Forum: Offtopic Schutz vor 230V Spannung


von Elekor (Gast)


Lesenswert?

Hallo Community,

ich habe ein Gerät, dass an 24V betrieben wird. Die Stromversorgung 
erfolgt über 2 Strippen.

Nun ist es möglich, dass ein DAU die zwei Strippen trotz farblicher und 
schriftlicher kennzeichnung in die Steckdose stecken könnte.
Ich habe bereits eine Schaltung aufgebaut, die bei überschreitung der 
24V abschaltet. Um nun zu verhindern, dass die Spannung zu groß für die 
MOSFETS wird, muss eine Schutzschaltung davor die die Schmelzsicherung 
auslösen soll.

Reicht hier ein Varistor oder ist eine Crowbar besser geeignet? Der 
Varistor bietet mir den Vorteil, dass er auch bei Verpolung abschalten 
würde.

Wie seht ihr das? Was wäre die geeignete Variante?

: Verschoben durch User
von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Elekor schrieb:
> Wie seht ihr das? Was wäre die geeignete Variante?

einen Stecker an den Stippen verwenden, der in keine Steckdose passt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter II schrieb:

> einen Stecker an den Stippen verwenden, der in keine Steckdose passt.

Naja, 6mm-Steckerstifte sind schon etwas unhandlich.
Für Geräte mit Kleinspannungsbetrieb sollte man keine
zwei einzelnen Strippen verwenden, sondern ein zwei-
bis dreipoliges Kabel mit einem entsprechenden, mehr-
poligen Stecker. Sollen solche Geräte auch an Labor-
Netzteilen angeschlossen werden, würde ich einen
kurzen Adapter verwenden, der möglichst nicht am Kabel,
sondern am Netzteil verbleibt.

von U. M. (oeletronika)


Lesenswert?

Hallo,
> Elekor schrieb:
> ich habe ein Gerät, dass an 24V betrieben wird.
> Die Stromversorgung erfolgt über 2 Strippen.
> Nun ist es möglich, dass ein DAU die zwei Strippen trotz farblicher und
> schriftlicher kennzeichnung in die Steckdose stecken könnte.
In Bereichen mit Kleinkindern, welche die Gefahren welche von 
elektrischer Spannung ausgehen, noch nicht begreifen können, sind 
sogenannte Kindersicherungen in Steckdosen (230V) einzusetzen. Da kann 
man dann keine "Strippen" einfach so rein stecken.
Ansonsten ist das eine etwas übertriebene Gefahrendiskussion.

Aber natürlich darf es nicht sein, dass an den Strippen ein Stecker dran 
ist, der einfach so in eine Steckdose passt.
Da bin ich auch der Meinung:
Einfach einen Steckverbinder benutzen, der nimmer in eine 230V-Steckdose 
passt.
Alles andere ist eh sehr problematisch. Auch wenn deine 
Schutzbeschaltung anspricht und zufällig den Nullleiter unterbricht, 
hast du dann evtl. immer noch 230V auf deiner Schaltung.
Wo willst du eine solche Trickschaltung abnehmen lassen?
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Elekor schrieb:
> Reicht hier ein Varistor

Gegen die 16A (48A) bei 320V wechselnder Polarität ? Kaum.

Aber ein Varistor mit vorgeschalteter Feinsicherung, wobei das 
Schmelzintegral der Sicherung kleiner ist als das des Varistors, das 
passt.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

4mm-Sicherheitsstecker!

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Oder einer der Hohlstecker wie sie für Laptop Versorgungen benutzt 
werden
oder ...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

U. M. schrieb:

> In Bereichen mit Kleinkindern, welche die Gefahren welche von
> elektrischer Spannung ausgehen, noch nicht begreifen können, sind
> sogenannte Kindersicherungen in Steckdosen (230V) einzusetzen. Da kann
> Da kann man dann keine "Strippen" einfach so rein stecken.

Naja, 90% aller Laborstrippen haben 4mm-Stecker. Die kann man
problemlos in alle Steckdosen stecken, was ich für Versuchs-
aufbauten auch häufiger mache.

> Einfach einen Steckverbinder benutzen, der nimmer in eine 230V-Steckdose
> passt.

Ergänzung "Mehrpoliger"! Ansonsten ACK

> Alles andere ist eh sehr problematisch. Auch wenn deine
> Schutzbeschaltung anspricht und zufällig den Nullleiter unterbricht,
> hast du dann evtl. immer noch 230V auf deiner Schaltung.

Ja, ich sehe solche Schutzschaltungen auch als problematisch,
da sie eine falsche Sicherheit vortäuschen. Ein ähnliches
Thema: US-Rückfahrwarner fürs KFZ. Die haben laut einer Ana-
lyse der  Versicherungen nicht zur Verringerung von Rück-
fahrunfällen geführt, wie man eigentlich annehmen würde.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Ein ähnliches Thema: US-Rückfahrwarner fürs KFZ. Die haben laut
> einer Analyse der  Versicherungen nicht zur Verringerung von
> Rückfahrunfällen geführt, wie man eigentlich annehmen würde

Du übersiehst, daß heute Autos OHNE solche Rückfahrwarner zu 
ver-10-fachung der Rückfahrunfälle geführt hätten, weil man rückwärts 
bei den Karren nämlich überhaupt nichts mehr sieht.

https://www.tcs.ch/de/testberichte-rat/auto-und-crashtests/autotests/fahrzeuguebersicht.php

von U. M. (oeletronika)


Lesenswert?

Hallo,
> Harald W. schrieb:
> Naja, 90% aller Laborstrippen haben 4mm-Stecker. Die kann man
> problemlos in alle Steckdosen stecken, was ich für Versuchs-
> aufbauten auch häufiger mache.
na klar, nur bist du und ich und andere Nutzer von solchen Laborstrippen 
in aller Regel nicht mehr als elektrotechnische Laien im Sinne der VDE 
zu definieren.
Und "elektrotechnisch unterwiesene Personen" wissen einfach, dass man 
solche Laborstrippen mit einfach mal so unkontrolliert in 
230V-Steckdosen rein steckt.
Für den DAU muß man aber ein Steckersystem anklemmen, dass es unmöglich 
macht, Strippen einfach mal an 230V-Steckdosen anzustecken.
Gruß Öletronika

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Elekor schrieb:
> Nun ist es möglich, dass ein DAU die zwei Strippen trotz farblicher und
> schriftlicher kennzeichnung in die Steckdose stecken könnte.
Dann lass ihn lernen, dass das mit deinem Gerät nicht ohne Nachwirkungen 
geht.

> Was wäre die geeignete Variante?
Lass Blitze, Schall und Rauch aus deinem Gerät herauskommen, wenn so ein 
DAU das Ding in die Steckdose steckt. Vielleicht lernt er es über den 
Geldbeutel...

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> u übersiehst, daß heute Autos OHNE solche Rückfahrwarner zu
> ver-10-fachung der Rückfahrunfälle geführt hätten, weil man rückwärts
> bei den Karren nämlich überhaupt nichts mehr sieht.

Das stimmt.
Wobei die ganz alten Stufenheck Karren mit abfallendem Stufenheck auch 
nicht besser waren.

Es ist aber tatsächlich ein Problem. Wenn du Rückfahrwarner gewohnt bist 
und sitzt dann mal in einem Auto ohne die Dinger musst du dich ganz 
schön zusammenreissen, weil das Fahren nach "Gehör" sich irgendwann 
automatisiert.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Elekor schrieb:
> Wie seht ihr das?
Solche Schutzvorrichtungen kosten diejenigen unnötig Geld, die vor dem 
Herumstochern erst mal nachdenken. Es wäre falsch, sie durch höhere 
Kosten dafür zu bestrafen.

Auch zu mir kommen 2-3 mal pro Jahr welche, die 230V nicht von 24V 
unterscheiden konnten. Jeder kam bisher nur 1x

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

> Auch zu mir kommen 2-3 mal pro Jahr welche, die 230V nicht von 24V
> unterscheiden konnten. Jeder kam bisher nur 1x

Und? Hast Du sie dann beim Darwinaward wiedergefunden?

von JJ (Gast)


Lesenswert?

Wenn es bei Laborsteckern bleiben soll, warum nicht einfach die 
Sicherheitsvariante mit Plastikkragen? Die passen in keine Steckdose 
mehr.

https://www.buerklin.com/de/sicherheits-laborstecker/p/12f220

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Naja, 90% aller Laborstrippen haben 4mm-Stecker.
> Die kann man problemlos in alle Steckdosen stecken.

Nein, 90% aller aktueller Steckdosen und Steckdosenleisten sind dagegen 
mechanisch verrigelt. Man muss beide Stifte gleichzeitig einstecken und 
sie müssen runde glatte Oberflächen haben.

Da muss man schon böse Absicht haben, aus Versehen passiert das nicht 
einmal einem Kleinkind.

> Nun ist es möglich, dass ein DAU die zwei Strippen trotz farblicher und
> schriftlicher kennzeichnung in die Steckdose stecken könnte.

Wer so dumm ist, und das auch noch mit zwei Steckern gleichzeitig macht, 
denn kannst du auch nicht davon abhalten, Nägel, Stricknadeln usw. in 
die Steckdose zu stecken.

Abgesehen davon bin ich auch ein Freund von eindeutigen Steckern, 
deswegen besitze ich nur wenige Laborstrippen und benutze sie fast nie. 
Außerdem hat man zumindest im Labor/Hobbyzimmer einen funktionierenden 
Personenschutzschalter, wenn man Verantwortungsbewusst ist.

von Andreas (elektor)


Lesenswert?

U. M. schrieb:
> Hallo,
>> Harald W. schrieb:
>> Naja, 90% aller Laborstrippen haben 4mm-Stecker. Die kann man
>> problemlos in alle Steckdosen stecken, was ich für Versuchs-
>> aufbauten auch häufiger mache.
> na klar, nur bist du und ich und andere Nutzer von solchen Laborstrippen
> in aller Regel nicht mehr als elektrotechnische Laien im Sinne der VDE
> zu definieren.
> Und "elektrotechnisch unterwiesene Personen" wissen einfach, dass man
> solche Laborstrippen mit einfach mal so unkontrolliert in
> 230V-Steckdosen rein steckt.
> Für den DAU muß man aber ein Steckersystem anklemmen, dass es unmöglich
> macht, Strippen einfach mal an 230V-Steckdosen anzustecken.
> Gruß Öletronika

So sieht die Theorie aus ja...

Es ist so, dass das vorhandene Gerät mit Banan-Strippen funktioniert ja. 
Die passen leider hervorragend in die Steckdose...
Deshalb kann ich da auch keinen Stecker ran machen die Strippen sollen 
für Verdrahtungszwecke erhalten bleiben.
Nun ist die Realität leider so, dass das ein oder andere Spielkind trotz 
seiner Kenntnisse gern mal ausprobiert "was da an Netzspannung 
passiert". Da die Steuerung recht teuere ICs beinhaltet möchte ich die 
Netzspannung nur ungern zerstörerisch auf diese aufschalten. Dem DAU die 
Kosten tragen zu lassen geht auch auf keinen Fall vorallem wenn sie 
Fehler machen dürfen. Dass man keine Netzspannung ran hängt weis man 
eigentlich viele probierens allerdings trotzdem gerne aus.

Schmelzsicherung soll auf jeden Fall davor deshalb ja die Frage was ich 
da nehme um die Folgeschaltung zu schützen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


Lesenswert?

Andy G. schrieb:
> Schmelzsicherung soll auf jeden Fall davor deshalb ja die Frage was ich
> da nehme um die Folgeschaltung zu schützen.

Dein Problem ist nicht der Schutz der Schaltung.
Das haben schon mehrere vor mir versucht, Dir zu verklickern.
Das Problem ist der so nicht gegebene Schutz von Personen vor 
Netzspannung.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Stell dein Gerät in einen Käfig, dann fummelt niemand dran herum. Oder 
sorge für ausreichenden Abstand zu jeder erreichbaren Steckdose.

Mal ehrlich, du suchst das eine Lösung für ein nicht existierendes 
Problem, so scheint es mir.

Falls ich mich irre, werde doch mal etwas konkreter. Was ist es für ein 
Gerät, wo steht es, und wer hat darauf Zugriff. Wen hälst du für so 
gemein-doof, dass Du einen Schutz brauchts?

Eins ist sicher: Für eine brauchbare Lösung brauchen wir viel mehr 
Details. Eine allgemeine Lösung gibt es nicht, sonst hätte Aldi sie 
regelmäßig im Angebot.

von U. M. (oeletronika)


Lesenswert?

Hallo,
ich kann das ganze auch nicht so richtig nachvollziehen.
mache doch mal eine konkrete Ansage, worum es eigentlich geht!
Gruß Öletronika

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Andy G. schrieb:

> Es ist so, dass das vorhandene Gerät mit Banan-Strippen funktioniert ja.
> Die passen leider hervorragend in die Steckdose...
> Deshalb kann ich da auch keinen Stecker ran machen die Strippen sollen
> für Verdrahtungszwecke erhalten bleiben.

Ein solches Gerät kannst Du zwar selbst benutzen, anderen solltest
Du es aber nicht zugänglich machen. Mach ein normales, zweipoliges
Kabel mit zweipoligen Stecker dran.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Andy G. schrieb:
> Es ist so, dass das vorhandene Gerät mit Banan-Strippen funktioniert ja.
> Die passen leider hervorragend in die Steckdose...
Naja, dann dürfte man aber flexible Laborkabel mit 4mm Steckern auch 
nicht verkaufen.

> Deshalb kann ich da auch keinen Stecker ran machen die Strippen sollen
> für Verdrahtungszwecke erhalten bleiben. Nun ist die Realität leider so,
> dass das ein oder andere Spielkind trotz seiner Kenntnisse gern mal
> ausprobiert "was da an Netzspannung passiert"
Ja, dann lernt er eben, dass nicht jeder Leiter in der Steckdose gut 
aufgehoben ist.

U. M. schrieb:
> Aber natürlich darf es nicht sein, dass an den Strippen ein Stecker dran
> ist, der einfach so in eine Steckdose passt.
Ich habe in jungen Jahren mal eine Spaghetti in die Steckdose geschoben, 
die passt da tadellos rein. Beim ersten Loch gings gut...  ;-)

Harald W. schrieb:
> Und? Hast Du sie dann beim Darwinaward wiedergefunden?
Nein, sie haben etwas gelernt. Hoffe ich zumindest.

von Andreas (elektor)


Lesenswert?

Kennt ihr das denn nicht von eurer Ausbildung von damals? Da hat man das 
auch immer mit Laborstrippen gemacht.
Vielleicht suche ich wirklich ein nicht vorhandenes Problem. Allerdings 
möchte ich sicher gehen, dass meine Bauteile sowas überleben können.
Der Personenschutz ist doch nicht meine Aufgabe. Die Strippen sind 
vorhanden und die kann man jeder Zeit in die Steckdose stecken... Der 
Personenschutz wird wenn dann durch den RCD realisiert aber hat doch 
nichts mit meinem Gerät zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Andy G. schrieb:
> Kennt ihr das denn nicht von eurer Ausbildung von damals?
> Da hat man das auch immer mit Laborstrippen gemacht.
Jaja, einer meiner Kollegen (der zappelige Klassenkasper) hat zwei 
Leitungen in den Trenntrafo gesteckt und an deren andere Enden gefasst. 
Danach saß er geraume Zeit ganz still herum und hat während seiner 
selbst auferlegten Sitllarbeit für sich selbst gelernt was 
"Potentialdifferenz" bedeutet...

> Vielleicht suche ich wirklich ein nicht vorhandenes Problem.
Ich würde da etwas reinmachen, das bei Netzanschluß (den das Gerät 
sowieso nicht überlebt) so laut knallt, dass man am betroffenen Gesicht 
sofort erkennt, wer den Schaden zu zahlen hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von M.A. S. (mse2)


Lesenswert?

U. M. schrieb:
> Ansonsten ist das eine etwas übertriebene Gefahrendiskussion.
Du hast nicht viel mit Endanwendern zu tun, stimmts?  ;)

von Achim H. (anymouse)


Lesenswert?

Elekor schrieb:
> Um nun zu verhindern, dass die Spannung zu groß für die
> MOSFETS wird, muss eine Schutzschaltung davor die die Schmelzsicherung
> auslösen soll.
>
> Reicht hier ein Varistor oder ist eine Crowbar besser geeignet? Der
> Varistor bietet mir den Vorteil, dass er auch bei Verpolung abschalten
> würde.

Meine Idee:
* TVS- oder Zener-Diode plus Schmelzsicherung ODER Kaltleiter ODER 
selbstrückstellende Sicherung im Gerät.
* Überspannungsableiter mit kleiner Spannung -- ab 90V habe ich das 
gesehen.

Das Problem bei einer Nicht-Crow-Bar ist, dass die (zwar nur 
kurzzeitige) Leistung von 16A * 230V irgendwo im Gerät abgeführt werden 
muss.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (elektor)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Jaja, einer meiner Kollegen (der zappelige Klassenkasper) hat zwei
> Leitungen in den Trenntrafo gesteckt und an deren andere Enden gefasst.
> Danach saß er geraume Zeit ganz still herum und hat während seiner
> selbst auferlegten Sitllarbeit für sich selbst gelernt was
> "Potentialdifferenz" bedeutet...

So schnell wird man vom normal-Verbraucher zum Verbraucher.
Aber wieder eins chönes Beispiel, dass meine Sorge nicht unbegründet 
ist.

Achim H. schrieb:
> Meine Idee:
> * TVS- oder Zener-Diode plus Schmelzsicherung ODER Kaltleiter ODER
> selbstrückstellende Sicherung im Gerät.
> * Überspannungsableiter mit kleiner Spannung -- ab 90V habe ich das
> gesehen.

Ja kurzeit warscheinlich sogar noch höher aber ich denke mal mit der 
richtigen Schmelzsicherung und dem richtigen Triac sollte das gehen oder 
nicht?

von Andreas (elektor)


Lesenswert?

keiner einen Vorschlag?

von Achim H. (anymouse)


Lesenswert?

Andy G. schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> Meine Idee:
>> * TVS- oder Zener-Diode plus Schmelzsicherung ODER Kaltleiter ODER
>> selbstrückstellende Sicherung im Gerät.
>> * Überspannungsableiter mit kleiner Spannung -- ab 90V habe ich das
>> gesehen.
>
> Ja kurzeit warscheinlich sogar noch höher aber ich denke mal mit der
> richtigen Schmelzsicherung und dem richtigen Triac sollte das gehen oder
> nicht?

Wieso höher?

--

IMHO gibt es zwei Ansätze:

Variante 1: Begrenzung der Spannung, welche an der eigentlichen 
Schaltung anliegt, auf die maximal zulässige Spannung. Das Problem ist, 
dass irgendwo die restliche Spannung abfallen muss, was nur für kurze 
Zeit funktioniert ohne dass das Gerät zu heiß wird. Daher muss VOR der 
Spannugnsbegrenzung eine passend auslösende Sicherung IM Gerät liegen.

Variante 2 (Crow-Bar): Im Überspannungsfall wird der Eingang 
kurzgeschaltet; die eigentliche Schaltung kriegt keine Spannung mehr, 
und am gesamten Gerät wird ganz wenig Leistung umgesetzt (weil am 
Kurzschluss als niedriger Widerstand selbst bei hohen Strömen kaum 
Spannung abfällt). Hier kann man dann auf das Ansprechen irgendeines 
vorgeschalteten Leistungsschutzschalters/Sicherung warten -- in der 
Zwischenzeit werden die sonstigen Leitungen warm.

---

Das "Problem" an der Variante 2 ist, ein entsprechendes Element zu 
finden, welches bei Überspannung einen (reversiblen) Kurzschluss 
herstellt. Gasableiter habe ich aber erst ab 90V gefunden -- diese 
Spannung muss also die nachfolgende Schaltung aushalten! Es wäre schön, 
wenn das Element schon bei niedrigerer Spannung ansprechen würde.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (elektor)


Lesenswert?

>
> Wieso höher?

oh schuldigung war auf diese Antwort bezogen:

Achim H. schrieb:
> Das Problem bei einer Nicht-Crow-Bar ist, dass die (zwar nur
> kurzzeitige) Leistung von 16A * 230V irgendwo im Gerät abgeführt werden
> muss.


naja intern wird auf jeden Fall eine Schmelzsicherung verbaut also 
müsste der Kurzschluss nur für die Zeit zum ansprechen der 
Schmelzsicherung (ca für 1A) durchgeführt werden. Sprich das Bauteil 
muss den Kurzschluss thermisch so lange aushalten bis die 
schmelzsicherung anspricht

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.