Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NRST optional oder mandatory für ST-Link?


von Stefan F. (Gast)


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In dem Buch "Definitive Guide to ARM Cortex-M3 and Cortex-M4 Processors" 
habe ich gelesen, dass der NRST Anschluss weder zum Debuggen noch zum 
Programmieren benötigt wird. Er kann optional mit dem Programmieradapter 
verbunden werden, um einen schlafenden coder hängenden µC aufzuwecken.

In der Bedienungsanleitung vom ST-Link steht hingegen nicht, dass der 
Pioptional sei (bei einigen andern Pins wird jedoch angegeben, sie seien 
optional).

Was ist denn nun richtig? Ist der NRST Pin für Programmierung und 
Debugging optional, oder nicht?

von STM Apprentice (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ist der NRST Pin für Programmierung und
> Debugging optional, oder nicht?

Aus der Erfahrung mit der Hardware: wird nicht gebraucht.
Weder beim Debuggen noch beim Flashen.

von Stefan F. (Gast)


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Danke,
wenn dann endlich mein Breakout Board aus China ankommt (ich warte seit 
6 Wochen) kann ich es ausprobieren. Bis dahin bliebt mir nur das 
Nicleo-Board und da möchte die winzigen Brücken-Widerstände nicht 
ablöten.

von Jim M. (turboj)


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Stefan U. schrieb:
> Was ist denn nun richtig? Ist der NRST Pin für Programmierung und
> Debugging optional, oder nicht?

Den NRST brauchst Du spätestens wenn Du Dich selbst aussperrst, sei es 
durch ungeschickte Programmierung des Clock-Baums (PLL usw.) oder durch 
tiefe Stromsparmodi. Die STM32 haben deshalb die "Connect under Reset" 
Option.

Hintergrund ist das bei den Cortex-M der Debugger auch internen Takt 
braucht um korrekt zu funktionieren.

von STM Apprentice (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Den NRST brauchst Du spätestens wenn Du Dich selbst aussperrst,

Für diesen einzelnen Notfall kann man dann ja mal eine
provisorische Freiluftverdrahtung machen. Bei meinen
Board Designs kommt jedenfalls kein Reset an den SWD Stecker.

Vier Pole und gut is.

von Bernd K. (prof7bit)


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Apropos Debug-Stecker, wir nehmen Tag-Connect, Die Variante ohne 
Rastnasen ist gut zum Flashen aber schlecht zum Debuggen. Die mit 
Rastnasen hätte aber schon wieder einen inakzeptabel großen Footprint. 
Was nutzt ihr, wer kennt was besseres/praktischeres/preiswerteres?

von Gerd E. (robberknight)


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Bernd K. schrieb:
> Apropos Debug-Stecker, wir nehmen Tag-Connect, Die Variante ohne
> Rastnasen ist gut zum Flashen aber schlecht zum Debuggen. Die mit
> Rastnasen hätte aber schon wieder einen inakzeptabel großen Footprint.
> Was nutzt ihr, wer kennt was besseres/praktischeres/preiswerteres?

Was mich an dem Tag Connects am meisten stört sind die ganzen Löcher. Da 
kann ich den Platz auf der anderen Seite nicht mehr nutzen.

Ich nehme daher gerne Footprints von SMD-Steckern. In der 
Entwicklungsphase löte ich den passenden SMD-Stecker drauf und stecke 
ein Kabel zum Debugger rein.

Hinterher in der Produktion bleibt das Layout identisch, nur wird der 
Stecker nicht bestückt und die Pads werden von Pogopins kontaktiert.

Dadurch daß das Layout gleich bleibt kann der Übergang fließend gehen 
und z.B. die Nullserie noch mit Steckern gemacht werden wenn der 
Pogopin-Adapter noch nicht fertig ist etc.

Wenn ich genug Platz habe nehm ich Micromatch-Footprints, wenn es eng 
ist normale Stiftleisten im 1,27er-Raster.

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