Ich möchte mich an die Reparatur einer Lautsprechersicke (BR25)wagen. Die Sicken gibt es und auch Minituben mit Kleber. Die sind teuer und ich habe eigentlich alle Sorten Kleber. Ich würde da auf Textilkleber tippen. Weiß jemand, was das für ein Kleber ist?
Ich habe gute Erfahrungen mit transparentem Silikon gemacht, aber eines ohne Essigsäure (stechender Geruch) verwenden... Lässt sich mit Spülmittel benetztem Finger leicht und glatt verstreichen und ist sicher mehrere Jahre dauerelastisch, Tube kostet ca. 6 Euronen...
Ich hab schon mal von Sekundenkleber oder Holzleim gelesen.
michael_ schrieb: > Ich möchte mich an die Reparatur einer Lautsprechersicke (BR25)wagen. > Die Sicken gibt es und auch Minituben mit Kleber. Also wenn es die BR25 vom VEB Musikelectronic Geithain sind, dann kauf dir für 25€ bei Amazon irgendwelche Anderen. Sie werden besser sein. Falls es was anderes (brauchbares) ist, lass die Finger davon und gib es in die Hände von Leuten, die wissen was sie tun.
Du hast keine Ahnung! Den Westmüll für 25EUR kannst du dir selber anhören.
Die Ersatzsicken meiner Infinitys hab ich mit schnödem Pattex Kontakt geklebt. Zu dem Thema gibt es auch ein paar YT Videos.
michael_ schrieb: > Du hast keine Ahnung! > Den Westmüll für 25EUR kannst du dir selber anhören. Es war nicht alles schlecht im Osten, aber mach dir doch nichts vor. Die Dinger sind 30 Jahre alt. Die Welt hat sich weiter gedreht in diesen 30 Jahren.
voltwide schrieb: > Die Ersatzsicken meiner Infinitys hab ich mit schnödem Pattex Kontakt > geklebt. Zu dem Thema gibt es auch ein paar YT Videos. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist es auch so etwas wie Holzkaltleim. Deshalb mein Gedanke an Textilkleber. In den Anleitungen wird der alte Leim ich glaube mit Spiritus entfernt. Deshalb frage ich hier. Es könnte ja sein, dass ich das nochmal machen müßte :-( Ulli N. schrieb: > Es war nicht alles schlecht im Osten, aber mach dir doch nichts vor. Die > Dinger sind 30 Jahre alt. Die Welt hat sich weiter gedreht in diesen 30 > Jahren. Ja. Jedoch nein. Die Gesetze der Akustik sind gleich geblieben. Pioneer- Boxen aus der gleichen Zeit klingen wie Nachttop. Der Erfinder der BR25 hat sie in einem Stollen ausgemessen. Mach dich mal mit der Geschichte dazu schlau. Übrigens ist diese Firma im Studiobereich heute präsent.
Ulli N. schrieb: > Die Welt hat sich weiter gedreht in diesen 30 Jahren. Und die ist bekanntlich in BR25 aus DDR-Produktion gelagert. Deswegen sind die Dinger jetzt völlig verschlissen... Mach dir doch nichts vor ;-)
michael_ schrieb: > Ich möchte mich an die Reparatur einer Lautsprechersicke (BR25)wagen. Hatte ich mir auch überlegt, aber dann verworfen. Ohne Erfahrung ist es schwierig, die Klebung so exakt hinzubekommen, daß die Membran hinterher wieder perfekt sitzt und sich nichts verzieht. In Leipzig gibt es eine Firma, die das für einen akzeptablen Preis (ca. 60€ für zwei Stück) professionell macht: http://nt-acoustics.de/52/dienstleistungen-gt-gt/gt-reparatur-service Ich habe dort schon zwei Paar reparieren lassen und wurde nicht enttäuscht. Ulli N. schrieb: > Es war nicht alles schlecht im Osten, aber mach dir doch nichts vor. Die > Dinger sind 30 Jahre alt. Die Welt hat sich weiter gedreht in diesen 30 > Jahren. Vergleichbare Regalboxen mit diesem Klang wirst du in den heurigen Elektromärkten nicht finden. Da mußt du schon im gehobenen HiFi-Handel suchen und gut Geld hinlegen.
Uhu U. schrieb: > Und die ist bekanntlich in BR25 aus DDR-Produktion gelagert. Deswegen > sind die Dinger jetzt völlig verschlissen... Mach dir doch nichts vor > ;-) Es gibt immer weniger Vögel in der Natur, dafür immer mehr davon hier im Forum... http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/voegel-bestand-landwirtschaft-gifte-kiebitz-braunkehlchen-uferschnepfe-feldlerche
Wenn die Klebestellen elastisch bleiben sollen, dann ist Pattex schon ganz gut. Die Schuster kleben doch die Sohlen auch damit.
Icke ®. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich möchte mich an die Reparatur einer Lautsprechersicke (BR25)wagen. > > Hatte ich mir auch überlegt, aber dann verworfen. Ohne Erfahrung ist es > schwierig, die Klebung so exakt hinzubekommen, daß die Membran hinterher > wieder perfekt sitzt und sich nichts verzieht. Ich will es aber selbst machen und mich an der Aufgabe reiben. Im Moment habe ich leider nur ein Chassis. Vor 20 Jahren habe ich die originalen entsorgt :-( Und durch passende 4Ohm ersetzt. Für Heim-Audio und TV-Sound bin ich zufrieden damit. Die Firma in Leipzig ist mir bekannt. In Brandenburg soll es auch noch eine geben. In Geithain machen die sowas wohl nicht mehr. Max707 schrieb: > Wenn die Klebestellen elastisch bleiben sollen, dann ist Pattex schon > ganz gut. Nein, die Klebestellen brauchen nicht elastisch sein.
michael_ schrieb: > Ich will es aber selbst machen und mich an der Aufgabe reiben. In der Bucht gibt es komplette Repairkits mit passendem Kleber, z.B: http://www.ebay.de/itm/2x-Sicken-passend-fur-RFT-BR25-BR26-BR50-BR100-BR37-7102-Kleber-/231440730264?hash=item35e2f14898:g:lHAAAOSwc0FUpvDU > Im Moment habe ich leider nur ein Chassis. Bei NT-Acoustics kann man m.E. auch welche kaufen. Und manchmal gibts BR25 mit defekten Sicken zum Schnäbbele-Preis.
Icke ®. schrieb: > Und manchmal gibts > BR25 mit defekten Sicken zum Schnäbbele-Preis. Meinst du damit 35EUR für ein Schassis und 100EUR für ein Boxenpaar der schlechteren BR25E? Beides mit kaputter Sicke. ebay 292090437022
Ich habe mir das polnische Angebot durchgelesen. ebay 230840406976 Die schreiben da was von "hoher Temperatur". Evtl. ist das dann Schmelzkleber.
michael_ schrieb: > Pioneer- Boxen aus der gleichen Zeit klingen wie Nachttop. Pioneer ist ja nun auch kein Name, den man ansatzweise mit ordentlichen Lautsprechern in Verbindung bringt - hochpreisige Ausnahmen vom japanischen Markt mal ausgenommen. > Übrigens ist diese Firma im Studiobereich heute präsent. Auch "sächsische Schwabbelschwinger" genannt. Präsent gelegentlich ja, sonderlich beliebt nein. Icke ®. schrieb: > Vergleichbare Regalboxen mit diesem Klang wirst du in den heurigen > Elektromärkten nicht finden. Da mußt du schon im gehobenen HiFi-Handel > suchen und gut Geld hinlegen. Das stimmt, aber schon die alte Quadral Pico (noch mit Kalotte) lässt eine BR25 von ganz allein vor Scham im Boden versinken. Übliche Gebrauchtpreise so um € 50,-/Paar. (Das ist kein DDR-Bashing, sondern einfach Realität. Zu gegebener Zeit war das Alles nicht verkehrt und hatte seine Berechtigung.)
Jupp schrieb: > Das stimmt, aber schon die alte Quadral Pico (noch mit Kalotte) lässt > eine BR25 von ganz allein vor Scham im Boden versinken. Übliche > Gebrauchtpreise so um € 50,-/Paar. Meinst du sowas: ebay 332209531251 In der Zeitschrift ist sie ja nicht gerade mit hervorragend ausgewiesen.
michael_ schrieb: > Meinst du sowas: > ebay 332209531251 Ja. Die Mondpreise, die teilweise für "selektierte Paare" gefordert werden, kann man sich übrigens sparen. Die Selektion betrifft nur fertigungsbedingte Schwankungen im Wirkungsgrad des HT, kann man auch über die Weiche machen. Weil man nur Relation messen muss, reicht einfachste Technik dafür. War übrigens bei den (Quadral-)Panasonic-Bändchen nicht anders. Die wurden frisch ab Werk erst mal grob in drei Gruppen sortiert ;) > In der Zeitschrift ist sie ja nicht gerade mit hervorragend ausgewiesen. ROFL - vergiss Zeitschriften. Die waren damals nicht neutral und sind es heute erst recht nicht mehr. Das ist kein Hörensagen, sondern Wissen aus - nennen wir es mal "eigene beruflichen Verbandelungen". ;) Aber für den Fall, das du es ernst nehmen willst: Was glaubst du, wo würde die BR25 eingestuft sein? Eben.
Am Preis. Intakte gepflegte BR25 gibt es ab 250EUR. Aber bitte nicht mit BR25E oder BR26 vergleichen. Dies waren spätere Serienmodelle. Und in rauhen Mengen in der ehemaligen Bundesrepublik verkauft. Und wie oh Wunder wurden 1990 aus den ehrlichen 25W dann 50 Westwatt. http://www.rft-hifigeraete.de/9465.html
michael_ schrieb: > Meinst du damit 35EUR für ein Schassis und 100EUR für ein Boxenpaar der > schlechteren BR25E? > Beides mit kaputter Sicke. Nein, ich meinte MANCHMAL gibt es Schnäbbele. Ich habe ein Paar BR25E mit defekten Sicken für 50€ erstanden. Plus 60€ Reparatur sind das 110€, immer noch wenig für ein Paar Boxen mit sehr gutem Klang. Der sich übrigens subjektiv nicht von der BR25 unterscheidet, ich habe den direkten Vergleich mit meinen zu DDR-Zeiten gekauften BR25 aus der ersten Serie. Was mich an der BR25E allerdings ein wenig stört, ist der offene Hochtöner. Man sollte sie also tunlichst außerhalb des Zugriffsradius von Kinderhänden aufstellen.
Icke ®. schrieb: > Der sich > übrigens subjektiv nicht von der BR25 unterscheidet, Zitat aus dem o.a. Link: "Die „BR 25 E“ entsprechen technisch komplett den „BR 25“. Sie verfügen über ein zwar gleichgroßes, aber optisch komplett überarbeitetes Gehäuse. Die Lautsprecheranordnung entspricht der „B 3010“ " Wie so häufig im Bereich des guten Klangs sind Unterschiede häufig sehr subjektiv... Oliver
Jupp schrieb: > Das stimmt, aber schon die alte Quadral Pico (noch mit Kalotte) lässt > eine BR25 von ganz allein vor Scham im Boden versinken. Übliche > Gebrauchtpreise so um € 50,-/Paar. > > (Das ist kein DDR-Bashing, sondern einfach Realität. Zu gegebener Zeit > war das Alles nicht verkehrt und hatte seine Berechtigung.) So, das Angebot ist beendet. Die Quadral Pico hat 62 EUR gebracht. ebay 332209531251 Und kaputte BR25 haben den gleichen Preis erreicht. ebay 332209114467 Nur zum Vergleich.
Und was ist jetzt mit dem Kleber? Geht Holzleim, oder besser nicht?
Ich habe jetzt die Sicken von Polen bestellt. Die gibt es nur mit Leim. Ich melde mich wieder, wenn sie da sind. ebay 230840403356
In Vorbereitung des Ereignisses habe ich mich nochmal bei Audiofriends umgesehen. Einmal die gute Montageanleitung! Theoretisch ganz einfach :-( Hier ist der Kleber beschrieben. http://www.audiofriends.nl/faq-de/page26.html
michael_ schrieb: > Hier ist der Kleber beschrieben. Ich habe mit Ponal schon jede Menge Kunstleder auf Holz verklebt.Ein schrumpfen habe ich noch nie bemerkt. Andere Sickenlieferanten benutzen einen Kleber der wie Sekundenkleber glasklar ist. Wird auch einer sein,da es da auch Sorten gibt die nicht sofort abbinden. Ich habe eher dass Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Der Sickentod ist ja recht verbreitet und eine gute Einnahmequelle. Der Kleber der mitverkauft wird ist teuerer als die Sicke selbst. Wird da was hochstilisiert um es gut verkaufen zu können? Wenn es so wie Ponal riecht ,wird es schon einer sein. Man könnte ja eine gewisse Menge Silikonkleber dazu mischen und einen Klebeversuch mit irgendwas machen. Die Leimverbindungen sinde eigentlich sehr stabil. Bei Belastungsversuchen von MDF Verleimungen geht eher die Holzoberfläche kaputt als die Leimstelle.
Mittlerweile ist meine Polen-Sicke plus Leim angekommen. Der Leim ist ist in einer von Hand abgefüllten Spritze. Sieht aus, Riecht und schmeckt ( :-) ) wie Holzleim. Es scheint aber keine große Wissenschaft zu sein. Lautsprecher aus DDR-Kompaktboxen wurden mit Schuhleim geklebt. herbert schrieb: > Wenn es so > wie Ponal riecht ,wird es schon einer sein. Ponal ist ein Firmenname. Sicher gibt es da verschiedene Sorten. Mein Glas DDR "Holzkaltleim" von 1975 will einfach nicht alle werden und hält wie Ochse.
Jupp schrieb: > Auch "sächsische Schwabbelschwinger" genannt. Präsent gelegentlich ja, > sonderlich beliebt nein. Wo auch immer du dieses Wissen hernimmst... Ich kenne 2 Studios die haben Geithain drin, 2 verschiedene 5.1 Sets. In einem davon wird höchstwertige Klassik aufgenommen und produziert, davon viele Konzerte als live Radioübertragung. Wenn die also nichts taugen frage ich mich schon warum die selbst nach der Studioerneuerung vor ein paar Jahren wieder installiert wurden. Auch andere Hörfunkstudios nutzen Geithain, auch im Ausbildungsstudio der ARD/ZDF Medienakademie gibt es welche, zumindest vor 3 Jahren hab ich die dort gesehen. Übrigens ist die BR25 zu DDR Zeiten künstlich verschlechtert worden auf Anweisung aus Berlin. Es ging damals darum die Qualitätsunterschiede zu Produkten vorn RFT nicht zu groß werden zu lassen. Soweit ich weiß ist die Frequenzweiche nicht optimal abgestimmt. Hintergrund war das es zwar VEB Musikelektronik Geithain hieß, der Laden aber quasi privat war während RFT wirklich staatlich war. Die RL Serie war davon nicht betroffen Letztere ist ja die Serie die auch schon vor 1990 in Rundfunkstudios vor allem im Klassikbereich präsent waren neben der Bowers&Wilkins Nautilus Serie. Gruß René
René S. schrieb: > Jupp schrieb: >> Auch "sächsische Schwabbelschwinger" genannt. Präsent gelegentlich ja, >> sonderlich beliebt nein. > > Wo auch immer du dieses Wissen hernimmst... Ich kenne 2 Studios die > haben Geithain drin, 2 verschiedene 5.1 Sets. Hier ein (West-)Beispiel: http://www.rft-hifigeraete.de/85385.html Runter bis: M U S I K E L E C T R O N I C G E I T H A I N ( M E G ) Ü-Wagen vom BR. Und hier: http://me-geithain.de/index.php/de/highend/firmenprofil/geschichte Interessant, dass 50%, ca. 350000 BR25 in die damalige BRD gingen. Natürlich stand da nicht DDR oder RFT drauf.
michael_ schrieb: > Interessant, dass 50%, ca. 350000 BR25 in die damalige BRD gingen. > Natürlich stand da nicht DDR oder RFT drauf. Nö warum auch, da stand auch früher schon Musikelektronik Geithain drauf. RFT Geräte wurden unter Bruns verkauft. ME Geithain ist nicht RFT. Und ja auch wenn ich es nicht direkt gesagt hab ich meinte ein Klassikstudio vom BR. Die haben ein 5.1 Set RL901K+Sub Das Hauseigene Studio ist mit B&W N 801 und Diamond 800 ausgestattet. Ein weiteres kleines Studio bei uns mit RL902(wird nicht mehr gebaut) und RL905 als 5.1 bestückt. Die meisten Ü-Wagen vom BR haben auch Geithain drin. Für Klassik geht beides, bei Jazz und anderer U-Musik wird allerdings bei uns lieber auf die Nearfield (da haben wir ProAc)zurückgegriffen. Und nein ich bin nicht beim BR nur der BR hat ein Studio bei uns im Haus. Gruß René
René S. schrieb: > Nö warum auch, da stand auch früher schon Musikelektronik Geithain > drauf. RFT Geräte wurden unter Bruns verkauft. ME Geithain ist nicht > RFT. Ob VEB Musikelektronik Geithain zu RFT gehörte oder nicht, müßte ich nachschlagen. Wahrscheinlich doch. Die Masse der Boxen wurde im VEB Statron Fürstenwalde gefertigt. Die gehörten zu RFT. Nicht nur BRUNS, wenn der Seite folgt, dann wurde der Westmarkt von DDR Lautsprecherboxen regelrecht überflutet. Beispiele sind die K13profil und die Corona. http://www.rft-hifigeraete.de/9465.html
michael_ schrieb: > Ob VEB Musikelektronik Geithain zu RFT gehörte oder nicht, müßte ich > nachschlagen. > Wahrscheinlich doch. > Die Masse der Boxen wurde im VEB Statron Fürstenwalde gefertigt. > Die gehörten zu RFT. Soweit ich weiß wurde die PGH ME Geithain zwar zwangsverstaatlicht aber nicht in RFT eingegliedert. In der Werksliste auf Wikipedia ist Geithain nicht mit dabei. Ich hab bei RFT im Service gelernt die Geithain Sachen wurden immer ins Werk geschickt, die BR25 haben wir selbst repariert. Obwohl MEG zwangsverstaatlicht war haben die vorallem im Studiobereich alles selbst gemacht und entwickelt. Ich hab mich mal mit einem der älteren von Geithain unterhalten als die bei uns die Systeme eingemessen haben. Der kannte noch die Vorgänge zu DDR Zeiten und den Druck seitens der Regierung. Die haben die Produktionen mehr zwangsfreiwillig abgegeben weil man verhindert hat das MEG Personal aufstockt. Allerdings waren die durch die Studioprodukte auch Devisenbeschaffer und das war ein Vorteil für sie. Gruß René
René S. schrieb: > Obwohl MEG zwangsverstaatlicht war haben die vorallem im Studiobereich > alles selbst gemacht und entwickelt. Ich hab mich mal mit einem der > älteren von Geithain unterhalten als die bei uns die Systeme eingemessen > haben. Der kannte noch die Vorgänge zu DDR Zeiten und den Druck seitens > der Regierung. Die haben die Produktionen mehr zwangsfreiwillig > abgegeben weil man verhindert hat das MEG Personal aufstockt. Es war sicher kein Druck von der Regierung, sondern wirtschaftlicher Druck. Die handvoll Leute konnten die 700000 Stück nicht schaffen. Es ist ein Entwicklungsbetrieb, und kein Holzverarbeitungsbetrieb. Anderes Bsp. HELI Limbach hat Spitzengeräte gebaut. Wir waren Zulieferer. Für Stern Sonneberg waren beim Transstereo u. ä. so 150000 Stck. normal pro Jahr. Ich war erschrocken, dass HELI nur 8000 Stck. baute. Schliesslich wurden die von unserer Fa. geschluckt. Glaubst du, dass es heute anders ist?
Da dieser thread aktuell ist, ich immer mitgelesen habe und ich irgendwann in der Zukunft einen mechanischen Schwingungs-, besser Impedanzanalysator (wie VNA aus der Hochfrequenztechnik, nur auf mechanischen Schwingungen 1-100 Hz) bauen möchten, nutze ich die Gelegenheit hier, eine Frage zu fragen. Ich mochte einen Basslautsprecher als mechanische Schwingungsquelle nutzen, um tolle Dinge zu machen. Ich möchte die Membran wegschneiden und am Spulenkörper irgendwie eine Speiche o.ä. befestigen, die dann eine mechanische longitunalbewegung auf Gegenstände überträgt. Grundidee der Ankopplung Dorn-Spule wie hier: http://www.instructables.com/id/Mechanical-Wave-Driver-for-Chladni-Plate/ Billiglautsprecher sind nicht teuer. 15 Euro bei Pollin und können bestimmt 10 mm peak-peak erzeugen. Wie kann ich einen Anregungsdorn auf oder an die Staubkappe kleben, so dass die Membran weg kann und Spule trotzdem einwandfrei geführt wird? viele Grüße Silvio Nachtrag wave driver ist ein Suchbegriff, siehe Anhang
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Silvio K. schrieb: > Ich mochte einen Basslautsprecher als mechanische Schwingungsquelle > nutzen, um tolle Dinge zu machen. Ich möchte die Membran wegschneiden > und am Spulenkörper irgendwie eine Speiche o.ä. befestigen, die dann > eine mechanische longitunalbewegung auf Gegenstände überträgt. Gibts fertig zu kaufen. Läuft im Handel unter "Bass-, Bodyshaker".
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Bearbeitet durch User
Meinst du solch ein Ding? Ich habe damals so einen Shaker von Pollin gekauft. Das ist nicht ganz das was ich suche. Die bewegte Masse ist sehr hoch. Damit kannst du ein ganzes Auto unter Vibration setzen. Die Spule ist außen liegend und fest, der Permanentmagnet innen, schwer und beweglich.
Hallo, Ich kann von einem Sickentausch nur abraten. Ich habe das bei JBL Control one gemacht Ich habe mir ein Reparaturset mit Kleber gekauft ( angeblich hochwertig ) Der Austausch war kein Problem. Das Problem ist, daß die Ersatzsicken nicht die selbe Qualität haben wie das Original, der Klang ist dann viel schlechter als bei den Originallautsprechern. Die Arbeit kann man sich sparen und das Geld auch. Wenn Sickentausch, dann nur mit Originalsicken vom Hersteller der Lautsprecher. Wenn man überhaupt welche kriegt. Alles andere ist ein hohes Risiko Nifi
Sickentausch habe ich vor Jahren schon an meinen Infinity Kappa7 selber gemacht. Fand das Ergebnis, im Verhältnis zu neuen Lautsprechern, sehr gut. Geklebt habe ich mit dem den Sicken beiliegenden Leim. Silvio K. schrieb: > Wie kann ich einen Anregungsdorn auf oder an die Staubkappe kleben, so > dass die Membran weg kann und Spule trotzdem einwandfrei geführt wird? Warum willst Du den Zentrierring entfernen? Mach nur die Membrane weg und klebe an den Rest deinen Aufbau. Entweder mit Pattex stabilit oder Uhu Endfest. MfG
Nifi schrieb: > Das Problem ist, daß die Ersatzsicken nicht die selbe Qualität haben wie > das > Original, der Klang ist dann viel schlechter als bei den > Originallautsprechern. Eine zerbröselte Originalsicke klingt noch sehr viel schlechter als eine schlechte Ersatzsicke...
Icke ®. schrieb: > Eine zerbröselte Originalsicke klingt noch sehr viel schlechter als eine > schlechte Ersatzsicke... Bevor man normalerweise per Zufall bemerkt, dass die Sicke bröselt hat man sich schon lange an die schlechter werdenden Klänge gewöhnt und empfindet die neuen Sicken als schlecht. Allerdings kann man beim ersetzen alter Sicken auch den Klang verschlechternde Fehler machen.
Icke ®. schrieb: > Eine zerbröselte Originalsicke klingt noch sehr viel schlechter als eine > schlechte Ersatzsicke... Insbesondere wenn dann die Spule infolge einer schweren Membrane am Magneten streift. Da sich mein Gehör seit Kauf der Lautsprecher eh verschlechtert hatte(Nein, nicht wegen der Lautsprecher :-D ) macht eine schlechtere Sicke nichts aus.
voltwide schrieb: Obwohl der Beitrag alt ist: > Die Ersatzsicken meiner Infinitys hab ich mit schnödem Pattex Kontakt > geklebt. Pattek (oder Kövulfix) sind Kleber, die nicht ewig halten, sondern sich nach 10 bis 20 Jahren (wohl luftfeuchteabhängig) einfach auflösen. Wer nachhaltig reparieren will und nicht bloss pfuschen, der verwendet die nicht.
Armin X. schrieb: > Warum willst Du den Zentrierring entfernen? Mach nur die Membrane weg > und klebe an den Rest deinen Aufbau. Entweder mit Pattex stabilit oder > Uhu Endfest. Den Zentrierring (ich denke, die wellige Gewebematte hinter der Membrane) lasse ich natürlich. Nur die Membrane kommt dann weg Danke für die genannten Klebersorten. Werde es beizeiten probieren.
Michael B. schrieb: > Pattek (oder Kövulfix) sind Kleber, die nicht ewig halten, sondern sich > nach 10 bis 20 Jahren (wohl luftfeuchteabhängig) einfach auflösen. Pattex hat hunderte Sorten. Welche meinst du? Bei der, wo im Kindergarten die Kinder Papierkringel aneinanderpappen kann das stimmen.
Michael B. schrieb: > Pattek (oder Kövulfix) sind Kleber, die nicht ewig halten, sondern sich > nach 10 bis 20 Jahren (wohl luftfeuchteabhängig) einfach auflösen. Für mich reicht das!
michael_ schrieb: > Pattex hat hunderte Sorten. Welche meinst du? DEN Pattex, der wie Kövulfix ist, und heute Kraftkleber classic heisst, nicht die Verwirrungsprodukte die mit dem Produktnamen auf Suche nach dummen Käufern gehen aber damit die Marke verwässern und nutzlos machen. So wie Caramba und Ballistol es erfolgreich geschafft haben, ihren Originalnamen auszuschlachten und heute kauft kein Mensch mehr die Produkte weil keiner weiss welches der tausend er denn nun nehmen soll. Typische Fälle von 'durch das Hören auf Marketingidioten an die Wand gefahren'.
Michael B. schrieb: > Kövulfix Glaubst du wirklich, ich suche was das sein soll? Kommt gleich nach dem genannten Propellerleim. Und wenn du damit den klassischen Schuhleim meinst, ich habe Schuhe, welche wesentlich älter als 20 Jahre sind.
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