Hallo, ich war mir nicht sicher ob das in eine konkrete Kategorie passt, darum ist es erst mal im Offtopic. Ich hab nun meinen ersten selber gemachten Verstärker mit Gegentaktverstärkung fertig und möchte nun selber eine Box zusammenbasteln. Bis jetzt reichte mir dieser Lautsprecher (https://www.conrad.de/de/einbaulautsprecher-cs50-3-w-8-silber-1-st-312515.html) in einer Schuhschachtel (einfach ein Loch gemacht und den Lautsprecher reingesteckt), aber jetzt möchte ich eben eine schöne Box aus Holz (oder ähnlichem; siehe weiter unten) bauen. Möglicherweise steig ich da dann auch auf einen anderen Lautsprecher um. Zunächst mal die Frage ob jemand einen guten (Sub-)Woofer kennt? Gut heißt hier vor allem auch billig. Der von mir bis jetzt verwendete Lautsprecher ist im Bassbereich natürlich sehr schwach, nur finde ich bei Conrad (und anderen) keine kleinen billigen Einbau-Woofer. Hat jemand Tipps? Nun etwas allgemeiner zum Boxenbau. Ich hab gelesen, dass viele Herstellen angeben, wie viel Boxen-Volumen ein LS braucht. Bei meinem finde ich eine solche Angabe allerdings nicht... Was sind denn Richtwerte für das ideale Volumen? Gibt es Materialien, die man verwenden sollte oder noch wichtiger: gibt es welche, die man vermeiden sollte? (Ich denke da an Dämpfungen oder Brummen) Was hat es mit den "Bassreflexröhren" auf sich? Wird das Bassverhalten schon besser, wenn ich soetwas einbaue, oder muss der LS schon mal eine gewisse Grundkompetenz in Sachen Bass besitzen? (Würde bei meinem Lautsprecher ein "Bassloch" vllcht. sogar mit Reflexröhre etwas helfen?) Jetzt noch eine "speziellere" Sache. Ich würde auch gerne eine Box mit Plexiglas bauen um eine leuchtende Box zu erhalten (von innen heraus mit LEDs beleuchtet). Würde so etwas funktionieren oder sollte ich eher eine aus Holz bauen und dann nochmal etwas größer das Plexi rundherum bauen? (es wäre dann links/rechts/oben Plexi, vorne/hinten/unten Holz) Ich hoffe unter euch Elektronik-Experten sind auch ein paar Audioprofis und ich bin jeden Dankbar, der sich das hier durchgelesen hat ;)
Mario S. schrieb: > Jetzt noch eine "speziellere" Sache. Ich würde auch gerne eine Box mit > Plexiglas bauen um eine leuchtende Box zu erhalten (von innen heraus mit > LEDs beleuchtet). Würde so etwas funktionieren oder sollte ich eher eine > aus Holz bauen und dann nochmal etwas größer das Plexi rundherum bauen? > (es wäre dann links/rechts/oben Plexi, vorne/hinten/unten Holz) Zu früh gestartet. Morgen wird dir sicher geholfen =) PS: Was spricht gegen den fertigen Boxen? z.B. so in die Richtung von den aktiven Nahfeldmonitore.
Es ist schwieriger als du dir vorstellen kannst eine gute Lautsprecherbox zu entwickeln. Doch es gibt eine Selbstbau-Szene und ich kenne die Zeitschriften "Hobby Hifi" und "Klang+Ton" die regelmäßig neue Boxen entwickeln. Auf "Lautsprechershop.de" gibt es dazu übrigens so ziemlich alle Bausätze aus den Zeitschriften. Da kann man sich nach Göße oder Frequenz etc. die richtige Box aussuchen und einen Bausatz bestellen. Das Holz musst du selber besorgen und zuschneiden etc. Diese professionellen Sebstbauboxen sind eine Klasse für sich - du wirst dich wundern (nach dem Einspielen lassen natürlich erst).
Als Anhaltspunkt kann man sich immer die alten Manuals von Electro Voice anschauen. Die 'Maquis' ist ein nettes, nicht zu kompliziertes Bassreflex Gehäuse für 12" Chassis und noch recht handlich: http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=971568 Die 'Regency' ist aufwendiger und für 15" Chassis gedacht: http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=971411 Und die 'Aristocrat' ist für Aufbau in Ecken gedacht und ebenfalls für 15" Chassis: http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=971411 Die 'Centurion' ist auch was feines, aber schon recht gross: http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=970850 Einen Überblick gibt Bulletin10A von EV: http://www.electrovoice.com/downloadfile.php?i=970838
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Ich hab die hier früher mal testweise nachgebaut - klingen echt gut für das kleine Geld: https://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=333:sippo-das-sparwunder&catid=53:leserprojekte&Itemid=84
Hier schon mal ein kompakter Subwoofer. Das 2-Wege Mittel-Hochtonsystem kann dann auch kleiner ausfallen. Als Material eignet sich hervorragend MDF-Platte. Du kannst die Frontplatte auch aus mindestens 10 mm Plexiglas ausführen und blinkende LED's einbauen. Wichtig: Die Basslautsprecher arbeiten nach dem Compound-Prinzip, das heißt, einer der beiden Lautsprecher muss verpolt angeschlossen werden, sonst würden sie gegeneinander drücken und sich kaum bewegen. Außerdem hat dieses Prinzip den Vorteil, dass die Grenzfrequenz noch weiter in den Tieftonbereich absinkt. Also mehr Schalldruck bei ca. 30 Hz. Als Dämmstoffüllung können auch Filz-Putzlappen verwendet werden (Mineralwolle oder ähnliches belastet die Atemwege). Die Kiste läuft heute noch excellent bei mir im Wohnzimmer.
Boxenbau ist 'ne Wissenschaft für sich. Das kann dir keiner in einem Forum erklären. Da hilft nur Selbststudium um zu einem subjektiv passendem Ergebnis zu kommen.
Ralf L. schrieb: > Hier schon mal ein kompakter Subwoofer. Was ist der Vorteil dieser Konstruktion? Dient die nur dem einfachen Aufsummieren des Basssignals? Oder bewirkt sie eine Linearisierung des Membranhubs? Denn in der Summe der bewegten Luft (und damit dem Wirkungsgrad) schneidet sie sicher ab als 2 Woofer, die auf gleiche Art nebeneinander montiert und angesteuert werden. Ralf L. schrieb: > Außerdem hat dieses Prinzip den Vorteil, dass die Grenzfrequenz noch > weiter in den Tieftonbereich absinkt. Also mehr Schalldruck bei ca. 30Hz. Warum?
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Vielen Dank schon mal für euere Antworten! :) Ich werd mal versuchen mich da ein wenig einzulesen und letzten endes läufts wohl wirklich auf ausprobieren hinaus, fürchte ich... Eine Sache würde mich aber noch explizit interessieren: Glaubt ihr, dass das mit dem Plexi funktionieren würde. Also wenn die Seitenwände und die Obere Abdeckung aus Plexiglas bestehen, nur front, back und bottom sind dann aus Holz (zB MDF) Ich hätte die Befürchtung, dass der Klang durch das Plexi eigenartig (schlecht) wird. Immerhin hat Plexi ganz andere physikalische Eigenschaften...
Mario S. schrieb: > Vielen Dank schon mal für euere Antworten! :) > > Ich werd mal versuchen mich da ein wenig einzulesen und letzten endes > läufts wohl wirklich auf ausprobieren hinaus, fürchte ich... > > Eine Sache würde mich aber noch explizit interessieren: Glaubt ihr, dass > das mit dem Plexi funktionieren würde. Also wenn die Seitenwände und die > Obere Abdeckung aus Plexiglas bestehen, nur front, back und bottom sind > dann aus Holz (zB MDF) > Ich hätte die Befürchtung, dass der Klang durch das Plexi eigenartig > (schlecht) wird. Immerhin hat Plexi ganz andere physikalische > Eigenschaften... Du wirst verdammt dickes Plexi einsetzen und ordentlich verstreben müssen damit da nix schwingt. Man baut generell mit möglichst festem Material damit die Wände/Decken/Böden nicht schwingen, weil sie dies nämlich gerne bei ihrer Resonanzfrequenz tun und das stört gewaltig. Große plane Flächen werden in der Box dann nochmals verstrebt um sie am Schwingen zu hindern. Und diese Streben, meist längliche Bretter, werden schräg eingesetzt um auch dort wieder parallele Fläche zu vermeiden zwischen denen stehende Wellen entsehen können. Es gibt z.B. von Visaton ein Boxensimulationsprogramm wo man sowas simulieren kann. Das wird aber nix wenn man die notwendigen Fachbegriffe und die Parameter nicht kennt. Versuchs erstmal mit einer kleinen Box, 2 Wege, geschlossen. Einen Tief-Mittel-Töner 10-13cm, z.B. W130S von Visaton und dazu eine Hochton-Kalotte wie DT94 oder DTW72 (ebenfalls Visaton). Dann plane die Größe des Gehäuses (HxBxT) nach deinem Gusto und dem notwendigen Volumen für das Chassis und berechne dir per Programm die Weiche. Sägen, schrauben, löten, hören. Gut? Als nächstes einen einfachen Subwoofer dazu (Bandpass damits etwas tiefer runtergeht) usw. usf. nochwas: die Chasis sind das A&O was du brauchst ist für jedes Chassis einen sauberen Frequenzgang in seinem definierten Arbeitsbereich http://www.visaton.de/bilder/frequenz/gross/dt94_8_fs.gif umso glatter der Chassis-Frequenzgang umso weniger muss die Weiche ausbügeln. Bei teureren Chassis bekommt man noch das Wasserfall-Diagramm dazu: http://www.visaton.de/bilder/ausschwing/klein/ke25sc_zd.gif Hier muss ein über den gesamten Frequenzgang gleichmäßiges Ausschwingen zu sehen sein. Hier z.B. http://www.visaton.de/bilder/ausschwing/gross/al130_zd.jpg sieht man auf den ersten Blick, dass man bei max. 2000 mit einer mindestens 6db-Weiche (Tiefpass 2. Ordnung) die herbe Resonanz bei 5k abscheiden muss. und ganz wichtig: KEEP IT SIMPLE!
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Mario S. schrieb: > Ich werd mal versuchen mich da ein wenig einzulesen und letzten endes > läufts wohl wirklich auf ausprobieren hinaus, fürchte ich... wonach steht dir der Sinn, nach schöner Optik, gefälliger Klang oder beste Wiedergabe wie der Erfinder sich den Klang vorgestellt hat? Mit probieren bekommt man wohl nur die ersten beiden Dinge hin, letzteres bedarf einiger Messmittel dazu ein nicht günstiges Bewertungsmikrofon in dem gewünschtem Messbereich. > Eine Sache würde mich aber noch explizit interessieren: Glaubt ihr, dass > das mit dem Plexi funktionieren würde. Also wenn die Seitenwände und die > Obere Abdeckung aus Plexiglas bestehen, nur front, back und bottom sind > dann aus Holz (zB MDF) > Ich hätte die Befürchtung, dass der Klang durch das Plexi eigenartig > (schlecht) wird. Immerhin hat Plexi ganz andere physikalische > Eigenschaften... hmmm es gibt doch Konzertflügel aus Plexiglas, entweder dat Dingens ist nur show ohne Anspruch an guter Wiedergabe oder die Erbauer haben es geschafft, aber dann bestimmt mit einem Haufen Aufwand und entsprechendem know how.
Lothar M. schrieb: > Was ist der Vorteil dieser Konstruktion? Vorteile: Eine Halbierung des Gehäusevolumens (platzsparend), bei gleichen subjektiven akustischen Eigenschaften (wenn man das überhaupt objektiv beurteilen kann). Durch das eingeschlossene Luftvolumen verringert sich die Resonanzfrequenz (das ist auch wünschenswert), weil die zusätzliche Luftmasse (ca. 1 Liter) mit beschleunigt werden muss. Bei Bauteilestreuungen findet eine automatische Linearisierung statt. Nachteil: Der Wirkungsgrad nimmt um ca. 3dB ab. Deshalb sind auf dem Foto in der Frequenzweiche auch Widerstände zu erkennen, die den Mittel-Hochtonbereich in der Lautstärke anpassen (Spannungsteiler). Mario S. schrieb: > Glaubt ihr, dass > das mit dem Plexi funktionieren würde? Wenn Deine Box nur gut aussehen soll, dann reicht eine Plexistärke von 3mm. Soll Deine Box relativ gut klingen, dann sollte die Plexistärke so dick wie möglich sein (ca. 20 mm). Wird dann aber teurer.
Ralf L. schrieb: > Wichtig: Die Basslautsprecher arbeiten nach dem Compound-Prinzip, das > heißt, einer der beiden Lautsprecher muss verpolt angeschlossen werden, > sonst würden sie gegeneinander drücken und sich kaum bewegen. Aber sollten sie dann nicht an das gleiche Signal angeschlossen werden? Ich hab hier bei mir am Verstärker ohnehin nur einen Anschluss für den Subwoofer..
Rainer U. schrieb: > Aber sollten sie dann nicht an das gleiche Signal angeschlossen werden? Selbstverständlich. Das passiert bei Deinem Verstärker automatisch und bei Verstärkern mit zwei Ausgängen (links und rechts) ist das auch so, weil der Bass immer in der gleichen Phasenlage ausgegeben wird.
Hi, Boxenbau ist, wie schon weiter oben beschrieben, ein sehr komplexes Thema. Mal schnell was zusammenhauen ist in der Regel rausgeschmissenes Geld. Von der Zeit mal ganz abgesehen. Anfangen würde ich mit einem preiswerten Bausatz und versuchen die Theorie dahinter zu verstehen. Du solltest dich in erster Linie auch mal mit den verschiedenen Boxenarten beschäftigen (Bassreflex, Hörner, Transmissionline,...). Ich kann dir noch die Seite http://www.spectrumaudio.de/ empfehlen. Sieht zwar auf den ersten Blick nicht so toll aus wie manch anderer blinkender, mit Werbung überladener Onlineshop aus, hat aber gute und günstige Bausätze. Der Kontakt mit dem Betreiber ist ebenfalls sehr angenehm. Habe dort selbst schon den ein oder anderen Bausatz bzw. Komponenten für eigene Projekte bestellt.
Florian K. schrieb: > Ich kann dir noch die Seite http://www.spectrumaudio.de/ Kommt mir das nur so vor oder sehen einige der "Tangband"-Chassis so aus wie Visaton-Chassis? (oder andersrum) Vertreibt Visaton Billig-Importe aus China oder wurde Visaton aufgekauft und nur der Name lebt weiter?
Mario S. schrieb: > aber jetzt möchte ich eben eine schöne Box aus Holz (oder > ähnlichem; siehe weiter unten) bauen Das ist schön, aber dein grösstes Problem wird sein: Dein Ergebnis auch messen können. Denn hören reicht nicht, das Ohr lügt. Man braucht Messequipment, z.B. ArtaLab auf dem PC mit gutem D/A-A/D Wandler und Messmikrophon, sonst baust du Schrott und merkst es nicht mal, ausserdem weisst du nicht, in welche Richtung du korrigieren musst. http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=197 http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm (Vorsicht, das Programm rechnet bei Bassreflexgehäusen falsch.) http://www.visaton.de/de/literatur/literatur/literatur4.html (Handbuch der Lautsprechertechnik, Friedemann Hausdorf) http://www.audiotester.de/ http://www.sumuller.de/audiotester/ (35 EUR, auch Thiele Small) Mario S. schrieb: > ob jemand einen guten (Sub-)Woofer kennt? Gut > heißt hier vor allem auch billig https://www.jblpro.com/ProductAttachments/JBL_JRX118S.PDF Billig ? Kaum, selbst gebraucht nicht. Aber ehrliche Daten.
Michael B. schrieb: > Das ist schön, aber dein grösstes Problem wird sein: Dein Ergebnis auch > messen können. Denn hören reicht nicht, das Ohr lügt. Einspruch Das Ohr kann nicht lügen, denn das Hörempfinden ist subjektiv und medizinisch bedingt bei jedem anders. Solange er mit dem Hörerlebnis zufrieden ist hat er sein Ziel "gut" erreicht. Dass das Ergebnis nicht "sehr gut" und schon gar nicht "optimal" sein wird weiss er selbst, aber immer noch besser als ne Schuhschachtel. > Man braucht Messequipment, z.B. ArtaLab auf dem PC mit gutem D/A-A/D > Wandler und Messmikrophon, sonst baust du Schrott und merkst es nicht mal, braucht er nicht wenn er nicht merkt/"fühlt" das seine Speaker suboptimal sind (Vergleichshören mit anderen Boxen!) > weisst du nicht, in welche Richtung du korrigieren musst. DAS ist bedingt korrekt. Grobe Fehler kann man auch mit reinem Fachwissen und gutem Gehör ausgleichen, da braucht man für "gute" Boxen nix zu messen. Schwabbelige Bässe, übertriebene Grundtöne, klirrende Höhen usw. bekommt ein geübter und fachkundgier Hörer auch mit einer sog. Test-CD raus. Wobei seine Boxen dann auch an vernünftigem Audio-Equipment (Player+Verstärker) betrieben werden müssen.
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Ich werf hier mal noch Boxsim und WinISD in die Runde. Beides ganz gut, WinISD für alle, Boxsim afair nur Visaton-Treiber. Apropo Treiber: Die t.box-Chassis vom Thomann sind sehr preiswert und brauchbar. Kein High-End, dafür kosten sie auch nur ein Fünftel. Ansonsten immer schauen, dass du die TSP bekommst, dann kannst du schön Gehäuse simulieren. Für den Anfang vielleicht mit einem Breitbänder starten, das erspart dir schonmal den Zirkus mit der Frequenzweiche und geht relativ einfach. Nebenbei sind Breitbänder meist recht effizient, sprich viel Bumm für wenig Watt. Simulieren heißt, dass du die Programme mit den TSP fütterst, dein Wunschgehäuse eingibst (Bassreflex, geschlossen, Bandpass...) + Volumen und gehäusespezifisches Gedöns und dafür einen Frequenzgang bekommst, der dir eine grobe Einschätzung gibt, ob das was werden kann. Davon mal abgesehen: Muss es unbedingt was neues sein? Es gibt drölfzig fertig entwickelte Projekte, die man nur nachbauen braucht. Nicht alle davon muss man erst kaufen, sondern viele fliegen auch frei durch die Gegend. Wie wärs zum Start als Fingerübung mit dem kleinen Bretterhaufen? Kostet für zwei Boxen mit allem Drum und Dran 100 Euro.
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Korbinian G. schrieb: > Ansonsten immer schauen, dass du die TSP bekommst Sag ihm wenigstens was TSP heisst, damit er weiss wonach er suche muss. TSP=Thiele-Small-Parameter
Mario S. schrieb: > Bis jetzt reichte mir dieser Lautsprecher > (https://www.conrad.de/de/einbaulautsprecher-cs50-3-w-8-silber-1-st-312515.html) > in einer Schuhschachtel (einfach ein Loch gemacht und den Lautsprecher > reingesteckt), aber jetzt möchte ich eben eine schöne Box aus Holz (oder > ähnlichem; siehe weiter unten) bauen. Möglicherweise steig ich da dann > auch auf einen anderen Lautsprecher um. Warum baust Du nicht Deinen Lautsprecher in ein eine Box und hörst einmal den Unterschied zur Schuhschachtel?
Mario S. schrieb: > Eine Sache würde mich aber noch explizit interessieren: Glaubt ihr, dass > das mit dem Plexi funktionieren würde. Ich würde es nicht machen, weil... • Recht teuer • Sieht übel aus wenn nicht sauber gesägt und verklebt • Fingerabdrücke gut sichtbar • Was drinnen ist wird ja oft vom Dämmmaterial verdeckt • Ich denke das es auch innen etwas Staub geben wird der sich über die Jahre unschön ablegt Google mal nach der CT-256 aus der Klang & Ton. Kompakter Breitband, sehr einfach nachbaubar. Sehr gelobt.
Jan B. schrieb: > Google mal nach der CT-256 Wenn die Musik aus ist, könnte das auch ein guter gepolsterter Schlafplatz für unsere Katze werden.
Korbinian G. schrieb: > Nebenbei sind Breitbänder meist recht effizient, sprich viel Bumm für > wenig Watt. Die Frequenzgänge der allermeisten Breitbänder sind ziemlich mies. Sowas hier z.B. http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/fr8_4_fs.gif musst du sowohl oben als auch unten im Frequenzspektrum mit Hoch-/Tiefpässen bearbeiten, ober sogar sehr stark, und dann ist es kein Breitband mehr. Selbst sowas http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/frs5xwp_8.html , z.B. für kleine Regallautsprecher, ist eigentlich unbrauchbar. Wenn man bedenkt, dass eine Erhöhung um 3db einer gefühlten Lautstärke-Verdopplung entspricht, dann kann man am Frequenzgang erkennen, dass manche Bereiche unterschiedlich laut wahrgenommen werden. Das resultiert dann z.B. darin, dass bei Musik großer Orchester manche Instrumente lauter und manche leiser dargestellt werden als sie in Wirklichkeit spielen. Nur ganz wenige Breitbänder, wie dieser hier http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/b80_fs.gif, sind überhaupt für Wohnzimmermusik zu gebrauchen. Eigentlich nur fürs Kaufhaus oder den Fahrstuhl gedacht.
Mike B. schrieb: > Korbinian G. schrieb: >> Nebenbei sind Breitbänder meist recht effizient, sprich viel Bumm für >> wenig Watt. > > Die Frequenzgänge der allermeisten Breitbänder sind ziemlich mies. > Sowas hier z.B. http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/fr8_4_fs.gif > musst du sowohl oben als auch unten im Frequenzspektrum mit > Hoch-/Tiefpässen bearbeiten, ober sogar sehr stark, und dann ist es kein > Breitband mehr. . > Selbst sowas > http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/frs5xwp_8.html , > z.B. für kleine Regallautsprecher, ist eigentlich unbrauchbar. Wenn man > bedenkt, dass eine Erhöhung um 3db einer gefühlten > Lautstärke-Verdopplung entspricht, dann kann man am Frequenzgang > erkennen, dass manche Bereiche unterschiedlich laut wahrgenommen werden. > Das resultiert dann z.B. darin, dass bei Musik großer Orchester manche > Instrumente lauter und manche leiser dargestellt werden als sie in > Wirklichkeit spielen. . > Nur ganz wenige Breitbänder, wie dieser hier > http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/b80_fs.gif, sind überhaupt > für Wohnzimmermusik zu gebrauchen. Eigentlich nur fürs Kaufhaus oder den > Fahrstuhl gedacht. Ich verrate dir ein Geheimnis: Es gibt nicht nur eine Hersteller von Lautsprecherchasis.
Carl D. schrieb: > Ich verrate dir ein Geheimnis: > Es gibt nicht nur eine Hersteller von Lautsprecherchasis. Ich verrate Dir auch ein Geheimnis: Physikalische Gesetze sind soweit bisher bekannt universell gültig.
Carl D. schrieb: > Ich verrate dir ein Geheimnis: > Es gibt nicht nur eine Hersteller von Lautsprecherchasis. Ich weiss, aber ich habe wenn (selten) dann mit Visaton gearbeitet und kenne die Seiten der anderen Hersteller gar nicht. Aber wenn ich mir den Schrott betrachte, was an Chassis so in den jüngeren Ausgaben der Klang+Ton, Stereoplay, Stereo, HobbyHifi usw. vorgestellt wird, da schüttelt es mich. Frequenzgänge wie ein frisch gepflügter Acker und Wasserfalldiagramme zum Davonlaufen... Qualität sah mal anders aus. SEAS 12cm Breitband http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=377:h1600-04-fu10rb&catid=53:prestige-fullrange&Itemid=466 omg Morel http://www.morelhifi.com/product/integra-524/ würg Natürlich gibt es von allen Herstellern auch bessere Ausführungen, aber die möchten dann auch extra bezahlt werden.
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Mike B. schrieb: > Wenn man > bedenkt, dass eine Erhöhung um 3db einer gefühlten > Lautstärke-Verdopplung entspricht, dann kann man am Frequenzgang > erkennen, dass manche Bereiche unterschiedlich laut wahrgenommen werden. Die reale Verdopplung sind +3dB. Die gefühlte sind dagegen +10dB.
Breitbänder haben Probleme mit hohen Frequenzen, denn sie sind zu träge. Auch Tiefton liegt ihnen nicht besonders. Am besten sind sie für den Sprachbereich, da klingen sie richtig gut - sofern man das passende Chassis für sich findet. Übrigens ist der beste Lautsprecher umsonst wenn du in der Wiedergabe-Kette ein verfälschendes Glied hast. Du musst konsequent von der Audiodatei, über Soundkarte, Verstärker etc. möglichst verlustfrei an die Boxen ran.
Wenn es nicht auf den Wirkungsgrad ankommt, ist eine maximal gedämpfte Box die Beste. Mögl. nicht viel größer als dass der Lautsprecher reinpasst, aus 4cm dickem Holz/Kunststoff/Metall/Beton und gefüllt mit Schaumflocken oder Steinwolle ...
Der SA Pandion 2 wurde als Q113 von der akustik-community in DK frei entwickelt. Den kann man sich also nachbauen ohne jemanden auf die Füsse zu treten. Die Blog-Beiträge sind teilweise sehr sehr fachspezifisch - inschinöre halt - und für interessierte vielleicht lesenswert. Fertig zu kaufen kann man den bei: https://system-audio.com/product/sa-pandion-2-2/ Er gilt als einer der feinsten nördlich von Altona - ist aber nicht "billig".
Joachim B. schrieb: > hmmm es gibt doch Konzertflügel aus Plexiglas, entweder dat Dingens ist > nur show ohne Anspruch an guter Wiedergabe oder die Erbauer haben es > geschafft, aber dann bestimmt mit einem Haufen Aufwand und > entsprechendem know how. Die Konzertflügel von Ralf Siegel und Udo Jürgens in Akrylglas sind eher für die SHOW und nicht den Klang entworfen und gebaut. Schimmel hat den Konzert K-213 schon in den 50ern vorgestellt - lange bevor Udo Jürgens 1966 den Grand Prix de la Chanson gewonnen hat. Aber Udo Jürgens hat den halt berühmt gemacht. Heute rufen die Händler ca. 120.000 für so einen auf - ohne Sahne.
Jan B. schrieb: > Mario S. schrieb: >> Eine Sache würde mich aber noch explizit interessieren: Glaubt ihr, dass >> das mit dem Plexi funktionieren würde. > > Ich würde es nicht machen, weil... > > • Recht teuer > • Sieht übel aus wenn nicht sauber gesägt und verklebt > • Fingerabdrücke gut sichtbar > • Was drinnen ist wird ja oft vom Dämmmaterial verdeckt > • Ich denke das es auch innen etwas Staub geben wird der sich über die > Jahre unschön ablegt > > Google mal nach der CT-256 aus der Klang & Ton. Kompakter Breitband, > sehr einfach nachbaubar. Sehr gelobt. ich würde ein Satinice Plexi verbauen (https://www.plexiglas-shop.com/DE/de/platte/plexiglas-satinice-67tl6y6tlr4.html) zwecks Lichtstreuung etc. Am besten wird es wohl sein, wenn ich eine Box baue (aus zB MDF) und dann etwas größer in einigem Abstand noch die Seiten- und die obere Fläche aus dem genannten Plexi. (Vorder- und Rückfläche sind dann natürlich etwas übergroß ;) )
Ralf L. schrieb: >> Aber sollten sie dann nicht an das gleiche Signal angeschlossen werden? > > Selbstverständlich. Das passiert bei Deinem Verstärker automatisch und > bei Verstärkern mit zwei Ausgängen (links und rechts) ist das auch so, > weil der Bass immer in der gleichen Phasenlage ausgegeben wird. Ach so, das wusste ich nicht. ich bin davon ausgegangen, dass bei Stereo auch das Bass-Signal ein wenig zeitversetzt rechts und links ankommen kann (damit man Bass-Klang von rechts vs. Bass-Klang von links unterscheiden kann) und in der Folge würde das Luftvolumen "zwischen" den Lautsprechern mal ein bisschen zusätzlich komprimiert und mal "vakuummiert" :-) .. ?
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Sebastian L. schrieb: > Die Konzertflügel von Ralf Siegel und Udo Jürgens in Akrylglas sind eher > für die SHOW und nicht den Klang entworfen und gebaut. eine selbstgebaute LS Box aus Holz, MDF oder Beton wird aber auch nicht optimal werden ohne Erfahrung und Messgeräte.
Rainer U. schrieb: > ich bin davon ausgegangen, dass bei Stereo > auch das Bass-Signal ein wenig zeitversetzt rechts und links ankommen Hab ich früher auch immer gedacht. Aber es ist tatsächlich fast Phasengleich. Ist ja auch klar, die Wellenlänge im Tieftonbereich ist so lang, da bleibt keine Zeit für eine Phasenverschiebung. Auch nicht auf der Bühne bei einem Livekonzert.
Ralf L. schrieb: > weil der Bass immer in der gleichen Phasenlage ausgegeben wird. Rainer U. schrieb: > Ach so, das wusste ich nicht. ich bin davon ausgegangen, dass bei Stereo > auch das Bass-Signal ein wenig zeitversetzt rechts und links ankommen > kann und deswegen bekommt man Subwoofer Boxen nur einzeln, den da gibt es kein R und kein L getrennt.
Frank E. schrieb: > Wenn es nicht auf den Wirkungsgrad ankommt, ist eine maximal > gedämpfte > Box die Beste. Huh? Ich hoffe, dieser Post war ironisch gemeint. maximal bedämpfte Box heisst bei mir: mit Beton ausgegossen So ein Lautsprecher-Chassis braucht ein bestimmtes Luftvolumen um "klingen" zu können, genau wie eine Gitarre. > Mögl. nicht viel größer als dass der Lautsprecher reinpasst, aus 4cm > dickem Holz/Kunststoff/Metall/Beton und gefüllt mit Schaumflocken oder > Steinwolle ... Er braucht ein ganz genau definiertes Luftvolumen als geschlossener bzw. anderweitiger Lautsprecher (Bandpass, Tranmission, Horn...). Steinwolle geht nur bei geschlossenem Gehäuse, ansonsten wird es peu a peu rausgepustet und legt sich fein in die Lungen... Da gehört Dämmwolle rein, es gibt auch günstige Alternativen, aber immer wird locker ohne Stopfen gefüllt.
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Joachim B. schrieb: > Ralf L. schrieb: >> weil der Bass immer in der gleichen Phasenlage ausgegeben wird. > Rainer U. schrieb: >> Ach so, das wusste ich nicht. ich bin davon ausgegangen, dass bei Stereo >> auch das Bass-Signal ein wenig zeitversetzt rechts und links ankommen >> kann > > und deswegen bekommt man Subwoofer Boxen nur einzeln, den da gibt es > kein R und kein L getrennt. Es sei denn, du baust extra Gehäuse für den unteren Tiefton-Zweig deiner Weiche. So wie bei der Alto Genesis von (tschuldigung) Visaton. http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/sub_sat/index.html Dann hast du einen Subwoofer für jeden Kanal. Subwoofer heisst ja, dass er nur Töne bis max. 200Hz übernimmt, die für das menschliche Ohr nicht ortbar sind. Allerdings ist eine fühlbare Ortung möglich, wenn die Dinger entsprechend groß und kräftig genug ausgelegt werden und passende Signale (stampfende Dinos, vorbeifahrende Blubbermotoren, Hubschrauber, Gefechtslärm) eingespeist werden. p.s., dass geht auch in Dolby Digital, wenn die Surround-Signale fullrange aus dem Verstärker kommen. Dann stampft der Dino tatsächlich um dich herum... :)
Mike B. schrieb: > p.s., dass geht auch in Dolby Digital, wenn die Surround-Signale > fullrange aus dem Verstärker kommen. Dann stampft der Dino tatsächlich > um dich herum... :) dann würde ich die Wandler aber direkt unter dem Rohboden montieren, drauf ginge auch, hat aber Stolpergefahr und einen geringen WAF
Ralf L. schrieb: > Rainer U. schrieb: >> ich bin davon ausgegangen, dass bei Stereo >> auch das Bass-Signal ein wenig zeitversetzt rechts und links ankommen > > Hab ich früher auch immer gedacht. Aber es ist tatsächlich fast > Phasengleich. Ist ja auch klar, die Wellenlänge im Tieftonbereich ist so > lang, da bleibt keine Zeit für eine Phasenverschiebung. Auch nicht auf > der Bühne bei einem Livekonzert. bei Musik macht es auch kaum Sinn, da fast immer nur ein Schlagzeug vorhanden ist und selten mehr als eine Bassgitarre/eBass/Kontrabass Dafür reicht ein zentraler Subwoofer. Bei Heimkino ist das was anderes. Da können wie beschrieben auch örtlich unterschiedlich Basssignale kommen, siehe Dinos. Und dann schluckt ein zentraler Sub, gar ein Compound-Sub, ein Teil der Soundinformationen einfach weg.
Jetzt kommt die Frage an unsere Mathematiker: Ich stelle 2 Mikrofone in einem Abstand von 3 Meter in den Urwald. Jetzt läuft ein Dinosaurier an den beiden Mikrofonen (von links nach rechts vorbei). Selbstverständlich habe ich mich gut versteckt, so dass der Dino mich nicht auffrisst. Die Schallgeschwindigkeit beträgt 343m/s Das Laufgeräusch des Dinos beträgt 50Hz Wie hoch ist die Phasenverschiebung Phi zwischen den Mikros und somit auch zwischen meinen Basslautsprechern, wenn sie 3 Meter auseinander im Wohnzimmer stehen?
Ralf L. schrieb: > Wie hoch ist die Phasenverschiebung Phi zwischen den Mikros und somit > auch zwischen meinen Basslautsprechern, wenn sie 3 Meter auseinander im > Wohnzimmer stehen? Stell dir vor du schaust einen Film wo ein Hubschrauber herumkreist, soll ja vorkommen in Hollywood. Der kreist immer schön um die Kameraposition rundrum. Deine Stereo- oder Surroundboxen geben die höheren Töne (>200Hz) auch ortsgetreu wieder, aber das akustisch nicht ortbare Gebrummel vom Heli kommt immer von einem stationären Subwoofer, immer aus der gleichen Richtung, immer von derselben Position, irgendwo versteckt unterm Tisch, in der Ecke, hinter der Gardine, unter der Diphenbachia...
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Mike B. schrieb: > Deine Stereo- oder Surroundboxen geben die höheren Töne (>200Hz) auch > ortsgetreu wieder, aber das akustisch nicht ortbare Gebrummel vom Heli > kommt immer von einem stationären Subwoofer, immer aus der gleichen > Richtung, immer von derselben Position, irgendwo versteckt unterm Tisch, > in der Ecke, hinter der Gardine, unter der Diphenbachia... Unsinn, das Subwoofer-Gebrummel kommt nicht immer aus der gleichen Richtung, sondern ist immer im ganzen Raum, das ist ja der Witz bei so tiefen Tönen. Nur dir höheren Töne (>200Hz, um bei deinen Daten zu bleiben) sind ortbar, und werden daher nicht auf den Subwoofer gegeben, sodnern nur auf die Stereoboxen.
Also sagen wir, der Dino ist ganz links von mir, und er stampft einmal mit dem Fuß auf und erzeugt somit eine steile Flanke, dann erreicht diese mein rechtes Mikro knapp 9ms später - richtig? Würde man diesen Unterschied hören? Wahrscheinlich besser als mit den Ohren allein, da wäre es ja weniger als 1ms..?
Rainer U. schrieb: > Würde man diesen > Unterschied hören? Wahrscheinlich besser als mit den Ohren allein, da > wäre es ja weniger als 1ms..? Ja, würde man. Ab ca. 2 ms Laufzeitunterschied erscheinen (tieffrequente) Signale vollkommen aus der entsprechenden Richtung. Ab ca. 50 ms nimmt man die beiden Schallereignisse eher getrennt wahr. Und ja, auch bei tiefen Frequenzen funktioniert Stereo noch, wenn auch weniger gut. Außerdem werden durch die geringe Richtwirkung von Subwoofern mehr Reflexionen im Raum erzeugt und die Lokalisierbarkeit wird noch schlechter. Alles mal davon abgesehen, dass Laufzeitpanning in der Audioproduktion eher selten gemacht wird. Und wer stellt sich schon mit Stereomikrofonie in den Urwald... Und Intensitätsstereofonie (das Ding mit den Pegelunterschieden) funktioniert nur ab ca. 1kHz aufwärts. Fazit: Bei der Subwooferaufstellung lieber böse Interferenzen vermeiden und nur einen aufstellen. Oder mit mehreren dicht beinander sogar Richtwirkung erzeugen.
Rainer U. schrieb: > Also sagen wir, der Dino ist ganz links von mir, und er stampft einmal > mit dem Fuß auf und erzeugt somit eine steile Flanke Und, fällt Dir bei dem Begriff "steile Flanke" nichts auf? Da sind auch höherfrequente Anteile enthalten, und diese ermöglichen die Ortbarkeit. Es reicht also völlig aus, diese auf die Satelliten zu geben.
Timm T. schrieb: > Und, fällt Dir bei dem Begriff "steile Flanke" nichts auf? > > Da sind auch höherfrequente Anteile enthalten, und diese ermöglichen die > Ortbarkeit. Es reicht also völlig aus, diese auf die Satelliten zu > geben. Ja das sehe ich ein. Gefällt mir trotzdem nicht! :-)
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