ich habe einen HP4050 mit Netzwerkkarte J3113A (10/100TX) gekauft. Der Ping auf die Karte 192.168.1.101 schlägt fehl. Auf der JetDirect-Konfigurationsseite steht: E/A-Karte nicht bereit: OE LAN-Fehler: Trägerverlust. Im HP JetDirect Druckserver 600N/400N/500X/300X Administrator-Handbuch steht: LAN-FEHLER: TRÄGERVERLUST "Prüfen Sie alle Netzwerkverbindungen. Wenn alle Verbindungen in Ordnung sind, führen Sie den Einschalt-Selbsttest aus: Schalten Sie den Drucker aus, dann wieder ein. Sollte die Meldung immer noch angezeigt werden, ersetzen Sie den HP JetDirect Druckserver." Die alte Karte J3111A mit 10MB/s klappt. An der Verbindung sollte es daher wohl eher nicht liegen. Ich kann mir nicht recht vorstellen daß die J3113A-Karte defekt ist. Den Drucker bekam ich letzte Woche mit dieser Karte. Er wurde als ok verkauft und läuft sonst auch. Bisher hatte ich jedoch nur den Betrieb über LPT getestet. Kennt jemand eine Abhilfe für diesen Fehler?
es sieht aus wie ein mechanisches Problem mit der Buchse auf der Leiterplatte. Mechanisch erscheint das Teil lose - das schwarze Plastikteil lässt sich nach oben klappen. Die Kontakte bleiben jedoch auf der Platine. So verschwindet der Kontakt. Kann man so etwas flicken?
Matthias W. schrieb: > Kann man so etwas flicken? Jemand mit Lötübung sicher. Schlimmstenfalls braucht man eine passende Buchse, falls die vorhandene defekt ist.
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Matthias W. schrieb: > Kann man so etwas flicken? Wie ist denn das "schwarze Plastikteil" eigentlich an der Platine befestigt? Hat die Netzwerkbuchse denn kein Schirmblech? Zeig mal ein Bild.
So eine HP Karte habe ich gestern auch in der Hand gehabt und verbaut. Da ist ein recht grosser, geschirmter Lan-Anschluss drauf. Diesen "Klotz" ggfs. mal auslöten und zerlegen. Es sah ganz nach einer kleinen Platine im Inneren aus. Und die hat mechanisch wohl einen Knacks.
Matthias S. schrieb: > Jemand mit Lötübung sicher. Schlimmstenfalls braucht man eine passende > Buchse, falls die vorhandene defekt ist. das ist eine Multilayer-Platine. Wenn man da nicht aufpasst ist diese dann hin. Die Lötaugen sehen recht klein aus. Ob die Lötsaugpumpe das schafft ist mir unklar. Ein Profigerät habe ich nicht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie ist denn das "schwarze Plastikteil" eigentlich an der Platine > befestigt? An dem Plastikteil waren unten 4 Plastiknasen angespritzt von denen je 2 durch die 2 Löcher in der Platine gesteckt wurden. So hielt das. Die Nasen sind jedoch weg - offenbar abgebrochen (Alterung? Gewalteinwirkung?). > Hat die Netzwerkbuchse denn kein Schirmblech? nein. Die Netzwerkbuchse hat so etwas nicht. Die Buchse sitzt jedoch direkt hinter einem Schirmblech das über die ganze Platinenbreite reicht. > Zeig mal ein Bild. Hier ist eines: http://www.memoryx.com/j3110a.html ich kann morgen ein besseres Bild machen falls gewünscht.
Franz B. schrieb: > Diesen "Klotz" ggfs. mal auslöten und zerlegen. das Auslöten hat geklappt. Zerlegen war nicht nötig - das Teil ist zerfallen. Bilder morgen.
Morgen Matthias, Ich kann mal schaun, im Keller steht noch ein alter HP Laserjet 4M (diese riesige Maschine...?) Da ist eine Jetdirect Karte drin. Ich hab die nie genutzt, eventuell kannste die haben. Ich mach mal nen Foto und kannst ja sagen ob du interessiert bist. PS: Der Laserjet 4M kann auch, wenn jemand will einen neuen Besitzer bekommen. Hat sogar ein zusätzliches Papierfach...? MfG EGS
EGS schrieb: > Da ist eine Jetdirect Karte drin. Ich hab die nie genutzt, eventuell > kannste die haben. Ich mach mal nen Foto und kannst ja sagen ob du > interessiert bist. vielen Dank für das freundliche Angebot ! Ich habe die Buchse mit Sekundenkleber und Uhu zusammengeklebt und hoffe daß das erst mal halten wird. Der Sekundenkleber schlägt sich als Dampf auf den Kontakten nieder. Das wird den Kontakt wohl etwas hemmen.
hier die Bilder. Die Schirmung erfolgt über ein breites Blech am Gehäuseteil. Die Buchse von Foxconn ist in 2 Teile zerfallen. Die Kontakte haben sich verbogen. Die schwarzen Nasen für die Halterung in der Leiterplatte sind abgebrochen. Natürlich wäre es schade die Karte deswegen zu entsorgen.
Schau mal, ob das hier passt: https://www.digikey.de/product-detail/de/amphenol-commercial-products/RJHSE-5084/RJHSE-5084-ND/1242689 Hier die Zeichnung für die Bohrungen: https://www.amphenolcanada.com/ProductSearch/drawings/AC/RJHSE508X.pdf fchk
Vielen Dank Frank - es sieht so aus als ob das passen könnte.
Matthias W. schrieb: > Natürlich wäre es schade die Karte deswegen zu entsorgen Allzuoft solltest du ein Netzwerkkabel nicht mehr aus- und einstecken. Du könntest auch ein kurzes Patchkabel auf die Goldkontakte oder direkt auf die Anschlüsse auf der Leiterplatte löten. Eine so zugerichtete Buchse habe ich noch nie gesehen. Entweder hat jemand versucht, was Unpassendes reinzurammen, oder den Drucker weggetragen und das Kabel dabei vergessen. Georg
Matthias W. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Jemand mit Lötübung sicher. Schlimmstenfalls braucht man eine passende >> Buchse, falls die vorhandene defekt ist. > > das ist eine Multilayer-Platine. Wenn man da nicht aufpasst ist diese > dann hin. Genau. Deswegen schrieb ich ja 'mit Lötübung', also jemand, der sowas schon mal gemacht hat. Das ist für so jemanden nicht kompliziert. Geht auch mit einer guten Lötpumpe, wenn man sich etwas Zeit lässt. Georg schrieb: > Eine so zugerichtete Buchse habe ich noch nie gesehen. Hehe, das ist nicht so selten und ich habe sowas schon oft gesehen, meistens dann allerdings nicht in einer bequem zu demontierenden Platine, sondern in Note- und iBooks. Schön sind auch die, in die jemand verzweifelt einen USB Stecker rein gerammt hat.
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Die Dinger gibt es regelmäßig für 10€ bei E-bay. Da lohnt sich wohl nicht viel Arbeit reinzustecken. mfg Michael
Matthias W. schrieb: > Ich habe die Buchse mit Sekundenkleber und Uhu zusammengeklebt und hoffe > daß das erst mal halten wird. nicht bei den Materialien, und bei dem Einbauort. Sekundenkleber taugt oft nur zum Finger zusammen kleben. Matthias W. schrieb: > Der Sekundenkleber schlägt sich als Dampf > auf den Kontakten nieder. Das wird den Kontakt wohl etwas hemmen. muahhh .. und ab 10 Ampere pro "gehemmten Kontakt" brennt es sich wieder frei?
Georg schrieb: > oder den Drucker weggetragen und das Kabel dabei vergessen. vielleicht war das so. Wer weiß. Vor Jahren kaufte mein Bruder einen Drucker mit einem ähnlichen Problem bei der Netzwerkkarte. Auch da war die Buchse hin. Es gelang jedoch diese notdürftig "zu flicken".
Matthias S. schrieb: > Deswegen schrieb ich ja 'mit Lötübung', also jemand, der sowas > schon mal gemacht hat. Das ist für so jemanden nicht kompliziert. Geht > auch mit einer guten Lötpumpe, wenn man sich etwas Zeit lässt. ich hatte in mehr als 40 Jahren genügend Löt-Übung. Das Sehvermögen hat stark nachgelassen. Mit Lese-Brille 3dpt geht es deutlich schlechter als mit den früher so guten Augen. Die Lötsaugpumpe (24V 80W aus China) ist recht ok wenn sie nicht gerade verstopft ist oder die Dichtung vorne nicht mehr mag. Eine Ersatzdichtung habe ich bisher leider nicht gefunden. Manche Platinen gehen prima auszulöten und andere schlecht. So ist meine Erfahrung. Bei dieser Platine ging es prima. Die Entlötspitze war ganz neu.
Wegstaben V. schrieb: > Sekundenkleber taugt oft nur zum Finger zusammen kleben. ja. Leider. In diesem Fall hat er wenigstens die Teile erst mal zusammengehalten. Er fließt auch gut in die rauhen Ritzen. Was nimmt man am besten her wenn man einen Riss in einem Teil aus Plastik hat und der Kleber in den Riss soll, am besten dann trocknet ohne schädliche Dämpfe zu erzeugen und dann transparent trocknet und dauerhaft hält. Früher gab es mal eine Art Sekundenkleber um Teile aus Plexiglas für Laboranwendungen zusammenzukleben. Dabei blieb der Kleber transparent, verursachte keinen weißlichen Niederschlag und hielt dauerhaft. Leider weiß ich nicht ob es so etwas heute noch gibt.
Wegstaben V. schrieb: > und ab 10 Ampere pro "gehemmten Kontakt" brennt es sich wieder frei? immerhin leuchtet die LED an der Netzwerkkarte nun. Sieht so aus als ob die Verbindung erkannt wurde.
Michael O. schrieb: > Da lohnt sich wohl nicht viel Arbeit reinzustecken. ja. Das ist wohl wahr. Das geklebte Teil tut erst mal seinen Dienst.
Franz B. schrieb: > Aceton ist einen Versuch wert. Danke Franz. Du meinst mit einem Wattestäbchen in der Buchse pulen. Aceton greift halt fast jeden Kunststoff an. Acetonhaltigen Nagellackentferner hätte ich.
Filmkit wäre einen Versuch wert. Vulkanisiert nicht jeden Kunststoff, aber bei denen, wo es funktioniert, wird das bombenfest.
Ich weiß, ist schon 'ne Woche her - aber: sind das rote Farbklekse auf den beiden SMD-Elkos (im roten Kreis) oder sind die defekt (sprich hochgegangen)...?
Michael W. schrieb: > Ich weiß, ist schon 'ne Woche her - aber: sind das rote Farbklekse auf > den beiden SMD-Elkos (im roten Kreis) oder sind die defekt (sprich > hochgegangen)...? Tantalelkos fallen zu 80% mit Kurzschluß aus. Den solltest Du messen können. Falls beim Kurzschluß der Strom nicht begrenzt wurde, kommt es zu rapider Korrosion. Dann sehen die Bauteile deutlich anders aus, rote Farbkleckse bekommen sie davon nicht.
Michael W. schrieb: > sind das rote Farbklekse auf > den beiden SMD-Elkos (im roten Kreis) oder sind die defekt (sprich > hochgegangen)...? Diese Farbkleckse könnten Kontrollmarken der Qualitätssicherung sein. kann, muss aber nicht: Polarität korrekt? -> Check!
Michael W. schrieb: > das rote Farbklekse auf > den beiden SMD-Elkos Hallo Michael, diese Punkte sind mit rotem permanenten Stift gemacht. Auch die anderen Tantals auf der Platine haben einen solche Punkt. Warum auch immer. Defekt sind die Teile wohl nicht. Jedenfalls arbeitet die Karte wenn der Stecker Kontakt hat trotz dem weißen Sekundenklebernebel den ich noch nicht entfernt habe.
soul e. schrieb: > zu 80% mit Kurzschluß Kurzschluss ist sicher keiner da. Sonst würde die Karte nicht laufen und vermutlich auch der Drucker beim Selbsttest streiken.
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