Forum: Offtopic recyclingwahnsinn


von Jeffrey L. (the_dude)


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Hallo,
ich bin gerade dabei ein altes Regenfallrohr aus "Plexiglas" zu 
entsorgen.
Dabei ist mir aufgefallen dass hinter der Herstellerbezeichnung 
Plexiglas/Acrylglas der Werkstoff Polymethylmethacrylat, kurz: PMMA, 
steckt. Dieser wiederrum ist recht nah verwand mit PET 
(Polyethylenterephthalat).
PET sind die Flaschen die "tonnenweise" als Einwegpfandflaschen im Aldi 
zerschreddert und wiederverwendet werden.

Im Internet* ließt man jetzt mehrheitlich dass PMMA im Restmüll zu 
entsorgen ist. *(Webseiten der einzelnen Abfallwirtschaften div. 
Landkreise)

Mir war nicht ganz klar weshalb das so ist, werden doch andere 
Kunststoffe wie ABS, PET oder PP über den grünen Punkt recycelt.

Meine jetztige, einzige Erklärung die ich ich gefunden habe ist, dass 
PMMA kein VERPACKUNGS -Müll ist!

D.H. der Hersteller meines PMMA-Rohr bezahlt nichts in den Topf des 
Dualen Systems ein und deshalb darf sein Produkt auch nicht über die 
gängige Schiene in Deutschland recycelt werden!? Stattdessen landet das 
Zeug jetzt in der Müllverbrennung!

Hier werden Rohstoffe bewußt vernichtet weil der Hersteller nicht bei 
den anderen Mitspielen will/darf. Das Kenne ich vom Kindergarten wo man 
aus der Buddelkiste geworfen wurde...
Muss man sich da jetzt wirklich drüber aufregen?

von Martin K. (maart)


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Nein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jeffrey L. schrieb:
> Meine jetztige, einzige Erklärung die ich ich gefunden habe ist, dass
> PMMA kein VERPACKUNGS -Müll ist!
>
> D.H. der Hersteller meines PMMA-Rohr bezahlt nichts in den Topf des
> Dualen Systems ein und deshalb darf sein Produkt auch nicht über die
> gängige Schiene in Deutschland recycelt werden!? Stattdessen landet das
> Zeug jetzt in der Müllverbrennung!

Das ist das ganze Prinzip des "gelben Sacks" und des "grünem Punkts". 
Bei Produkten mit grünem Punkt ist das Recycling bezahlt, vom 
Hersteller. Darum ist der gelbe Sack auch für den Verbraucher 
kostenloser Müll wohingegen für Restmüll bezahlt werden muss.

> Hier werden Rohstoffe bewußt vernichtet weil der Hersteller nicht bei
> den anderen Mitspielen will/darf.

Lass mich raten, DU willst für die Kosten sicher auch nicht aufkommen 
oder? Tja hmm echt Kindergarten wie du dich da verhälst. Da reg ICH mich 
jetzt mal drüber auf.

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (thomase)


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Jeffrey L. schrieb:
> Dieser wiederrum ist recht nah verwand mit PET
> (Polyethylenterephthalat).

Dein Regenrohr ist aber keine Verpackung und deswegen näher mit 
Bauschutt als mit Saftflaschen verwand. Wenn du bei der Entsorgung in 
der Restmülltonne ein schlechtes Gewissen hast, wende dich an ein 
Entsorgungsunternehmen. Wahrscheinlich wirst du für die Entsorgung 
bezahlen müssen. Aber wer soll das sonst bezahlen? Ist schließlich dein 
Rohr.

PE und PP darf auch als Nichtverpackung in den gelben Sack. Nennt sich 
auch Tupperdosenregelung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas E. schrieb:

> Wahrscheinlich wirst du für die Entsorgung
> bezahlen müssen. Aber wer soll das sonst bezahlen? Ist schließlich dein
> Rohr.

Eben. Siehe dazu auch:
Art. 14 Abs. 2 Grundgesetz
„Eigentum verpflichtet. [...]"

Aber hey, über andere meckern ist doch viel besser. Da kann man sich 
meist viel besser aufregen als über sich selbst.

von Oliver S. (phetty)


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Das Rohr ist keine Verpackung sondern war ein 
Verbrauchs/Gebrauchsgegenstand.

Aber in der Tat wäre es sinnvoller, auch solche Kunststoffe zu sammeln 
und zumindest Parkbänke draus zu schmelzen.

von Thomas E. (thomase)


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Oliver S. schrieb:
> Aber in der Tat wäre es sinnvoller, auch solche Kunststoffe zu sammeln
> und zumindest Parkbänke draus zu schmelzen.

Das wird ja auch gemacht. Nur eben nicht über den gelben Sack, sondern 
über Entsorgungsdienstleister. Jeder Handwerksbetrieb, der sowas abbaut, 
ist dazu verpflichtet. Da aber Privatleute i.a.R nicht einsehen, daß der 
Entsorger kein Samariter ist, steht es denen offen, es in die 
Restmülltonne zu werfen. Immer noch umweltfreundlicher als das Zeug 
irgendwann im Wald wiederzufinden. Das wäre nämlich meistens die 
Alternative.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas E. schrieb:
> Dein Regenrohr ist aber keine Verpackung

trotzdem aber ein Stoff der sich gut wiederverwerten liesse.

Die Regelungen für die Müllentsorgung sind schon ziemlich schräg.
z.B. muss man hier für Sperrmüll bezahlen, wenn ich das zum WSH bringe.

wenn man das per Müllwagen aber vom Strassenrad abfährt ist es 
kostenlos.

Oder Schrotthändler nehmen kein Alu aus Verpackungen entgegen.
das würde in der Schmelze angeblich nur verbrennen.
-Oh was macht das duale System dann damit???

na? wer merkt es?

mit Geld geht alles!

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:

>
> na? wer merkt es?

Ich merke es. Du bist uninformiert und vorlaut. Bei uns nennt man das 
auch "Dummfrech".

>
> mit Geld geht alles!

Was soll so eine Aussage? Ohne Geld bewegst du deinen Hintern doch auch 
nicht.

von Thomas E. (thomase)


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Sperrmüll abholen zu lassen, ist kostenlos, weil es umweltfreundlicher 
und billiger ist, als wenn jeder Hampel mit seinem PKW 30km durch den 
Kreis gurkt, um zwei alte Gartenstühle abzugeben. Das ist zum einen eine 
reine Erziehungsmaßnahme, zum anderen arbeiten die Leute, die das am 
Wertstoffhof entgegen nehmen müssen auch nicht ehrenamtlich.

Hirn einschalten, statt Phrasen dreschen!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist das ganze Prinzip des "gelben Sacks" und des "grünem Punkts".
> Bei Produkten mit grünem Punkt ist das Recycling bezahlt, vom
> Hersteller.

An was Du so alles glaubst.

von Thomas E. (thomase)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> An was Du so alles glaubst.

Ich glaub da auch dran. An deine Verschwörungstheorien allerdings nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
>> mit Geld geht alles!
>
> Was soll so eine Aussage? Ohne Geld bewegst du deinen Hintern doch auch
> nicht.

ich kann aber arbeiten ohne Backschisch zu benötigen.

Also bei den deutschen Abfallgesetzen soll man sich nicht wundern,
wenn Leute ihren Mist mal eben
in einer Industrieruine vom Hänger schieben.

Oder Strauchschnitt eben am Waldweg abladen.
-Wenn im Wald Bäume gefällt werden können die nicht benötigten Äste
dort ja auch liegen bleiben.

Hier konnte man vor ein paar Jahren übrigens einen Weg in einem 
Wasserschutzgebiet mit Bauschutt befestigen.
Da waren alle Teile drin, die bei einem Hausabriss anfallen.
Plastik, Kabel, Gummi, Drahtglas (...)

Cyblord -. schrieb:
> Du bist uninformiert und vorlaut.

Ich bin informiert genug,
Um den Bürgermeister meines Ortes dazu zu bewegen, den Weg zu sanieren.
Es war nämlich ein Gemeinde-Weg durch ein Waldstück.
-schnell noch mit ner dünnen Kiesschicht abgedeckt.

leider konnte ich nicht beweisen,
dass der Schutt aus dem privaten Hausumbau des Bürgermeisters kommt.

von Martin K. (maart)


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Vielleicht will er auf folgendes hinaus: Es bezahlt nicht der 
Hersteller, sondern am Ende der Kunde.

von Thomas E. (thomase)


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Martin K. schrieb:
> Vielleicht will er auf folgendes hinaus: Es bezahlt nicht der
> Hersteller, sondern am Ende der Kunde.

Das ist doch vollkommen logisch. Was soll aber dieses blöde 
An-was-du-alles-glaubst-Geschwafel? Hält er Cyblord für einen Idioten?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Martin K. schrieb:
> Vielleicht will er auf folgendes hinaus: Es bezahlt nicht der
> Hersteller, sondern am Ende der Kunde.

Am Ende bezahlt praktisch IMMER der Kunde (aka Verbraucher). Denn am 
Ende landet alles irgendwie dort.
Alle Ausgaben im gesamten Staat zahlt der Bürger, denn sonst ist niemand 
da. Praktisch alle Unternehmen produzieren irgendwie für den 
Verbraucher, alle Dienstleistungen werden am Ende des Tages für den 
Verbraucher erbracht, wenn auch über 10 Ecken.
DAS ist doch eine Binsenweisheit. Trotzdem sind sich manche nicht zu 
doof ein resigniertes "der Bürger muss für alles zahlen" abzulassen, als 
wäre das irgendwie schlimm oder irgendwas besonderes.

> Also bei den deutschen Abfallgesetzen soll man sich nicht wundern,
> wenn Leute ihren Mist mal eben
> in einer Industrieruine vom Hänger schieben.

Hauptsache man hat einen Grund um sein Handeln vor seinem Gewissen zu 
rechtfertigen. So machen das übrigens auch alle Bestechlichen. Man hat 
ja so wenig Geld und überhaupt hat man ja keine Wahl usw usw.

> leider konnte ich nicht beweisen,
> dass der Schutt aus dem privaten Hausumbau des Bürgermeisters kommt.

So was bedeutet in einem Rechtstaat dass er unschuldig ist. So etwas wie 
"Ist zwar Schuldig, aber kann leider nicht bewiesen werden" gibt es 
nicht. Da hört die Rechtstaatlichkeit dann bereits auf. Aber lass mich 
raten: Braucht man nicht, weil der Staat ist so schuldig da brauchen wir 
uns an keine Grundsätze mehr halten. Richtig?

Und was hat das überhaupt mit der Thematik zu tun? Wenn jemand Bauschutt 
für einen Weg verklappt? Abgesehen davon dass die ganze Geschichte, mit 
dir als strahlender Held, irgendwie ausgedacht anmutet.
Du hast sicher Beweise für den Bauschutt gesichert? Proben, Bilder usw.?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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äh wie war noch die Überschrift?

richtig, Recycling...

DAS hat dann auch etwas damit zu tun

:-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Du hast sicher Beweise für den Bauschutt gesichert? Proben, Bilder usw.?

ja habe ich, auf meinem Youtube-Kanal.

der ist hier bereits so oft verlinkt worden,
das brauche ich nicht auch noch zu tun.

von Timm T. (Gast)


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Gelbe Tonne ist doch sowas von letztes Jahrhundert. Heute heisst das 
Wertstofftonne und da darf laut Abfallwirtschaft alles rein, was 
sinnvoll recyclebar und nicht übermässig verschmutzt ist. Zum Beispiel 
auch alte Alupfannen, Tupperdosen, selbst kleine Elektronikgeräte.

Vor ein paar Jahren wollte man mich auch noch nötigen, das nahezu 
sortenreine PVC Planschbecken gegen Barzahlung zu entsorgen. Heute geht 
das in die Wertstofftonne.

Es gibt also Hoffnung.

Die Wertstofftonne sieht übrigens hier nicht nur aus wie die alte Gelbe 
Tonne, es ist die alte Gelbe Tonne.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm T. schrieb:

> Die Wertstofftonne sieht übrigens hier nicht nur aus wie die alte Gelbe
> Tonne, es ist die alte Gelbe Tonne.

Nur dass du vergisst dass es da regional Unterschiede gibt. Bei uns gibt 
es keine gelbe Tonne. Nur gelbe Säcke. Dafür haben wir eine Biotonne, 
andere Regionen haben die nicht.

von Martin K. (maart)


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Bei uns gibt es gelbe Tonne und Sack.

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur dass du vergisst dass es da regional Unterschiede gibt.

Nein, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Bei uns hat es auch einige 
Jahre gedauert, bis es die Abfallwirtschaft geschnallt hat, dass es 
dabei um Wertstoffe gibt. Den Ausschlag gab wohl, dass immer mehr Leute 
ihr Zeug, vor allem Papier, statt es der "kostenlosen" Blauen Tonne 
anzuvertrauen gegen Bares zu kommerziellen Verwertern gebracht haben.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Bei uns gibt es sowohl den gelben Sack, wie auch eine nahezu beliebige 
Tonne, mit gelbem Deckel.
Ok, die Tonne muß man sich selber organisieren und den Deckel selber der 
gewünschten Farbe anpassen, aber damit erspart man sich den schuntige 
Plastik-Sturm, wenn's den gelben Sack (mal wieder) vom Wind zerlegt hat.

Ganz nebenbei:
Ob Wertstoff oder nicht, ist völlig egal.
In der Tonne/dem Sack wird nur mitgenommen, was von 'Mitspielern' 
bereits bezahlt ist - nein, kein blödes Possen wiederholen, kenne einen, 
Der mit dem grünen Punkt nicht nur Sein(e) Häuschen finanziert hat.
Ganz nebenbei nehmen unsere Müllmänner auch Nichts mit, was nach 
Fremdstoff aussieht - zumindest, wenn die Menge größer wird oder das 
Versteck doch nicht so gut gewählt war :)

Ob sinnvoll oder nicht wurde hier auch schon beantwortet: es geht, wie 
überall, nur ums Geld.

MfG

von Michael B. (laberkopp)


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Timm T. schrieb:
> bis es die Abfallwirtschaft geschnallt hat, dass es
> dabei um Wertstoffe gibt

Wozu ?

Um den Inhalt des gelben Sacks mit brauner Farbe und Sägespäne zu dem zu 
verpressen was sich WPC nennt, Plastikholzimitat, und teuer zu verkaufen 
an Leute die sich gerne Recyklingmüll (Laminat, WPC, Microfasern) ins 
Haus holen um das eigene Grundstück zur Sondermüllverklappung zur 
Verfügung zu stellen ?

Richtig wertvolles wird da nicht recykelt, höchstens zur thermischen 
Verwertung (was ok ist, Öl erst zu Kunststoff, dann als Heizbrikett, 
nutzt wenigstens neben dem Brennwert des Öls es auch noch ein mal als 
wertvolleres Produkt).

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Michael B. schrieb:
>> bis es die Abfallwirtschaft geschnallt hat, dass es
>> dabei um Wertstoffe gibt

Die  mit Wertstoffen richtig Geld machen. Es  sind Stoffe bei denen 
beim Einsammeln so richtig Geld gemacht wird. Der Müll wird ja auch auf 
eine Deutschlandtour geschickt, bevor er verbrannt werden darf. Für so 
viel Geld ist schon mal eine Wahlkampfspende für die Lieblingspartei 
drin.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas E. schrieb:
> Sperrmüll abholen zu lassen, ist kostenlos, weil es umweltfreundlicher
> und billiger ist, als wenn jeder Hampel mit seinem PKW 30km durch den
> Kreis gurkt, um zwei alte Gartenstühle abzugeben.

Nein, nicht deswegen ist es in MANCHEN Gemeinden kostenlos.

Es interssiert eine Gemeinde nicht, ob der einzelne Bürger Kosten bis 
zum Abwinken hat und sinnlose Ausgaben mit Umweltbelastung machen muss.

Beispielsweise ist 30% des innerstädtischen Verkehrs 
Parkplatzsuchverkehr.

Der Gemeinde geht es ausschliesslich ums Geld, und kluge Gemeinden 
wissen, daß die Sperrmüllentsorgung im Wald oder hinter dem 
Trafohäuschen sie letztlich teurer kommen als eine nicht kostenlose 
(denn sie ist mit der Restmülltonne eingepreist) Abholung von den 
Teilen, die auf Grund ihrer Grösse nicht in die Tonne passen.

von Michael L. (michaelx)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist das ganze Prinzip des "gelben Sacks" und des "grünem Punkts".
> Bei Produkten mit grünem Punkt ist das Recycling bezahlt, vom
> Hersteller. Darum ist der gelbe Sack auch für den Verbraucher
> kostenloser Müll wohingegen für Restmüll bezahlt werden muss.

Nicht der Hersteller bezahlt die Entsorgung über den "Gelben Sack", 
sondern der Kunde.

Der Hersteller ist lediglich verpflichtet, die Entsorgungsgebühren zu 
erheben und abzuführen.

Immer wieder interessant, wie naiv doch die meisten Menschen sind!

von Michael L. (michaelx)


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Thomas E. schrieb:
> Sperrmüll abholen zu lassen, ist kostenlos,

Ich natürlich weiß nicht, wie es bei dir zu Hause ist, aber 
üblicherweise wird die ein- bis zweimalige Sperrmüllabholung über die 
jähliche Müllgebühr mit bezahlt, unabhängig davon, ob man sie in 
Anspruch nimmt.

Das ist ganz einfach eine Mischkalkulation, die auf die Gebührnzahler 
umgelegt wird.

Parallel dazu kann man jederzeit nahezu unbegrenzt weiteren Sperrmüll 
zum Recyclinghof bringen, für den man dann extra zahlen muss.

> Hirn einschalten, statt Phrasen dreschen!

Das solltest du dir mal zu Herzen nehmen. ;-)

von Lutz H. (luhe)


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Michael L. schrieb:
> Das ist ganz einfach eine Mischkalkulation, die auf die Gebührnzahler
> umgelegt wird.

Die Entsorgung des Mülls im Wald ist die teuerste Variante und wird zur 
Erhöhung des Bruttosozialproduktes durch hohe Entsorgungsgebühren und 
Entsorgungskosten gefördert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael L. schrieb:

> Nicht der Hersteller bezahlt die Entsorgung über den "Gelben Sack",
> sondern der Kunde.

Der nächste Trottel...

> Der Hersteller ist lediglich verpflichtet, die Entsorgungsgebühren zu
> erheben und abzuführen.

Der Hersteller bezahlt es. PUNKT.
Nach deiner Theorie bezahlt der Hersteller also auch seinen Strom nicht, 
weil er die Kosten ins Produkt einpreist? Oder Gehälter? Oder überhaupt 
alles?

> Immer wieder interessant, wie naiv doch die meisten Menschen sind!

Lern erst mal lesen bevor du anderen Naivität unterstellst. Das Thema 
ist schon lange erledigt.

Beitrag "Re: recyclingwahnsinn"

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Der Hersteller bezahlt es.

hast Du schonmal einen Hersteller gesehen,
der entstehende Kosten nicht mit in den Produktpreis einrechnet
und so an den Kunden weitergibt?

Um darauf zu kommen muss man nicht erst BWL studieren

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Der Hersteller bezahlt es.
>
> hast Du schonmal einen Hersteller gesehen,
> der entstehende Kosten nicht mit in den Produktpreis einrechnet
> und so an den Kunden weitergibt?

Das ist doch aber klar.
Er gibt ALLE Kosten an den Kunden weiter. ALLE. Trotzdem entstehen die 
Kosten erst mal ihm und werden nicht über die Müllgebühr erhoben. Darum 
gehts doch.
Ist das jetzt langsam auch dem letzten Schlaumeier hier klar? Wirklich 
peinlich wie sich alle drauf stürzen obwohl die Aussage völlig korrekt 
ist.
Meint ihr es sind alle doof außer euch? Hier sieht man den 
unterirdischen Intellekt im Forum sehr schön live und in Farbe.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Cyblord -. schrieb:
> Kosten erst mal ihm und werden nicht über die Müllgebühr erhoben.

Dort werden diese Gebühren noch einmal fällig, weil vieles in die 
falsche Tonne geworfen wird. Ist also doppeltes Bruttosozialprodukt.

von Michael L. (michaelx)


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Cyblord -. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Der Hersteller bezahlt es.
>>
>> hast Du schonmal einen Hersteller gesehen,
>> der entstehende Kosten nicht mit in den Produktpreis einrechnet
>> und so an den Kunden weitergibt?
>
> Das ist doch aber klar.

Wenn ich mich so im realen Leben bei realen Menschen umschaue,
muss ich viel zu oft feststellen:

Ganz offensichtlich ist das eben alles andere als klar.

Die meisten Leute denken eben so dumm-falsch wie du das geschrieben 
hast.

Genau deswegen hör ich auch regelmäßig von den Leuten da draußen, dass 
sie das gar nix kostet, is voll öko und so, weil da muss ja die 
Industrie dafür bezahlen. Aber gleichzeitig jammern sie auch über 
Abzocke.

Immer nach dem Motto:

"Wir trampeln durchs Getreide, wir trampeln durch die Saat. Hurra wir 
verblöden! Für uns bezahlt der Staat."

So siehts aus. Und da kommst du und kloppst hier platte Sprüche. :-/

> Ist das jetzt langsam auch dem letzten Schlaumeier hier klar?

Ja. Nur du begreifst es nicht, aber das wenigstens auf hohem Niveau!

> Wirklich
> peinlich wie sich alle drauf stürzen obwohl die Aussage völlig korrekt
> ist.

Richtig. Deine Aussage war völlig korrekt.
Aber leider war sie auch völlig nutzlos!

> Meint ihr es sind alle doof außer euch?

Nein, natürlich sind alle doof - außer dir! ;-)

> Hier sieht man den
> unterirdischen Intellekt im Forum sehr schön live und in Farbe.

Da muss ich spontan an deine Beiträge denken.
Aber an der Farbe musst du noch arbeiten. :-P

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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stell es bei eBay rein

von Peter F. (toto)


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Ich weiss nicht wie es heute aussieht, aber vor ca. 10 Jahren wurde ein 
nicht unerheblicher Teil, der von den Ökofaschistas gespülten 
Joghurtbecher, nicht Recycelt, sonder verbrannt. Ich habe die Berge 
gelben Säcke in der MVA selber gesehen.

Zu, der Bürger zahlt am Ende die Zeche. Das stimmt zwar, aber der 
Unternehmer muss erstmal in Vorleistung gehen. Und ob er sein Produkt zu 
dem kalkulierten Preis am Ende auch absetzen kann, das steht auf einem 
anderen Blatt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Trotzdem entstehen die
> Kosten erst mal ihm und werden nicht über die Müllgebühr erhoben.


Das ist letztlich auch unerheblich
wie herum die Kosten beim Kunden ankommen,
sie kommen eben IMMER hier an.

Handel und Gewerbe haben eben immer die Möglichkeit,
um die Kosten herumzukommen (sofern natürlich ein Kunde bezahlt)

Cyblord -. schrieb:
> Darum gehts doch.

's mir schon klar das Du das tempöräre Problem beim Hersteller
als Schlimm betrachtest.

Aber wenn Dir das nicht passt, kannst Du dagegen ja was machen.
Wähle halt das richtige.
Oder schmiere die richtigen Leute wenn Du dazu in der Lage bist.

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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Michael B. schrieb:
> Der Gemeinde geht es ausschliesslich ums Geld, und kluge Gemeinden
> wissen, daß die Sperrmüllentsorgung im Wald oder hinter dem
> Trafohäuschen sie letztlich teurer kommen als eine nicht kostenlose
> (denn sie ist mit der Restmülltonne eingepreist) Abholung von den
> Teilen, die auf Grund ihrer Grösse nicht in die Tonne passen.

Ob es nur darum geht? Da werden ja auch Wertstoffe gesammelt. Teilweise 
wird es ja auch verboten, dass andere sich am Sperrmüll bedienen. Und da 
gehe ich nicht von dem Problem der Verschmutzung durch "Zerrupfen" des 
Sperrmülls durch Sammler aus (gerade hier letzte Woche beobachtet - sah 
aus wie nach dem letztem extrem starkem Sturm). Der ist ja das Problem 
der Anwohner.

Hier im Ort ist das Thema Sperrmüll aber relativ restriktiv umgesetzt. 
Das meiste Zeug was so draussen steht, würden die eigentlich gar nicht 
mitnehmen. Da sollte man fast dankbar sein für die vielen weißen 
Sprinter, die fern der Heimat ihre Kreise ziehen und deren Fahrer, die 
sich die Nacht hindurch da durchwühlen.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> Um den Inhalt des gelben Sacks mit brauner Farbe und Sägespäne zu dem zu
> verpressen was sich WPC nennt, Plastikholzimitat, und teuer zu verkaufen
> an Leute die sich gerne Recyklingmüll (Laminat, WPC, Microfasern) ins
> Haus holen um das eigene Grundstück zur Sondermüllverklappung zur
> Verfügung zu stellen ?

Da bin ich auch schuldig. Ich habe bewusst WPC Bohlen für unsere 
Außentreppe genommen. Weil ich eben nicht jedes Jahr neu streichen 
wollte, keine Angst vor Splittern haben wollte, wenn die Kinder im 
Sommer Barfuß über die Treppe huschen und weil ich eben nicht aller 5-8 
Jahre einen neuen Baum umbringen wollte weil meine Stufen unansehnlich 
geworden sind.
Bisher hat die Treppe nun schon 6 Jahre hinter sich und sie sieht immer 
noch aus wie am ersten Tag, wenngleich sie an nichtbenutzten Ecken etwas 
Moos ansetzt. Einmal Kärchern und das Problem ist ebenfalls beseitigt.
Ich hab einfach so viel Dinge, mit denen ich meine Freizeit füllen kann, 
da kann man die Instandhaltungsarbeiten auf ein minimum reduzieren. Und 
ja, Wenn die Bohlen ausgedient haben werden sie über den Restmüll 
verbrannt. anders würde es aber Treppenstufen aus Holz auch nicht gehen, 
ach, doch, die könnten noch geschreddert und zu WPC verarbeitet werden 
vor'm verbrennen.

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