief gehen. Und für ein Thema meldet man sich nicht an, wenn das Unterforum auch so zugänglich ist.
>Pneumatikzylinder sind typisch kleiner als Zugmagnete.
Das gilt aber nur mit Einschränkungen.
Hast Du ein Druckluftsystem im Haus: Stimmt das auch.
Hast Du keines installiert, so brauchst Du einen ordentlichen
Radaubruder - genannt Kompressor - oder einen sehr teuren Leisetreter,
damit Dir nicht die Puste ausgeht.
Auch ist es mit dem "Drücker" ja auch nicht getan.
Richtig begeistern kann ich mich, für die Idee mit den Zugmagneten auch
nicht. Ein bisschen sinnvolle Dynamik während der Betätigung kann
nämlich auch nicht schaden.
Auch die Groß-/Kleinumschaltung soll ja nicht jedes mal dazu führen,
dass die Maschine hoch springt.
Auch für den Wagenrücklauf sind sie höchstwahrscheinlich ungeeignet.
Joachim D. schrieb: > Wie macht man dann den Papiereinzug ? Wenn da ein Drehknopf an der Seite ist, ist das bei weitem das einfachste Problem an der ganzen Maschine. Die Tastenbetätigung wird bei den alten Maschinen direkt in Anschlagstärke umgesetzt, die sollte daher einstellbar sein, sogar individuell - wer sich noch daran erinnert, weiss, dass man stärker tippen muss, damit ein M lesbar ist, mit der gleichen Anschlagstärke würde man beim o womöglich ein Loch ins Papier stanzen. Da war das Schreiben noch echte Kunst. Georg
Was wäre, wenn man sich nen alten Fernschreiber sucht und den ansteuert?
Sven L. schrieb: > Was wäre, wenn man sich nen alten Fernschreiber sucht und den ansteuert? Überhaupt kein Problem, einfach seriell mit Stromschleife. Abgesehen davon, dass so ein Ding mindestens 20mal soviel wiegt wie die Schreibmaschine. Ich hatte so ein Ding von Standard Elektrik Lorenz, habe ich so vor 25 Jahren entsorgt, was garnicht so einfach war, weil man den nicht allein tragen konnte. Georg
>Was wäre, wenn man sich nen alten Fernschreiber sucht und den ansteuert?
Vorausgesetzt Du findest, außerhalb eines Museums noch einen, so wirst
Du schnell feststellen, dass bodybuilding nichts gegen den Transport
eines solchen Trumms ist.
ich dachte an sowas: http://www.ebay.de/itm/Siemens-Fernschreiber-Blattschreiber-Typ-37h-Telefon-Siemens-T-bk-122b-Zahler-/401272111175?hash=item5d6dae8047:g:mQwAAOSwImRYbgpg
Sven L. schrieb: > ich dachte an sowas: > http://www.ebay.de/itm/Siemens-Fernschreiber-Blattschreiber-Typ-37h-Telefon-Siemens-T-bk-122b-Zahler-/401272111175?hash=item5d6dae8047:g:mQwAAOSwImRYbgpg Ja, ich denke, dieses Gerät sieht genauso schön aus, wie die Remington der TE
Sven L. schrieb: > ich dachte an sowas: > Ebay-Artikel Nrhttp://www.mechanicalarts.de/alte-technik/computer/funktion-fernschreiber
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsetzer so ein Ding habe ich im Technikmuseum Marxzell (südlich Karlsruhe im Albtal) vor Jahren mal gesehen. Für jede Klaviertaste ein Betätigungsfinger.
Häng die Schreibmaschine an die Wand und schieß dann mit einer computergesteuerten Kanone irgendwelche Murmeln an die Tasten
Christoph K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsetzer > so ein Ding habe ich im Technikmuseum Marxzell (südlich Karlsruhe im > Albtal) vor Jahren mal gesehen. Für jede Klaviertaste ein > Betätigungsfinger. Mit der entsprechenden Ansteuerung kann das Klavier dann sogar Sprachausgabe: https://www.youtube.com/watch?v=muCPjK4nGY4
Martin O. schrieb: > "Ein läppischer Zugmangnet" > Ist er gross genug, kann er schon verdammt grosse Kräfte und > Geschwindigkeiten entwickeln. Zugmagnete mit ausreichender Kraft für die direkte Betätigung dieser (NUR) mechanischen Remington-Tasten wären sicher von der Größe einer Bierdose. Wie man die 46 Stück unter einer kleinen Reiseschreibmaschine anordnen soll, wäre sehr interessant. Georg schrieb: > wer sich noch daran erinnert, weiss, dass man stärker > tippen muss, damit ein M lesbar ist, mit der gleichen Anschlagstärke > würde man beim o womöglich ein Loch ins Papier stanzen. Dafür hatten die Typenhebel eine Prellnase zur Justage, die beim größflächigem M etwas kleiner war als beim Punkt. Heute würde man statt der Kugelzange eine PWM-Lösung nehmen.
Für die Shift-Taste braucht man keine gesonderte Lösung, wenn eine Caps-Lock vorhanden ist. Dann funktioniert eine ein-Finger-Bedienung. xy-Plotter (als Positionierer)+Betätiger halte ich für die praktikabelste Idee. Da der Plotter zwar stabil, aber nicht sehr präzise sein muss, braucht man weder Zahnriemen noch spezielle Gewindestangen - ein Seilzugsystem reicht durchaus. Mit Umlenkrollen können so die Antriebe in der Basis untergebracht werden. Der Blick auf die Schreibmaschine bleibt relativ frei. Leider habe ich zur Zeit keine mechanische Schreibmaschine grifbereit. Ansonsten hätte ich die Pneumatik-Idee gleich mal probiert. Die Fischertechnik-Pneumatikkolben sind an sich schön kräftig und schnell. Man kann natürlich auch mit parallel geschalteten Zylindern und einstelbaren Drossel im Abluftweg die Anschlagdynamik anpassen. Auch hier git: Nur der Kolben mit Magnetventilen und Schläuchen beeinträchtigt den Blick auf die Schreibmaschine. Der Kompressor befimdet sich neben oder hinter der Schreibmaschine. Der Wagenrücklauf sollte das geringste Problem sein, hier reicht ja Motor und Seilwinde. Der horizontale Vorschub beim Tippen ist ja bekannt, so kann immer passend von der Trommel wieder abgespult werden.
Servus, man könnte auch die Schreibmaschine auf einen X/Y Kreuztisch stellen, dann braucht man nur noch einen in der Position festen "künstlichen Finger" für die Tasten. Auch den Wagenrücklauf könnte man dann evtl. einfach dadurch realisieren, daß die Machine mit dem Wagen gegen einen festen Anschlag gefahren wird.
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