Hallo ! Bin gerade dran einen eigenen Prozessor mittels VHDL zu implementieren und diesen auf einem FPGA zu realisieren. Der Prozessor arbeitet so schnell wie möglich, wie der FPGA es erlaubt. Beim FPGA handelt es sich um den Cyclone IV EP4C6. Jetzt habe ich eine Frage: Wird ein Kühler für den FPGA benötigt ? Gruss RedGuy
schau wieviel Verlustleistung dein Design erzeugt. Ein Manual sollte dir sagen, ab wann du einen Kühler wahrscheinlich brauchst. Ansonsten kann man bei vielen FPGAs sich auch die Chiptemperatur anzeigen lassen.
Einfach mal kurz den Finger auf der Chipoberfläche halten. Wirst schon merken wenn es sehr heiß wird.
Bei irgendwelchen Kühlkörpern würde ich aufpassen. Es gibt billige Kühlkörper mit einer sehr schlechten Wärmeleitpaste die die Temperatur kaum überträgt. Die bringen dann nix oder isolieren den Chip nur noch stärker und führen zu mehr Hitze. Schau dir die Bewertungen von solchen Kühlkörpern an. Es gibt einige die über ihre Erfahrungen mit dem Raspberry Pi berichten.
Manuel H. schrieb: > Der Prozessor arbeitet so schnell wie möglich, wie der FPGA es erlaubt. Die Toolchain hat üblicherweise einen Power-Calculator, denn wenn deine CPU zwar mit 400MHz läuft, aber keine Flipflops schaltet, dann ist die umgesetzte Energie trotz hohem Takt gering. Wichtig ist auch, wieviel Peripherie der Prozessor bedienen muss, und wie schnell mit welcher Treiberleistung... Manuel H. schrieb: > Jetzt habe ich eine Frage: Wird ein Kühler für den FPGA benötigt ? Die mit den bereitgestellten Informationen einzig mögliche Antwort ist: Vielleicht!
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Manuel H. schrieb: > Der Prozessor arbeitet so schnell wie möglich, wie der FPGA es erlaubt. > > Beim FPGA handelt es sich um den Cyclone IV EP4C6. > Jetzt habe ich eine Frage: Wird ein Kühler für den FPGA benötigt ? Nein.
Zum Thema Kühlung oder besser Chip Temperatur. Letztens wurde hier etwas veröffentlicht oder verlinkt, weiß das nicht mehr so genau, aber beachtlich war, dass die Chip Temperatur im Inneren deutlich höher war. Ich war ziemlich überrascht, dass das so hoch war. Daher, ich würde im Zweifel lieber einmal mehr einen Kühlkörper spendieren.
Bei BGAs sollte die Wärme aber zum guten Teil über die Leiterplatte abgeführt werden. Oder andersrum: nur wenn du ein Keramikgehäuse hast oder gar den blanken Die siehst, ist eine Entwärmung über einen Kühlkörper sinnvoll.
Moin, typischerweise geht bei über DSP-Pipelines hinausgehenden Prozessoren die Taktfrequenz so in die Knie, dass das mit dem Stromverbrauch/Hitzeentwicklung kaum ein Thema ist. Vermutlich verbrätst du an den I/O die meiste Leistung, und da kannst du die "slew rate"optimieren. Falls du intern mit tausenden Adresszählern zuviel Strom verbrauchen solltest (was dir in der Tat nach Lothar die Tools verraten können), hilft Gray Coding.
Du brauchst keinen Kühlkörper und ein Kühlkörper würde auch wenig helfen. Die allermeisten offiziellen Evalboards der Hersteller haben keinen Kühlkörper, auch die nicht mit integrierten CPU-Kernen. In den Handbüchern steht auch nichts das man man mit diesen Boards keine CPU nachstellen könnte. Im Gegenteil, diese Boards sind dafür gemacht das man mit Softcore wie Microblaze experimentiert. Überhitzung passiert an Boards durch Hitzestau - die von den Chips produzierte Hitze wird zwar übers Gehäuse nach "dtaußen" transportiert, aber nicht vom Board weg. Das passiert wenn das FPGA-Board in eine enge Kunstoffschachtel ohne Lüftungsschlitze oder ähnliches gesteckt wird. Das Board von einem frischen Luftstrom anblassen lassen hilft da sofort. Falls Du also tatsächlich in Hitzeprobleme rennt, setz einen kleinen Lüfter so das er einen Luftstrom über das Board erzeugt. Das kann auch 20 cm vom FPGA weg sein oder auch auf der vom FPGA abgewandten PCB-Seite.
Hallo ! Danke für die tollen Antworten. Ich denke diese werden mir weiter helfen. Gruss Manuel Hofmann
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