Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 7805 Kondensatoren notwendig für Lüfter?


von herb (Gast)


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Hi,

man sollte ja die 2 Kondensatoren beim 7805 lt DB verwenden.
Ist sowas auch nötig wenn man gar keine Messschaltung oder sonst was hat 
sondern einfach nur einen 12V Gehäuselüfter mit 5V daran betreiben will?

Gruß

von steckersammler (Gast)


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Die 2 Kondensatoren braucht man immer, die sind dafür da den Regler 
stabil zu halten, dass er nicht schwingt oder seltsame Sachen 
macht/seltsame Spannungen ausgibt...

von Michael (Gast)


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Die Komdensatoren sorgen dafür dass er nicht schwingt.

Prinzipiell gehen die modernen meiner Erfahrung nach an realen Lasten 
auch ohne.

von Dumpfbackenregler (Gast)


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herb schrieb:
> sondern einfach nur einen 12V Gehäuselüfter mit 5V daran betreiben will?

Wenn du keinen Wert drauf legst dass wirklich 5V aus dem
Regler rauskommen kannst du die Kondensatoren weglassen.
Aber den Regler am besten auch gleich mit.

von Stefan F. (Gast)


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Die Kondensatoren sind immer nötig. Ich habe schon erlebt, dass ein 
Regler ohne Kondensatoren Überspannung ausgab und heiß wurde, obwohl er 
keine nennenswerte Last hatte. Er hat selbst einige hunder mA Strom 
aufgenommen.

von Sven B. (scummos)


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Michael schrieb:
> Die Komdensatoren sorgen dafür dass er nicht schwingt.
>
> Prinzipiell gehen die modernen meiner Erfahrung nach an realen Lasten
> auch ohne.

Meiner Erfahrung nach nicht, die schwingen dann gern. Nicht den 
Kondensator am Linearregler sparen, das kostet viel mehr Zeit als die 5 
Cent wert sind.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #4996282 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DAC (Gast)


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Meine Erfahrung:

Manche Regler laufen auch ohne Cs, wenn die Eingangsspannung bereits 
stabil ist (Batterie o.ä.) und die Last nicht sonderlich schwankt. Die 
von anderen Herstellern schwingen trotzdem.

Dummsteller schrieb im Beitrag #4996282:
> Nimm 2 SMD-Kondensatoren und löte sie direkt am "Körper" des Reglers
> quer über seine Beine. Da freut er sich über anständige
> Arbeitsbedingungen und tut nicht dumm.

Also lieber so machen!



Oder du nimmst einfach einen Vorwiderstand für den Lüfter :-)

Der Widerstand muss dann so bemessen sein, dass etwa 7V über ihm 
abfallen und über dem Lüfter 5V zu messen sind.
Wenn der Widerstand heiß wird, muss er aus mehreren Widerständen 
zusammengesetzt werden oder du nimmst einen Hochlastwiderstand.


Würdest du den Strom durch den Lüfter (I) verraten oder die Leistung 
des Lüfters (W), könnte man hier mit einfachen Formeln ermitteln, wie 
groß dieser Widerstand sein müsste und wie viel Leistung er verkraften 
müsste.

von Michael B. (laberkopp)


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herb schrieb:
> Ist sowas auch nötig

Ja. Punkt.

Natürlich ist es möglich, daß der Lüfter selbst kleine 
Abblockkondensatoren hat die ausreichend sind, und daß
vor dem 7805 auch ein Elko nah genug dran ist um
Schwingungen zu vermeiden.

Aber die Dinger sind nun nicht so teuer oder so aufwändig
anzubringen, daß man darauf verzichtet, selbst bei 100%iger
Faulheit nicht.

von hinz (Gast)


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DAC schrieb:
> Oder du nimmst einfach einen Vorwiderstand für den Lüfter :-)

Ganz schlechte Idee, der läuft dann nicht mehr an. Aber mit einer 
Z-Diode gehts.

von Jens G. (jensig)


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>> Oder du nimmst einfach einen Vorwiderstand für den Lüfter :-)

>Ganz schlechte Idee, der läuft dann nicht mehr an. Aber mit einer
>Z-Diode gehts.

Zumal der Stabilisierungseffekt des Regler damit total im Eimer wäre.

von GeraldB (Gast)


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Michael B. schrieb:
> und daß
> vor dem 7805 auch ein Elko nah genug dran ist um
> Schwingungen zu vermeiden.

Ein Elko tut genau das nicht, da er bei diesen (hochfrequenten) 
Schwingungen aufgrund seiner Bauweise induktiv wirkt.

von Stefan F. (Gast)


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Bei vielen LDO regler verlangt das Datenblatt jedoch ausdrücklich nach 
einem Elko auf der Ausgangsseite.

Ich würde dringend dazu raten, in das Datenblatt des jeweiligen Reglers 
zu schauen.

von Michael B. (laberkopp)


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GeraldB schrieb:
>> und daß vor dem 7805 auch ein Elko nah genug dran ist um
>> Schwingungen zu vermeiden.
>
> Ein Elko tut genau das nicht, da er bei diesen (hochfrequenten)
> Schwingungen aufgrund seiner Bauweise induktiv wirkt.

Schwätzer, schau doch vorher mal in eine Datenblatt eines 7805.

"Input bypassing is needed only if the regulator is located far from the
filter capacitor of the power supply."

http://www.jameco.com/Jameco/Products/ProdDS/51246NSC.pdf

Der filter capacitor=Siebelko, tut es also als Eingangskondenstaor auch, 
so lange er nicht zu weit weg ist (Induktivität der Zuleitung zu hoch 
wäre).

von HildeK (Gast)


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Michael B. schrieb:
> if the regulator is located far from the filter capacitor

Da niemand 'far' näher spezifiziert, macht man die Cs einfach ran. Was 
soll der Geiz?

von Klaus (Gast)


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HildeK schrieb:
> Da niemand 'far' näher spezifiziert, macht man die Cs einfach ran. Was
> soll der Geiz?

Das hat mit Geiz nichts zu tun. Den Roten Draht in der Lüfterleitung 
durchzuschneiden, die beiden Enden an den Regler zu löten, das 
Mittelbein an den abisolierten scharzen Draht und das ganze mit einem 
Stück Schrumpfschlauch zu isolieren geht leicht. Je mehr Teile ich 
daranpappe, desto fummelieger wirds, oder es artet zu einem Projekt aus.

Am einfachsten ist aber eine Z-Diode (5 bis 7V), schon oft so gemacht. 
Zwei Lötstellen und etwas Schrumpfschlauch

MfG Klaus

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