Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Persönlichkeitstest beim Dienstleister


von Nurmalsoamrande (Gast)


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Beim Ingenieurverleiher Ferchau müssen Bewerber seit zwei drei Monaten 
als Teil des Einstellungstests im Rahmen des ersten Bewerbungsgespräch 
auch einen Persönlichkeitstest machen.

Der restliche Teil des Einstellungstest gliedert sich in die Bereiche 
Zahlenreihen, Muster erkennen, Fachfragen.

Die Ergebnisse des Persönlichkeitstests werden dann hinterher mit dem 
Bewerber besprochen und als was tolles verkauft, weil man dadurch so 
spannende Dinge über sich selber erfahren kann.

Ich will das ganz jetzt nicht bewerten sondern nur zukünftige Bewerber 
darauf hinweisen, damit sie wissen, was sie erwartet.

Beitrag #5000003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chr. M. (snowfly)


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;)
Ich habe auch mal einen "Persönlichkeitstest" gemacht.
Es hatsich allerdings herausgestellt dass das von einer
Ron-Hubbart-Stiftung ausging.

Vielleicht Arbeitet Ferchau ja an einer neuen Firmenphilosophie.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chr. M. schrieb:
> ;)
> Ich habe auch mal einen "Persönlichkeitstest" gemacht.
> Es hatsich allerdings herausgestellt dass das von einer
> Ron-Hubbart-Stiftung ausging.
>
> Vielleicht Arbeitet Ferchau ja an einer neuen Firmenphilosophie.

Und welche Thetan-Stufe bist du?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi,Nurmalsoamrande,

> ... müssen Bewerber ... als Teil des Einstellungstests auch einen 
Persönlichkeitstest machen.

Das bedeutet mehr als "nur mal so am Rande".
Grundsätzlich können die Rekruter ihren Anspruch nicht erfüllen, zu 
einer internen Stellenspezifikation den passenden Bewerber zu finden. 
Und zwar mit hoher Treffsicherheit.
Den Grund erleben schon Schüler: Die Leistungsfähigkeit eines Schülers 
hängt nicht nur von der Qualität seines Elternhaus und seiner KITA ab, 
sondern schon nach wenigen Tagen wesentlich von der Persönlichkeit 
seines Lehrers: "Bewerber kommen wegen des Rufs der Firma - und gehen 
wegen ihres Bosses".

Wann immer sich die Führungskraft beschwert, der gefundene Kandidat sei 
doch nicht so gut wie spezifiziert, da wächst der Druck auf die 
Rekruter, ihren Rekrutierungsprozess weiter zu verbessern.
Nicht nur manche "Partnerbörse" wirbt dann mit einem Test der 
Persönlichkeit, sondern auch Rekrutern wird das angedient.
Wenn diese Sau durch das Doft gejagt wurde, kommt die nächste Torheit 
dran.

Ciao
Wolfgang Horn

von genervt (Gast)


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Das kommt davon, wenn man so Blödsinn, wie "Allgemeines 
Gleichbehandlungsgesetz" durchdrückt.

von Darian (Gast)


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Nurmalsoamrande schrieb:
> Beim Ingenieurverleiher Ferchau müssen Bewerber seit zwei drei Monaten
> als Teil des Einstellungstests im Rahmen des ersten Bewerbungsgespräch
> auch einen Persönlichkeitstest machen.

Guck mal hier:
https://www.psychomeda.de/online-tests/

Da kann man Psychotests machen, unter anderem den Persönlichkeitstest 
B5T. Der kommt häufig in Bewerbungstests vor.

Viel Spaß beim Trainieren ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Nurmalsoamrande.

Nurmalsoamrande schrieb:

> Die Ergebnisse des Persönlichkeitstests werden dann hinterher mit dem
> Bewerber besprochen und als was tolles verkauft, weil man dadurch so
> spannende Dinge über sich selber erfahren kann.

Aha. Und welchen Typ von "Persönlichkeit" suchen die?

Für unterschiedliche Jobs braucht man unterschiedliche Leute. Da können 
dann Kleinigkeiten eine Rolles spielen. Bei mir hat es mal beim Verladen 
von Milchtütenpackungen nicht geklappt, weil ich zu kleine Hände hatte.

Wenn ich damit unter die Plastikhülle gegriffen habe, um so eine 10 
Packungen a ein Litter Tüten Lage hochzuheben, rissen die immer, weil 
ich die Kraft nicht breit genug unter dem Plastik verteilen konnte. 
Kraft war genug da. Alle anderen Greifmethoden führten zu starkem 
Zeitverlust.
Beim nächsten Job, dem Umwickeln von Kabeltrommeln und dem Verladen 
selbiger auf LKWs war das alles kein Problem.

Genauso ist das auch mit Persönlichkeiten.

Auch bei vielen "Persönlichkeitsstörungen" kannst Du davon ausgehen, 
dass die Klassifizierung als "Störung" eine reine Geschmackssache ist. 
;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und welchen Typ von "Persönlichkeit" suchen die?

Den unmündigen Sklaven natürlich, allerdings sehr gut verpackt
und getarnt.
Bloß weil dieses seid tausende Jahre Menschheitsgeschichte gelebte 
Ausbeutungsprinzip offiziell nicht mehr zulässig ist, heißt das
nicht, dass es wirklich aus dem Sinn und damit aus der Welt ist,
so ist es immer noch da. Schon die Pharaonen erkannten den Nutzen
wenn man den Abhängigen ein Gefühl der Selbständigkeit und begrenzter
Freiheit gab. Sklaven waren sie trotzdem. Die Dienstleister wollen
mit diesen Methoden den Arbeitnehmern nur die Autonomie wieder
wegnehmen. ;-(

von Mangelbediener (Gast)


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Fachkraft in der Mangel schrieb im Beitrag #5000003:
> Strenge Auslese selbst in anrüchigen Leihbuden: das ist der
> gelebte
> Fachkräftemangel.

Das ist schon länger so, man darf nicht vergessen, dass Gehalt und alles 
andere durch Tarif gut geregelt ist und man ohne Werkvertrag relativ 
nahe an die betrieblichen Annehmlichkeiten des Entleihers, meistens 
IGM-Disneyland im Automotive, rankommt. Das ist dann meistens trotz 
Zeitarbeit  angenehmer als im Mittelstand ohne BR, intransparenten 
Gehaltshirachien und wager bezahlter Arbeitszeitsdefinition- und 
erfassung seinen Dienst tun zu müssen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Nurmalsoamrande schrieb:
> Beim Ingenieurverleiher Ferchau müssen Bewerber seit zwei drei Monaten
> als Teil des Einstellungstests im Rahmen des ersten Bewerbungsgespräch
> auch einen Persönlichkeitstest machen.

Die Ergebnisse kannst du faken. Diese Tests sind sogar in den Händen 
ausgebildeter Psychologen nicht sehr genau.


Cyborg schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Und welchen Typ von "Persönlichkeit" suchen die?
>
> Den unmündigen Sklaven natürlich, allerdings sehr gut verpackt
> und getarnt.

Nein, am erfolgreichsten sind Bewerber, die mit den für eine Einstellung 
zuständigen Entscheidern auf einer Wellenlänge liegen. Das heißt bei den 
Tests, dass auf dem Papier eine ähnliche oder ergänzende 
Persönlichkeitsstruktur herauskommen sollte, wie sie der 
Leibuden-Personalmanager hat.

von Psycho (Gast)


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Darian schrieb:

> Viel Spaß beim Trainieren ;-)
Ist das schlecht, sind echte Tests genauso dämlich?

von Darian (Gast)


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Psycho schrieb:
>> Viel Spaß beim Trainieren ;-)
> Ist das schlecht, sind echte Tests genauso dämlich?

Sollte man meinen. Es gibt aber auch Tests, die die interne 
Antwortstruktur auf Konsistenz/Plausibilität prüfen können - dann fällt 
auf, wenn man bewusst falsch antwortet (jedenfalls in Abhängigkeit von 
einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit).

Wenn man "im Raster" bleibt, lassen sich solche Tests dagegen leicht 
manipulieren.

von Psycho (Gast)


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Darian schrieb:
> Psycho schrieb:
>>> Viel Spaß beim Trainieren ;-)
>> Ist das schlecht, sind echte Tests genauso dämlich?
>
> Sollte man meinen. Es gibt aber auch Tests, die die interne
> Antwortstruktur auf Konsistenz/Plausibilität prüfen können - dann fällt
> auf, wenn man bewusst falsch antwortet (jedenfalls in Abhängigkeit von
> einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit).
>
> Wenn man "im Raster" bleibt, lassen sich solche Tests dagegen leicht
> manipulieren.

Das macht der Test wahlweise auch aber sehr durchschaubar. Dieser Käse 
ist auf dem Niveau von Psychotests in Hausfrauenzeitschriften.

von Gerd E. (robberknight)


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Hab das Ding grad mal ausprobiert. Die haben nen paar sofort als solche 
erkennbare Probefragen drin. Man muss sich halt merken was man vorher 
ausgewählt hat damit die Antworten in sich konsistent sind.

Auf Papier kein Problem, da kann man nachschauen. Am PC muss man es sich 
wirklich merken.

von Darian (Gast)


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So gesehen sollte man sich ein persönliches Repertoir an konsistenten 
Testpersönlichkeiten zulegen.
Früher mussten das allenfalls Geheimagenten tun...

von Mangelbediener (Gast)


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Die meisten Fragen zielen drauf ab, ob man systemangepasst ist, Mut zu 
alles hat, zu Verzicht auf Privatleben und Lokalität bereit ist, nicht 
hinterfragt, was der Vorgesetzte sagt.

von mia san mia (Gast)


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Was, wenn ich mehrere Persönlichkeiten habe? Mit welcher habe ich die 
bessere Chance: Rudi, der Bauchredner oder Susi, die zweifache Witwe?

von Niemand (Gast)


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Man sollte den Test so ehrlich und spontan wie möglich durchlaufen. Dann 
bekommt man auch eine sehr präzise Einschätzuung seiner selbst.
Wer es noch nicht selber von sich weiß, wo es bei ihm klemmt, der sollte 
es danach wissen!

Mich würde mal interessieren, was der Test so bei Cyborg und Bernd W. zu 
Tage fördert?
Mein Ergebnis würde wohl deckungsgleich mit einem von beiden werden.

Cyborg (Gast)
Datum: 06.05.2017 13:43

Bernd W. schrieb:
>> Und welchen Typ von "Persönlichkeit" suchen die?

> Den unmündigen Sklaven natürlich, allerdings sehr gut verpackt
> und getarnt.
Schulisch und ausdrucksmäßig hängt bei dir aber auch Einiges relativ 
schief?
Oder hat schon mal Jemand mündige Sklaven erlebt?
Worin sollen die eigentlich dann noch verpackt sein, und erst getarnt 
... ergibt für mich keinen Sinn.
Ganz einfach sind immer Nerds u. psychisch wie sozial abhängige gern 
gesucht.

> Bloß weil dieses sei(d)t tausende Jahre Menschheitsgeschichte gelebte
> Ausbeutungsprinzip offiziell nicht mehr zulässig ist, heißt das nicht,
> dass es wirklich aus dem Sinn und damit aus der Welt ist, so ist es immer > noch 
da.
Weil der Mensch ein eher faules und bequemes Tier ist und lieber 
einfache, wenn auch nicht gerade immer züchtige Wege geht.
> Schon die Pharaonen erkannten den Nutzen (,) wenn man den Abhängigen ein
> Gefühl der Selbständigkeit und begrenzter Freiheit gab.
> Sklaven waren sie trotzdem.
die überwiegende Menscheit fällt in dieses Raster, die Meisten kommen 
damit ganz gut zu recht!
> Die Dienstleister wollen mit diesen Methoden den Arbeitnehmern nur die
> Autonomie wieder wegnehmen. ;-(
Totaler Käse, m.M.n.! Die wollen nur ihr Geschäftsmodell damit sichern, 
und dabei ist denen jedes Mittel gerade recht.
Der Hellste bist aber auch nicht gerade, wenn man deine Gedankengänge 
hier so verfolgt.

Mangelbediener (Gast)
> Die meisten Fragen zielen drauf ab, ob man systemangepasst ist, Mut zu
> alles hat, zu Verzicht auf Privatleben und Lokalität bereit ist, nicht
> hinterfragt, was der Vorgesetzte sagt.
Hast du den Test bis zu Ende gemacht und dir dein Ergebnis dazu mal 
angesehen?
Da kommt ein Schema aus 4 Quadraten, mit einem roten Punkt wo du 
hineinfällst. Der Punkt steht aber nicht für Sklave oder Diener, Depp 
oder Hochstapler.
Aufgaben- oder Sozial- orientiert - was für eine Käse in einer 
Leistungsgesellschaft.
Dominant oder initiativ, gewissenhaft oder stetig, extro- oder 
introvertiert.
Der Test ist also nur ein Spiegel deines Auftrittes und deiner 
Erscheinung.
Etwas eher wenig, denn das Ergebnis ist dann entweder Anlass zum Grübeln 
oder Bestätigung seiner selbst.
Wer danach ins Grübeln kommt, weiß damit auch noch nicht warum das so 
ausfiel.
Die Ansprüche im Berufsleben sind aber nirgends immer gleich.
Also kann man den Test eigentlich voll vergessen, er regt max. zum 
Nachdenken über sich selber an.

Wenn ich mir dann so ein Ergebnis mit Ratschlag für einen Beruf ansehe:
Geeignet sind für Sie Berufe,... mit vielfältigen Aufgaben, die Sie 
nicht überfordern!
Bei wem würde denn dort stehen: mit wenigen Aufgaben die ihn 
überfordern?

Dass dieser Test für Personaler gemacht ist, sollte doch klar sein.

Zu guter Letzt wird dann noch angeboten den Test sich per EMail zusenden 
zu lassen! Das ist dann wohl der Abschlußtest für besonders 
Unterbelichtete.

Mei oh mei, nur gut dass der kostenlos war, obwohl ja die IP-Adresse und 
gewisse Daten gespeichert wurden!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hannes.

Hannes J. schrieb:

> Nein, am erfolgreichsten sind Bewerber, die mit den für eine Einstellung
> zuständigen Entscheidern auf einer Wellenlänge liegen. Das heißt bei den
> Tests, dass auf dem Papier eine ähnliche oder ergänzende
> Persönlichkeitsstruktur herauskommen sollte, wie sie der
> Leibuden-Personalmanager hat.

Wenn der aber Schlau ist, sucht er besser einen, der zum Personalmanager 
seines Kunden passt. ;O)

Das Fatale: Beide Fälle könnten überhaupt nichts mit den tatsächlichen 
Anforderungen des Jobs zu tun haben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dr. Google (Gast)


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Aussagekräftig sind die Intelligenzfaktoren. Wer da (zu) gut 
abschneidet, hat vermutlich beschissen. Einbruch beim Dienstleister -> 
Unterlagen abgreifen -> zuhause lösen und glänzen.

Bei Ingenieuren mit Ausbildung ist das aber wohl ein Witz.

Die nutzen ihre Macht aus. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es unseriös.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Niemand.

Niemand schrieb:

> Man sollte den Test so ehrlich und spontan wie möglich
> durchlaufen. Dann
> bekommt man auch eine sehr präzise Einschätzuung seiner selbst.

Solche Tests habe ich mal im klinischen Umfeld gemacht. Mehrmals. Es kam 
immer etwas anderes heraus. Das hat das Personal dort wahnsinnig 
gemacht. ;O)

Ich habe mich dann später mit einer alten Häsin darüber unterhalten, die 
wesentlich mehr Erfahrung damit hat als die jungen Häschen frisch von 
der Uni im Krankenhaus. Die hat sich kaputtgelacht.

Wenn man den gleichen Test zweimal hintereinander macht, auch wenn 
mehrere Tage dazwischen sind, erinnert man sich unbewusst an den 
letzten, und es hängt an der Situation, ob man seine letzte Entscheidung 
vieleicht abmildern oder verstärken möchte....für den aktuellen Test 
bedeutet das aber eine starke Überzeichnung der Tendenz.

Macht man mehrere Tests, auch Verschiedene, direkt hintereinander, so 
tritt bei vielen Leuten ein "Langweileffekt" auf, der den Spieltrieb 
herausfordert. Auch Unbewusst. Die Ergebnisse können entsprechend bizarr 
sein. ;O)

Die momentane Stimmung und Situation spielt extrem in das Ergebnis der 
Tests hinein. Ob eine Krankenhaussituation für den konkreten Patienten 
eine Belastung oder eher eine Entspannung von seinem Leiden darstellt, 
ist sehr individuell.
Auch Zeitdruck oder Langeweile beinflussen das Ergebnis.

Es gibt noch mehr solcher Stolperfallen. Eine Medikamentation kann den 
Test auch beeinflussen. Viele "normale" Medikamente haben psychische 
Nebenwirkungen. Manchmal langt die Tatsache, überhaupt welche nehmen zu 
Müssen.

Diese Tests sind eine statistische Methode, Sie werden über ein große 
Anzahl von Leuten mit einem repräsentativen (oder zumindest bekanntem 
und spezifizierten) Querschnitt kalibriert.
Wendest Du ihn auf eine individuelle Person an, klappt das nur, wenn 
diese
auch in den Querschnitt fällt, und die Testsituation selber auch.

Hast Du eine Person, von der Du weisst, dass sie nicht in den 
repräsentativen Querschnitt fällt. musst Du einen anderen Test nehmen, 
der darauf kalibriert ist. Sowas gibt es. Eine solcher Fall wäre z.B. 
das Alter oder das Geschlecht.

Das ist also nicht viel anders als in der Messtechnik in der 
Elektrotechnik auch. Für eine spezielle Situation brauchst Du geeignete 
und passend kalibrierte Messmittel, und Du musst wissen, was die 
Situation ist, und welche Messmittel dazu passen. Das kann sehr komplex 
werden.

Und zu guter Letzt bietet ein solcher Test nur eine Momentaufnahme der 
Situation.

Wenn ein Arzt den Blutdruck misst, ist es für ihn schon interessant zu 
wissen, ob der Patient vorher 20 Minuten ruhig im Wartezimmer gesessen 
hat, oder ob er gerannt ist, um seinen Termin nicht zu verpassen, und 
keuchend ins Arztzimmer gestürmt ist.

In einem Krankenhaus mit knappen Personalresourcen unter Zeitdruck und 
zwar guter Berufsausbildung aber ohne viel Berufserfahrung kommt mit 
solchen Tests oft Mist heraus. Zumindest bei dem Drittel der Menschheit, 
welches nicht ziemlich genau unter der Spitze der statistischen 
Gaußglocke lebt.

Was hällst Du von der Testsituation bei einem Personaldienstleister? Das 
wird eher schlechter.

Und ich meine jetzt "echte" Tests und nicht die Spasstest die man aus 
Langeweile in Wartezimmern macht. ;O)

> Mich würde mal interessieren, was der Test so bei Cyborg und Bernd W. zu
> Tage fördert?
> Mein Ergebnis würde wohl deckungsgleich mit einem von beiden werden.

Ich habe ihn nicht gemacht. Ich habe besseres zu tun. ;O)

>
> Cyborg (Gast)
> Datum: 06.05.2017 13:43
>
> Bernd W. schrieb:
>>> Und welchen Typ von "Persönlichkeit" suchen die?
>
>> Den unmündigen Sklaven natürlich, allerdings sehr gut verpackt
>> und getarnt.
> Schulisch und ausdrucksmäßig hängt bei dir aber auch Einiges relativ
> schief?
> Oder hat schon mal Jemand mündige Sklaven erlebt?

Das war ein Zitat von Cyborg, nicht von mir. ;O)

Und ja, Sklaven können mündig sein. Schliesslich sind sie zwangsweise in 
ihrer Situation gefangen. Das besagt nicht, dass sie nicht mündige 
Entscheidungen über sich treffen können. Sie sind lediglich daran 
gehindert, diese auch umzusetzten.

> Also kann man den Test eigentlich voll vergessen, er regt max. zum
> Nachdenken über sich selber an.

Brauchst Du diese Anregung???

>
> Wenn ich mir dann so ein Ergebnis mit Ratschlag für einen Beruf ansehe:
> Geeignet sind für Sie Berufe,... mit vielfältigen Aufgaben, die Sie
> nicht überfordern!
> Bei wem würde denn dort stehen: mit wenigen Aufgaben die ihn
> überfordern?

Oh, der Barnum-Effekt, ein Klassiker. ;O)
https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt

> Mei oh mei, nur gut dass der kostenlos war, obwohl ja die IP-Adresse und
> gewisse Daten gespeichert wurden!

Lass Ihn doch an die Adresse von irgendjemanden schicken, den Du nicht 
magst. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Hannes Jaeger meinte

> Nein, am erfolgreichsten sind Bewerber, die mit den für eine Einstellung
> zuständigen Entscheidern auf einer Wellenlänge liegen. Das heißt bei den
> Tests, dass auf dem Papier eine ähnliche oder ergänzende Persönlichkeits-
> struktur herauskommen sollte, wie sie der Leibuden-Personalmanager hat.
Hat sich diese Meinung noch niemand mal richtig durchgelesen?
Also ich Niemand schon ;-)
Wenn ein Bewerber genauso clever wäre wie der Leihbuden-Personaler, kann 
er ihn max. austricksen und dem seine gewünschten Märchen erzählen. Nur 
ob solche "Schauspieler" diese anspruchsvollen Verkäufer wirklich 
suchen?
Denn mit dem gleichen Grips wie ein Personaler versuche ich den 
auszuquetschen zu einer Stelle, dabei wird das aber meist nichts 
wirklich Gutes.
Also inhaltlich ist das nicht wirklich passend von Hannes J. zu dem 
Fakt?

Bernd Wiebus meinte
> Solche Tests habe ich mal im klinischen Umfeld gemacht. Mehrmals. Es kam
> immer etwas anderes heraus. Das hat das Personal dort wahnsinnig
> gemacht. ;O)
.
.
.
> Ich habe ihn nicht gemacht. Ich habe besseres zu tun. ;O)
Du hast da oben einen so langen Text über deine Tests in einem KK 
geschrieben, nur passen die dortigen Umstände nicht ganz zum Thema hier!

> Was hällst Du von der Testsituation bei einem Personaldienstleister?
> Das wird eher schlechter.
Wenn die meinen Charakter aka Persönlichkeit testen wollten, käme von 
mir die Frage, ob ich dort eine leitende Funktion bekommen soll, oder 
was der ganze Zauber mit technischen DL zu tun hätte?
Der gekonnte Umgang mit diversen Kunden in verzwickten Situationen wird 
ja wohl sicher nicht sonderlich gut zu testen sein! Das wäre ein 
wirklicher Fakt, der mit der Tätigkeit an sich zusammen passen würde.
Solche Test können Personaler aber eher gar nicht, bei der Breite an 
Kunden-Charakteren die es so gibt, und dem kleinen Horizont, die sie 
meist selber nur inne haben!

> Und ich meine jetzt "echte" Tests und nicht die Spasstest die man aus
> Langeweile in Wartezimmern macht. ;O)
Na dann mach doch mal den Test dort, erst dann kannst du dein Urteil 
darüber fällen.

> Das war ein Zitat von Cyborg, nicht von mir.
den indirekten Test hast du ja nun auch schon wieder mal voll 
versemmelt!
Ziehe dir keine Jacke an die dir nicht passt!

> Und ja, Sklaven können mündig sein. Schliesslich sind sie zwangsweise in
> ihrer Situation gefangen. Das besagt nicht, dass sie nicht mündige
> Entscheidungen über sich treffen können. Sie sind lediglich daran
> gehindert, diese auch umzusetzten.
Wenn ein Sklave in Hungerstreik geht, hat er wohl die Mittel und 
Möglichkeiten diesen auch umzusetzen!
Blödes Bsp., aber deine Argumentation hinkt auch ganz gewaltig!

> Brauchst Du diese Anregung???
Die kann jeder für sich gebrauchen, denn die Erkenntnis daraus lehrt 
einem schon genug.

> Oh, der Barnum-Effekt, ein Klassiker. ;O)
Weißt du was dein Hinweis mit meiner Aussage gemein haben soll? Ich sehe 
da jedenfalls keinen Zusammenhang. Eher das Gegenteil!
Frei nach der Erkenntnis: traue keiner Statistik die du nicht selber 
....

> Lass Ihn doch an die Adresse von irgendjemanden schicken, den Du nicht
> magst. ;O)
Hast du Email-Adressen von Leuten die du nicht abkannst?
Du solltest dringend mal einen richtigen Test machen, deine Psyche ist 
auch schon etwas eingerostet.
Denn solche Späße mit fremden EMail-Addys macht man einfach nicht, dafür 
gibt es auch Ethik-Grundsätze.
Mir hat auch mal ein ehemaliger guter Bekannter etwas gebeichtet, meine 
Anschrift, für einen für sich guten Vorteil, als die seine, bei 
irgendwelchen Adresshändlern preiszugeben.
Der gute und noch dazu ältere Kerl lernt es aber auch nicht in seinem 
Leben, wie man mit guten Bekannten richtig umgeht.
Die meisten Typen können nur eines ganz gut: Buckeln und Dienen ggü. 
höheren Instanzen. Auf der gleichen Ebene vergessen die gern ihre 
Klassenzugehörigkeit zu ihren gleichartigen Mitmenschen.
Deswegen bleiben die auch ewig abhängig und finden keine wirklich 
hilfreichen Kontakte unter ihresgleichen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Niemand

Niemand schrieb:

> Bernd Wiebus meinte
>> Solche Tests habe ich mal im klinischen Umfeld gemacht. Mehrmals. Es kam
>> immer etwas anderes heraus. Das hat das Personal dort wahnsinnig
>> gemacht. ;O)
> .
> .
> .
>> Ich habe ihn nicht gemacht. Ich habe besseres zu tun. ;O)
> Du hast da oben einen so langen Text über deine Tests in einem KK
> geschrieben, nur passen die dortigen Umstände nicht ganz zum Thema hier!

Solche Tests funktionieren immer ähnlich.

>> Das war ein Zitat von Cyborg, nicht von mir.
> den indirekten Test hast du ja nun auch schon wieder mal voll
> versemmelt!
> Ziehe dir keine Jacke an die dir nicht passt!

Ich kann mir meine Jacken nicht aussuchen. Pech für Dich wenn eine 
unpassende Jacke Deinen Sinn für Aesthetik beleidigt. ;O)


> Wenn ein Sklave in Hungerstreik geht, hat er wohl die Mittel und
> Möglichkeiten diesen auch umzusetzen!

> Blödes Bsp., aber deine Argumentation hinkt auch ganz gewaltig!

Richtig. Sehr blödes Beispiel. Hinkt schlimmer als die Argumentation.


>
>> Brauchst Du diese Anregung???
> Die kann jeder für sich gebrauchen, denn die Erkenntnis daraus lehrt
> einem schon genug.

Aha. Und Anregungen und Erkenntnisse bekommst Du sonst nicht?

>
>> Oh, der Barnum-Effekt, ein Klassiker. ;O)
> Weißt du was dein Hinweis mit meiner Aussage gemein haben soll? Ich sehe
> da jedenfalls keinen Zusammenhang. Eher das Gegenteil!
> Frei nach der Erkenntnis: traue keiner Statistik die du nicht selber
> ....

Liess Dir mal den Wikipedia Artikel durch und schaue nach dem zitierten 
Testergebnis. Wenn Du da keine Zusammenhänge erkennst, hast Du Probleme 
mit Transferdenken.

>
>> Lass Ihn doch an die Adresse von irgendjemanden schicken, den Du nicht
>> magst. ;O)
> Hast du Email-Adressen von Leuten die du nicht abkannst?

In Mengen. Ich muss mich leider zu oft mit diesen abgeben.

> Du solltest dringend mal einen richtigen Test machen, deine Psyche ist
> auch schon etwas eingerostet.

Bei Leuten über 50 macht sich keiner mehr die Mühe einer ernsthaften 
Therapie. Alles was es gibt sind Entspannungsübungen und Sedativa. ;O)

> Denn solche Späße mit fremden EMail-Addys macht man einfach nicht, dafür
> gibt es auch Ethik-Grundsätze.

Bei Leuten die ich nicht mag ist mir Ethik relativ schnuppe. Ich weiss, 
es gibt vernunftmäßige Ansätze, dass es nicht so sein sollte, aber Rache 
ist halt einfach süss.
Und solche billige Rache ist das einzige, was Leuten wie mir noch 
bleibt.

Vernunft ist zu oft emotional unbefriedigend.

> Mir hat auch mal ein ehemaliger guter Bekannter etwas gebeichtet, meine
> Anschrift, für einen für sich guten Vorteil, als die seine, bei
> irgendwelchen Adresshändlern preiszugeben.
> Der gute und noch dazu ältere Kerl lernt es aber auch nicht in seinem
> Leben, wie man mit guten Bekannten richtig umgeht.

Der Text ist komplett unverständlich. Ich ahne allenfalls vage, was Du 
mitteilen willst. Vermutlich ergeht es mir genauso wie bei Dir, weil ich 
hatte bei Dir auch den Eindruck, als hättest Du mich nicht verstanden.

Vieleicht geht es Dir morgen nach ausgeschlafenem Rausch und 
überstandenem Kater ja wieder besser....mir wird es dagegen morgen 
genauso gehen wie heute. Insofern bist Du besser dran. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dr. Google (Gast)


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Persönlichkeitstests sind in USA total verpönt.
Alles was den amerikanischen Traum gefährdet.

Grundgesetz Artikel 1: "Die Menschenwürde..."

Alles was den Markt beschränkt ist Symptom eines 
wirtschaftlichen/strukturellen Problems. In den Zeiten des Wachstums 
bekommt jeder eine Chance. Was kann schon passieren ausser Schiffbruch.

Forschung im Assessment ist eine gute Sache. Damit wird Missbrauch 
reduziert.

Die Anwendung von Eignungstests dürfen übrigens nur Diplompsychologen 
machen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. Google schrieb:
> Die Anwendung von Eignungstests dürfen übrigens nur Diplompsychologen
> machen.

Diplompsychologen
Ein aussterbender Studienabschluß!
Och, dann gibt`s bal keine Test`s mehr?

von Dr. Google (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Diplompsychologen
> Ein aussterbender Studienabschluß!
> Och, dann gibt`s bal keine Test`s mehr?

Vermutlich ja.

Oft werden die Eignungstests von Nicht-Psychologen gemacht. Das ist 
mies. Das Vertrauen ist eh schon gering bei der Thematik. Der 
Grundgedanke beim Assessment ist: "Der richtige Arbeitnehmer am 
richtigen Arbeitsplatz". Das soll Zufriedenheit bringen. Die Realität 
sieht anders aus. Da wird Macht missbraucht, das ist doch klar.

Nach dem was ich gehört habe, gibt es momentan zu wenig 
Ausbildungsplätze für den Master Studiengang. Therapieausbildung kann 
man nur machen mit einem Master. Also hartes NC-Fach, gute Abschlußnoten 
und dann keine Aussicht auf Arbeit.

Wer soll einem da noch leid tun.

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