Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Heißkleber. Hersteller.


von Don Diego (Gast)


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Servus,

ich habe mich mal entschlossen eine generelle Frage in den Raum zu 
stellen, die nichts mit Elektronik oder Codes zu tun hat, mich aber seit 
Jahren beschäftigt:

Heißkleber. Das praktische Zeug.

Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen zu den Herstellern. Ich meine 
die Klebesticks, nicht die Pistole. Habt ihr sogar mal verglichen? Ich 
kenne jetzt als Marken Steinel, Bosch und Pattex. Was verschrechen und 
halten die?

P.S. ist ernstgemeintes Interesse zum Austausch und soll ausnahmsweise 
kein Prügelthread werden, wenns geht. :-)

von Thomas (Gast)


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Wie sind denn deine Erfahrungen? Gibt es Unterschiede zwischen dem 
Material von Steinel, Bosch und Pattex?

von Paul A. (wandkletterer)


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Gefühlt gibt es minimale Unterschiede in der Farbe wenn die Heiss sind. 
Wobei ich es nie nebeneinander verglichen habe. Ich habe mir mal 5kg 
Sticks von Amazon fürn 10er gekauft. Hersteller keine Ahnung.

Verglichen mit Pattex und Steinel habe ich da (ausser oben) keine 
Unterschiede.

von Stromtuner (Gast)


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ich habe hier eine kleine gelbe heisklebewurst im Fach.
Wenn ich was brauche, schnibbel ich mitm Saitenschneider eine kleine 
Ecke ab,
leg den "Span" auf meinen CuL-Draht, den ich auf der Platine befestigen 
will und geh mit der SMD-Heißluft kurz drüber. der Span schmilzt 
umgehend, bildet eine wohlgeformte kleine Pfütze mit Berg, in der der 
Draht gut arretiert auf der Platine fest sitzt.

Kommt eben immer drauf an, ob Du Fußbodenleisten fixieren willst oder 
was anderes mit machen willst. Für mich reicht die Stange im Schubfach, 
das schon ziemlich lange. War glaube ich von Pattex

StromTuner

von Hmmm (Gast)


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Ich schwör auf die von Pattex. Hab hier wohl auch einfach nichts anderes 
im Haus zum testen. Kleben tuts auf jedenfall gut. Riecht nicht streng 
wenn es erhitzt wurde und härtet schnell aus.
Denke das wird bei Bosch etc nicht anders sein.

von Don Diego (Gast)


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Eine Frage mit (exakt der Selben) Gegenfrage zu beantworten finde ich 
schräg ;-)
Ich habe auch traditionell Pattex Stifte. Allerdings eher aufgrund der 
universiellen Verfügbarkeit im Baumarkt.

Praxisnahe Erfahrungen mit anderen wären dahingehend schön, dass ich 
dann vielleicht mal die mühsame Beschaffung angehen würde. Hin und 
wieder wäre so was wie eine Led-Leiste anzukleben und und falls es da 
tatsächlich 'bessere' und schlechtere Klebeleistung gibt - warum nicht.

Beitrag #4997138 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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Wenn man Google mit dem Stichwort "Schmelzklebstoff" füttert, kommen da 
ungeahnte Informationsmengen zum Vorschein...

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Don Diego schrieb:
> Ich kenne jetzt als Marken Steinel, Bosch und Pattex

Das sind sicher keine Hersteller, sondern bloss Etikettierbetriebe die 
durch Aufkleben ihres Etiketts den Preis verzehnfachen.

Evonik , Henkel , Eastman Chemical , REXtac, LLC, H.B. Fuller, Huntsman
sind die grossen Hersteller mit dem nötigen know how.

Beitrag #4997279 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Don Diego (Gast)


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Nun googeln kann man alles, keine Frage.
Mancher möchte sogar über google hier im Forum landen und eine Antwort 
finden.
Und es gibt tatsächlich Seiten wo Leute sich austauschen und Erfahrungen 
teilen. Oft auch im englisch-sprachlichen Raum. Werde so nett sein, euch 
nicht weiter belästigen und mich dort unterhalten.

Denk' deinen Kommentar mal zu Ende und frag dich dabei was der Sinn von 
Gedanken austauschen in einem Forum ist und welche Bedeutung die 
Platform hier im Extremfall hätte.

von Richard (Gast)


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Ich verwende einen Noname-Kleber, welcher bei Ebay/Amazon/sonstwo als 
Heißkleber zum Ausbeulen von Karosserien verwendet wird (Ausbeulkleber).
Dieser hält sehr gut, ist aber mit Isopropanol rückstandsfrei wieder 
entfernbar.

von 60/40 (Gast)


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Die Klebestifte aus dem 1€ Grabbelkorb sind durchgehend Mist
Die von Pattex / Steinel kleben gleich gut wobei die von Pattex weniger 
zum Fadenziehen neigen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Ich hatte wohl Glück. Vor ein paar Jahren bei Pollin tütenweise so einen 
Sonderposten bestellt und es hat bisher immer seinen Dienst getan. 
Schlechten Heißkleber hatte ich bisher noch nie.

Glück oder Anspruchslosigkeit? ;-)

von Klaus R. (klaus2)


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Hallo Heißklebefreunde,

ich verwende sowohl bei der Pistole als auch bei den Sticks (Pattex) 
keinen Billigschrott - die Pistole, weil einfach handhabbarer und 
heißer, die Sticks weil wenn gut erhitzt extrem klebestark und haltbar. 
Die Billigdinger kleben nicht so gut, ziehen Fäden, werden später 
brüchig - das hatte ich einmal und hat mir gereicht.

Klaus.

von 60/40 (Gast)


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Sonderposten sind ja nicht per definition Schrott sondern nur Dinge aus 
Überprodukton/Versicherungsschaden/Konkurs.

Diese Sachen für den 1€ Eimer sind allerdings extra dafür hergestellt 
worden

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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60/40 schrieb:
> Sachen für den 1€ Eimer sind extra dafür hergestellt worden

klingt nach angewandter Kausalität ;-)

Ich wünsche einen guten Start in die neue Woche.

von hlm (Gast)


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Interessant wäre es, die Schmelzpunkte der einzelnen Klebermarken zu 
vergleichen.

Und vieleicht auch die Zersetzungspunkte. Wenn ich mit dem Lötkolben 
"schnellheißklebe", wird der geschmolzene Kleber leicht braun 
(No-Name-Zeug).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ein Kriterium sind die langen Fäden, die das ganze Gerät versauen. Gibt 
es da Unterschiede?

von Andreas W. (andreasw) Benutzerseite


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Da gibt es große Unterschiede bei den Sticks und auch bei den 
Klebepistolen.
Wir haben gute Erfahrungen mit Bickers:
http://www.bickers.de/klebepistolen/mechanische-klebepistolen

von Proddl (Gast)


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Heißkleber war für mich schon immer ein Material für Klebungen, die 
nicht sooo toll halten müssen, bzw. die ich sogar wieder trennen können 
möchte. Mit diesen Ansprüchen komme ich prima mit den 1€ 
Ramschladen-Klebesticks zurecht. Meist verwende ich das Zeug auch 
tatsächlich eher wie Lötzinn und stelle dazu meine Lötstation einfach 
auf 160°C.

von /\ (Gast)


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Geht da die Lötspitze nicht kaputt?

von Proddl (Gast)


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Meine Lötspitze habe ich in den letzten 10 Jahren nicht wechseln müssen. 
Reste vom Heißleim streife ich einfach in Klopapier ab. Bei der 
niedrigen Temperatur wird die Verzinnung der Lötspitze noch nicht mal 
flüssig.

von Peter R. (pnu)


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Meine Erfahrung:

Wenn nach der Nutzung als Kleber-"Verschieber" die Lötspitze wieder bei 
400Grad benutzt wird, greifen die unvermeidlichen Restspuren des Klebers 
beim Zerfall die Lötspitzen irgendwie an, sodass sie das Lot nur 
schlecht annehmen. Die Zerfallsdämpfe haben auch einen recht beißenden 
Geruch.
Ich muss die heiße Lötspitze mehrmals nachreinigen bis die 
Geruchsentwicklung vorbei ist und sie das Lot wieder richtig annimmt.

: Bearbeitet durch User
von hlm (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Ich muss die heiße Lötspitze mehrmals nachreinigen bis die
> Geruchsentwicklung vorbei ist und sie das Lot wieder richtig annimmt.

Bevor ich den Lötkolben auf Heißkleber loslasse, schalte ich mit einer 
Diode eine Halbwelle der Netzspannung weg - der Lötkolben wird dann nur 
noch etwa halb so heiß.

Ansonsten arbeite ich beim Löten immer unter einem Abzug.

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