Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Salzwasser im Gehäuse ?


von Gerd H. (Gast)


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Hallo,

wer hat Erfahrungen mit abgesoffenen Hochspannungs Kondensatoren 
(Blitzelko) im Salzwasser, sind merkbare elek. Felder in der näheren 
Umgebung für den Menschen spürbar?

MfG
Gerd

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerd H. schrieb:
> sind merkbare elek. Felder in der näheren
> Umgebung für den Menschen spürbar?

Solange der Kondensator Ladung hat, wird an seinen Kontakten Elektrolyse 
wirken, elektrische Felder allerdings so gut wie keine. Der Kondensator 
wird sich durch das leitende Wasser auch schnell entladen. Elektrische 
Felder sind also so gut wie nicht vorhanden.

von Der Andere (Gast)


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Gerd H. schrieb:
> wer hat Erfahrungen mit abgesoffenen Hochspannungs Kondensatoren
> (Blitzelko) im Salzwasser, sind merkbare elek. Felder in der näheren
> Umgebung für den Menschen spürbar?

Wenn ein Hochspannungskondensator in Salzwasser abgesoffen ist, dann 
sind ganz schnell gar keine Felder mehr da.
Und elektrische Felder spürst du dann wenn sie so hoch werden daß 
spontane Entladungen stattfinden.

Was sit der Hintergrund deiner Frage?

von Gerd H. (Gast)


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Hallo,

der Grund ist ein Bastelprojekt-Blitzlicht bis 30m Tiefe, und ob es so 
was wie eine Schutzschaltung (Kondensator bis 330 SV / 410uF) bei 
Wassereintritt gibt.

MfG
Gerd

von Michael B. (laberkopp)


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Gerd H. schrieb:
> sind merkbare elek. Felder in der näheren
> Umgebung für den Menschen spürbar

Nein, wieso auch ?

Im Kondensator heben sich die Felder beider PLatten (Wickel) auf.

von Der Andere (Gast)


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Gerd H. schrieb:
> und ob es so
> was wie eine Schutzschaltung (Kondensator bis 330 SV / 410uF) bei
> Wassereintritt gibt.

Was soll die schützen? Wenn da Salzwasser eintritt ist eh alles hinüber.

von Der Andere (Gast)


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Noch mal ernsthafter:
Elektronik und Salzwasser passen gar nicht gut zusammen.
Also musst du dafür sorgen daß es keinen Wassereinbruch gibt.
1. Möglichkeit:
Doppelwandiges Gehäuse und am tiefsten Punkt des äusseren einen 
Wassersensor, der bei einem Wassereintritt einen Alarm "oben" auslöst so 
daß du das Teil schnell genug rausziehen kannst.
2. Möglichkeit:
Das Gehäuse so konstruieren daß du im Inneren mittels Pressluft einen 
ausreichenden Überdruck erzeugst und das Gehäuse "draussen" 
testen/abdrücken.
Bei 5 Bar hast du in 30m Wassertiefe noch 2 Bar Reserve.
Achtung: Wasser und Ölabscheider benutzen.

von Gerd H. (Gast)


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Hallo,

es sind Missverständnisse "aufgetaucht".

Die elek. Bauteile möchte ich nicht schützen, wenn Wasser eintritt ist 
vieles kaputt.
Schützen wollte ich die Person die das Gerät bedient (mich), das Gehäuse 
ist für 30m Tiefe zertifiziert (???), nur das innere soll gebastelt 
werden.
Die Schutzschaltung bezog sich auf das gefahrlose "schnelle" entladen 
des Kondensators.

MfG
Gerd

von Der Andere (Gast)


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Gerd H. schrieb:
> Die Schutzschaltung bezog sich auf das gefahrlose "schnelle" entladen
> des Kondensators.

Passiert wie gesagt automatisch durch das Salzwasser!

Was soll da sonst passieren?
Entweder das Gehäuse ist aus Metall, dann hast du automatisch überall am 
Gehäuse das gleiche Potential, oder es ist aus einem Nichtleiter, dann 
kann auch kein Strom nach "aussen" fliessen.

Du kannst ja am tiefsten Punkt einen Wassersensor einbauen, der dann 
automatisch ständig Blitze auslöst, das entlädt den Elko auch.

von Gerd H. (Gast)


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Hallo,

danke für die Antworten, bin erst Morgen wieder zurück.

MfG
Gerd

von Pandur S. (jetztnicht)


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Bei einem Metallgehaeuse, resp innen leitfaehigen Gehaeuse bist du immer 
in Sicherheit.

von Gerd H. (Gast)


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Hallo,

wenn ich die Antworten zusammenfasse, werde ich bei Wassereitritt in das 
Gehäuse, kein "kribbeln" durch Spannung verspüren.
Zur erhöhten Sicherheit, eventuell ein Metall- Gitter/ Folie (auf "+") 
um die Schaltung.

MfG
Gerd

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