Hallo zusammen, ich suche aktuell ein Relais, mittels dessen Hilfe ich Magnetventile (12 oder 5 V) über meinen Raspberry Pi unabhängig voneinander öffnen und schließen kann. Das Relais sollte acht unabhängige Magnetventile steuern können. Könnt ihr dazu ein nicht zu teures Relais empfehlen? Bzgl. der Magnetventile, könnt ihr abschätzen, ob 5 V Magnetventile reichen, um 4 - 5 bar in 3/4" Anschlüssen zu stoppen? Vielleicht noch als generelle Frage: Gibt es etwas besonderes, auf das ich achten muss hinsichtlich dem Einsatz Raspberry Pi <-> Relais <-> Magnetventile? Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
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Nimm so was: https://www.amazon.de/tinxi-Optokoppler-passend-Arduino-Raspberry/dp/B01C2IN2U2/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1493651311&sr=8-1&keywords=relais+arduino+8 Für das Geld bekommst es nicht selbst gebaut Ob 5V reichen kommt auf das Magnetventil an, es gibt Magnetventile wo durch die Spule nur eine Hilfsöffnung gesteuert wird, die dann die Hauptöffnung freigibt Schau am Besten nach Ventilen, die einfach erhältlich sind
Dirk M. schrieb: > Ich suche... mittels dessen Hilfe ich Magnetventile (12 > oder 5 V) über meinen Raspberry Pi unabhängig voneinander öffnen und > schließen kann. Wozu brauchst du da Relais?
Hallo ihr beiden, vielen Dank für eure Antworten. Heinz schrieb: > Für das Geld bekommst es nicht selbst gebaut Das hätte ich mir auch nicht selbst zugetraut, sondern schon eine "out-of-the-box"-Lösung gesucht. Darüber bin ich auch schon gestoßen, war mir aber nicht sicher, ob das dafür geeignet ist. Heinz schrieb: > Schau am Besten nach Ventilen, die einfach erhältlich sind Das werde ich machen und mir eines zur Probe kaufen. Lothar M. schrieb: > Wozu brauchst du da Relais? Weil ich über den Raspberry Pi nicht die Spannung über die GPIO bekomme, um die Magnetventile zu steuern. Ich brauche da mindestens 5V zu, der Raspbi liefert nicht über alle 5V, sondern über die meisten nur 3,3V, was ich gelesen habe. Hast du einen anderen Vorschlag? Gerne her damit, ich bin neu in der Materie. Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
Relais für Magnet-Ventile scheint mir auch doppelt gemoppelt. Dein Pi gibt 3,3 Volt aus. Damit kannst Du dann einen einfachen N-Channel-Mosfet (z. B. IRF3708) + 2 Widerstände + Freilaufdiode am Ventil nehmen (wenn Du eine DC Spule nimmst). Im Anhang ein Beispiel-Schaltplan für die Ansteuerung. Statt dem IRLZ34 brauchst Du aber wie gesagt einen Mosfet, der schon mit 3,3 Volt voll durchsteuert wie eben den IRF3708. Zusätzlich brauchst Du dann halt noch eine Feilaufdiode antiparallel zur Last. Ob 5 Volt, 12 Volt oder 24 Volt Spule hängt vom Ventil ab. Üblicherweise sind benötigter Volumenstrom, Druck und Medium durch den Anwendungszweck vorgegeben. Dazu sucht man sich dann ein passendes Ventil und danach dann die passende Spule. Bei der Auswahl des Ventils kann man sich aber auch schon mal Gedanken machen, ob man ein vorgesteuertes (und damit in der Regel teureres) Exemplar oder eins ohne Vorsteuerung (direkt gesteuert) nimmt. Vorgesteuerte kommen in der Regel mit kleineren Magnet-Spulen aus.
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Dirk M. schrieb: > Hast du einen anderen Vorschlag? Gerne her damit, ich bin neu in der > Materie. Sag vorab mal, welche Magnetventile das sind. Einer mit Erfahrung sieht deren Daten mit anderem Blick als ein Anfänger. Und dann würde ich mal in die Richtung BTS716 oder ähnlich deuten...
Dirk M. schrieb: > ob 5 V Magnetventile reichen, um 4 - 5 bar in 3/4" > Anschlüssen zu stoppen? Das ist eine Frage der Leistung U x I, nicht der Spannung. Meiner einer würde min 12V nehmen. Erstens ist das eine getrennte Spannung, zweitens die Auswahl größer. Dirk M. schrieb: > Könnt ihr dazu ein nicht zu teures Relais empfehlen? Bei 12V reicht ein Darlington Treiber wie z.B. BD565 dicke. Ein Relais ist da overkill es sei denn du hast unterschiedliche oder externe Schaltspannungen. Günstig und robust sind dann KFZ Relais. Es wird aber vermutlich wird es für dein Board auch eine Treiber/Relaisplatine geben.
Lothar M. schrieb: > Sag vorab mal, welche Magnetventile das sind. Einer mit Erfahrung sieht > deren Daten mit anderem Blick als ein Anfänger. Ich habe noch keine Magnetventile zu Hause, auf die Antwort von Heinz hin habe ich aber mal etwas gegoogled und bin über diese hier gestolpert. Ein Bewerter des Artikels schreibt, er hätte diese auch für seine Gartenbewässerung im Einsatz: https://www.amazon.de/gp/product/B01054IM7I/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A29JAF1BXHS4VD&psc=1 Ich würde mir eh erstmal eines davon bestellen und damit testen (aktuell sind auf meinem Verteiler, der auch noch nicht an der Pumpe hängt, auf allen, bis auf einem Anschluss Verschlüsse. D.h., damit könnte ich dann gut rumspielen, zumal ein paar Rezessionen dabei sind, die nicht sooo überragend sind. X4U schrieb: > Meiner einer würde min 12V nehmen. Erstens ist das eine getrennte > Spannung, zweitens die Auswahl größer. Danach habe ich bisher auch gesucht (siehe Link oben). > Bei 12V reicht ein Darlington Treiber wie z.B. BD565 dicke. Mit Treiber meinst du einen Transistor? Ich habe zwar mal danach gegoogled, aber k.A., wie das Teil dann aussieht - da muss ich doch bestimmt auch wieder selbst löten,...?! Das ist nicht so wirklich mein Metier (auch wenn ich auf der Berufsschule das damals als Anwendungsentwickler gemacht habe; in der Ausbildung bzw. dann während oder nach dem Studium aber nicht mehr). Wie würde dessen Einsatz denn aussehen? Wenn das von Heinz gepostete Relais i.O. wäre, dann würden mir die 7 € + 4,99 € für das Verbindungskabel nicht groß wehtun - dann hätte ich aber ein fertiges Bauteil, an das ich nur noch Kabel anschließen müsste. Stromverbrauch wäre dann ja auch nur, so lange eines der Ventile offen wäre. Das würde sich ja auch auf max. 1,2 Stunden am Tag beschränken. Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
Du kannst auch ein fertiges Relaisboard benutzen: https://www.amazon.de/tinxi-Optokoppler-passend-Arduino-Raspberry/dp/B01C2IN2U2/ Das Platinchen schaltet Relais direkt vom RPi.
blubb schrieb: > Was soll denn das werden mit 4-5Bar in G3/4"? Wie meinst du? Ist der Druck zu gering/stark, der Rohrdurchmesser zu groß / klein?! Ich habe mir die Gardena-Infos angeschaut, demnach ist 3/4" mit 4-5 bar (es ist auch eine Gardena-Pumpe) genau richtig. Vielleicht könntest du etwas präzissieren? Aktuell betreibe ich an zwei Gartenschläuchen, über eine Weiche geteilt, zwei (nicht versenkte) Sprenkler parallel. Dass ich nicht alle Sprenkler parallel betreiben und dabei im Garten den Wasserhahn voll aufdrehen kann,... ist mir klar. Matthias S. schrieb: > Du kannst auch ein fertiges Relaisboard benutzen: > https://www.amazon.de/tinxi-Optokoppler-passend-Arduino-Raspberry/dp/B01C2IN2U2/ > Das Platinchen schaltet Relais direkt vom RPi. Super, danke. So werde ich es wohl machen. Die Platine wurde ja auch von Heinz schon erwähnt. Ich habe weder eine Möglichkeit Platinen zu ätzen, noch die nötige Erfahrung bzw. Übung mir selbst Leiterbahnen per Lötzinn zu erstellen. Ich befürchte, das wäre, würde ich es selbst machen, Fehlerquelle Nummer 1 ;)
Matthias S. schrieb: > Du kannst auch ein fertiges Relaisboard benutzen: > https://www.amazon.de/tinxi-Optokoppler-passend-Arduino-Raspberry/dp/B01C2IN2U2/ > Das Platinchen schaltet Relais direkt vom RPi. Das Ding ist ja Unsinn im Quadrat hoch drei: Potentialtrennung mit Optokopplern und anschließend Potentialtrennung mit Relais. Und das Perverse daran: die Optokoppler trennen gar kein Potential, denn das wird ja mit der µC Masse verbunden, weil sonst die Relais nicht schalten. Das Blöde daran: es gibt nichts Billigeres... Dirk M. schrieb: > Bzgl. der Magnetventile, könnt ihr abschätzen, ob 5 V Magnetventile > reichen, um 4 - 5 bar in 3/4" Anschlüssen zu stoppen? Eines vorneweg: du solltest auf jeden Fall Magnetventile nehmen, die stromlos geschlossen sind. Oder für ununterbrochene Stromversorgung und eine sehr zuverlässige Steuerung sorgen... Und dann schau doch mal da: https://www.google.de/search?q=magnetventil+wasser+stromlos+geschlossen Fazit: wegen der üblicherweise nötigen Ansteuerleistung von deutlich über 20W kommst du da mit 5V nicht weit. Nimm ein 24V Netzteil und 24V Magnetventile.
Also, falls das für die Gartenbewässerung sein soll, dann wist du mit dem verlinkten Magnetventil nicht glücklich - siehe q&a von der Amazon-Seite: Frage: Wie viel durchfluss hat das ventil ohne druck ( nur den hydrostatischen druck von einer literflasche ) ? Antwort: Ich habe ein 6mm Ablauf unten dran da dauert 1 Liter 2:15 Minuten. Gruß Hans-Joachim Martin Da kann vielleicht eine Mikro-Tropfer-Bewässerung dran, aber ein Rasensprenger merkt keinen Unterschied, ob dieses Ventil nun geschlossen oder offen ist...
Matthias L. schrieb: > Wie viel durchfluss hat das ventil ohne druck Diese Frage ist hier eigentlich nicht relevant, denn die Gartenpumpe erzeugt ja 4-5bar Druck... @Dirk Mean: Wie schaltest du die Pumpe ein? Auch mit dieser Relaiskarte? Die wurde wegen der zu geringen Isolationsabstände in einem anderen Thread schon als "nicht für 230V geeignet" durchdiskutiert.
Lothar M. schrieb: > Das Blöde daran: es gibt nichts Billigeres... Lothar - so isses. Ich finds ja auch blöd, sowas beim Buchhändler zu bestellen, aber es ist nun mal so. Die Isolationsabstände bei dem Board sehen nicht so schlecht aus und es hat auch 6 Monate Garantie. Also, was solls.
Lothar M. schrieb: > [...] > Das Blöde daran: es gibt nichts Billigeres... Auch wenn es blöd ist und vielleicht etwas unnötig umgsetzt / überdimensioniert / was auch immer (ich verstehe nur Bahnhof um ehrlich zu sein), ist das aber trotzdem für meine Zwecke geeignet?! Lothar M. schrieb: > Eines vorneweg: du solltest auf jeden Fall Magnetventile nehmen, die > stromlos geschlossen sind. Oder für ununterbrochene Stromversorgung und > eine sehr zuverlässige Steuerung sorgen... Ja, das definitiv. Lieber lässt sich der Garten mal nicht bewässern, weil mein Python-Skript Mist baut und das Magnetventil nicht öffnen kann, als dass permanent bewässert wird, weil kein Strom ankommt - mal abgesehen davon, dass es für mich schon die logische Variante ist, dass ich keinen Strom verpulvere, um das Teil 90% der Zeit geschlossen zu halten und dann die 10% am Tag, an denen ich es im Einsatz habe auf einmal keinen Strom brauche. Lothar M. schrieb: > Und dann schau doch mal da: > https://www.google.de/search?q=magnetventil+wasser+stromlos+geschlossen > Fazit: wegen der üblicherweise nötigen Ansteuerleistung von deutlich > über 20W kommst du da mit 5V nicht weit. Nimm ein 24V Netzteil und 24V > Magnetventile. Danke für den Link und den Tipp. Das werde ich mir auf jeden Fall anschauen, wenn ich heute Abend daheim bin. Matthias L. schrieb: > Da kann vielleicht eine Mikro-Tropfer-Bewässerung dran, aber ein > Rasensprenger merkt keinen Unterschied, ob dieses Ventil nun geschlossen > oder offen ist... Oh, ok. Ich bin davon ausgegangen, dass, wenn es ein 3/4" Durchlauf ist, dass dann auch durch ~3/4" Wasser fließt. D.h., das Teil hier wird zwar auf ein 3/4" Gewinde gedreht, aber innen ist das Teil so eng, dass kaum etwas durchläuft. Ich befürchte, in so einem Fall würde sich die Pumpe vielleicht sogar abschalten, wenn kaum etwas abgenommen wird.
Dirk M. schrieb: > D.h., das Teil hier wird zwar auf ein 3/4" Gewinde gedreht, aber innen > ist das Teil so eng, dass kaum etwas durchläuft. Es läuft drucklos kaum was durch. Das ist aber bei stromlos geschlossenen Ventilen gern so, besonders, wenn es z.B. Servoventile sind (das ist hier aber wieder nicht der Fall, denn Servoventile sind auf geringe Ansteuerleistung ausgelegt). Dirk M. schrieb: > Auch wenn es blöd ist und vielleicht etwas unnötig umgsetzt > überdimensioniert was auch immer (ich verstehe nur Bahnhof um ehrlich > zu sein) aus Erfahrung: je mehr (schrottige) Bauteile verbaut sind, desto mehr kann kaputt gehen. > ist das aber trotzdem für meine Zwecke geeignet?! Ja.
Dirk M. schrieb: > ist das aber trotzdem für meine Zwecke geeignet?! Ja, ich hätte es sonst nicht gepostet. Dein Thread Titel sucht ein Relais zur Steuerung von Magnetventilen und aus dem Text geht hervor, das du dafür einen RPi nehmen möchtest - voilà, das ist es.
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Danke. Ich habe gestern noch etwas nach Magnetventilen geschaut und bin dabei u.a. über Gardena 1279-20 bzw. 1278-20 gestolpert. Unabhängig, ob ich die Plastikbomber selbst verwenden würde, scheinen die ein eigenes Netzteil zu benötigen. Ist das normal bzw. auch bei anderen Magnetventilen so (bewusst gelesen hatte ich das bei noch keinem; wenn ich sie über den Raspberry Pi über ein Relais ansteuere)? Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass über das Relais genug Strom kommt, um die Ventile offen zu halten. Ist das Relais dann nur dazu da die "Hallo, öffne mal"-Spannung, die an die Ventile geschickt wird, vom Raspberry Pi zu verstärken, für das Öffnen bzw. Offenhalten wird aber über ein Netzteil Strom gezogen? Das wäre in meinem Fall etwas doof (wenn auch nicht unmöglich). Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass ich eine Steckdose in mein "Pumpenloch" legen lasse und durch dasselbe Lehrrohr, das etwa 10 Meter im Boden zur Scheune läuft die verlängerten Magnetventil-Anschlussdrähtchen, die dann wiederum ans Relais kommen. Nicht, dass ich dann im Pumpenloch 5 - 7 Steckdosen anschließen lasse. Das fände ich nicht so schön. Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
Dirk M. schrieb: > Unabhängig, ob ich die Plastikbomber selbst verwenden würde, scheinen > die ein eigenes Netzteil zu benötigen. Wo liest du das? Das Magnetventil ist lediglich eine Spule, die mit Strom versorgt werden muss. Die Gardena-Dinger sind da offenbar recht genügsam und kommen mit wenig Strom aus, weil sie mit Servotechnik aufgebaut sind (als Tipp: einfach mal mit Google nachschauen, wenn ein Begriff nicht ganz geläufig ist...). > für das Öffnen bzw. Offenhalten wird aber über ein Netzteil Strom gezogen? So ist es. Ein Relais ist ja kein Energieerzeuger. > Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass über das Relais genug Strom > kommt, um die Ventile offen zu halten. "Das Relais" ist ja nur eine Spule und ein Kontakt , es erzeugt selber keinen Strom aus dem Schaltsignal des RPi. Du musst im Zweifelsfall bei den "BACOENG DC12V" von Amazon pro Ventil 2A bereitstellen. Bei 6 gleichzeitig zu schaltenden Ventilen sind das 12A. Das ist ein rechter Brocken von Netzteil. Ein Vorschlag: du solltest jetzt mal deinen Aufbau hydraulich und elektrisch aufzeichnen und diesen Schaltplan posten. Dann hat man was zum drüber diskutieren. Derzeit ist das ein Stochern im Nebel. Besonders für dich, denn zumindest das mit der extra Versorgung für die Ventile war bisher für jeden selbverständlich. Matthias S. schrieb: > Dein Thread Titel sucht ein Relais zur Steuerung von Magnetventilen Manche suchen etwas, weil sie nicht wissen, was sie brauchen. Ich frage da im Zweifelsfall lieber nochmal nach. Manchmal wird eigentlich ganz was Anderes oder viel mehr gebraucht...
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Lothar M. schrieb: > Ein Vorschlag: du solltest jetzt mal deinen Aufbau hydraulich und > elektrisch aufzeichnen und diesen Schaltplan posten. Das ist eine gute Idee und mache ich heute Abend (im Geschäft komme ich da gerade nicht dazu). Ich hoffe als "Schaltplan" reicht eine Art Skizze, was ich realisieren möchte, wie die Gegebenheiten aussehen, und wie ich geplant hatte es umzusetzen bzw. dachte es umsetzen zu können. Lothar M. schrieb: > Manche suchen etwas, weil sie nicht wissen, was sie brauchen. Das war / ist im Grunde auch bei mir so bzw. mit Halbwissen meinte ich zu wissen, was ich brauche. ;) Durch den "Schaltplan" heute Abend wird es hoffentlich dann eindeutiger.
Dirk M. schrieb: > Ich hoffe als "Schaltplan" reicht eine Art Skizze, was ich realisieren > möchte, wie die Gegebenheiten aussehen, und wie ich geplant hatte es > umzusetzen bzw. dachte es umsetzen zu können. Das wird dir (und uns) sicher weiterhelfen. Denn letztlich brauchst du spätestens zum Verdrahten der ganzen Teile so einen Plan. Nicht umsonst gibt es das geflügelte Wort vom "planlosen Vorgehen"... ;-)
Vorsicht bei Gardena-Magnetventilen - ich kenne die aktuellen Modelle nicht, aber die älteren Bewässerungssteuerungen für den Privatkunden hatten bistabile Magnetventile mit Hilfsventil drin, die waren weder "stromlos offen" noch "stromlos geschlossen". Da wurde mit einem 9V-Puls auf die Spule eine Platte angezogen, die ein kleines Hilfsventil öffnete und dank Remanenz kleben blieb. Durch das Hilfsventil drückte Wasser, welches das Hauptventil aufdrückte. Zum Schließen musste mit einem kürzeren/schwächeren Puls in umgekehrter Richtung die Platte wieder abgeworfen werden.
In den meisten Fällen ist der "wirkliche" Ventilantrieb der Wasserdruck. Der Magnet steuert nur ein kleines Hilfsventil, der Wasserdruck erledigt den Rest. Ist der Druck zu niedrig, schließt es nicht wirklich und tropft ständig. Das erzeugt wiederum Tropfsteine an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Kommt in dieses "magnetische" Hilfsventil ein Krümel Dreck oder Kalk, schließt das Hauptventil nicht richtig. Manchmal bekommt man das durch Entkalken und Spülen wieder hin, manchmal auch nicht. Wenn man im Frühjahr die Anlage wieder in Betrieb nimmt, kann es sein, daß alle Ventile nicht mehr richtig schließen. Da sollte man schon mal ein paar Ventile in Reserve haben. Man sollte auch immer im Hinterkopf haben: die Erfinder solcher Systeme kommen aus Gegenden, in denen gefrorenes Wasser nur im Kühlschrank existiert. Auch (bezahlbare) industrielle Ventile sind da kaum besser, die kennen auch keinen Frost. Und selbst wenn man das System für den Winter gründlich entwässert, gibt es genügend Ecken und Taschen in den Wasser bleibt. Ich hab für mich noch keine gut funktionierende Lösung gefunden. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Das erzeugt wiederum Tropfsteine an allen möglichen und > unmöglichen Stellen. Kommt in dieses "magnetische" Hilfsventil ein > Krümel Dreck oder Kalk, schließt das Hauptventil nicht richtig. Solche Bewässerungsanlagen sind nicht immer so harmlos wie es auf den ersten Blick scheint. Ein Bekannter von mir wurde zu seiner vermieteten Wohnung gerufen, weil der Mieter, ein Student, in Urlaub war. Dessen ganzer Stolz war eine selbstgebastelte, PC-gesteuerte Bewässerung, die Amok gelaufen war, im Endeffekt mussten 2 Wohnungen renoviert werden. Vielleicht sollte man sich auch über einen Plan B Gedanken machen, z.B. Feuchtigleits-Alarmgeber, die möglichst gleich alles stilllegen. Georg
Georg schrieb: > im Endeffekt mussten 2 Wohnungen renoviert werden. Das Ganze soll offenbar draußen an einer Pumpe laufen...
Hi Lothar M. schrieb: > Das Ganze soll offenbar draußen an einer Pumpe laufen... Macht die Feuerwehr, auch mit Pumpen und auch von draußen. Was wohl gemeint war: Nichts ist wirklich narrensicher, wobei bei dem Beispiel nicht das PRoblem die Knöpfchen drückte, sondern wohl eine Steuerung nicht ganz so lief, wie's eigentlich gedacht war. Letzteres kann hier auch passieren, wenn auch hier nur die Nachbarskinder Ihren Spaß bei bekommen, ärgerlich ist's trotzdem. MfG
Hallo zusammen, ich habe gestern noch einen Plan versucht zu erstellen. Es ist kein elektrotechnischer Schaltplan, sondern eher zwei (schlecht gemalte) Skizze, auf denen ich die Gegebenheiten skizzieren möchte. "bewaesserungs_plan_kl.png" zeigt den Grundriss den Aufbau des Gartens, wie ich ihn vermessen und in dem Gardena online Planungstool gezeichnet habe. Die blauen Linien darin symbolisieren die Wasserleitungen, die alle weg von der "Pumpengrube" (siehe auch Bild "pumpengrube.png") laufen. Auf dem Bild sind noch ein gelber und ein roter Strich zu sehen. Der gelbe steht für einen Stromanschluss, den ich über ein Leerrohr unterhalb der Knochensteine von der Scheune in die Grube legen möchte, um daran die Pumpe zu betreiben. Darüber hinaus hätte ich gerne die Schaltkabel der Ventile verlängert und durch dasselbe Leerrohr ebenfalls zur Scheune gezogen, wo sie an das Relais (das am Raspberry hängt) angeschlossen werden. -> Noch nicht berücksichtigt ist die Geschichte, dass jedes Ventil offenbar auch noch seinen eigenen Stromanschluss braucht; k.A., ob ich noch 5 weitere Steckdosen in die Grube legen lassen soll oder die Kabel dafür ebenfalls in die Scheune laufen sollen? Was meint ihr? (das macht ein Elektriker!!! Ich würde nur das Leerrohr im Boden verlegen, ein Kabel durchziehen, die Ventilkabel verlängern) An zwei der Wasserleitungen hängen Verbraucher ohne Ventil und zwar ein Gartenwasserhahn, als auch eine Wassersteckdose. An den restlichen fünf hängen ein bis mehrere Sprenkler. Dabei gilt: - die Rasenflächen werden von zwei AquaContour Versenkreglern gesprenkt, läuft einer davon dürfen sonst keine Sprenkler Wasserhahn Wassersteckdose laufen, damit der benötigte Druck vorhanden ist, was aber kein Problem sein sollte, da das Bewässern des Rasens ab 5 Uhr morgens starten soll und ich zu der Uhrzeit nicht im Garten bin; da wird keine Regel implementiert, außer über die Uhrzeit, an denen die Sprenkler angesteuert werden. - die restlichen drei Sprenkler bewässern meine Blumenbeete entlang des Rasens und der Einfahrt; tendentiell können die erst mal parallel laufen, ich will mir aber die Option offen halten, dass ich die drei Bereiche unabhängig von einander bewässern kann Auf dem "pumpengrube.png" sieht man den Ausschnitt der Pumpengrube. In dieser befindet sich der Brunnen, die Pumpe, der Verteiler (gelb) inkl. Ventile (schwarz) und angeschlossenen Wasserrohren (blau). Die roten einzelnen Striche stellen erneut die Steuerkabel der Ventile da (die in einem Kabelkanal bis zur Steckdose und von dort über das Leerrohr bis zur Scheune geführt werden). Der schwarze Strich von der Pumpe weg ist das Netzkabel. K.A., ob euch das weiterhilft. Was mir noch nicht ganz so klar ist: Wenn ich mir die Bilder der Magnetventile anschauen, dann sehe ich da immer nur zwei Kabel, die aus dem Magnetventil herausgehen. Soll da eines davon für den Netzstrom sein? Für mich sehen die extrem dünn aus?! Brauche ich wirklich für jedes Ventil ein eigenes Netzteil und damit eine eigene Steckdose? Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
Magnetventile für umme gibt's auf dem Schrott, in alten Waschmaschinen und Geschirrspülern.
Nimm das hier in 230V und halb Zoll. Innen sind die eh nicht größer. So brauchst du kein zusätzliches Netzteil. Dazu die Relaisplatine und dann bisse schon fast feddich. http://www.magnetventile-shop.de/trinkwasserventile-2/elektro-magnetventil-g1/2-zoll-nc-vorgesteuert-epdm.html
Dirk M. schrieb: > Brauche ich wirklich für jedes Ventil ein eigenes Netzteil und damit > eine eigene Steckdose? Nein. Ein Magnetventil ist eine Spule, die (Nomen est Omen) ein Magnetfeld aufbaut. > Wenn ich mir die Bilder der Magnetventile anschauen, dann sehe ich da > immer nur zwei Kabel, die aus dem Magnetventil herausgehen. Soll da > eines davon für den Netzstrom sein? Für mich sehen die extrem dünn aus?! Netzspannung kommt an keines der verlinkten Gardena-Ventile hin, bei Amazon steht extra "Gardena 1279-20 Bewässerungsventil, 12 V" und das 1278-20 ist ganz offenbar ein 24V Ventil. Und ich kann auch nicht erkennen, wo du siehst, dass jedes Ventil eine Netzversorgung braucht. Ich würde da einfach mal eines kaufem, an mein Labornetzteil anschließen und die Spannung langsam hochdrehen. > Was mir noch nicht ganz so klar ist: Wenn ich mir die Bilder der > Magnetventile anschauen, dann sehe ich da immer nur zwei Kabel, die aus > dem Magnetventil herausgehen. Soll da eines davon für den Netzstrom sein? Ich neige dazu, dir vorzuschlagen, auf jeden Fall Ventile mit weniger als 230V einzusetzen. Oder kannst du 230V so verdrahten, dass keine Gefährdung entsteht? Das hier sieht übrigens auch ganz gut aus: https://www.amazon.de/dp/B001P0BI5K?psc=1 Zur Versorgung der Relaiskarte für die Ventile ist dann nur ein 230V-24V Trafo nötig und fertig.
Vielen Dank für eure Antworten und eure noch unermüdliche Geduld. Sorry, dass ich mich so anstelle. Danke auch für Tipps wie die Waschmaschinen-Ventile, aber bei meinem Wissensstand ist das doch ein paar Nummern zu groß. Lothar M. schrieb: > [..] Und ich kann auch nicht > erkennen, wo du siehst, dass jedes Ventil eine Netzversorgung braucht > Dirk M. schrieb: >> für das Öffnen bzw. Offenhalten wird aber über ein Netzteil Strom gezogen? Lothar M. schrieb: > So ist es. Ein Relais ist ja kein Energieerzeuger. Das hatte ich in diversen Foren, in denen ich gestöbert habe und dieser Antwort (vermeintlich) gelesen. Ich hatte vom Netzteil gesprochen, dass man an die Magnetventile anschließt (das Verständnis hat sich bei mir erledigt). Lothar M. schrieb: > Ich würde da einfach mal eines kaufem, an mein Labornetzteil > anschließen und die Spannung langsam hochdrehen. Das ist definitiv eine gute Idee. Ich werde das WE nutzen, mir ein passendes Ventil, das Relais und das Steckbrückenkabel zu kaufen und dann bisschen "rumspielen". Lothar M. schrieb: > Ich neige dazu, dir vorzuschlagen, auf jeden Fall Ventile mit weniger > als 230V einzusetzen. Oder kannst du 230V so verdrahten, dass keine > Gefährdung entsteht? Nein, definitiv nicht. Deshalb würde ich auch zu 24V Ventilen und solchen, die für den Einsatzbereich gedacht sind, tendieren. Solche Geschichten wie die Waschmaschinenventile klingt zwar interessant, aber dafür habe ich zu wenig bzw. gar keine Ahnung. Das muss ich mir leider eingestehen. Wenn man die hat ist es aber sicher eine coole Sache und macht Spaß. Lothar M. schrieb: > Das hier sieht übrigens auch ganz gut aus: > https://www.amazon.de/dp/B001P0BI5K?psc=1 > Zur Versorgung der Relaiskarte für die Ventile ist dann nur ein 230V-24V > Trafo nötig und fertig. Danke. Das sieht gut aus. Alternativen zu Gardena wurden mir auch schon nahe gelegt, eben von Hunter,... Ich bräuchte ein Innengewinde (um nicht noch einen Fitter zu benötigen), aber das finde ich sicher auch. Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
Dirk, mal einen anderen Vorschlag. Wenn du dir eh unsicher bist, wäre es nicht besser sich ein fertiges Bewässerungssystem, mit dem passenden Bewässerungscomputer zu besorgen. Habe da immer wieder mal welche gesehen und die waren nicht sehr teuer. Außerdem hat so ein Bewässerungscomputer sicher schon alle Szenarien in seinem Programm, die sinnvoll sind und die du dir im Moment vielleicht nicht mal vorstellen kannst. Ich denke am Ende ist solch ein fertiges System sicherer, funktioniert besser und kostet wahrscheinlich sogar weniger.
Hallo foldi, danke für deine Antwort. Es geht mir nicht darum, Geld zu sparen,... sondern eher darum, dass ich Lust habe etwas dazuzulernen und "rumzubasteln". Dass ihr hier im Forum jetzt meine ersten Schritte mit ausbaden müsst, ist mir schon recht unangenehm. Was ich generell bei einer eigenen Lösung einer fertigen vorziehe ist, dass ich die Steuerung (was die Softwareseite angeht, da bin ich definitiv fit), als auch die Überwachung viel flexibler handhaben kann. Im Vordergrund steht aber ganz klar: Der Spaß- und Bastelfaktor. Diese Bewässerungsgeschichte ist ja auch nur eine Spielerei. Im Grunde könnte ich, wie bisher, auch das Stromkabel in die Steckdose stecken und im Urlaub eine Zeitschaltuhr davor hängen. Ich fände es halt cool, wenn ich das umgesetzt bekomme und sehe den Reiz in der Bastellösung. Sollte ich irgendwann zu dem Schluss kommen, dass eine kommerzielle all-in-one Lösung die bessere sein, dann kann ich ja immer noch zurückrudern. Vielen Dank und viele Grüße, Dirk
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